Beiträge von Gaius Terentius Primus

    Primus sah den Germanicer zweifelnd an entgegenete jedoch freundlich.
    Nun,...ich werde mich den Fragen der Acta stellen,...vielleicht ändert sich dann die altung zu den Soldaten hier in Germania.
    Er sah auf seinen Kalender und rieb sich das Kinn.
    Komm einfach in zwei Wochen mal mit der Auctor vorbei,... Er nickte und ritzte etwas in den Kalender.
    ...mal sehen was kommt...

    Primus hob abwehrend die Hand und rief nach der Ordonnanz. Er hieß den Eques den decurio Atius Scarpus zu ihm zu bitten.
    Die Ordonnanz trat weg und Primus wandte sich wieder an den Germanicer.
    Das wird das Ganze etwas vereinfachen,...Atius Scarpus ist Capsarius hier im Castellum, wenn die Zeit reif ist wird er Medizin studieren,...ein brauchbarer Mann,...ihr werdet euch schon verstehen.
    Auf die Frage nach der Acta entgegnete er mit ernster Miene,
    Ich bin kein Freund der Acta,...sie ist mir zu populistisch und vor allem sehr zynisch,...sie haben seinerzeit den Tod meines Cousains breitgetreten und ihm und meiner gens dadurch Schande bereitet,...
    Sein Blick ließ den schlecht verborgenen Zorn fast fühlen.
    Diese Griffelquäler gehören in ein Castellum ans Ende der Welt um einmal zu erfahren was es heißt zu dienen!

    Primus las sich die Contracte genau durch und meinte dann,
    Hmmnja,...selbstverständlich bleiben die Waren in Mogontiacum,... Er sah den Scriba an.
    ...schleißlich soll der Betrieb erhalten und die Pferde entsprechend versorgt werden,...die Summe steht noch aus,...was war vereinbahrt? Schließlich sparte man jetzt etwas für den Transport.

    Christopherus überlegte wie er der kleinen Römerin den Aufenthalt hier etwas angenehmer gestalten konnte. Sie schien immer so traurig.
    Als draussen auf dem Hof Geräusche eine ankommenden Pferdes erklangen.
    Christopherus entschuldigte sich kurz bei Valentina und verließ den kleinen Raum, der als Officium diente um den Ankömmling zu empfangen.
    Kurz darauf betrat er mit Primus weider das Officium.
    Er entschuldigte sich bei Valentina und ging mit Primus´Helm davon.
    Primus, in voller Rüstung bekleidet sah Valentina mit gemischten Gefühlen an. Es war ihm klar, daß sie hier eingehen würde. Als Römerin war sie Menschen gewohnt, Trubel, Abwechslung.
    Er reichte ihr die Hand und meinte,
    Ich muss zu einem Manöver,...zwei Wochen,...danach werden wir beide uns nach Mogontiacum begeben um uns das Gestüt anzusehen. Ich habe es erworben,...aus sentimentalen gründen,...jedoch glaube ich eher , daß es eine Art des Abschiednehmens war...ich...Valentina,...
    Selten fehlten ihm die Worte, ...er war zerrissen zwischen seinem Pflichtgefühl dem Imperium gegenüber, welches den Kommandeur der Ala im Moment mehr brauchte denn je und dem Seelenheil einer jungen Frau, der er mehr als nur Gefühle gegenüber aufbrachte.
    ...wenn wieder Ruhe einkehrt werden wir beide nach Roma gehen und...
    Er hob sanft ihr Kinn an und sah ihr in die Augen.
    ...dort werde ich deinen Bruder davon überzeugen, daß ich der Richtige für dich bin,...wenn du das noch willst.

    Primus kam,...und seine Ausrüstung ließ keinen Zweifel daran, daß auch er aktiv am Manöver teilnehmen würde.
    Er wartete kurz ab bis die Decuriones ihre Turmae gemeldet hatten und sah dann die Männer ernst an.
    Equites der ALA II NUMIDIA,...wir ziehen heute in ein Manöver,...ein Manöver, welches uns vor Augen führen soll was es bedeutet in diesem Land Soldat einer Besatzungsmacht zu sein!
    Ein Novum,...Besatzungsmacht...
    Diese Provinz bildet die östliche Grenze des Imperiums,...hinter dieser Grenze lauern Kräfte die uns unbekannt sind...mit Hilfe unserer Germanischen Equites werden wir den Legionären vor Augen führen was sie in den Wäldern jenseits des Rhenus erwartet.
    Sein Blick glitt über die Turmae bis zur Ausbildungsturma.
    Desweiteren werden wir üben mit unseren Pferden die Infanterie wirkungsvoll zu unterstützen,...
    Er nickte, wie um seine Worte zu unterstreichen.
    Ich erwarte von jedem Mann vollsten Einsatz,...die ALA II NUMIDIA ist ein Faktor mit dem an dieser Grenze gerechnet werden muss!
    Sein Blick fiel auf Lucius...

