Beiträge von Decimus Annaeus Varus



    Name Voraussetzungen Zuständigkeit
    Procurator Annonae Portus Utriusque
    Appius Popertius Annalis [NSC]
    Eques allg.: Häfen Italias & Cura Annonae
    spez.: für Civitas Ostia (mit Portus)
    Procurator Annonae Portus Utriusque
    Paullus Germanicus Aculeo
    Eques allg.: Häfen Italias & Cura Annonae
    spez.: für Civitas Ostia (mit Portus)
    Scriba Procuratoris Annonae
    Quintus Tempus [NSC] *
    * by: P.G.Aculeo
    mind. Peregrinus




    Sim-Off:

    Für Änderungen, Ergänzungen et cetera hilft eine PN an Marcus Iulius Dives bzw. den zuständigen Forenmoderator.


    Copyright:
    © Design (ohne Bilder) und System der Übersicht by Marcus Iulius Dives


    Florus wünschte uns alles Gute für die Zukunft und wies seinen Sklaven, der für einen kurzen Moment außer Sichtweite gewesen war an, die Hochzeitsgeschenke zu bringen. Ausführlich erklärte Florus erst für Stella und danach für mich die Geschenke. Zwei Sklaven schleppten einen Weihestein in das Atrium und die Begeisterung war mir buchstäblich anzusehen. "Ich danke dir vielmals Florus." Ich betrachtete die Sonnenuhr und danach den Weihestein. Sicherlich würde sich nach der Hochzeit genügend Zeit finden, die Geschenke etwas genauer zu betrachten. Jetzt im Moment war nur zu viel Trubel und es kamen immer noch mehr Gratulanten. Ich blickte zu Stella, sie hatte edelsten Schmuck geschenkt bekommen, lächelte sie an und war rundherum zufrieden mit der gelungenen Hochzeit.

    Alles verlief reibungslos und so waren wir nun auch auf dem Papyrus Mann und Frau. Ich drückte Stella´s Hand und lächelte ihr zu.


    Danach blickte ich wieder zu dem Beamten, der uns für unseren weiteren Lebensweg alles Gute wünschte. "Vielen Dank, Vale...." Und so verließen wir wieder das Officium, diesmal ohne Schrecken.

    Es war wirklich unterhaltsam die Eintragung, ganz entgegen meiner Befürchtungen. Der Beamte wollte auch nichts falsch machen, was ihm aber nur teilweise gelang.


    Er hatte die Akte schon fast wieder zusammengerollt, als er auf das datum zurückkam. Dabei stieß er noch das Tintenfässchen um, nun verkniff ich mir aber das Grinsen. Man wusste ja nicht, wie der Beamte reagieren würde.


    Auf die Frage des Beamten auf das datum der Hochzeit, sinnierte ich nur kurz. Schließlich war dieses großartige Ereignis eben erst.
    "Die Hochzeit fand ANTE DIEM VII ID IAN DCCCLIX A.U.C. (7.1.2009/106 n.Chr.) per usum statt."


    Das müsste meiner meinung nach aber alles gewesen sein, dachte ich mir und blickte zu dem Beamten.

    Der Beamte war sehr eifrig. Mit einem Schmunzeln blickte ich seinem doch etwas zögerlichen Treiben hinterher. Vielleicht war er auch neu und musste sich erst einmal einarbeiten. Das wird es gewesen sein.


    Er wälzte mehrere Akten, blätterte darin und stellte sie schließlich mit einem Kopfschütteln zurück. Ich blickte Stella an und schmunzelte.


    Schließlich schien er die richtige Akte gefunden zu haben, nahm Platz und blickte uns, mit einem Schreibgerät bewaffnet an.


    "Decimus Annaeus Varus und Furia Stella." Wiederholte ich die Namen, um die es hier eigentlich ging. Endlich mal nicht so eine trockene Stimmung wie beim letzten mal, dachte ich mir, wobei mir eigentlich nur noch der Schluss der Verlobungseintragung im Gedächtnis war und dies einen doch faden Beigeschmack hatte.

    Angespannt und voller Erwartungen was uns diesmal hinter dieser Tür erwarten würde, betraten wir nach dem "Herein!" das Officium. Wir traten auf den Beamten zu und ich gab mich erst einmal zu erkennen. "Salve..., mein Name ist Decimus Annaeus Varus und zu meiner Rechten ist meine bezaubernde Frau Furia Stella. Wir sind gekommen um die Eheschließung nun amtlich zu machen und diese eintragen zu lassen."

