Beiträge von Decimus Annaeus Varus

    Modestus war im Tablinium erschienen und hakte gleich in das Gespräch ein. Was jedoch Modestus anbrachte, dem konnte ich nur zustimmen. "Das würde ich auch sagen Acratus. Ruhe dich erst einmal aus, esse etwas und morgen besprechen wir alles weitere."

    Zusammen mit Macer war ich am Circus Flaminius angekommen um dem Rennen beizuwohnen. Wir waren recht spät dran, hatten jedoch einen recht guten Sitzplatz, der für uns freigehalten wurde. Die Gesänge waren unsagbar laut und ich schmunzelte in mich hinein. Mal sehen wer den längeren Atem hat.


    Zitat

    Original von Faustus Octavius Macer
    Wie rechnest du heute unsere Gewinnchancen ein, Varus?


    "Nun, ich denke Pepe und Pigor Secundus müssen sich erst einmal an das Flair und die Größe einer solchen Rennbahn gewöhnen. Bis jetzt sind sie nur kleine Rennen gefahren. Alles andere als ein Platz im Mittelfeld wäre eine Überraschung. Sie müssen noch viel lernen und genau deswegen lassen wir sie hier starten."
    Insgeheim hoffte ich dennoch, das wenigstens ein Auriga die Vorrunde überstehen würde.
    "Dem Endlauf hingegen sehe ich schon etwas optimistischer entgegen. Fortunatus ist nicht ohne Siegchance."
    Da wiederum war es genau umgekehrt. Ein Platz nicht unter den ersten drei wäre eine Enttäuschung. Doch er hatte gut trainiert.


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    PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO ALBATA

    Theogenes berichtete mir, das Proximus im Peristylium auf mich wartet. Ich ließ mir noch die Toga anlegen und begab mich umgehend zu meinem Gast.
    "Salve Proximus, lange nichts von dir gehört. Wie geht es dir?"
    Ich erinnerte mich nur noch wage aber ich meinte Proximus das letzte mal in Misenum gesehen zu haben.

    Heute war ich irgendwie garnicht auf Stress aus und so beantwortete ich meinem Geschäftspartner die Frage auch umgehend. "Ich lasse dir in den nächsten Tagen einen Durchschlag zukommen. Wo kann man dich denn antreffen wenn ich fragen darf?"

    Ob das rennen wichtig war, wollte Macer wissen. Ich schmunzelte, schließlich konnte ein relativ neues Mitglied noch nicht alle Begebenheiten so richtig einschätzen.
    "Eigentlich ist jedes Rennen wichtig aber ich verstehe deine Frage. Stelle dir vor, das Rennen findet in Rom statt. Zwar nicht auf der größten Rennbahn der Stadt aber es wird von derzeitigen Consul Tiberius Durus ausgerichtet. Das daran alle Factiones teilnehmen zeigt wie enorm das Ansehen ist, sollte man ein solches Rennen erfolgreich gestalten."
    Derweil gab ich einem Sklaven eine Tabula, worauf alle Aurigae für das rennen notiert waren. Während Macer und ich noch letzte Details besprachen, konnten schon alle Utensilien und nötiges Gepäck für das Rennen vorbereitet werden, so das wir dann gleich los können.
    "Wenn alles zusammen gepackt ist, könnten wir dann auch."
    Meinte ich zu Macer.

    Macer dachte sich in die Sache hinein und sprach nicht einfach darauf los. Auch deswegen war es ein guter Griff ihn zum Vicarius Princepis der Albata zu machen.
    "Ich denke auch, das wir Fortunatus als Ansporn das rennen bestreiten lassen sollten. Die beiden jungen eben zum hineinriechen in den Rennsport."
    Wer konnte sich schon den Luxus leisten, gleich zwei Nachwuchsfahrer an den Start gehen zu lassen.

    Nun, bis jetzt musste noch kein Bericht angefertigt werden, doch sicherlich würde es genauso ablaufen.
    "Das ist richtig. Wobei ich keine Order vom Kaiser persönlich erhalten habe sondern vom Praefectus Urbi. Auch deswegen werde ich den Kaiser persönlich anschreiben."
    Zunächst dachte ich, ein Antrittsbesuch beim Kaiser wäre vorteilhaft, doch ob seine Krankheit diesen zulassen würden ist mehr als fraglich.

    Germanien war ein gewagtes Pflaster. Umso höher war Acratus die Entscheidung anzurechnen.
    "Gut, dann lasse ich alles vorbereiten, das du in den nächsten beiden tagen noch bei uns bleibst." Das legte ich jetzt einfach so fest. Sicher war das auch im Sinne von Acratus.
    "Von wo kommst du jetzt eigentlich?"
    Acratus war sicher nicht von Himmel gefallen.

