Beiträge von Gaius Terentius Primus

    Primus nahm das Stück entgegen und warf einen Blick darauf.
    Das Blut war bereits geronnen.
    Primus reichte dem Sklaven das Lederstück zurück und meinte,
    Auf den ersten Blick würde ich sage es handelt sich um eine Karte mit einigen markanten Punkten. Allerdings kenne ich die dazu gehörige Legende nicht, somit kann ich die Zeichen nicht zuordnen.
    Er zog eine Augenbraue hoch.
    Ich denke es ist ein Lageplan,...dafür spricht das X,...die dicken Punkte könnten Legionslager oder größere Städte sein, ...die kleineren vielleicht Auxilliarcastelle oder kleinere Siedlungen. Ob die durchgehenden Linien gewundene Straßen sind ist anzunehmen...vielleicht handelt es sich hierbei um eine Darstellung des Limes,...mit einem schwachen Punkt oder einem Sammelbereich,...

    Titus Querilinus sah den Barbaren abschätzend an. Er trug keine Waffen bei sich, zumindest keine sichtbaren.
    Langsam schüttelte er den Kopf und entgegnete,
    Nein,...du bekommst Waffen gestellt,...außer vielleicht einem Dolch oder Puggio,...da sagt niemand etwas.
    Was grinste der Kerl so dämlich.
    Innerlich verfluchte sich Titus,...der Kerl jagte ihm einen gehörigen Schrecken ein. So einem Koloß wollte er im Kampf lieber auf seiner Seite wissen.

    Primus betrat das Officium und legte seinen Brief auf den Tisch.
    "Salve Bürger!...einmal Aegypti...Wertkarte der Terentier bitte!"


    Ad
    Appius Terentius Cyprianus
    Praefectus Aegypti et Alexandria
    Aegyptus et Alexandria
    __________________________


    Salve Vetter,


    du hast Recht, schreibfaul bin ich geworden, weil man in meiner Stellung einfach zuviel schreibt und liest. Da ist man froh den Griffel einmal nicht führen zu müssen.


    Über die Acta möchte ich nur eines verlieren,...die Berichterstatter kratzen ihren Schund auf Hörensagen. Berufen sich mitunter auf Augenzeugen, die sie wissen die Götter woher haben.


    Ich habe seinerzeit gegen den bericht über den Tod unseres Vetters Lupus interveniert und lernen müssen, daß es hierbei nicht um seriöse Berichterstattung zu gehen scheint, sondern um reisserische Phrasen, mit welchem der Plebs unterhalten werden will.


    Lupus´Tod hat in mir eine große Lücke hinterlassen, Tullia´s Tod ein unendlich tiefes Loch in mein Herz gerissen.Doch auf deine Frage hin ob sich eine Römerin für mich interessiert so sei dir gesagt, daß ich Aussichten habe mit Quintilia Valentina ein Bindung einzugehen.
    Wobei es noch zu früh ist etwas endgültiges zu schreiben.
    Wir haben beide Verluste zu beklagen und müssen erst zueinander finden.


    Der neue LAPP? Es ist zu früh ein abschließendes Urteil fällen zu können.
    Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Einschätzung abgeben.
    Er umgibt sich mit Vertrauten die mir fremd sind.
    Ob es Einflüsterer sind wird sich zeigen.
    Ich stehe treu zu meinem Eid und bewache den Limes.
    Hin und wieder erobere ich auch schon mal eine Civitas,zumindest wenn man der Acta glauben soll.
    Wahr ist, daß sich die Dinge seinerzeit so rasend schnell entwickelt haben, daß ich gezwungen war innerhalb meiner Möglichkeiten zu agieren, die Situation zu sichern und den LAPP zu informieren.
    Sei beruhigt, ich habe inzwischen explizite Vorgehensweisen auferlegt bekommen,...allerdings fürchte ich, sollte ich sie einhalten wird es beim nächsten Mal zu lange dauern um schnell und unblutig zu interveniren.
    Die Acta wird dies nur wieder zu triefenden Spottzeilen nutzen,...so etwa "Der Adler ohne KLauen" ...oder "Löwe ohne Zähne".
    Wer weiß? Vielleicht beorderst du mich ja nach Ägyptus?
    Bei dir soll es ja auch mächtig stauben.


