Die Frau sah Lupus nur beiläufig an und wandte sich wieder Primus zu.
Die Hochzeit wrr eine,...wie sagt man?...Irrtum...und als wir dies errkannten beschimpften uns die Gastgeber und drohten uns miit römische Legion....
Primus schaute die Frau ruhig an und sagte,
"...also war alles nur ein..."
Er schien nach dem geeignten Wort zu suchen, "...Mißverständnis?"
Die Frau sah ihn groß an, schien zu überlegen und nickte langsam wie unter der Last einer plötzlichen Erkenntnis.
...so kann man sagen,...ja...eine Missverständnis...
Primus rieb sich die Nasenwurzel und nachher die geschlossenen Augen.
Danach sah er in Lupus´fassungsloses Gesicht und meinte,
"Bindet die Leute los und laßt sie zu ihren Männern,...bewacht sie und haltet die Augen offen."
Die Ungeheuerlichkeit der Erkenntnis hielt noch eine Weile an und als endlich die Wagen kamen verluden sie die gefallenen Kameraden auf dem einen Wagen und die Frauen und Kinder auf den anderen Wagen.
Primus ritt voraus mit seinen Offizieren. Die Verwundeten hatten allesamt darauf bestanden zu reiten, so setzte sich der Zug langsam in Bewegung und führte 10 leere Pferde mit sich.
Beiträge von Gaius Terentius Primus
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Die zwei Equites folgten dem Tribun in einigem Abstand und nachdem er eingeritten war trabten sie zum Tor. Sie hatten ihren Befehl ihn sicher zu geleiten erfüllt. Nun folgte der zweite Teil.
Salve Gnaeus Tacitus, Duplicarius Turma Prima,...wir holen zwei Wagen um die Verwundeten der Patrouille zu transportieren...
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Sind wieder da!
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Primus zog die Stirn kraus,
"Angegriffen haben sie euch?...bewaffnete Legionäre?"
Er trat zu den Weibern, die inzwischen mit den Kindern bewacht auf dem Boden saßen.
In einem angemessenem Abstand blieb er stehen und betrachtete die Weiber eingehend nach Merkmalen von ihm bekannten Völkern.
Sie waren allesamt groß und wohlgewachsen. Kräftige Schultern und starke Arme ließen den Schluß zu, daß ihnen Arbeit nicht unbekannt war.
Eine von ihnen schien etwas besonderes zu sein,...die Frauen suchten bei ihr Schutz.
Primus zeigte auf sie und ließ sie sich bringen. Was ein aufwändiges Vorhaben war,...zum einen wehrte sich die Frau,...zum anderen versuchten die anderen Frau zu verhindern, daß sie weggeschafft wurde.
Primus´Blick fiel auf die Calones,...allesamt freie Germanen die dem Geschehen mit verhaltenen Mienen zusahen.
Er nickte leicht und brüllte, ungewohnt laut, sodaß selbst die Equites und Calones zusammenzuckten;
Acquiescere!
Was nicht ohne Folgen blieb,...alle Beteiligten starrten ihn scheu an.
Er winkte die Frau zu sich. Unwillig schüttelte sie die Hände der beiden Equites ab. Ein kurzer Blickwechsel mit dem Decurio...es war in Ordnung. Die beiden blieben auf Reichweite zurück...
Langsam näherte sich die Frau dem römischen Offizier.
Primus stand vollkommen entspannt so schien es,innerlich erwartete er irgendeine unsinnige Aktion.
Die umstehenden Equites starrten wachsam auf die Frau.
Sie trat vor Primus bis er ihr Halt gebot.
Ihre Haltung war herrisch, befehlsgewohnt...ob einer der toten Krieger ihr Mann war?
Ihre Augen blitzten als sie vor Primus auf den Boden spuckte.
Dieser sah kurz nach unten und schüttelte leicht den Kopf.
"Verstehst du meine Sprache?" fragte Primus und sah ihr direkt in die Augen...
Wieder ein Blitz und ein zorniges Nicken.
"...nun?"
Sie warf den Kopf hoch und strich sich die Haare zurück. Ein relativ schönes, wenn auch schon reifes Gesicht bemerkte Primus.
Spreche Sprache,...nicht so gutt gäht aberr...
Primus nickte und fragte,
"Wer seid ihr und warum greift ihr meine Männer an?"
Zornbebend antwortet die Frau,
Wir sind Chaucken,...kommen von einer Hochzeit und ...
