Auch von mir alles Gute. Der Mai eben.
Beiträge von Decimus Annaeus Varus
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Zitat
Original von Marcus Iulius Proximus
Und Proximus erkannte uns unter all den Besuchern des Umzuges. "Siehst du Stella, hatte ich mich doch richtig erinnert." Ich zwinkerte Stella zu und ergriff ihre Hand.
"Die Freude ist ganz unsererseits Proximus." Entgegnete ich meinem alten Freund, als dieser uns willkommen hieß. Ich machte zwei freie Plätze auf der Ehrentribüne aus, die sicher gleich Stella und mir gehören würden. "Dort oben sind zwei wunderbare freie Plätze, die werden wir uns gleich aneignen." meinte ich grinsend zu Proximus auf die Frage nach den Plätzen für uns.
Bevor wir jedoch zu unseren vermeintlichen Plätzen emporstiegen, lud uns Proximus noch zu sich nach Hause ein, nach der Veranstaltung. "Ich denke, das wird sich einrichten lassen." Meinte ich zu Proximus und blickte anschließend zu Stella und hoffte anhand ihrer Miene ein für oder wieder erkennen zu können. "Nicht war?!"
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Mir war ganz Recht, das Macer die Initiative ergriff und die große schwere Tür des vermeintlichen Getreidelagers öffnete. Wer weiß, was einen dahinter erwartete.
Doch weit gefehlt. Macer hatte sich doch nicht geirrt und es war die gesuchte Lagerstätte für Getreide. "Sehr gut..." Frohlockte ich und betrat das Gemäuer vorsichtig.
Während ich das Lager durchsuchte, ließ ich ein paar fragen in Richtung Macer folgen. "Seit wann bist du eigentlich Duumvir in Ostia?"
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Auch von mir alles Gute.
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Das währe ein Szenario. Vielleicht würden sich dahinter eine unmenge an Geflügel aufhalten. Wir also die Tür auf und plötzlich ist der ganze Hof voll Tieren. Ein klein wenig musste ich innerlich schmunzeln bei der Vorstellung.
"Wird schon schiefgehen..." Ulkte ich in Richtung Macer, während wir auf die große Tür zusteuerten. -
Zusammen mit Octavius Macer war ich zu einem weiteren Speicher der Procura Annonae unterwegs.
Der Zustand der bisher besichtigten Speicher war ganz zufriedenstellend, so das ich diesmal hoffte, auch einen kurzen Blick in das innere werfen zu müssen.Auf einem Hof, umgeben von mehreren Lagerhäusern kramte ich die Kiste mit den Aufzeichnungen heraus. "Hmmm, wenn mich nicht alles täuscht, müsste es das Lagerhaus dort so halbrechts sein." Ich blickte zu Macer. Vielleicht konnte er als Duumvir die anderen Gebäude schon von vornherein ausschließen, indem er wusste, für was diese vorgesehen waren.
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Zusammen mit Stella und einer handvoll Sklaven hatte ich mich auf den Weg nach Misenum gemacht, um der feierlichen Prozession beizuwohnen.
Die Straßen waren feierlich geschmückt, Musik tönte aus allen Ecken und die Classis stand auch schon aufgereiht um den Umzug zu beginnen. Ich reckte mich ab und an, um Florus ausmachen zu können.Danach wandte ich mich zu Stella. "Ich glaube ein gewisser Iulius Proximus ist in Misenum Duumvir. Er war auch auf unserer Hochzeit." Meinte ich kurz und knapp.
"Da vorne...., das muss die Ehrentribüne sein." Und ich deutete mit der Hand einige Schritte von uns entfernt. "Lass uns dort hin gehen Stella." Florus hatte sicher alles für die Ehrengäste vorbereiten lassen.
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Ich schmunzelte leicht, als Macer auf meine Frage zwecks der Arbeit antwortete.
"Na dann lass uns mal gehen." Ich erhob mich, Macer hielt die Tür auf und schon waren wir aus dem Officium verschwunden. -
So langsam und in dieser Position nicht ganz einfach, versuchte ich mir meine Tunika vom Körper zu streifen, was mir nach kurzem hin und her auch gelang.
Ich überdeckte Stella´s Körper über und über mit Küssen und Liebkosungen. Ein Ausgang einer Hochzeit wie gemalt. Mit meinen Händen ertastete ich jeden Zentimeter von Stella´s Körper, während mein Herz wie wild pochte.