    Es war eine heitere und ausgelassene Stimmung unter den Gästen doch Stella machte mich auf einen ihr noch Fremden Mann aufmerksam. Im ganzen Trubel war es mir leider noch nicht gegeben, mich bei allen Gästen für ihr Kommen zu bedanken.
    Ich blickte mich um und tatsächlich. Florus schien etwas unbeteiligt inmitten der ganzen Gesellschaft zu sein.
    "Stella das ist Florus......, komm..., ich stelle dir ihn vor." Meinte ich mit einem Lächeln und nahm sie an die Hand.
    Stella hatte ein Auge für solche Situationen und das war eines der Dinge, die ich so an ihr mochte.
    Wir gingen auf Florus zu, zwar hatte ich ihn am Anfang der Hochzeitszeremonie in der Casa Sergia schon flüchtig begrüßt, doch nun würde sich auch die Zeit finden, doch das ein oder andere Wort zu tauschen. "Salve Florus......" Sprach ich Florus an "Darf ich dir meine zukünftige Frau vorstellen?! Furia Stella....." Und nun blickte ich wieder zu Stella. "Stella, wenn ich vorstellen darf...... Annaeus Florus..."

    So langsam füllte sich das Atrium der Casa. Einige der Gäste standen noch am Eingang und stimmten in die fröhlichen Gesänge und Spottverse ein, die anderen suchten sich derweil einen Platz.



    Diese Neuigkeit war durchaus nicht übel. Lange warten wir bereits darauf, die neue Casa am Esquilin endlich beziehen zu können. Zugegeben hatte sich Modestus doch etwas mehr darum gekümmert als ich. Dafür freute es mich umso mehr, das es bald losgehen konnte. "Die neue Casa sagst du.....? Das wurde ja auch Zeit...." Meinte ich mit einem nicht ganz erst gemeinten grinsen, konnte ich es doch kaum noch erwarten. Doch das war nicht die einzige Überraschung von Modestus. Die Sklaven, welche Modestus anwieß, zogen mit einem gekonnten Ruck eine Abdeckung von einem doch eher größeren Gegenstand, welcher mir schon beim betreten der Casa ins Auge gefallen war, doch nu erfuhr ich auch, was sich darunter verbarg. Mit großen Augen blickte ich zu der neuen Sänfte, welche ich von Modestus geschenkt bekam. "Du bist verrückt Modestus....." War wieder eine nicht so ernst gemeinte Aussage meinerseits, jedoch drückte sie die Überraschung und Freude aus. "Ich danke dir Modestus...." Mit Sänften hatte ich bis dato noch nicht viel zu tun. Doch nun, wo ich selber eine besaß, würde sich das schlagartig ändern.




    Stella nahm die Fackel und den Becher mit Wasser entgegen und rechte mir im Gegenzug drei Münzen.
    Nachdem Stella auf meine symbolische Begrüßung geantwortet hatte, erwiderte ich die Küsse. Nun war ich der glücklichste Mann im ganzen Imperium, dachte ich mir so. Der letzte Akt der Hochzeit war nun vollzogen und nun sollte kräftig gefeiert werden. Zeit mit Stella allein, würde sicher noch genügen nach der Hochzeit sein, hoffte ich zumindest. "Meine liebste Stella, ich bin froh, das wir nun endlich vereint sind." Entfuhr es mir noch. Und ich umarmte Stella abermals.


    Ich blickte mich kurz um. Stella´s Hand hielt ich noch ganz fest. Ursus stand gleich in meiner Nähe und auch die anderen Freunde und Bekannte waren so langsam alle in der Casa angekommen.

    Ad
    Titus Pullo
    Forum Provincialis
    Tarraco
    Hispania



    Salve Titus Pullo!



    Als erstes erschrak ich, als ich die Zeilen von dir vernahm und darüber sinnierte. Sicherlich wurdest du auf den Arm genommen, indem man dir erzählte, die Provinz Hispania werde aufgegeben.
    Zugegeben höre ich das erste Wort davon auch habe ich mich erkundigt und keiner in meinem Bekanntenkreis kann über derartiges berichten.