Primus ließ eine Augenbrauhe wandern...
"Chauken,...ihr lebt doch an den Küsten,oben im Norden...kennt uns,...habt sogar als Auxilliare gedient...warum also greift ihr uns an?"
Sein Zorn über die Attacke wuchs, denn diese Krieger hier wußten worauf sie sich einließen.
Dachten ihr wollt uns töten....
Welche Ironie,... -
Primus sah von seiner Tätigkeit des Verbindens auf als ihn anzügliche Bemerkungen der Männer auffielen. Er sah zum Waldrand und erblickte zu seinem Erstaunen eine Schar gebundene Weiber und Kinder, bewacht von den Equites aus dem Dickicht treten.
Lupus ging schnellen Schrittes voran und blieb vor Primus stehen.
Dieser stützte beide Hände in den Hüften, betrachtete dien seltsamen Zug und bemerkte mit Erleichterung die zwei vermißten Equites, die zwar Verletzt waren, jedoch wie es schien noch willens genug alleine zu gehen.
Er sah seinen Cousain an und meinte,
"Nun, Vexillarius,...nuntio..." -
Kopfschüttelnd sah Primus dem Tribun hinterher und schickte ihm zwei Männer hinterher um ihm Geleit zu geben.
"Wenn er sicher im Castellum ankommt, reitet ihr zur Pabula und besorgt uns zwei Karren für die Verwundeten..."Die Männer salutierten und sprangen auf ihre Pferde um dem langsam in der Ferne verschwindenden Tribun zu geleiten.
Verdammter Mist,...bei Iupiters Nüssen!
Lucius trat zu Primus und hielt sich die Seite.
Primus sah ihn besorgt an,
Hat´s dich schwer erwischt...?"
Lucius grinste vielsagend und entgegnete,
...keine Ahnung mein Freund,...ich habe das Gefühl meine Seite verbrennt...
Ohne ein weiteres Wort sackte er zusammen und Primus gelang es nur mit einem beherztem Schritt ihn aufzufangen.Er rief zwei unverletzte Equites zu sich und befahl ihnen den Decurio von seiner Rüstung zu befreien. Inzwischen würde er alles weitere organisieren.
Bald lagen die Verwundeten in einem angemessenem Abstand zueinander auf ihren Mänteln. Der Capsarius begann mit der Säuberung der Wunden.
Primus stellte einen Trupp zusammen und befahl den Waldabschnitt nocheinmal zu nach Überlebenden zu durchkämmen. Ihre 7 Toten lagen nebeneinander, die Leiber mit den Mänteln bedeckt. 2 Männer waren vermißt.
Lupus führte den 15 Mann starken Suchtrupp zurück in den Wald, sie hatten sich bei den Kameraden mit den besten übriggebliebenen Waffen ausgerüstet und gingen vorsichtig sichernd zurück in den schattigen Ort des Todes.
Hinter ihm meldeten sich drei bereits behandelte Leichtverwundete zurück zum Dienst, was er lächelnd quittierte.
"Haltet den Wald im Auge Männer,...alles was nicht römisch ist und aus dem Wald kommt wird sofort getötet..."
Ihm war die Tragweite dieses Befehls bewußt,...jedoch rechnete er nicht mit rechtschaffenden Menschen die sich jetzt aus dem Wald begaben.
Er sprach kurz mit dem Capsarius und begab sich dann zu Lucius, der immer noch besinnungslos ab er inzwischen seiner Rüstung entledigt war.
Die Calones hatten Feuer gemacht und Wasser erhitzt. Thilo trat zu Primus und brachte ihm eine Schüssel heißes Wasser und ein Tuch. Primus wusch sich die Hände und bat um neues Wasser.
Primus inspizierte die Verletzung,...anscheinend war Lucius an eine Kriegsaxt geraten. Er sah Spuren der zerborstenen Rüstung, welche glücklicherweise dem Hieb die Wucht nahm. Vorsichtig tastete er die Wunde ab, als Thilo mit dem Wasser zurückkam. Sein Blick war voller Sorge.
Primus nahm dem mitgebrachten Schwamm und säuberte die Wunde...er murmelte,
"...das sieht nur übel aus,...ich habe hier vier gebrochene Rippen und eine stumpfe Risswunde ohne größere Blutverluste..."
Er sah Thilo erleichtert an,
"...er hat Glück gehabt,...wir müssen seinen Brustkorb stabilisieren,..."