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    Gaius Terentius Primus


    Mogontiacum ANTE DIEM XIII KAL APR DCCCLXI A.U.C. (20.3.2011/108 n.Chr.)

    Primus verfolgte teils ein wenig entrüstet ob der Störung, teils interessiert was es mit dem fetzen auf sich hatte die Szene. Insgeheim fragte er sich weshalb der Centurio damit den Legaten belästigte horchte aber auf als sich nun auch noch der Legatus der Legio II zu ihnen gesellen sollte.
    Er hatte den Claudier bisher noch nicht aufgesucht, jedoch stand ein Besuch bei ihm auf seiner Agenda,...gleich nach dem Besuch beim LAPP.
    Seine Augenbraue wanderte nach oben als er sich selbst in die sich entwickelnde Situation eingebunden sah.
    Ich hatte gehofft den neuen Legatus Legionis unter weniger dramatischen Umständen kennenzulernen,...
    Seine Miene drückte dabei eine gelinde Erwartung ob der Dinge die da kommen würden aus und sah vom Legaten zur Türe hin...

    Ein Politiker, zweifelsohne,...Primus kam sich vor wie auf einem Basar. Er fuhr sich sachte über die Stirn und massierte sich die Augenlider. Dabei meinte er lakonisch;
    Atius Scarpus ist nicht Pompeius Magnus mein Legat,...und ich schlage meine Männer nach ihrer militärischen Kompetenz und nicht nach ihrem Klientelverhältnis vor.
    Er konntre es dem Legaten noch nicht einmal vorwerfen daß er so dachte.
    Sicherlich war es im seinem Metier Gang und Gäbe derart vorzugehen.
    Langsam ließ er die eingeatmete Luft entweichen und sah dabei aus dem Fenster.
    Der Patron von Atius Scarpus heißt nicht zufällig Kaeso Annaeus Modestus? Sein Blick war alles andere als spöttisch dabei.
    Seine Wahl war der Vexillarius, und das nicht umsonst,...Scarpus war ein brauchbarer Soldat, ein guter Capsarius,...ja er mochte den Kerl sogar,...aber er konnte ihn sich noch nicht als Offizier vorstellen.
    Du weißt, was es bedeutet ein Decurio der Ala zu sein?...am Limes?
    Sein Blick wurde hart.
    Die trügerische Ruhe dies- und jenseits des Rhenus täuscht,...Roma hat nicht umsonst seine besten Legionen hier stationiert. Der Furor lauert dort hinten, er kann jederzeit wieder herüberkommen...da braucht es umsichtige Offiziere, Erfahren und Führungsgewohnt...wenn deine Patrouille von Germanen angegriffen wird nützt dir kein Patron und kein verwandter Praetorianer etwas...da gibt es nur dich und das Vertrauen deiner Männer...
    Primus zweifelte nicht an der Beliebheit des Atiers,...er zweifelte an seiner Führungskompetenz...es war zu früh...
    Doch will ich ihn vorschlagen, wenn es dein Wunsch ist...und den Göttern opfern, daß er sich seine Meriten verdient...

    Primus massierte sein Kinn,...was der Legat sagte machte durchaus Sinn,...und er mußtre es wissen. Schließlich hatte er die Ochsentour durchlaufen und kannte die Gepflogenheiten in Roma.
    Hmm, in Ordnung,...ich werde deinem Rat folgen,...jedoch sei versichert, daß ich keinerlei Hintergedanken oder ähnliches hege. Ich schließe weder Versetzungen aus noch sonst etwas...mein Bestreben ist es weder dir noch der Kanzlei zur Last zu fallen und mit meinen Möglichkeiten unsere Grenze effektiv zu sichern. Hierzu habe ich einige gute Männer, ...Männer die ich als geeignet ansehe für höhere Aufgaben Verwendung zu finden. Männer die sich auskennen,...Versetzungen oder fremde Decurionen müssen sich erst zurecht finden,...das ist zur Zeit kontraproduktiv, denn kann ich mir gerade jetzt, wo die Hispania aus CCAA abzieht nicht leisten.
    Ich brauche Offiziere auf die ich mich 100% verlassen kann...