    Was deine Anfrage an mich angeht, so kann ich dir leider keine Arbeitsstelle in meinem Wirkungskreis anbieten oder sogar eine Einstellung erwirken. Wenn du aber gewillt bist, Hispania zu verlassen um nach Rom zu kommen, so kann ich dir anbieten mich in der Casa Annaea aufzusuchen. Ich bin dir bei einer Suche nach einer geeigneten Stelle für dich gern behilflich oder habe die nötigen Kontakte.



    Mögen dir Götter nie von deiner Seite weichen.


    Vale bene!



    Decimus Annaeus Varus




    [Blockierte Grafik: http://img238.imageshack.us/img238/4061/siegelannaeapapyrusqh7.png]




    ~Roma~
    ANTE DIEM IV ID FEB DCCCLIX A.U.C. (10.2.2009/106 n.Chr.)

    Ich wartete im inneren der Casa auf Ursus und Stella. Ein Teil der Gäste stand schon im inneren und beobachtete diese traditionelle Prozession, die anderen standen noch am Eingang und wartete gespannt, ob alles gut gehen würde. Habia hingegen begrüßte alle Gäste mit einem Tablett bewaffnet und ohne einen Stolperer durchschritt Ursus auf Händen tragend Stella, die Porta. Ein neuer Lebensabschnitt hatte ab nun begonnen.


    Mit der Fackel in der rechten und dem Wasserbecher in der linken Hand haltend begrüßte ich nun Stella symbolisch in ihrem neuen Heim.
    "Meine Liebe, Stella...., mea dulcissima....., herzlich Willkommen in deinem neuem Heim!" Ich lächelte Stella vertrauensvoll an, gab ihr einen Kuss und reichte ihr die Fackel und den Becher.


    Auch Modestus, der schon auf den Brautzug gewartet hatte, kam auf uns zu und überbrachte uns die besten Glückwünsche. Ich umarmte Modestus bei dessen Glückwünschen, da ich am heutigen Tage der wohl glücklichste Mensch auf der Welt zu sein schien. "Ich danke dir Modestus......." Auch waren einige Dinge in der Casa vorbereitet, die nicht auf Habia zurückzuführen waren, wo Modestus Regie geführt hatte.

    Zitat

    Titus Aurelius Ursus
    "Varus, Stella... Alles Gute für eure Zukunft. Möge eurer Ehe Glück beschieden sein und die Götter stets über euch und eure Familie wachen. Ich freue mich so für euch, daß ich kaum Worte dafür finde." Er drückte beiden herzlich die Hände und wartete dann erst ab, was Prisca den beiden an Wünschen mit auf den Weg gab.


    Ursus kam mit seiner Bekannten, welche ich nur wage durch Stella kannte, auf uns zu und beglückwünschte uns. Mein zufriedenes Lächeln sprach sicher Bände. Gerad bei Ursus freute es mich, das er zugegen war. Ich erwiderte den Händedruck von Ursus und lächelte ihm dankend zu. "Ich danke dir Ursus, wie du siehst gehören nicht nur das Brautpaar zu einer gelungenen Hochzeit." Zudem wird Ursus ja noch eine ganz besondere Aufgabe am heutigen Tag zuteil. Nach dem Brautzug in die Casa Annaea wird er Stella über die Türschwelle tragen. Niemand anderes außer Ursus würde ich mit dieser Aufgabe betrauen.



    Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    Stella strahlte so glücklich, dass es sich Prisca einfach nicht nehmen lassen wollte, ihr flüchtig einen Kuss auf die Wange zu hauchen. "Danke für die Einladung Stella. Ich freu mich so für dich und wünsche dir und deinem Mann alles Glück. Mögen die Götter euch beiden stets wohl gesonnen sein! …", flüsterte die Aurelia leise, bevor die sie ihre Gratulation auch an den Bräutigam richtete." Auch für dich die besten Glückwünsche werter Annaeus. Als Zeichen meiner Wertschätzung möchte auch ich euch ein kleines Geschenk überreichen". Bei diesen Worten trat ihr Leibwächter kurz vor, um das Geschenk zu enthüllen und an einen der hauseigenen Sklaven auszuhändigen.