Und während Primus die Wunde versorgte und mit Thilo´s Hilfe den Brustkorb stramm verband starben zwei weitere Equites an ihren Verletzungen. -
Primus nahm den Rapport entgegen und sah mit einem kurzen Blick, daß die drei wohlauf waren.
Er nickte Lupus zu und trat zum Tribun.
"Mein Tribun?...bist du wohlauf?"
Er steckte seine Spatha zurück in die Scheide und nickte Lucius zu der die Truppe sammeln sollte.
Kurz darauf kam er zurück und machte Meldung.
Wir haben 43 tote und 2 verwundete Barbaren...eigene Verluste,...
Er sah Primus an, sein sonst sorgloser Gesichtsausdruck wich einer Maske der Zurückhaltung.
Primus legte ihm die Hand auf die Schulter und ermunterte ihn zu sprechen.
Mit trockener Kehle schloß Lucius,
Von der Prima 3 und von der Secunda 4 Gefallene, dazu kommt daß jeder Mann mehr oder weniger Verletzt ist,...mich eingeschlossen.
Primus nickte schwer und meinte,
Wir nehmen unsere Toten und die verletzten Barbaren mit, die Toten Barbaren laßt hier,...ich denke wir sammeln uns vor dem Wald und besprechen das weitere Vorgehen..."
Sein Blick fiel auf den Tribun...er hatte das letzte Wort.
Eine atemlose Stille lag auf dem Wald,...eine bleierne Müdigkeit überfiel Primus, ebenso wie seine erschöpften Männer. -
Bin ab heute bis zum 20.7. Komplett offline.
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Primus und die Seinen zogen in Richtung Tribun, immer wieder hielten sie an und erlösten verwundete Barbaren von ihren Leiden.
Lucius vollendete gerade sein Werk als aus einem nahen Dickicht zwei gewaltige Schatten stoben und ihn ein Schlag mit einem Kriegshammer ausser Gefecht setzte.
Primus´Spatha flog wie von selbst in seine linke Hand und die Rechte zog seine zweite Spatha.
Es waren zwei muskelbepackte blondhaarige Hünen und während der eine sich um die herannahenden Trupps kümmerte und seinen Kriegshammer kreisen ließ um sie auf Distanz zu halten, kam der andere auf ihn zu. In seiner sehnigen rechten Hand lag ein sauber gearbeitetes Langschwert, zu gut gearbeitet um das Schwert eines Gemeinen zu sein.
Sollte das hier der Anführer der Horde sein?
Auch wirkte die Rüstung des Mannes aufwändig und teuer. Primus versuchte die Symbole auf den Schulter und Brustharnisch zu deuten,...aber nichts kam ihm bekannt vor.
Seine Gedanken wurden unterbrochen als der Mann sich in einer fremdartigen Sprache grollend in Bewegung setzte. Seine Bewegungen waren kraftvoll aber nicht sonderlich schnell. Sein großes Schwert fauchte seitwärts auf Primus zu, keine Chance es abzufangen,...zu wuchtig war der Schlag.
Primus blieb nichts weiter übrig als sich aus dem Hieb herauszudrehen und gleichzeitig mit seiner Spatha dem Schwert eine andere Richtung zu geben. Ein riskantes Manöver, jedoch gelang es, wenn auch nur um Haaresbreite. Der Barbar knurrte grollend und setzte zu einem Kopfüberschlag an. Primus suchte nach einer Lücke in der Panzerung und fand sie. Präzise und blitzschnell stieß die Spatha in den ungeschützten Oberschenkel.
Wieder drehte sich Primus um den Mann herum und durchtrennte die Kniesehnen des linken Beines.
Mit einem Aufschrei aus Wut und Überraschung sackte der Mann in die Knie, mit seinem Schwert einen letzten Rundumschlag vollziehend.
Primus wich behende aus und brachte sich in eine sichere Position.
Der Barabar starrte ihn hasserfüllt an, stützte sich auf sein Schwert und versuchte wieder Stand zu bekommen, was misslang.
Die Equites, die zwischenzeitlich auch den zweiten Koloss niedergerungen hatten riefen ein begeistertes Roma Victor heraus, als der Barbar sich in sein eigenes Schwert warf. Stille trat ein,...betroffen starrten sie auf den sterbenden Mann und zogen dann auf Primus´Befehl weiter... -
Primus nickte dem Tribunen zu und entgegnete,
" Fang an..."
