Beiträge von Decimus Annaeus Varus

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    Habia
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    Ganz selbständig ohne ohne großes dazutun von Habia versorgte Kala ihre Schnittwunde am Finger. Habia blickte etwas sorgenvoll auf den Finger und er war froh, das er diesen Part nicht übernehmen musste. Bei Verletzungen jeglicher Art hatte er bis jetzt immer das Weite gesucht. So wäre dies auch in dem Fall passiert, hätte Kala dies nicht übernommen.
    "Ich hetze dich nicht, ich kann nur den Anblick nicht gut ertragen." Meinte Habia und kniff die Augen zusammen.
    "Gladiator?! Oh, da hast du vermutlich recht. Ich glaube, ich wäre schon auf dem Weg in die Arena gestorben." Habia konnte den Gladiatorenkämpfen nichts abgewinnen. Zu viele Freunde von ihm hatten in seinem schon langen Leben ihr Blut in der Arena vergossen.


    Kala hatte ihre Wunde erstversorgt und war nun voller Enthusiasmus, die Küche auf den Kopf zu stellen.
    "Ein Gericht was ich nicht kenne?!" Habia stutzte. Machte ihm doch so schnell in der Küche keiner etwas vor. Doch Habia war unvoreingenommen und offen für neues. "Na da bin ich ja gespannt." Habia schmiss das Tuch, welches er bis dato in der Hand hielt über seine Schulter und lehnte sich lässig mit dem Rücken gegen die Anrichte.
    Kala hantierte mit Äpfeln, Quitten und Brennsesselblätter verschwanden auch in der Schüssel. Zu einem einzigen Brei verarbeitet und doch nicht die ganze Karte verraten stellte Kala die Schüssel vor mich hin.
    Natürlich musste Habia probieren. Nichts kam auf den Speiseplan der Herren, bevor Habia nicht sein okay gegeben hatte. Doch Habia war positiv überrascht.
    "Nicht schlecht. Zwar kenne ich diverse Gerichte mit Quitten und Äpfeln doch was soll da noch ran kommen?"
    Fragend und die Hände in die Hüfte stützend blickte Habia zu kala.


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    SKLAVE - DECIMUS ANNAEUS VARUS

    Einen Moment der Ruhe und des nicht an die Arbeit denkend nutzte ich um ein paar Schritte im Hortus zu wagen. Der relativ milde Winter hatte nicht zu sehr dem Grün etwas anhaben können und so schien sich die zu erwartende Gartenarbeit in Grenzen zu halten.
    Ich streifte mit der flachen Hand über einen der Sträucher und entdeckte meine Neuerwerbung in Person von Kala.
    "Naaa, hast du dich schon etwas eingwewöhnt schlug ich sanfte Töne an. Kommst du mit Habia klar?"
    Kala wäre in dem Garten besser aufgehoben als der alternde Habia. Stellte ich schmunzelnd fest.


    Proximus hatte schon länger das Amt des Duumvir von Misenum inne gehabt und dies schien keine Kurzschlussreaktion gewesen zu sein. Den Eindruck machte er jedenfalls auf mich.
    Lange sinnieren brauchte ich über meine Entscheidung auch nicht.
    "Ich fasse mich in meiner Entscheidung kurz. Du kannst dir meiner Unterstützung bei deinem Vorhaben sicher sein. Ich hoffe nur, das du mich über deinen weiteren Weg auf dem Laufenden hältst?!"
    Zwar waren die Iulier nicht mehr das, was sie vor langer Zeit noch repräsentierten doch wäre es schlecht gewesen, dem jungen Mann keine Chance sich zu bewähren zu geben.
    "Hast du schon einen Wunsch, vorausgesetzt natürlich eine erfolgreiche Wahl, welches Amt zu bekleiden möchtest?"

    Zitat

    Original von Caius Aelius Archias
    Gut gelaunt und ein kleines Liedchen pfeifend machte sich Caius nach seinem Gespräch mit Silanus auf zum nächsten procurator. Er klopfte an und wartete. Es dauerte ein Momentchen, aber schließlich glaubte er, eintreten zu lönnen.
    »Salve Annaeus!« grüßte Caius freundlich. Mit Varus hatte er schon ein paarmal schriftlichen Kontakt gehabt, immerhin war er Postpräfekt von Italien gewesen als Caius auch gerade Postpräfekt von Ägypten gewesen war. Da war's logisch, dass man sich auch mal austauschte und Dokumente hin und her verschickte.
    »Ich wollte kurz hallo sagen, ich bin der neue procurator a memoria. Du erinnerst dich doch? Caius Aelius Archias, wir waren Kollegen beim CP.« Caius blieb stehen und betrachtete den Annaeer.
    »Ich wollte nachher eine Runde in der Apicia schmeißen. Wie sieht's aus, bist du dabei?«