    "Interessant, zum Militär möchtest du also!?"
    Ich gab Habia, der sich am Eingang des Tabliniums aufhielt einen Wink. Somit wusste dieser, das zum Essen ein gast mehr da blieb. Davon ging ich zumindest aus.
    "Wann hast du vor aufzubrechen?"

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    Habia
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    Habia schmunzelte, als Kala den Männerhaushalt monierte. "In der Tat könnte eine fremde Person annehmen, dies wäre ein reines Männerhaus. Doch ich kann dich beruhigen, dem ist nicht so." So gab Habia ein paar Einblicke in das Alltagsleben in diesem Haus. Als Kala nach dem Grund für das Chaos in der Küche fragte, legte Habia seine Stirn in Falten. "Soweit ich informiert bin, kommen ein paar Leute aus der Kanzlei heute Abend und ein paar Freunde des Dominus."


    Habia ließ die Arbeit für einen kurzen Moment Arbeit sein und legte das Messer weg. "Also ich kann über sie nur gutes Sagen. Was hinter ihren vier Wänden jedoch vorgefallen ist, da möchte ich keine Wasserstandsmeldung abgeben. Soweit ich erfahren habe, ist eine Scheidung angedacht." Habia zuckte mit den Schultern. "Aber frage mich nicht wann." Das der Dominus einen einsamen Einduck machte und das Lächeln aufgesetzt schien, konnte Habia nicht beurteilen. Das lag aber weniger an Habia´s schlechter Auffassungsgabe denn seinem Geschlecht. Frauen waren für solcherlei Entdeckungen einfach empfänglicher.


    Für ihre Arbeiten die sie außer der Reihe erledigen wollte, hatte Kala auch schon einen Plan. Habia grinste sie an. "Wenn ich dich so sehe, denke ich das wir mit dir einen guten Fang gemacht haben."
    Kala schien keine Person zu sein, der man die Arbeit zeigen musste. Das war gut, denn Habia war so langsam ins Alter gekommen und vergass schon einmal dies oder jenes. Kala schien eine wunderbare Ergänzung zu sein. "Mache das, vielleicht werde ich dich sogar mal begleiten in den Garten. Wenn die Arbeit im Haus gemacht ist, heißt das natürlich."


    Das Handtuch war schon durchnässt und tiefrot mit Kala´s Blut getränkt. Habia reagierte etwas hektisch. "Nimm erstmal auf dem Stuhl platz." Damit wollte Habia vermeiden, das Kala womöglich noch umkippte. Da es schon länger her war, das Habia Verbandsmaterial benötigte, musste er erst kurz überlegen. "Setz dich erst einmal, ich werde gleich etwas zum verbinden organisieren."



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    SKLAVE - DECIMUS ANNAEUS VARUS

    Annaeus Acratus erwiderte den Handschlag. Ein wenig neugierig war ich dennoch.
    "Ein Annaeer ist immer gern in unserem Haus. Was führt dich zu mir oder besser gesagt zu uns?"
    Vielleicht wollte er nur mal vorbeischauen, vielleicht aber auch länger bleiben.

    Ich sinnierte kurz über die Zusammenfassung des Ducciers. "Nun, mit Scriba Personalis eines Senators meinte ich auch Scriba und nicht nur Günstling. Wenn es der Senator geschickt anstellt, ist dein Name bald in aller munde."


    Jedoch hatte der Duccier nicht ganz unrecht. Viele junge meinten heutzutage, das es ausreichen würde, sich mit dem Namen seines Patrons zu schmücken. Was ein Irrtum war.

    Noch doch etwas längerer Wartezeit erschien ich im Tablinium um einen Gast, von dem mir Theogenes berichtete, es sei ein Annaeer, zu begrüßen.
    "Sei mir gegrüßt Annaeus Acratus?!"


    Ich ging auf meinen Gast zu und reichte die Hand zur Begrüßung.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Proximus
    Nachdem Proximus zwischen etlichen geschäftlichen Terminen etwas Zeit hatte, versuchte er gegen dem frühen Abend sein Glück.


    Er begab sich zur Casa der Annaea und klopfte an der Porta.



    Theogenes
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    Wie jeden Morgen an dem Klienten und Bittsteller in das Domus strömten, wurde wieder Theogenes´ Aufmerksammkeit an der Porta erwartet. Er öffnete sie einen Spalt.


    >Salve, was kann ich für dich tun.<









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    IANITOR - GENS ANNAEA