    Primus lächelte und sah auf den Dienstplan.
    Nun,...Politik ist ein Geschäft, es gilt seine Klientel zu bedienen und natürlich für die Seinen zu sorgen. Was wir im kleinen machen schaffen die Politiker im Großen.
    Sein Blick fiel auf einen jungen Decurio,...er tippte auf den Namen.
    ...ich werde dir Decurio Atius Scarpus abstellen, er ist im allgemeinen sehr umgänglich und kann dir sicherlich die Antworten zum Castellum geben.
    Er sah den jungen Germanicer an.
    ...das macht keine Umstände,...ach übrigens,...man sagt du hättest Kontakte zur Acta diurna?!


    Sim-Off:

    ;)

    Primus lehnte sich zurück und legten den Zeigefinger nachdenklich über die Lippen. Ihm war bewußt, daß er hier über Sein oder Nichtsein redete,...dieser Decurio würde seine Erkenntnisse an den Praefectus Praetorio weitergeben. Auch wenn es sich hierbei um seinen Cousain handelte, würde Appius nur im Interesse des Imperiums agieren, wenn das hieß seinen Cousain von einer Schlüsselposition zu entfernen, weil dieser die Interessen Romas gefährdete würde er nicht als Cousain sondern als Praetorianer agieren...
    Wie gesagt,... begann er mit fester Stimme
    ...ich bin nicht in der Position und mein Wissenstand ist rudimentär,...deshalb kann ich nur für mich als Offizier einer Einheit an der grenze Germaniens sprechen.Er sah den Decurio ernst an.
    Aus militärischer Sicht erachte ich ein Vorgehen, wie es sich mir darstellt mit den monentanenE insatzkräften und unter Berücksichtigung der Jahreszeit als fahrlässig und falsch.
    Es war raus,...er entspannte sich.
    Ich achte und respektiere den Legaten als Vertreter des Imperators,...so wie ich seine Vorgänger hiergeachtet habe... weder stelle sein ihn oder sein Amt in Frage noch hege ich irgendwelche Umsturzgedanken! Ich kritisiere sein Ansinnen als Militär,...sachlich orientiert,... ich kritisiere ihn nicht als Mensch, dazu kenneich ihn zu wenig. Aber sollte es zum Äußersten kommen, werde ich nicht zögern meinen Eid zuerfüllen!
    Sein Finger tippte kurz auf das Rechtsrheinische Gebiet.
    Das Leben hier an der Grenze zur Terra incognita ist geprägt durch Duldung und Abhängigkeiten,ein äußerst fragiles Gebilde, welches nur darauf wartet in Frage gestellt zu werden...ich teile deshalb seine Ansichten über eine folgenlose Kartographierung der rechtsrheinischen Gebiete nicht....besonders nicht bei den Spannungen welche gerade bei unseren rechtsrheinischen Bündispartnern herrschen. Er beugte sich ein wenig vor.
    Ich wundere mich über den engen Kreis von Vertrauten, welchen der Legatus um sich schart ...Germanienkenner sind meiner Kenntnis nach nicht dabei... ...wie weiland bei Varus. dachte er bei sich.
    Seine rechte Hand legte sich auf die Karte.
    Der Legatus ist der Gesandte des Imperators,...für sein Tun oder Nichttun trägt er vor dem Kaiser und dem Volk Romas Verantwortung...eine Verantwortung die ich teile, denn ich bin im Gegenzug ihm und seinem Amt verpflichtet.
    Ein Blick auf die Kaste schürte ein Feuer in seiner Iris.
    ...Krieg ist wenn Politiker reden und junge Männer sterben,...Atius,...meine Aufgabe wird es sein diesen Krieg so zu führen, daß unsere Kampagne ein Erfolg wird und möglichst viele meiner Männer und die mir anvertrauten Zivilisten diesen Erfolg feiern können.
    Ein Krieg dieser Art wäre nichts ruhmvolles, weil er erfordert Exempel zu statuieren, welche so deutlich sind, daß jede weitere Intervention gegen das Imperium Schauer und Entsetzen über die Folgen auslösen müsste. ...es macht für Roma auch keinen Sinn seine teuer ausgebildeten Kampftruppen in Wäldern und Hinterhalten von Barbaren abmetzeln zu lassen...denn nur so können sie gegen uns vorgehen.