    Er ließ sich ein wenig in den Sessel sinken.
    Seine Augenbraue wanderte ein wenig nach oben.
    Paullus Atius Scarpus ??....warum ausgerechnet Paullus Atius Scarpus ?...ich dachte eher an meinen Vexillarius,...Paullus Atius Scarpus ist kaum Duplicarius,...sicher ein findiger Mann, Capsarius,...will Medicus werden findet aber keinen Studienplatz...
    Das würde böses Blut geben,...er schätzte Paullus Atius Scarpus, doch der Vexillarius war dienstälter,...die Männer würden das nicht verstehen wenn er übergangen würde.
    Mamercus Brigio,...ihn würde ich vorschlagen,...ein fähiger Führer, Vorbild und Respektperson...Atius Scarpus sollte erst noch ein,...zwei Jahre als Vexillarius dienen, bevor er die Weihen eines Decurios erhält.

    Primus lauschte dem Monolog des Legaten und war zufrieden.
    Er verzichtete darauf dem Legaten zu versichern er sei kein wilder Gladiator, der die Civitas als seine Arena ansah.
    Ich danke dir für deine Information und werde sie beherzigen,...ich denke auch es wird in naher Zukunft keine weiteren Zwischenfälle geben,...die Verwaltung wird diesmal sicher weniger auf den eigenen Vorteil bedacht sei als es die alte war...und die Treue meiner Ala sowie meiner Person zum Kaiser steht außer Frage.
    Dabei machte er ein ernst-feierliches Gesicht, er meinte es ernst und zeigte dies auch.
    Auf die zweite Frage entgegnete er,
    Ich habe die Ala ohne einen einzigen Decurio übernommen mein Legat,...ich möchte zumindest diejenigen mit einem Academia-Abschluß vorschlagen,...wenn nicht drei dann wenigstens zwei.
    Sein S1 würde es nicht mehr lange machen und Lucius würde sicher auch keine zweite Session nachlegen.
    Ich brauche Decurionen aus den Reihen der Ala,...sie kennen die Männer,...sie kennen die Aufgaben,...und es motiviert geeignete Männer ebenfalls die Laufbahn des Offiziers einzuschlagen.
    Die Ala war ein einzigartiges Gebilde,...römische Offiziere kommandierten fremdländische Freiwillige deren Ziel der Erhalt des Bürgerrechts war. Die Ausbildung war hart, der Dienst entbehrungsreich, aber die Offiziere waren im Gegensatz zu dem Centurionen der Legion keine Lumpen die ihre 80 Männer ausnutzten und erpressten.
    Die Decuriones waren wahre Führer, Ihre Männer glaubten an sie und jederzeit mußten sie sich aufs Neue gegenseitig beweisen.
    Ja, er war stolz auf seine Ala...

    Primus sah den Legaten an,...sicher war er von seinem Vorgänger über die Ereignisse in Kenntnis gesetzt worden.
    Er war es leid sich über die Geschichte Gedanken zu machen, geschweige denn sich zu rechtfertigen.
    Nun, ich hoffe niemals wieder in eine solche Situation zu geraten mein Legat,...jedoch werde ich mich an deine Worte erinnern...und hoffe, daß dein Procurator das in ihm gesetzte Vertrauen rechtfertigt...wie jedoch stellst du dir mein Handeln in Zukunft bei Unruhen vor? ...Mogontiacum ist weit entfernt für einen administrativen Entscheid zu entschlossenem, deeskalierendem Vorgehen...
    Die Geschichte hatte große Wellen aufgeworfen,...selbst die Acta hatte sich zu einer reisserischen Geschichte herabgelassen.
    Die diskrete Warung über den Verlust seines Postens nahm er hin.
    Er würde immer wieder die Sicherheit der Stadt und seiner Bürger an erster Stelle setzen.

    Christopherus, ein wenig befangen nickte freundlich lächelnd und ging voran.
    Er schloß hinter ihnen die Porta und führte sie aus der ruhigen Wohngegend in Richtung Zentrum. Hin und wieder erläuterte er ein paar markante Punkte welche Valentina sich merken musste, wenn sie einmal alleine unterwegs sein sollte um den Weg zurück zur Casa zu finden.
    Die Befangenheit verlor sich langsam und Christopherus betrachtete Valentina als junge Frau, die eigentlich vom Alter her seine Tochter sein könnte.
    Bald schon kamen sie beim Mercatus an.