Das Hauptaugenmerk dieser Übung lag in der Beherrschung des Pferdes. Daß der Aurelier reiten konnte stand außer Frage ob er mit Aiolos zurecht kam hingegen nicht,...sie kannten einander noch nicht...und dafür war der Parcuors wie geschaffen. -
Primus sammelte versprengte Equites um sich und organisierte den letzten Kampfabschnitt.Die für einen weiteren Kampf zu schwer verletzten Männer ließ er nach Außerhalb des Waldes bringen, dort wo die mitgerittenen Calones die Pferde eingesammelt hatten.Die Calones wurden angehalten die Verwundeten zu versorgen und die Toten Equites zu bergen.
Die übrigen wurden in Dreiergruppen zusammengestellt.
" Achtet auf das Dickicht,...die Barbaren haben verloren,...das macht sie unberechenbar,...tötet jeden Verwundeten den ihr antrefft,ich brauche nur einen der Reden kann und den besorge ich mir schon selbst...also Männer gebt acht,...keine unnötigen Heldentaten mehr,...haltet euch in der Linie bleibt im Verband. Der jeweils Rechte und Linke Trupp eilt dem bedrängten zur Hilfe, der Rest hält die Stellung. Ich will diesen Abschnitt bis zum Mittag gesäubert haben...abite!
Grimmig und entschlossen gingen die Männer auf ihre Pirsch, Primus ging mit Lucius...er führte die Männer dorthin wo er den Tribun und Lupus vermutete,
immer wider ertönte ein Flehen und gurgelnde Laute als die Verwundeten den Tod fanden. Sie hatten den Tod verdient, zuviele Equites hatten heute ihren Weg nach Elysium angetreten,...er selbst hat alleine drei Kameraden gefunden. -
Die Wut des Kampfes ließ langsam nach. Die römischen Equites obsiegten, so schien es in dieser Schlacht. Primus Körper fühlte sich seltsam leer und zum Bersten gespannt zugleich an.
Wieder erschlug er seinen Gegner mit seiner Spatha, jedoch war es ihm kein Gefühl mehr wert.
Der Barbar starb wie ein Getreidehalm unter der Sichel des Schnitters,...beiläufig.
Primus blieb über dem zuckenden Körper stehen und trat dessen Schwert außer Reichweite,...man wußte ja nie...
Sein Blick glitt über das Schlachtfeld, oder das was er davon erkennen konnte.
Die Schattenspendenden Bäume verwehrten größtenteils eine genaue Einschätzung.
Lucius kämpfte immer noch in seiner Nähe und Lupus?...der Tribun?
Er sah sie nicht, jedoch keuchte gerade wieder ein Barbar auf ihn zu, in seiner Hand eine römische Spatha und als Schild eine römische Parma.
Zorn überkam ihn, welchem Kameraden hatte er die Waffen entrissen?
Er suchte sich festen Stand um den Ansturm des wilden Kriegers zu bestehen.
Stand?
Er spürte seine Beine nicht mehr,...sein Körper war ein einziger Schmerz. Eigenes und fremdes Blut überdeckten ihn, kleine Wunden brannten und er selbst unterschied sich kaum noch von denen die er erschlug. Der Barbar schaffte es nicht bis zu ihm, von einer Hasta tödlich getroffen sank er wenige Fuß vor Primus zu Boden.
Er folgte der Richtung in welcher der Schaft zeigte und erblickte einen Lucius, der entschuldigend die Schultern hob. Primus winkte dankend ab. Weiter...allenthalben drang Waffenlärm, Schreie und ein bedrückender Duft aus Blut und Waldboden zu ihm auf. Da , ein Equites am Boden, in sich verkrümmt wie im Schlaf. Primus drehte ihn auf den Rücken...Felix...ein junger Mann aus Mantua,...voller Stolz meldete er sich vor ein paar Monaten zum Dienst...Primus ging weiter, er fand noch weitere Equites, vertraute Gesichter, welche schmerzhafte Erinnerungen in ihm aufriefen.
Der Tribun,...Lupus... -
Es war soweit,...die Pferde fanden kaum noch Halt auf dem schlüpfrigen Boden.
Mit zwei Spathae bewaffnet glitt Primus aus dem Sattel und schickte Orcus zurück.
Seine Männer sahen das und taten es ihm gleich.
In einem lockeren Kampfverband begann nun der Kampf Mann gegen Mann, ein ungleicher Kampf, führten die Barbaren ihre Waffen mit Kraft und Zorn, so standen ihnen Equites gegenüber welche ihrerseits mit Kalkül und tödlichem Geschick agierten.