    Seine Hand ballte sich zur Faust.
    Roma Victor, Atius,...wir sind zum Erfolg verdammt!...sollte diese Grenze fallen sind die Folgen nicht absehbar...weder für die hier lebenden Perigrini und Bürger Roms,...noch für den Furor teutonicus den wir mehr als einmal haben zu spüren bekommen. Die Raserei wird nur mit einem hohen Blutzoll, wenn überhaupt zu bändigen sein.Er war mit diesem Land verbunden, das brachte sein Verhalten zum Ausdruck. Es war ihm nicht egal was hier geschah....und darum stehe ich dem Plan einer Kartographierung der rechtsrheinschen Gebiete kritisch gegenüber...egal wer sie befiehlt, Roma, ...der Kaiser, der Senat oder der Legatus,...das Imperium steht und fällt mit dieser Grenze...und das Imperium wird brennen bis an die Alpen und vielleichtdarüber hinaus,...du weißt wie die militärische Stärke innerhalb der Provinzen aussieht...ich erachte es als meine Pflicht darauf hinzuweisen!
    Er nickte abschließend...es war gesagt.

    Primus führte seine Turmae ebenfalls im Paradeschritt um den Stein herum.
    Das Flackern der Flammen wischte wie Irrlichter über die Brünnen und Gesichtsmasken der waffenstarrenden Equites.
    Es gab ihnen etwas unwirkliches und manch einer der Zuschauer erschauderte, als die starren Masken durch den Schein der Flammen dämonisches Leben zu bekommen schienen.
    Primus sah und erkannte den einen oder anderen Zuschauer und auch wenn sie ihm verhalten zuwinkten oder nur zum Gruß mit dem Kopf nickten war sein Blick geradeaus gerichtet...genau wie der seiner Männer die innerlich sicher schon auf dem Heimweg waren udn den Moment herbeisehnten die Masken von den Helmen zu nehmen...das Einatmen sorgte hinter der Maske für einen unangenehmen metallischen Geschmack der fast schon an den Zähnen wehtat.

    Primus grinste müde und entgegnete,
    Du kommst aus Roma Germanicus,...dann solltest du doch wissen, daß nicht immer die motivierten und fähigen dort stehen wo man sie braucht.
    Er nippte an seinem Vinum und sah den Germanicer beruhigend an.
    ...keine Sorge, ich bin nicht resigniert,...nur vorsichtig und achtsam,...und auf den Wohlbehalt der mir anvertrauten Soldaten und Bürger unserer kleinen Civitas hier...
    Eine Ordonnaz kam mit einer Platte Köstlichkeiten und Primus bat seinen Gast zuzugreifen, während er selbst den Pokal nachfüllte.
    Als Germanicus die Besichtigung ansprach entgegnete er,
    Nun, es ist in der Tat unüblich einen Zivilisten alleine in einem Castell streunen zu lassen,...wenn es dir nichts ausmacht stelle ich dir einen Offizier bereit, der dich mit den Gegebenheiten hier vertraut macht...

    Auch die ALAII NUMIDIA ausgestattet in ihren Paraderüstungen mit viel Messing und blankpoliertem Stahl nahmen am Paradezug teil.
    Die Rösser armiert und die Helme versehen mit den starren Masken eines vergangenen Schönheitsideals.
    Dermaßen glänzend und waffenstarrend vermittelten die Reiter der ALA dem niederen Volk das Gefühl von Götterwesen.
    Voran der Praefectus in goldbeschlagener Brünne. Sein Helm zierte schwarzes Rosshaar, wie seine Offiziere trug er keine Gesichtsmaske und war nicht über die Spatha und den Puggio hinaus bewaffnet.
    Die Pferde stampften im Paradeschritt mit ihren Hufschuhen bedrohlich laut auf die Strasse auf, daß mancher Unvorsichtige zurückgezogen wurde, bevor er den Hufen zu nahe kam.
    Im Gegensatz zu den Legionären folgten doe Equites ihrem Praefectus ohne Befehle. Die Männer passten sich perfekt ihrem Vordermann an.
    Kurz vor dem Forum warfen sich alle noch einmal besonders in Positur, besonders die Standarten und Drachenträger rückten ihre schweren Symbole zurecht. Der Cornicen stieß das Signal für den Vorbeimarsch aus und mit einem seltsam syncronem Geräusch zogen die Männer die Schilde an und griffen die Hasta fester um sie im vorgeschriebenem Winkel von sich abzurücken.
    Primus und die Offiziere hoben die rechten Arme zum Gruß an den Vertreter der Kaisers.
    Bald schon passierten sie die Tribüne unter dem Jubel der Zuschauer und folgten der Legion zum Drususstein.