Langsam wanderte ich mit meinem Kopf wieder empor, bis ich bei Stella´s Kopf angekommen war, was in einem innigen Kuss fortgeführt wurde. Wir beide lagen nun eng umschlungen aufeinander, während ich ihre salzigen Lippen schmeckte.
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Es war ein sehr angenehmes Gespräch in vertrauter Runde. Es wurde Zeit, diese Situation so gut es ging immer hinzubekommen. Nicht nur von Florus Arbeit ausgehend, auch was die Familia betraf.
Ich geleitete Florus noch bis zum Ausgangs des Tricliniums, von dort waren die Sklaven verantwortlich.
"Ja, lasse es mich bitte wissen, wenn es Neuigkeiten gibt, vale Florus."Auch mussten, wenn es soweit war einige Vorkehrungen getroffen werden.
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"Nein, nein Macer, im Gegenteil. Doch dachte ich, das dich deine Arbeit zu sehr in Anspruch nimmt."
Ich wollte ja Macers Zeit auch nicht über Gebühr strapazieren.
Einen Schluck noch aus dem Becher und es konnte losgehen, dachte ich mir.Vielleicht war Macer aber auch froh, das ihn jemand mal auf andere Gedanken brachte als nur die Arbeit.
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So langsam machte sich Aufbruchsstimmung breit, wer mag es Florus verdenken, war doch noch nicht alles in trockenen Tüchern, wie er es sich vorgestellt hatte.
"Gut Florus, ich hoffe, es wird sich alles bald in die Richtung, wie du es dir vorgestellt hast wenden."
Die Angelegenheit war für mich somit abgehandelt und ich erhob mich.
"Bestelle deiner Frau die besten Grüße von mir und Stella." -
Das Macer mich zu den Speichern begleitet war zwar von mir so nicht angedacht, mir hätte es gereicht, wenn er mir den Weg beschrieben hätte aber ich war von diesem Angebot nicht abgeneigt. "Nun, ich wollte gleich anschließend noch zwei weitere Speicher abarbeiten." Umso weniger hatte ich dann die restlichen Tage in den dunklen Verließen zu tun.
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Bei der Phrase von Macer musste ich etwas schmunzeln, doch ganz unrecht war dieser Satz nicht.
"Ich kann mich wirklich nicht beklagen über meinen Patron wenn ich überhaupt den Satz wage in den Mund zu nehmen." Das war eben auch nur so daher gesagt.
"Nun, die Option eines Patrons aus der Familie bestand bei mir durchaus auch, doch wieso sollte man die Hilfe, die man von der Familie so oder so bekommen würde in ein Patronat zwängen?" Das ist auch kein böser Wille gegenüber der Familie oder deren Angehörige, das ist einfach logisch.Wir kamen nur kurz vom Thema ab, den Speichern in Ostia, doch gleich brachte mich Macer wieder in die richtige Spur. "Du kannst mir den Weg zu den anderen Speicher zeigen." Ich stellte das Kästchen auf den Tisch und kramte die Karten mit den Daten zu den Speichern heraus.
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Florus schien sich mehr Gedanken über den Familiären Zusammenhalt zu machen, als ich oder als ich vermutete.
"Das glaube ich nicht. Mache dir deswegen keine Gedanken."
Versuchte ich Florus ein wenig zu beruhigen. Sollte es dennoch Meinungsverschiedenheiten geben, würde ich alles dafür tun, diese aus der Welt zu schaffen. -
"Naja, zu klappen. Man muss schon selber auch etwas dafür tun. Man bekommt nichts geschenkt." Jedenfalls war dies bei mir so, doch da hatte ich bei Macer keine Bedenken. Zwar kannte ich ihn noch nicht sehr lange, machte er mir doch einen patenten eindruck.
Wieso sollte ich ihm den namen meines Patron´s verwehren. Dazu gab es keinen Anlass. "Aber sicher doch, mein Patron ist der ehemalige Proconsul von Hispania, Marcus Vinicius Hungaricus." Ob Macer noch auf der Suche nach einem geeigneten Patron war oder ob er bereits in ein Klientelverhältnis eingebunden war, würde sich sicher gleich herausstellen.
