Natürlich dürfen die Glückwünsche von mir nicht fehlen.
Happy Birthday!
Natürlich dürfen die Glückwünsche von mir nicht fehlen.
Happy Birthday!
Den Eingang durchschritten standen wir nun auf dem Anwesen der Albata. Macer schien beim Anblick fast die Spuke wegzubleiben. Ich kannte dieses Gelände schon länger von daher war es nichts neues mehr.
"Dort linker Hand sind die ganzen Ställe, darüber befinden sich die Heuschober und Futterkammern. Auf der rechten Seite ist das Wagenlager. Das heißt, dort befindet sich alles was ein Wagenlenker noch braucht außer die Pferde."
Und ich deutete erst nach links und anschließend nach rechts.
"Und hier in der Mitte ist das Vereinsheim. Hier befindet sich eine ganz kleine Taberna. Dort bespricht man alles und kann nebenbei noch einen guten Wein oder etwas zu essen zu sich nehmen. Dahinter sind die Wohnräume der Angestellten und Sklaven."
Zugegeben nicht pompös aber dennoch gehobener Standart was wir uns hier geschaffen haben.
"Was möchtest du als erstes besichtigen?" Fragte ich Macer grinsend.
Das waren genau meine Gedanken. Die Hauptarbeit war erledigt und nun musste man es rankommen lassen.
Das der Kollege sich nun entschuldigte, da er einen termin hatte, passte mir ganz gut in den Kram, wollte ich doch sowieso noch etwas privates in Ostia erledigen. "Ich habe auch noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Ich melde mich dann wieder Kollege.
Bis dann, Vale."
Und so verließ ich das Officium schnellen Schrittes.
Etwas verspätet aber dennoch rechtzeitig erschien ich in Ostia zur Einweihung des Merkurtempels. Von einer handvoll Sklaven umgeben betrat ich das Gelände und verschaffte mir erst einmal einen Überblick.
Macer als Duumvir von Ostia war gerade bei seiner Ansprache und ich suchte mir einen noch freien Sitzplatz.
Ich nickte einigen Leuten, die ich beim betreten meines Sitzplatzes erkannte wortlos zu und nahm anschließend Platz.
Während der Ansprache begutachtete ich den Tempel und konnte ein paar parallelen zu dem damaligen Bauprojekt in Mantua feststellen.
Wie ich feststellen musste war sogar der Praefectus Urbi höchst persönlich anwesend, sowie eine ganze Anzahl an Germanicern.
Nach dem anstoßen auf den letzten Erfolg von Perikles ging es langsam ans Eingemachte.
"Die Albata ist eine der ältesten und angesehensten Factio im Imperium. Gerade in den letzten Jahren haben wir ein kleines Tief überwunden und mit den beiden Aushängeschildern, Felix und Fortunatus einige große Siege erringen können. Aber nicht nur die älteren Lenker werden bei uns gefördert. Wir sind immer auf der Suche nach hungrigen, jungen Fahrern um sie langsam an die Spitze führen zu können. Die Albata fungiert mit einer Doppelspitze. Zum einen ist Annaeus Florus und zum anderen meine Wenigkeit, Annaeus Varus die Vorsitzenden der Albata. Jüngst konnte sich Annaeus Florus die Dienste von Pigor Secundus für die Albata sichern. Ein ebenfalls junger und in seinen jungen Jahren recht erfolgreicher Lenker."
Ich holte einen Augenblick Luft und nahm einen Schluck aus dem mir gereichten Becher.
"Die Albata ist mit ihrem gesamten Hab und Gut erst kürzlich von Mantua nach Rom umgezogen. Wo die Trainingsmöglichkeiten aufgrund des hier zur Verfügung stehenden Anwesend deutlich besser sind."
Das war ein grober Überblick über die Albata aber sicher war das noch nicht alles.
Ich nahm an dem Tisch Platz und mir wurde sogleich von dem Wirt ein gefüllter Becher hingestellt.
Ich blickte zu Perikles. "Du bist ein talentierter Wagenlenker."
Ich ergriff den Becher und hielt ihn zum anstoßen hoch. "Auf dich!"
"Warum ich dich aber treffen wollte ist nicht nur das Lob. Ich suche für die Albata noch einen jungen talentierten Lenker und du würdest diese Anforderung genau erfüllen. Könntest du dir vorstellen für mich und die Albata um Siege zu fahren."
Ich wollte nicht erst großartig um den heißen Brei reden.
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Habia
_______________
Habia, der Leibsklave von Annaeus Varus brachte einen Brief in die Postannahmestelle.
"Der Brief bitte nach Germanien. Ach und bitte von der Wertkarte der Annaeer abziehen."
Danach war er schon wieder verschwunden.
Ad:
Legatus Augusti Pro Praetore
Marcus Vinicius Hungaricus
Regia Provincialis
Mogontiacum | Germania
Salve Patronus!
Ich hoffe du hast dich gut in Germanien eingelebt und es ist jenseits des Rhenus ruhig.