    Primus rieb sich das Kinn. Ein wenig abschätzend sah er den Decurio der Praetorianer an, dann entgegnete er,
    Ich verfüge über ein gesundes Halbwissen und einen Fundus an zugetragenen Informationen,...vor allem aber verfüge ich über Kenntnisse, die dir als ehemaligen Angehörigen dieser Einheit geläufig sein dürften.
    Er nickte leicht.
    Wir bewachen hier inmitten von potentiellen Feinden mit unzureichenden Kräften eine Reichsgrenze deren Hinterland wir nur ansatzweise kennen. Jeder Versuch Gebiete jenseits des Limes zu okkupieren gerieten zu einem Fiasko.
    Das war Fakt.
    Die Tatsache, daß wir hier noch stehen liegt alleine darin begründet, daß sich die Gernznahen Stämme uneinig sind,...sollte Roma oder ein Legat jedoch diese Grenze überschreiten sei es zum Ruhme Roma´s oder seinem eigenen sind die Folgen für die Grenzregion unabsehbar,...bestenfalls gelingt es uns mit schnellen Vorstößen die Stämme zu isolieren und exemplarisch für andere Symptisanten zu eliminieren und so den Gernzverlauf vorzuverlegen.
    Sein Finger zog eine imaginäre Linie auf dem Kartenmaterial vor ihm.
    Was wiederum einen erheblichen logistischen Aufwand darstellt,...der Bau vor Strassen, Castellen, Stützpunkten,...einem neuen Limes,...all das nimmt Monate in Anspruch und dünnt die ohnehin schon ausgelasteten Linien der Germanialegionen aus,...
    Er sah den Decurio an.
    Bis Entsatz da ist vergehen Wochen,...vielleicht sogar Monate. Eine Intervention auf die Gebiete jenseis des Rhenus stellt daher ein unkalkulierbares Risiko dar, es können bestenfalls Brückenköpfe angelegt werden, die sich in der Folge pausenlosen Angriffen erwehren dürften...eine, wie vom Legatus Annaeus geplante Kartographierung alarmiert die Späher der Grenzstämme,...wenn sich die Gelegenheit ergibt es dem großen Feind Roma eins auszuwischen werden die Stämme wie dereinst bei Varus kooperieren, ...zunächst werden die Agrimensoren und deren Sicherungspersonal fallen...das dürfte für einen größeren Verband an Stammeskriegern kein Problem darstellen,...dann,...aufgestachelt und bar jeder Vernunft werden sie die Limesportale mit den Zollstationen niedermachen und wie jetzt schon Banden in Horden über das Hinterland herfallen...nur diesmal treibt sich weniger das Verlangen nach schneller Beute oder Lebensmitteln sondern eine unkontrollierbare Euphorie es dem verhaßten Imperium heimzuzahlen...vielleicht gelingt es uns mit den Alenverbänden in schnellen Zugriffen die Horden zu punktieren und in die Arme der Auxilliarkohorten zu treiben.
    Seine Finger vollführten entsprechende Bewegungen auf der Karte.
    ...jedoch wissen wir nicht wie viele Barbaren da hinten lauern,...wir wissen nicht um die Zuverlässigkeit der Auxilliartruppen, speziell in den Alen ist ein hoher Anteil germanischer Reiter...
    Er tippte an die Nase.
    Auch bei Varus lief die Auxilliarreiterei zuerst über,...das kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen,...nach dem was die Legionen ihren Stämmen angetan haben...von den Beamten nach der Romanisierung ganz zu schweigen.
    Er legte die flache Hand auf die Karte.
    Eine Kampagne mit den gegenwärtigen Truppenkontingenten,...zu dieser Jahreszeit ist der schiere Wahnsinn,...die Germanen sind es gewohnt zu allen Jahreszeiten und jedem Gelände zu kämpfen,...unsere Verbände brauchen Platz für ihre Formationen um wirkungsvoll agieren zu können...du weißt selber was es bedeutet mit einem Pferd in einem Wald zu kämpfen,... Abgesehen von den uns hier umgebenden Germanen in Form von Knechten, Handwerkern,Sklaven,...was machen wir mit denen? Inhaftieren?...nein,...unter den momentanen Bedingungen wäre es Wahnsinn die Germanen zu provozieren...
    Er hob den Zeigefinger.
    ...wohlgemerkt unter Berücksichtigung meines Kenntnisstandes,...und der Eindrücke die ich bisher von unserer politischen Führung sammeln konnte.
    Er schüttelte wieder den Kopf.
    Ich weiß nicht was den Legaten antreibt,...jedoch ist sein Verhalten der Situation hier nicht angemessen.