    Aurelia Prisca hieß die Begleitung von Ursus und auch sie wünschte mir und Stella alles Gute für unsere gemeinsame Zukunft. "Wir danken dir vielmals Aurelia Prisca. Es ist uns eine große Freude, diesen Tag mit unseren besten Freunden und Bekannten zu begehen." Zudem trat nun auch ein Sklave von Prisca an uns heran und überreichte uns ein Hochzeitsgeschenk. "Vielen Dank....." Bedankte ich mich mit einem Lächeln und nahm das Geschenk entgegen. "Ich hoffe, du bist bei dem Brautzug zur Casa Annaea auch dabei Aurelia Prisca?" Fragte ich und deutete auf Ursus. "Ursus hat heute noch eine ehrenvolle Aufgabe." Meinte ich mit einem Schmunzeln.



    Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides
    Unangenehme Sache? Marcus brauchte einen Moment, bis er sich daran entsann, es war ja jetzt schon ein paar Tage mindestens her, und zudem für ihn kein großer Aufwand gewesen, weswegen er lächelnd mit dem Kopf schüttelte.
    „Aber nein, werter Annaeus, dafür mußt Du Dich nicht bedanken, das war doch selbstverständlich! Eine Kleinigkeit, die ich da nur bereinigen mußte!“
    Zumal eben Modestus sein früherer Tribun gewesen ist und Marcus ehemalige Kameradschaft durchaus ernst nahm, auf eben solchen Verbindungen beruhte doch vieles im römischen Imperium.
    „Und gerne werden wir uns eurem Hochzeitszug in die casa Annaea anschließen!“
    Der Hochzeitszug und die darauf folgenden weiteren Feierlichkeiten würde sich Marcus bestimmt nicht entgehen laßen. Er lächelte auch noch mal der schönen und höflichen Braut zu, aber nicht zu sehr, denn er wollte weder Epicharis, noch den frisch gebackenen Ehemann eifersüchtig machen, zumal es noch andere Gäste kaum erwarten konnte, ihre Glückwünsche auszusprechen, weswegen sich Marcus auch von dem Brautpaar weg entfernte und mehr in Richtung des Essens, das doch schon so quälend lange ihn lockte, das gute Essen war doch immer der Höhepunkt auf jeder Feier, zumindest empfand Marcus das schon seit seiner Kindheit so.


    Für Flavius Aristides war dies keine große Sache, hatte er doch Mühe sich überhaupt noch daran zu erinnern. "Nun Flavius Aristides, lass dir trotzdem unseren Dank gewiss sein. Wir wissen solch Arbeit zu schätzen." Für ihn war es nur seine Arbeit, für uns steckte gewiss mehr dahinter. Auch war ich erfreut, das der Flavier mit seiner reizenden Gattin sich dem Brautzug anschließen würden, auch wenn seine Gattin sich am heutigen Tage wohmöglich selber nicht so recht ausstehen konnte, war ich über ihr erscheinen hoch erfreut. Bis der Brautzug beginnen würde, ist noch genügen Zeit, sich an dem Buffet zu laben und den ein oder anderen Kontakt zu knüpfen, dachte ich mir und lächelte die beiden an.

    In den Vordergrund stellen oder sich behende an eine Sache randrängeln war noch nie mein Ding und so wartete ich erst einmal ab, wer sich noch zur Verfügung stellen wollte.
    Modestus hingegen wollte ich auch nicht allein mit den Aufgaben stehen lassen.


    Sollte sich niemand anderes finden, so nahm ich an, würde Modestus sowieso auf mich zurückkommen. Auch wenn dies keine Wagenrennen waren, so hatte ich doch schon ein wenig Erfahrung beim Ausrichten von derartigen Ereignissen. Aber vielleicht war ja ein ambitionierter unter den Anwesenden, der nur auf so eine Gelegenheit gewartet hatte.

    Die Feiern der Hochzeit waren noch nicht lange abgeklungen, als sich Varus und Stella auf den Weg machten, ihre Verbindung nun auch schriftlich festhalten zu lassen.
    Mit etwas gemischten Gefühlen betraten wir die Räumlichkeiten des Cultus Deorum und standen sogleich vor dem Officium, welches uns an eine doch weniger glückliche Situation erinnerte.
    Nachdem ich angeklopft hatte, umarmte ich Stella. "Es wird schon alles gut." Meinte ich aufmunternd, da Stella genau wie ich mit eher gemischten Gefühlen vor der Tür warteten.