    Nicht gerade in die Arbeit vertieft aber dennoch abwesend hatte ich die letzten Augenblicke an meinem Schreibtisch verbracht, als es klopfte und nach meinem "Herein" die Tür aufsprang und ein mir vermeintlich unbekannter den Raum betrat. Ich blickte auf und der mir vermeintlich Unbekannte stellte sich als Aelius Archias vor. Jetzt konnte ich mit der Person und dem Namen auch etwas anfangen. Zwar hatte ich ihn noch nie persönlich kennen gelernt doch war jener Gast mein Pondon zu meiner damaligen Tätigkeit beim Cursus Publicus nur eben in Aegyptus.
    "Sei mir gegrüßt Aelius." Ich deutete auf die Sitzgelegenheit vor dem Schreibtisch. "Na sicher erinnere ich mich. Dich hat es nun auch endlich aus der Provinz nach Rom verschlagen?" Jetzt wusste ich auch, mit wem ich es am und an per Breif zu tun hatte und es lag kein formloses Schreiben vor mir. "Eine Runde in der Apicia, mmmmhhhh, ich denke, das nichts dagegen einzuwenden ist." Antwortete ich zustimmend auf das Angebot.

    Als erstes möchte ich mich für mein unentschuldigtes Fehlen entschuldigen. Ich war zwar nie richtig weg aber auch nicht richtig da. Jetzt habe ich das gröbste hinter mir und kann mich wieder dem IR widmen. Sorry noch einmal an alle, die vielleicht auf mich gewartet haben.
    Dies gilt natürlich auch für meine andere ID.

    Ich sinnierte nur kurz und mir war klar, wem ich diese Aufgabe zu übertragen hatte.
    "Ich denke, wenn ich dir ein Schreiben für den neuen Procurator a Memoria mitgebe, kann er gleich etwas in die Kanzleiluft reinschnuppern."



    An
    Procurator a memoria
    Caius Aelius Archias



    D. ANNAEUS VARUS PROCURATOR A LIBELLIS
    Caio Aelio Archio S.D.


    Salve Aelius Archias,


    mit diesem Schreiben bitte ich dich, die nötigen Unterlagen für ein Mitglied der Inquisitio Senatus Administrationi Provinciarum examinandum causa, Kaeso Annaeus Modestus, aus dem Archiv herauszusuchen und ihm Abschriften von diesen auszuhändigen.





    Decimus Annaeus Varus
    Procurator a Libellis der Admistratio Imperatoris


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    Ich reichte Modestus das Schreiben über den Schreibtisch. "Dies dürfte dir weiterhelfen?!"

    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Die Bemerkung, dass sie beide für dieselbe Sache einstünden, quittierte Aelius Quarto mit einem zustimmenden und wohlwollenden Nicken.


    Dann kam Annaeus Varus auf seine Taberna zu sprechen...
    “In Misenum, wirklich? Welch ein hübscher Zufall! Auch ich habe dort Besitz; ein kleines Landgut, etwas oberhalb der Stadt.
    Es ist wirklich ein schöner Flecken Erde und wenn ich Rom nicht so sehr lieben würde und wegen der Senatspolitik und anderer Verpflichtungen ständig hier zu tun hätte, dann wäre ich sicherlich viel häufiger dort.“


    Die Aussage von mir bezüglich der Gemeinsamkeiten gegenüber unserem Kaiser nahm Aelius Quarto mit Wohlwollen auf. Heutzutage musste man mit solch Äußerungen vorsichtig umgehen doch hier war dies nicht der Fall.
    "Ich muss auch sagen, das ich die zwei, drei tage im Jahr die ich in Misenum verbringe wirklich genieße und versuche doch etwas abzuschalten. Ich bin dort ab und an eben wegen dieser Taberna, ob auch alles seinen geregelten Gang geht." Nun, zwei Tage einfach so abschalten ging nicht auf Knopfdruck, doch konnte man dort Kraft sammeln für das Leben in Rom. "Nach einem Landgut oder ähnlichem hatte ich mich in Misenum auch schon umgehört, doch sind dort alle Grundstücke vergeben. Schade eigentlich!" Und ich blickte kurz zur Decke des Zimmers und war für einen Moment in Misenum.

    Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    "Wie dir sicher schon zu Ohren gekommen haben einige senatorische Statthalter den Senat um die Zuteilung weiterer hoher Beamter gebeten, was doch recht merkwürdig war. Deshalb wurde eine Inquisitio die aus meinem Patron Purgitius Macer, Germanicus Avarus und meiner Person besteht, ins Leben gerufen. Mir ist nun aus verschiedenen Quellen zu Ohren gekommen, dass es ähnliche Anfragen auch aus kaiserlichen Provinzen gibt. Daher würde ich dich bitten uns Abschriften dieser Briefe zur Verfügung zu stellen, denn wir vermuten, dass sich dieser personelle Mangel nicht nur auf senatorische Provinzen beschränkt."


    Von dieser Sache hörte ich das erste Wort, was aber nichts heißen musste. "Die Schreiben der Statthalter gingen durch die Kanzlei?"
    Versuchte ich mir die Sachlage ein wenig zusammenzubasteln, während ich die Becher füllte.