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Ich stieß mit Macer auf Ostia an und war mir dennoch bewusst, das meine Arbeit hier in Ostia noch nicht vorüber war. Insgeheim hoffte ich natürlich, das die anderen noch von mir zu besuchenden Speicher eine ähnliche Konstellation aufwarfen wie die ersten beiden und ich nicht in irgendwelche dunklen Abgründe steigen musste. "Auf Ostia und die Getreidevorräte..."
Doch was das Getreide betraf, so war das nicht die einzige Neugierde von Macer. Auch kannte er mich von meiner Zeit als Praefectus, was mich jetzt doch etwas verblüffte. War mein Name wohl doch schon bekannter als ich annahm. "Du kennst mich als Praefectus...?! Jetzt bin ich natürlich baff." Obwohl ich zugeben muss, das die Stelle des Praefectus Vehiculorum meinen Namen doch weiter getragen hatte, als ich es vermutete.
"Nun, die Stelle des Procurator Annonae bekommt man nicht so ohne weiteres. Als erstes bin ich zum Ritter ernannt worden, was man auch nicht von heute auf morgen wird. Einen guten Patron kann ich dir da ans Herz legen. Und nun bestreite ich die ritterliche Karriere. Der posten des Procurators ist sozusagen die erste Stufe davon."
Nach dem anstoßen hatte ich doch glatt vergessen den Wein zu kosten, was ich aber nun nachholte. -
Zitat
Original von Faustus Octavius Macer
Aufmerksam lauschte er dem Procurator zu, doch wo blieb eigentlich der Wein.
Albina?, Albina! Wein bitte... Manchmal musste man den Scriba etwas sputen, damit er etwas brachte, dann widmete er sich wieder Varus.Und wie sieht es nun in Speicher eins aus? Hat Ostia genug Platz für die neuen Lieferungen?
Er war neugierig, in diesem Themenfeld hatte er sich noch gar nicht erkundigt.
Während der Duumvir meinen Ausführungen folgte, erkundigte er sich nebenbei, wo denn der Scriba mit der Verpflegung blieb und hatte dann doch noch Fragen an mich.
"Nun, der Speicher, wo wir uns trafen ist gut in Schuss. Kaum verfaultes Getreide und wenn doch etwas nicht mehr zu gebrauchen ist, wird es, bis die neuen Lieferungen eintreffen noch beräumt. Im großen und ganzen ist dieser Speicher in Ordnung und ein Teil der Lieferungen kann dort abgeladen werden."
Nur was die anderen Speicher betraf, das galt es noch zu erkunden. Doch erst musste ich mich erst einmal von der staubigen Visite in den ersten beiden Speichern erholen.Dann auch trat der Laufbursche, dem ich im Officium des Scriba schon begegnet war ein und servierte etwas für das Wohlbefinden.
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Ich hatte mich in eine gemütliche Sitzposition gebracht, blickte etwas durch das Officium und lauschte den Worten des Duumvir. "Nein, noch nicht ganz. Da sind noch zwei weitere Speicher, diese befinden sich jedoch außerhalb des Hafens. Vielleicht erledige ich das nachher noch oder dann eben morgen." Darüber machte ich mir im Moment noch keine Gedanken.
"Die Speicher stehen unter der Obhut der Procura Annonae, das heißt unter der der Zentralverwaltung des Praefectus Annonae. Die jährlichen Getreidelieferungen kommen aus den unterschiedlichsten Provinzen des Imperiums und werden auf die vorhandenen Getreidespeicher aufgeteilt. Wo es je nach Bedarf abgeholt wird und je nach Verbrauch verteilt wird.
Meine Arbeit besteht im Moment lediglich darin, die Speicher nachzusehen, ob alles in Ordnung ist und in wieweit sie noch ausgelastet sind.
Stell dir vor, die nächsten Getreidelieferungen im Sommer kommen im Hafen von Ostia an, alles wird zum verstauen in sagen wir mal Speicher eins, dort wo wir uns vorhin unterhielten gebracht und nachdem der geöffnet wurde, wird festgestellt, das dieser noch fast voll ist." Nicht auszudenken, sinnierte ich und fuhr fort.
"Dann müsste das gesamte Getreide, welches zu dem Speicher gebracht wurde wieder weggeschafft und zu einem anderen Speicher gebracht werden." Das wäre zum einen doppelte Arbeit und zum anderen, würde die ein oder andere lieferung auch vergammeln.