ZitatOriginal von Faustus Annaeus Milo
Ein Junge erschien im Türrahmen, den der Centurio offenbar kannte. Es war also sein Sohn. Freudig begrüßte er ihn und wandte sich dann der Sklavin zu, indem er ihr den Stock der alten Frau reichte.
Milo hörte wohl schlecht. Hatte der Centurio gerade wirklich seinen Namen genannt. Er sollte ihn also ins Haus begleiten? Fragnd blickte er zu den anderen Tirones. "Ja genau, du bist gemeint, Annaeus!!!!, raunte ihm einer zu, der neben ihm stand. Etwas verdutzt löste sich Milo aus der Reihe und trat ein paar Schritte vor in Richtung Porta. Nach der anfänglichen Skepsis, ob er sich nicht verhört hatte, war er eigentlich ganz froh. Schließlich musste er nicht vor der Tür versauern, während er auf seinen Vorgesetzten wartete, sondern durfte ihn begleiten. Er betrat jetzt nach dem Centurio das Haus und war schon gespannt, weswegen sein Vorgesetzer ihn dabei haben wollte.
Valerian hob eine Augenbraue, als sein Sohn ohne Antwort das Gesicht verfinsterte und bockig die Arme vor der Brust verschränkte. Was war hier denn los? Den Bengel stach wohl der Hafer? Und das Blut? Sah ganz nach einer Prügelei aus. Etwas, was Valerian nicht weiter schlimm fand, sollte sein Sohn doch schließlich kein Weichling werden. "Lucius, gib gefälligst Antwort!" Sein Ton war nicht sehr geduldig. Natürlich freute er sich, den Jungen endlich wieder zu sehen. Doch solch ein Verhalten konnte er unmöglich durchgehen lassen.
Während er sprach, betrat er das Atrium und schob seinen Sohn vor sich her, während er davon ausging, daß Aculeo und Milo ihm folgten.