Immer wieder sackten Barbaren von Pfeilen der Baumschützen getroffen zusammen und die Zahl deren die ihnen noch gegenüber standen schien jetzt gleichwertig zu sein.
Primus vernahm aus der Ferne weiteren Schlachtenlärm,...Lucius und die Prima...
Da sauste ein riesiger Kriegshammer auf ihn herab.
Er nahm nur einen Schemen war, drehte sich nach links weg und zog gleichzeitig seine Spatha hoch. Ein gurgelnder Laut war die Folge und nach dem sich Primus seinem Gegner wieder zugewandt hatte sah er den Grund dafür.
Der Rechte Arm des Barbaren hing nur noch an einem Sehnenfetzen und das halbe Gesicht war eine blutige Maske...merkwürdig beruhig wandte sich Primus ab,...stürzte sich auf eine Gruppe Barbaren die ihrerseits einen Kameraden schwer bedrängten.
Der Kampf wogte hin und her und endlich ...endlich sah Primus das vertraute Gesicht von Lucius,...dem Decurio der Prima. Er sah arg zerschunden aus, über und über mit Blut bedeckt...
Primus,...alter Freund,...hast du irgendeine Rechnung nicht bezahlt?
Da wußte Primus, daß es nicht das Blut seines Freundes war und sie stürzten sich wieder in den Kampf. -
Primus grinste dem Tribun zu,...so hatte er es nicht gemeint,...im Gegensatz zu diesem war er nur an seinem Helm von den übrigen Equites zu unterscheiden.
Als alles getan und gesagt war ritt die Turma nach einer Pfeilsalve ihrerseits in den Wald ein, in wohlbemessenen Abständen.
Wie von Primus schon vermutet schien der Tribun das Hauptziel von Pfeilen zu sein, bald steckte ein Pfeil in seiner Pharma.
Die Equites setzten die Baumwipfel unter einen Pfeilhagel und holten so manchen Baumschützen aus seinem Versteck.
Dann war es soweit, unter Geschrei stoben die Barbaren aus ihren verstecken...hielten geradewegs auf den Tribunen zu der seine Spatha zog.
Aiolos tat das was ein Legionspferd in solchen Fällen zu tun pflegte, es verschaffte sich einen guten Stand.
Primus schickte Lupus mit seiner Truppe zum Schutz des Tribunen und warf sich dann in den Kampf.Der Angriff war unkoordiniert und verlor seine Wucht als die ersten Angreifer in den eingelegten Hasti der Equites aufgespießt wurden.
Primus warf seine 6 Iaculi* und dünne das Feld der Angreifer damit weiter aus.
Der Kampf wogte und der Wald hallte wider vom Gebrüll der BarbarenPrimus sah sich um, befand, daß seine Turma in einem guten Zustand und ordentlich kämpfte als er sah wie sich einer der Barbaren an den Tribunen heranschlich.
Da er keine Iaculi mehr besaß nahm er seinen Langbogen hervor und schoß einen seiner Pfeile mit gehärtetem Schaft auf den Mann ab.
Derr Pfeil durchschlug den Helm des Mannes und drang auf der anderen Seite wieder aus dem Schädel heraus. Die unglaubliche Wucht ließ den Mann noch einige Schritte taumeln bevor sein Herz aufhörte zu schlagen.
Primus verschoß noch ein paar Pfeile und fragte sich langsam in was für ein Wespennest sie hier gestoßen waren...
Die Anzahl der Angreifer war enorm.
Plötzlich schienen sich duie Angreifer neu zu organisieren. In fremdartigen Lauten gebrüllte Befehle ließen die Ankunft der Prima im Rücken der Angreifer vermuten.
"Lucius,...den Göttern sei Dank!"
Primus befahl 6 Equites auf die Bäume zu klettern und die Barbaren von dort aus mit Pfeilen einzudecken.
Er war eben im Begriff sich wider auf die Schlacht zu konzentrieren als Orcus einen Schwenker mit seinem Hinterteil vollzog der ihn fast vom Sattel gerissen hätte. Zornig verwirrt zog er an den Zügeln und versuchte das stampfende Pferd zu beruhigen, als er unter sich einem zerschmetterten Barbaren in den blutigen Hufen des gewaltigen Pferdes sah.* Kurzer Wurfspieß
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Es war Primus durchaus klar, daß dies nur eine Ausrede war. Lupus versuchte mit dem Bezug auf die Duccier seinen Ärger zu wecken.