Weil ich gerade von ruhig schreibe. Ich meine hier in Rom braut sich etwas zusammen. Der Kaiser weilt aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes schon länger in Misenum. Derweil sichert der Praefectus Urbi, Potitus Vescularius Salinator seine Macht in alle Richtungen. Ich denke, das wir uns da noch auf etwas gefasst machen müssen, da es nicht den Anschein macht, das der Kaiser sobald wieder nach Rom kommt. Ich hoffe das dieser Zustand nicht in einem Bürgerkrieg endet.
Wie geht es dir, deiner Gattin und vor allem deiner Tochter. Ich bin nach längerem Bau unseres Stadthauses endlich in das neue Anwesen mit meinem Vetter Annaes Mosestus und dem ehemaligen Praefectus Classis, Annaeus Florus eingezogen.
Einer deiner Klienten, Duccius Vala hat mir auch seine Aufwartung gemacht.
Viele Grüße soll ich dir von ihm berichten und er braucht noch einige Zeit, bis er sich in Rom zurechtfindet.
Ich habe noch ein Anliegen an dich bezüglich meiner Karriere. Da ich nun schon fast zwei Jahre die die Stelle des Procurator Annonae bekleide, wollte ich nun den nächsten Schritt machen. Ich habe mich informiert und würde gern die zweite Stufe der ritterlichen Karriere in Angriff nehmen. Die Stelle des Procurator a memoria ist zur Zeit zu besetzen und darum wollte ich dich um deine Fürsprache und Unterstützung bitten.
Ansonsten hoffe ich, auch wenn ich in Rom weile und du in Germanien, das du es mich wissen lässt, wenn ich etwas für dich tun kann. Vielleicht sind ein paar Botengänge in Rom für die zu erledigen oder gewissen Personen ein Besuch abzustatten. Wie gesagt, lass es mich wissen.
Vale bene!
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~ROMA~
ANTE DIEM VIII ID SEP DCCCLIX A.U.C. (6.9.2009/106 n.Chr.)
Es war nicht weit vom Domus Annaea bis zum Gelände der Factio. Unterwegs hatte ich macer noch ein paar Fakten zur Albata erzählt, bis wir schließlich am Eingang des Geländes angekommen waren. "Herzlich willkommen auf dem Gelände der Albata."
Meinte ich zu Macer als ich das große Hölzerne Tor aufschob und den Fuss auf Factiogelände setzte.
Macer zögerte noch etwas. Sicherlich würde er seine Meinung revidieren, sobald wir am Gelände der Factio Albata angekommen sind.
"Na dann würde ich sagen, wir machen uns mal auf den Weg und ich bringe dir die Albata mal etwas näher?!"
Ich erhob mich von der Kline um gemeinsam mit Macer das Anwesen der Albata aufzusuchen.
So langsam wurde es ernst und Valerian und ich kamen ins Geschäft. "In drei tagen habe ich meinen besten Trupp frei. Sie sind noch dabei ein Projekt zu vollenden aber dann könnte es bei dir losgehen."
Wie lange es natürlich dauern würde konnte ich nur grob überschlagen. Auf ein, zwei Tage hin oder her würde es bei solch einem Projekt sowieso nicht ankommen. "Ich plane für das Projekt so in etwa einen Monat ein. Ganz genau auf den Tag kann man das nicht voraus sagen."
Ich nahm den letzten Schluck aus dem Becher und war im Begriff mich zu erheben. "Dann hätten wir ja alles?"
Vielleicht könnte man so ein Familientreffen auch in regelmäßigen Abständen machen.
Da war Macer anscheinend falsch informiert. "Ein wenig Recht hast du da schon, jedoch kommt es darauf an, wie man sich um die Mitglieder bemüht. Welcher Factio du beitrittst ist ganz allein deine Entscheidung."
Manche treten aus Sympathie derjenigen Factio bei, wo auch die meisten Familienmitglieder sind doch ein Muß ist das nicht.
"Wenn ich mal ganz unverblümt fragen darf, hättest du Interesse dein Engagement und deine Energie in einer Factio einzubringen?"
Schließlich war Macer keiner, der auf die Arbeit wartete.
Schau mal --->hier<---
Nach der Begrüßung deutete ich auf die zwei Stühle, die gerade für solche Anlässe hier aufgestellt worden waren. "Nimm doch bitte Platz."
Ein wenig überrascht war ich dennoch, durch den Duccier von meinem Patron zu hören. "Das ist ja eine Überraschung. Sag, wie geht es ihm?"
Während ich auf eine Antwort wartete, winkte ich Habia herbei, der uns mit verdünntem Wein versorgen sollte.
"Ich hoffe, er hat sich an das leben in Germanien gewöhnt?"
Der Duccier hingegen machte auf den ersten Blick einen ganz patenten Eindruck auf mich. Sicherlich würde mein Patron auch nicht jeden dahergelaufenen als seinen Klienten aufnehmen.