    Es war schon dunkel geworden, nur der Abendstern erhellte ein wenig die Straßen und Gassen Rom´s. Wir hatten mit unseren Verwandten, Bekannten und den ganzen Freunden, die mit uns den großartigen Tag gefeiert. Es wurden Glückwünsche ausgetauscht und eigentlich wünschte man sich insgeheim, das dieser tag nie vergehen würde. Doch noch stand uns der Brautzug in die Casa Annaea bevor, dem ich innerlich entgegenfieberte.
    Ich ergriff Stella´s Hand, drückte sie leicht, strich ihr über die Wange und setzte mich in Bewegung. Kurz bevor wir das Atrium verließen, blickte ich nochmals in die Runde und mit einem kurzen und knappen "folgt mir...." ließ ich verkünden, das nun der Brautzug bevorstand und wir uns auf den Weg zur Casa Annaea machten.
    Auch wenn es eigentlich nicht nötig war, da die Stimmung der Gäste kaum zu übertreffen war, stimmten die Sklaven Lieder an und verkündeten "talassio".
    Nachdem alle Beteiligten in die Lieder eingestimmt hatten und von Zeit zu Zeit das "talassio" zu hören war, bewegte sich der Tross durch die Straßen Rom´s geradewegs zur Casa Annaea. Die Sklaven trugen kleine Körbe, die über und über mit Nüsse gefüllt waren und verteilten diese an die Passanten, die entweder aus Neugier oder wegen des Lärmes die Straße säumten.


    An der Casa Annaea angekommen blickte ich mich um, denn Ursus war es vorbehalten, Stella über die Schwelle der Casa Annaea zu tragen. Ich drückte erneut Stella´s Hand und wartete, bis sich Ursus an die Spitze des Trosses vorgearbeitet hatte.
    Habia hatte die Porta schon geöffnet, hielt den Eingang frei und wartete mit einer Schale mit Öl, das Stella den Türrahmen vorbereiten würde.


    Mit dieser Aussage schien ich bis ins Herz von Stella vorgestoßen zu sein, doch auch mir ging es nicht anders bei Stella´s Anblick. "Lass uns bei den Gästen für diese gelungene Hochzeitsfeier danke sagen mea dulcissima.., Stella."
    Es war eine sehr ergreifende Zeremonie gewesen und von allen seiten des Atrium´s war ein "Feliciter!" zu vernehmen. Ich lächelte Stella an, nahm sie bei der Hand und gemeinsam mit ihr machte ich mich nun auf den Weg, um uns bei unseren Gästen für deren kommen und damit für eine rundum schöne Hochzeitsfeier zu bedanken.
    Wir kamen nur wenige Schritte und wir nahmen schon die ersten Glückwünsche entgegen.


    Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides
    „Werter Annaeus, ich möchte Dich zu Deiner wunderschönen Frau beglückwünschen, einen solchen leuchtenden Stern zu finden, ist ein Glück der Götter und mögen sie weiter den Segen über euch strahlen laßen.“
    Herrje, hatte er Stern gesagt? Hoffentlich nahm ihm Epicharis das nicht übel.
    „Und werte Furia, Dir wünsche ich den baldigen Segen von Iuno und die Freuden einer glücklichen Ehe!“


    Bei dem ersten Gratulant konnte ich nur wage vermuten, um wen es sich handelte. Schließlich hatte ich diese Einladung über Modestus eingefädelt und war mir enorm wichtig gewesen.
    "Marcus Flavius Aristides und seine reizende Gattin....!?" Stellte ich fragend fest. "Es freut mich, das du mit deiner Gattin unserer Einladung gefolgt seid. Bedanken wollte ich mich noch einmal persönlich bei dir Marcus Flavius Aristides, das diese unangenehme Angelegenheit von damals so reibungslos und ohne Staub aufzuwirbeln geklärt wurde." Und dies war keine leere Phrase. Dies war wirklich so gemeint, wie es meinen Mund verließ, auch wenn es nur ein kleines Zeichen des Dankes war. "Ich danke für die Glückwünsche und hoffe doch, das du und deine Gattin uns noch zur Casa Annaea zur Casa Annaea begleiten? Die Feierlichkeiten sollen dort erst ihren Höhepunkt erfahren." Zufrieden blickte ich kurz zu Stella und lächelte sie an.
    "Ach übrigens......" und ich deutete auf das reichhaltige Buffet. "Greift zu, bevor noch einer der tollpatschigen Sklaven die Speisen auf dem Boden verteilt." Meinte ich etwas ironisch. Die Frage mit der Casa Annaea hatte ich schon wieder ganz vergessen, die ich einfach davon ausging, dass unsere Gäste den für uns so denkwürdigen und großen Tag bestreiten werden.