    Zitat

    Original von Narrator


    “Salve Procurator Decimus Annaeus Varus!“, grüßte der Scriba den Procurator a libellis, nachdem er der Aufforderung nachgekommen und eingetreten war.


    “Ich habe hier eine Sache, die ich dir zur Entscheidung vorlegen muss, wenn du erlaubst.“
    Er konnte also doch höflich sein, zumindest wenn er mit einem Vorgesetzten zu tun hatte.
    “Es geht um eine Bewerbung. Ein gewisser Tiberius Iulius Antoninus ist bei mir vorstellig geworden. Er fühlt sich berufen, dem Reich hier auf dem Palatin zu dienen, als Beamter der Administratio. Er kam auf Empfehlung seines Vetters, eines Vigintivirs mit Namen Iulius Centho, wie er sagte. Außerdem hat er bereits als Scriba in Pessinus gearbeitet. Das soll angeblich in der Provinz Asia liegen. Ich habe ihm gesagt, dass er hier vielleicht als Notarius anfangen kann, wenn du seine Einstellung genehmigst.“


    Gerade hatten sich die Reihen in der Kanzlei etwas gelichtet und Bedarf würde schon bestehen, dachte ich mir so und blickte mir die Sache etwas genauer an. "Hmmm, naja..., Pessinus ist zwar nicht Rom aber ich denke, gegen einen Versuch dürfte nichts sprechen."
    Obwohl ich ehrlich gesagt auch mit dem Namen Iulius Centho nichts anfangen konnte.

    Mit einem Nicken gab ich dem Wachhabenden zu verstehen, das dies ein Versehen war und ich meine Besuche in Zukunft nicht wieder verschlampen würde.


    Dann trat auch schon Modestus in das Officium und trat an den Schreibtisch heran. Die Anrede war heute ungewohnt förmlich, doch hier schien es um mehr zu gehen als nur ein Besuch.
    "Salve Modestus." Grüßte ich völlig unförmlich zurück und ließ das Kompliment bezüglich des Officiums auf mich wirken.


    "Nimm doch bitte Platz." Und ich deutete auf die Sitzgelegenheit, die sich genau mir gegenüber befand. "Du hast Recht, doch bei der ganzen Arbeit weiß ich das viel zu wenig zu schätzen, welcher Luxus mich hier umgibt im vergleich zu meinen vorangegangenen Arbeitsräumen."


    Ich nahm wieder Platz und griff nach der Kanne mit verdünntem Wein sowie zwei Becher angelte ich mit der linken Hand. "Bei was kann ich dir helfen, um was geht es genau?"


    Caius Aelius Archias
    Domus Aeliana
    ROMA



    PROCURATOR A LIBELLIS D. ANNAEUS VARUS
    C. AELIUS ARCHIAS S.D.


    Im Namen des Imperator Caesar Augustus Ulpius Aelianus Valerian
    informiere ich dich hiermit über deine Berufung zum Procurator a Memoria. Du wirst fortan der kaiserlichen Kanzlei als
    Procurator a Memoria dienen.



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    ~~Procurator a libellis~~


    Senator
    Marcus Vinicius Lucianus
    Villa Vinicia
    ROMA



    PROCURATOR A LIBELLIS D. ANNAEUS VARUS
    SENATOR M. VINICIUS LUCIANUS S.D.


    Im Namen des Imperator Caesar Augustus Ulpius Aelianus Valerian
    informiere ich dich hiermit über deine Berufung zum Curator Rei Publicae.



    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/sigbalb.png]
    ~~Procurator a libellis~~


    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Ob es nun so gemeint war, oder nicht; Quarto nahm Varus' Antwort als Bestätigung dafür, dass die Ernennungen so erfolgen würden wie er sie genannt hatte.


    Darum nickte er scheinbar zufrieden und sagte: “Gut! Einen Mann, der zur richtigen Zeit weiß was zu tun ist und mit sicherem Gespür die richtige Entscheidung zu treffen weiß, einen solchen Mann werde ich mir merken.“


    Er prostete dem Procurator zu und genehmigte sich einen Schluck.
    “Oh, einen guten Wein hast du hier. Leicht, aber mit Charakter.“


    Quarto machte eine anerkennende Aussage, was ich zu schätzen wusste. "Vielen Dank für das Kompliment aber ich glaube wir stehen für ein und dieselbe Sache ein, von daher gab es für mich kein langes Überlegen oder nachforschen."


    Das zweite Kompliment galt dem Wein, welchen ich Aelius Quarto kredenzte. "Nun für mich ist es nicht schwer solch Wein zu beschaffen. Durch die Taberna welche ich in Misenum betreibe, schaue ich immer nach dem Besten für meine Gäste. Mir rennen die Händler förmlich mein Büro ein, nur um mir ihren Wein zu präsentieren." Und auch ich erhob den Becher und prostete Quarto zu.