Eigentlich hatten wir das wichtigste besprochen.
"Nur mal am Rande, ich habe für uns eine Wertkarte des Cursus Publicus erworben. Die kann natürlich von jedem genutzt werden."
Die diente eher als Information denn eines Gespräches oder Diskussion.
"Auch weiß ich nicht, wie ihr darüber denkt aber das mit der Zusammenkunft bei wichtigen Entscheidungen könnten wir beibehalten."
So konnten mehrere Meinungen zu einem Thema gebündelt diskutiert und ausgewertet werden um so nach der besten Lösung zu suchen.
Das Catubodus dieses Angebot noch nicht so recht zusagte, war mir fast klar.
"Nun, meine Blumen und Kräuter ist nicht irgendetwas. Meine Ware ist immer frisch. Die Ware musst du dir bei mir auch nicht abholen. Lieferung ist inklusive.
und weil du es bist bessere ich das Angebot nach. Die 50 acetabuli für 129 Sesterzen.
Was sagst du?"
Zugegeben ein sehr gutes Angebot und eigentlich samt dem Service fast nicht mehr kalkulierbar.
ZitatOriginal von Lucius Quintilius Valerian
Es fiel Valerian nicht schwer, einen Grundriß des Hauses auf die Tabula zu bringen. Für die Renovierungsarbeiten war so etwas auch nötig gewesen und so hatte er schon Übung. Auch die Maße hatte er im Großen und Ganzen im Kopf. "Ich habe im Zuge der Renovierungsarbeiten auch ein kleines Badebecken einbauen lassen. Ein Luxus, der einiges gekostet hat, aber sein Geld wirklich wert ist. Da könnte man doch sicher auch etwas machen? Also nicht das Becken selbst, aber den Boden rundherum mit einem Mosaik zu verschönern, stelle ich mir sehr schön vor." Atrium, Triclinium, Balneum und Tablinum. Das waren die Räume, die nach Valerians Meinung in Frage kamen für solch eine Verschönerung.
Ich beobachtete Valerian, wie er den etwaigen Grundriss des Hauses auf der Tabula skizzierte und so langsam hatte ich auch schon einen genauen Plan, wie welcher Raum, mit welchem Mosaik bestückt werden soll.
"Ich habe schon mehrere Ideen und auch für das Becken habe ich schon eine Version im Kopf."
Zwar waren Mosaike einzigartig und nirgendwo gab es dasselbe doch gewisse Parallelen konnte man immer erkennen.
Ich nahm die Tabula an mich und kritzelte darauf herum.
"Das Mosaik können wir auch erst einmal in dem jeweiligen Raum trocken auflegen und wenn es die gefällt, wird es verlegt. Da kannst du immer noch Korrekturen vornehmen."
Der Bau des Merkurtempels in Mantua, so erinnerte sich Varus ging damals zwar nicht ganz reibungslos vonstatten doch das Endergebnis konnte sich sehen lassen.
Ich schnippte mir unterdessen eine Olive in den Mund und spülte sie mit einem Schluck aus dem Becher hinunter.
"Genau, deswegen bist du ja hier. Die Factio Albata, auch die Weißen genannt funktioniert seit kurzem mit einer Doppelspitze. Annaeus Florus und meine Wenigkeit fungieren als Princeps Factionis. Wir haben zur Zeit drei wirklich gute Lenker und ich werde mich in naher Zukunft nach einem weiteren Nachwuchsfahrer umsehen.
Wir können hier in Rom nach dem Umzug aus Mantua ein großräumiges Anwesen bestehend aus Ställen und Trainingsbahn unser Eigen nennen."
Ich sinnierte noch kurz, eigentlich sollte dies nur eine grobe Einweisung sein. Die ganze Pracht der Albata sollte Macer später noch zu Gesicht bekommen.
"Ich hatte vor, das wir uns nach dem Imbiss auf den Weg zu dem Anwesen machen?"
Ich winkte ab. "Keine Ursache, ich wollte dir doch mal die Factio zeigen, das hatte ich dir doch versprochen."
Derweil sammelte ich aus mehreren Schüsseln diverse Köstlichkeiten und reihte sie auf dem Teller, welchen ich mir gerade genommen hatte. "An den Volturnalia sagst du?!" Dies war weniger eine Frage denn eine Gedankenstütze für mich. "Ich denke, das lässt sich einrichten."
"Dann dürften die Bauarbeiten ja schon fast beendet sein?" Sinnierte ich kurz laut, da die Volturnalien ja kurz bevor standen.
Theogenes unterrichtete mich, das ein gewisser Duccius Vala im Atrium auf mich warten würde. Also ließ ich den Schreibkram, Schreibkram sein und verließ das Officium um den Besuch im Atrium zu empfangen.
"Sei mir gegrüßt Duccius Vala. Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?"
So betrat ich das Atrium, ging auf den Duccier zu und reichte ihm zur Begrüßung die Hand.