    Ich trat einen Schritt zurück und beobachtete genau die Vorgehensweisen an dem Opfertier. Doch wahrscheinlich wird dies hier mehrmals am Tag vollzogen. Jeder Handgriff saß......., rasch waren die Sehnen der Hinterläufe durchtrennt, das durchtrennen der Halsschlagader. Eilig liefen ein paar Diener mit den Schalen, in denen sich das aufgefangene Blut befand hin und her und schließlich wurde der Bauchraum geöffnet, die Eingeweide entnommen. Das zu begutachtende Organ wurde schließlich der Priesterin überreicht und nun galt es Daumendrücken.
    Sie begutachtete das gute Stück sehr genau. Schließlich hing von ihrer Aussage womöglich unsere gesamte Zukunft ab.
    Doch als ich das Litatio vernahm, pustete ich erst einmal kurz durch. Die ganze Anspannung wich mit einem Mal von mir und erst jetzt wurde mir klar, welche Bedeutung die Aussage der Priesterin hatte. Ich blickte zu Stella und lächelte sie zufrieden an.
    Auch in der Menge der Gäste wurde die Stille vertrieben und die ersten Stimmen waren zu vernehmen.

    Zitat

    Original von Duccia Clara
    "Annaeus Varus, Du kannst die Braut jetzt küssen!"


    Angespannt bis in die Zehenspitzen, kam für mich nun eine wunderschöne Sache. Der Kuss...... Ich lächelte Clara zu...., sie wusste sicher, was ich momentan dachte. :D
    Ich drehte mich nun ganz zu Stella und ergriff den Schleier, auch wenn es etwas Mühe machte ihr Antlitz von dem Schleier zu befreien, wartete dahinter die süßeste Belohnung auf mich.
    Das Gesicht von Stella war nun vom Schleier befreit und es war, als ob in dunkelster Nacht ein Stern leuchten würde. Wie die morgendliche warme Frühlingssonne. Ich lächelte Stella an. Ein Hand von mir ergriff ihre Taille, die andere suchte den Weg zu Stella´s Gesicht. Mein Herz pochte. Meine Hand strich sanft über die Wange von Stella und langsam aber zielstrebig näherte sich mein Kopf jenem von Stella.
    Um mich herum konnten nun noch so viele Tische zusammenbrechen, ich war wie in einer anderen Welt.
    Nun war es endlich soweit. Meine Lippen berührten sanft jene von Stella. Es war ein Gefühl des Glückes, über das Erreichte, das wir..., Stella und ich nun als Mann und Frau gelten. Ein paar Augenblicke genoss ich den Kuss. Eigentlich wollte ich gar nicht mehr von Stella lassen, doch die Feierlichkeiten mussten ja weitergehen. Die Gäste warteten sicher darauf und auch der Zug zur Casa Annaea standen noch an. Für mich und Stella würde es sicher nach der Hochzeit noch genügend Zeit geben, bei dem Kuss wo wir eben endeten, fortzufahren und dieses sogar noch auszubauen. :D Leise, nur für Stella hauchte ich.... "mea dulcissima"
    Mein Kopf entfernte sich wieder langsam von Stella´s und ich lächelte sie liebevoll an.

    Es war endlich soweit. Ein Diener lauerte gebannt darauf, die Sehnen der kuh an den Hinterläufen zu durchtrennen und alles wartete nur noch auf meine Aufforderung.
    Ich blickte nochmals kurz zu Stella, lächelte sie hoffnungsvoll an und mit einem "AGE" ließ ich die Opferdiener wissen, das sie nun ihren Dienst tuen mögen.

    Spiele waren immer eine gute Eingenwerbung, man brachte sich ins Gespräch. Keine schlechte Idee, die Germanitas vorzustellen, für die, welche noch nicht wissen, um was sich die Germanitas kümmert. Jedoch hatte ich noch ein paar Fragen bezüglich den Spielen.
    "An was ist da genau gedacht? Der Begriff Spiele ist sehr weiträumig. Wagenrennen....., Gladiatorenkämpfe?"
    Wegen der Finanzierung war ich da schon optimistischer, jedoch war die Germanitas wie Modestus schon erwähnte von den reichsten und angesehensten Männern umgeben.