Er mußte innerlich grinsen,jedoch blieb sein Blick ernst.
"Hör zu Lupus,...ich schlage vor du schläfst noch einmal darüber und denkst über all das nach was du gesagt hast und vor allem daraüber ob du wirklich weg willst,...wenn du Morgen immer noch so denkst, werde ich dein Versetzungsgesuch annehmen und weiterreichen..."
Er musterte seinen Cousain und schloß,
"...auch wenn es gegen meine Überzeugung wäre,...du bist einfach noch nicht soweit auf eigenen Füßen zu stehen,...zumindest schließe ich das aus deinem Verhalten und deinen Argumenten.
Er nickte leicht.
Vale Vexillarius Terentius,...du darfst wegtreten. -
Unglaublich was Lupus da für einen Unsinn redete. Primus schüttelte den Kopf und meinte,
" Du willst dir die Hörner abstoßen,...ein paar Barbaren erschlagen...ist es das was du willst?"
Er rieb sich das Kinn und sah Lupus zweifelnd an,...er meinte es besser zu wissen."Hör zu Lupus,...ich verliere dich hier ungern,...aber ich sage dir als dein Freund,...lauf´nicht vor den Problemen mit einer Frau davon..."
Niemand wußte das besser als er selbst.
"Man setzt sein Leben nicht für so etwas auf´s Spiel..."
Africa hatte sicherlich einen angenehmen Lebensraum, aber das Hinterland war die Hölle und die dortigen Barbaren waren,...nun,...wie man hörte auch dem Genuß von Menschenfleisch nicht abgetan.
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Primus ließ sich ein wenig in seinen Sessel zurücksinken. Er sah seinen Cousain an,...die Sache mit Valentina schien ihn stärker zu belasten als er zugab.
"Africa...hmmm,....zur XXII...weiter weg geht´s wohl nicht,was?"
Langsam beugte er sich wieder nach vorne,. der Lederbespannte Sitz knarrte leise.
Bist du sicher?...Africa ist weit und..."
Er lies den Gedanken offen,...Lupus war zwar sprunghaft aber die Sache hatte er sich sicher überlegt. -
Primus übersah das ungebührliche Verhalten seines Cousains...wenn er sich dermaßen aufführte dann bedrückte ihn etwas. Er sah ihn an.
Seine Verhalten machte es nicht besser und sein Gestammel verriet Primus daß irgendetwas Großes anstand."Lupus,...was ist los...?"
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Primus nickte und entgegnete,
" Es geht dahin wo du hingehst,...wohin auch immer Tribun..."
Er hat in seiner Zeit als Reiter schon einige Pferde gesehen die neben ihrem gefallenen Reiter wie eine Mahnwache standen...und solche die zusammen mit ihm gestorben sind.
Hierauf machte er dem Tribun eine einladende Geste und bat ihn so aufzusteigen.
" Ich schlage vor wir reiten jetzt einmal ein Stück um dich an das Pferd zu gewöhnen und danach machen wir einige Angriffsübungen mit der Spatha...auf dem Übungsplatz!"
Primus winkte einen Calone heran und bat ihn Orcus wieder herzuführen. -
Primus kam mit dem Tribun auf dem Übungsplatz der Equites an. Hier war alles speziell für die Übungen mit dem Pferd angelegt.
Er wies auf eine Konstruktion und meinte,
" Hier lernst du den Umgang mit deinem Pferd,...die Pfähle dort stehen in Abstand zueinander,...sodaß die sie umreiten kannst,...jene Wand dort ist ein kleines Labyrinth, welches dich zwingt eng an Wänden vorbei zu reiten,...jener Graben dort muß übersprungen werden,...ebenso jene drei Wälle unterschiedlicher Höhe."
Er grinste den tribun an und schloß,
"...und schließlich diese Ansammlung von Barbaren dort,..."Er wies auf eine Gruppe Übungsfiguren, welche mit Barbarischem Habitus und Waffen ausgestattet waren.
" Sie sind so augestellt wie es bei einem Kampf vom Pferde aus üblich ist,...die Simulation sollt dir eine Umzinglung durch Barbaren geben,...versuche also immer beidseitig zu kämpfen,...und dabei in Bewegung zu bleiben,..."
Bewegung war wichtig und machte es einem Barbaren schwer ein Ziel zu finden,...und gab dem Pferd die Möglichkeit sich am Kampf zu beteiligen...