    [Blockierte Grafik: http://img838.imageshack.us/img838/7461/patla9.jpg]

    Christopherus merkte, daß etwas in Valentina vorging,...insgeheim schalt er sich einen Narren vor der neuen Frau des terentiers so von der verstorbenen alten Frau zu sprechen.
    Er sah ein wenig nach unten, gerade so, daß es entschuldigend und nicht unterwürfig aussah.
    Verzeih mir, daß ich dich mit meinen Gedanken belästigt habe,...ich wollte dir nur zustimmen das Gestüt zu bewahren.
    Er blickte sie scheu an.
    Der Dominus hat solch ein Glück mit dir,...wenn Tullia ein mächtiger Geist war, stark, kraftvoll und unbändig wie das Meer,...dunkel und zuweilen unheimlich wie die schwarze Nacht,...so bist du sanft und freundlich, warm und schön wie ein Tag im Frühling.
    Er lächelte sie an.
    Verzeih´einem alten Mann, Domina,...ich habe mehr Tage hinter mir als vor mir,...und trotz meiner langen Lebensjahre mache ich zuweilen Fehler...
    Er legte den Kopf leicht zur Seite.
    ...es ist nicht mein Wunsch diese Casa zu verlassen,...ich dachte eben ich täte dir einen Gefallen, weil du so euphorisch von dem Gestüt sprachst,...nein, nein,...Confluentes ist mir an´s Herz gewachsen,...und Confluentes ist auch der Neubeginn von Primus,...ähm,...dem Dominus....
    Er zuckte entschuldigend die Schultern, es rutschte ihm immer wieder heraus.
    Dies ist dein Zuhause Domina,...und wir alle hier fühlen uns unter deiner Obhut wohl,...

    Primus sah wie beiläufig aus dem Fenster. Sein Stimme klang fest.
    Das Leben birgt mannigfaltige Überraschungen,...man weiß nie was auf einen wartet...oder lauert.
    Er sah wieder den Germanicer an,
    Ich bin mein Leben lang Soldat Germanicus,...und wenn sich die Dinge so weiter entwickeln, wie sie es gerade tun,...besteht die Möglichkeit, daß ich auch als Soldat sterbe,...und mit mir unzählige weitere,...
    Eine Erkenntnis die jeder Soldat teilte, stellte man ihn an solch eine Grenze wie die hier im Osten des Imperiums.

    Primus´Lächeln erreichte seine Augen nicht als er antwortete,
    Nun, mein Cousain befindet sich in einem Zwiespalt,...einerseits vertritt er die Sache des Reiches...und nun scheint sich sein Cousain an einer äußerst sensiblen Pheriperie des Imperiums um Kompetenzen mit dem Gesandten des Kaisers zu balgen...ja gar eine Konspiration mit einem unbeliebten Legaten zu pfelgen.
    Er sah den Praetorianer genau an. Er machte ihm keinen Vorwurf, er war beauftragt die Situation zu erfassen und die Erkenntnisse dem Praefecten zur weiteren Verwendung zu berichten.
    Dein Praefectus ersucht mich um Kooperation,...nun die sei dir gewährt,...stelle deine Fragen Decurio.
    Er lehnte sich ein wenig nach hinten, das Leder des Sessel knarrte verhalten.

    Zitat

    Original von Decimus Atius Romanus
    So betrat Romanus die Principia und wies des Scriba an den Praefecten um ein Gespräch zu bitten. Bis der Scriba zurückkehrte wartete Romanus vor dem Büro des Praefecten.


    Der Scriba meldete den Atier an und bat ihn dann nach Primus Geheiß einzutreten. Primus saß an seinem Schreibtisch und studierte Kartenmaterial.
    Er ließ den Praetorianer einen Pokal Vinum einschenken und nachdem der Scriba leise und diskret das Officium verlassen hatte hob er den Pokal.
    Auf den Kaiser,...auf Roma,...salute...
    Nach einem angemessenem Schluck sah er den Atier an und fragte ihn gänzlich unverblümt,
    Nun,...was machen deine Recherchen Decurio...kommst du voran,...kannst du dir ein Bild der Situation machen?

    Primus hörte den Scriba schon durch die offene Türe und rief ihn deshalb zu sich.
    Entrare Scriba,...
    Sicher hatte der Scriba die Dokumente bei sich,...inzwischen empfand er es als dankenswert, daß der Magistrat an ihn gedacht hatte.
    Tullias erster Betrieb, das Gestüt würde es wert sein weiter geführt zu werden.