    Nach einer Weile kamen sie am Zentrum an. Es war Markttag und die Händler suchten sich in jeweils noch größerem Gebrüll Gehör zu verschaffen.
    Ein wenig verzerrt grinste er.
    Tja,...das ist unser Markt,...in dieser Größe kommt er nur einmal die Woche vor,...ansonsten findest du die Händler mehr in ihren Geschäften,...
    In diesem Moment trat ein vierschrötiger Mann an sie heran und raunte,
    Christopherus,...die Händler fargen sich wann es endlich eine neue Administratio gibt?!
    Christopherus hob die Hände und entgegnete,
    Das mußt du den LAPP fragen,...der regelt sowas nicht ich...!?
    Doch der Mann ließ sich nicht behelligen.
    Die Ala hält uns zwar das Gesindel vom Hals, aber was ist wenn es Steuerschätzungen geben wird,...?!Dabei sah er Christopherus fast wehleidig an.
    Marcus,...ich habe keine Ahnung und Primus hat weiß den Göttern genug zu tun,...wende dich an den LAPP oder einen seiner Beamten!
    Der Mann hob die Hände und grinste feixend,
    Na schön,...wie wäre es mit frischem Met?,...oder Honigkuchen?...oder ich habe einige wunderbar zarte Hirschkeulen,...in Rosmarien eingelegt...
    Chrsitopherus sah Valentina an,...vielleicht war ihr ja nach einem der angebotenen Köstlichkeiten.

    Ein feines Lächeln umwob Primus´Mundwinkel und er nahm den gebotenen Stuhl. Es war etwas aufwändig sich in einer Rüstung und voller Bewaffnung hinzusetzen, jedoch gelang es Primus auch dieses Mal ohne sich die Luft durch den hochrutschenden Panzer allzusehr abzuschnüren.
    Nun Legatus,Augusti,...wie du sicher weißt sind die Zustände in Confluentes , zumindest was die Sicherheit angeht unter Kontrolle.
    Ein Blick des Erkennens?!
    ...was nicht zuletzt am Einsatz meiner besten Unteroffiziere liegt,...womit ich auch zum Kern meines Anliegens käme.
    Er räusperte sich kurz und fuhr dann fort.
    Der Ala mangelt es an Offizieren,...ich möchte drei meiner Unteroffiziere für eine Beförderung zum Decurio vorschlagen,...dazu möchte ich deinen Segen einholen.

    Primus nickte dem ehemaligen Scriba zu und entgegnete,
    ...ich erinnere mich,...salve,Domitius Massula.
    Dann wandte er sich dem neuen Legaten zu.
    Seine militärische Haltung war straff und sein Gruß von jener Präsenz die einem Kommandeur zustand.
    Salve Legatus Annaeus Modestus,..Gaius Terentius Primus,...in einer persönlichen Angelegenheit...

    Primus zügelte Orcus der dampfende Atemwolken ausstieß. Bebend fiel der Hengst in einen leichten Trab. Ein Blick auf Lucius und seine Männer zeigte ihm anerkennend verzerrte Gesichter.
    Der Ritt hierher schien sie an ihre Grenzen geführt zu haben.
    Er winkte Lucius zu sich und gab seine Befehle.
    Die Turma rückte mit Ocellus zum Castellum ab, während Primus und Lucius zur Regia ritten.

    Es war selten genug, daß Primus eine Reitertruppe selber anführte. So war es auich für die Wache ein ungewohnter Anblick. Ein sehr ernst dreinblickender Praefect geleitet von der Turma sec, seiner Leibwache.
    Die Equites ritten in leichtem Trab aus dem Tor.
    Der Tag begann eiskalt mit klarem Himmel. Es versprach ein guter Ritt zu werden...wenn auch der Weg in ein ungewisses Schicksal führen mochte.
    Zuviel war zerbrochen, zuviel seinem Schicksal überlassen worden.
    Primus saß angespannt auf seinem Orcus,...er klopfte dem Pferd auf den kräftigen Hals als sie die Tore von Confluentes passierten.
    Ein Blick zu Lucius und die Pferde preschten los...in Richtung Mogontiacum.

    Primus nickte und verabschiedete sich dann von Valentina.



    Christopherus traf Primus im Atrium und vernahm dessen Bitte um Begleitung der jungen Quintilierin. Er würde es machen,...sicher...das Kindermädchen spielen.
    Viel lieber würde er an Primus´Seite in irgendeine Schlacht ziehen...aber diese Zeiten waren für ihn vorbei. Zu alt, zu verschlissen war sein Körper.
    Sein Gesicht legte sich in Falten als er seine Bestätigung nickend kundtat.
    Primus verließ die Casa und er ließ dem Gast noch ein wenig Zeit sich zu erfrischen.
    Nach einer halben Stunde klopfte er an die Türe.
    Was das Ganze hier wohl sollte? War die Kleine vielleicht die Nachfolgerin von Tullia,...?
    Er wußte es nicht und es war ihm auch egal,...Primus vertraute ihm und er würde dieses Vertrauen nicht mißbrauchen.


    *Klopf* Klopf*


    Quintilia?...wenn du willst kannst du mich zum Markt begleiten,...

    Irgendwie sah Valentina auch ein wenig verändert aus. Als schien eine Last von ihr abgefallen zu sein.
    Ein wenig unsicher lächelte er sie an und meinte,
    Tja,...ich ähem,...ich gehe jetzt mal ins Castellum,...heute Abend werden wir gemeinsam Essen,...wenn du dich eingerichtet hast kannst du ja mit Christopherus mal auf dem Markt gehen,...ich meine,...wenn du das möchtest...?!
    Was sollte Sie sonst tun? Confluentes war für sie eine fremde Stadt, es galt sie zu entdecken.

    Primus sah auf das Haus und dachte, daß es ein müder Abklatsch der Casa Terentia in Mogo war. Er hatte die Casa günstig erworben und sich nicht weiter darum gekümmert.
    Nun,...ich hoffe, daß es mit deiner Hilfe zu einem etwas schöneren und vor allem wohnlicherem Haus wird.
    Er reichte ihr seinen Unterarm und führte sie zur Porta, welche in diesem Augenblick von Christopherus geöffnet wurde.
    Er nickte den beiden freundlich zu und begab sich zu den Pferden um sie in der Stallung unterzubringen.
    Primus führte Valentina ein wenig herum, zeigte ihr die Räume, das Atrium, führte sie über die Terrasse in den Garten, welcher von Christopherus liebevoll gepflegt wurde...
    Die kleine Rundreise endete vor einer Türe.
    Das wäre die Casa Terentia,...und dies hier... er deutete auf die verzierte Ebenholztüre, ...ist dein ganz persönliches Reich.
    Er öffnete die Türe und gab ihr den Weg frei.
    Der Raum war lichtdurchflutet und mit freundlichen Farben gestaltet.
    Es gab ein seperates Ankleidezimmer und einen Waschraum.
    Es war eine Kopie des Raumes den Tullia damals in Mogo für sie beide als Eheschlafzimmer eingerichtet hatte.
    Er hatte keine Ahnung davon wie man einen Raum wohnlich gestaltet, daher hatte er Christopherus gebeten diesen Raum so zu gestalten wie den in Mogo. Und er mußte zugeben, es war ihm gelungen.
    Wenn er auch Erinnerungen niederringen musste war der Raum sehr warm und gemütlich geworden. Das große verglaste Fenster gab einen Blick auf den Garten frei.
    Tja,...wenn du dich frisch machen möchtest...

    Primus nickte und sah seine Unteroffiziere auffordernd an.
    Gut Männer,...ich erwarte also Bericht,...bis zum Manöver ,...sprich im Frühjahr möchte ich eine kampffähige Truppe haben.
    Von den weiteren Aufgaben sagte er noch nichts,...es war zu früh. Zuerst mußte er nach Mogo zum neuen Legaten.
    Er tippte zum Gruß an die Stirn und begab sich zum Praetorium.