Valerian nickte lächelnd. "Dann soll dieses Zimmer genau so gestrichen werden. Im Nebenzimmer hätte ich gerne Terracotta bis zu dieser Höhe. Dann ein Zierband mit etwas dunklerer Grundfarbe von dieser Größe mit Ornamenten, die wie diese aussehen." Er deutete auf die vorhandenen Ornamente und deutete an, auf welcher Höhe und wie breit er sich den Zierstreifen vorstellte. "Darüber wird die Wand dann Orange gestrichen."
Beiträge von Lucius Quintilius Valerian
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"Hm", machte Valerian und blickte sich um. "Sieht ja schon ein wenig langweilig aus, so wie es war. Nein, das sollten wir ändern." Er legte eine Hand nachdenklich an sein Kinn.
Dann wandte er sich zu Marhabal um. "Wie würdest Du die Zimmer gestalten?"
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Es war Marhabal anzusehen, daß er nicht einmal ahnte, worum es Valerian heute ging. Er lächelte innerlich, denn er hoffte natürlich, daß er dem Punier eine große Freude bereiten würde. "Das freut mich, daß es Dir bei mir gut ergeht. Und auch ich bin sehr beeindruckt davon, wie Du Dich hier ins Zeug gelegt hast. Du hast Träume und Pläne, denen Du nur aus dem Grund nicht nachgehen kannst, weil Du kein Bürgerrecht besitzt."
Valerian machte eine kleine Pause, damit das Gesagte sacken konnte. erst dann sprach er weiter. "Du bist ein zuverlässiger und zielstrebiger Mann. Meine Familie scheint immer kleiner zu werden, was mir große Sorgen bereitet. Ich finde, Du hast eine Chance verdient. Eine richtige meine ich. Seit ich zum Centurio befördert wurde, hat sich meine Einkommenssituation doch ganz erheblich verbessert. Und nun kann ich es mir ohne weiteres leisten, jemanden in meine Familie aufzunehmen, den ich für einen wertvollen Menschen halte und für eine Bereicherung für die Gens. - Was hältst Du von der Idee, ein Quintilier zu werden?"
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Valerian kam so oft vorbei, wie es irgend ging. Die Renovierung lag ihm sehr am Herzen, immerhin war er in diesem Haus aufgewachsen und es war einfach schade, wie sehr es in den letzten Jahren heruntergekommen war. Marhabal leistete hier ganze Arbeit, denn die Handwerker arbeiteten fleißig und ordentlich. Valerian ging in das fragliche Zimmer, als der Sklave ihm ausrichtete, daß er gebraucht wurde. "Worum geht es hier? Gibt es ein Problem?", fragte er und schaute sich um. Es sah doch gar nicht so aus, als gäbe es hier katastrophale Schäden.
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"Setz' Dich doch, Marhabal. Ich habe uns ein paar feine Sachen zur Cena mitgebracht. Und... ich wollte etwas mit Dir besprechen." Er deutete auf die Bank und setzte sich selbst auch. Dem Bericht über die Renovierung hörte er aufmerksam zu. "Na, gut, daß ich einen Pauschalpreis vereinbart habe. Und gut, daß ich es doch endlich in Angriff genommen habe, das Haus zu renovieren, bevor es schweren Schaden nimmt." Er seufzte, als er daran dachte, wie lange er dafür hatte eisern sparen müssen. Aber das war ja jetzt vorbei.
"Du bist nun schon einige Monate hier. Und ich habe Dich wirklich schätzen gelernt. Damals, als wir uns kennenlernten, hast Du mir von Deinen Plänen und Träumen erzählt, davon, wie Du Dein Leben gerne gestalten würdest. Ist das immer noch so? Möchtest Du immer noch Soldat werden? Oder schwebt Dir mittlerweile etwas anderes vor?" Immerhin hatten sie schon lange nicht mehr darüber gesprochen. Und Marhabal hatte sehr lange Zeit gehabt, darüber nachzudenken.
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Bitte folgendermaßen eintragen:
Vater: Marcus Quintilius Drusus
Mutter: Lavinia Callista
Brüder: Titus Quintilius Lupercus, Iullus Quintilius Sermo -
*räusper* *auf Machtwort vorbereit* *tief Luft hol*
Willkommen in der Gens!


Familienverhältnisse klären wir dann per PN.
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Trotz der Versicherung prüfte Valerian die Papiere eingehend. Dann nickte er zufrieden. "Alles in Ordnung. Dann noch weiterhin gute Geschäfte." Er winkte Marhabal und Diomedes, nachdem er die Papiere eingesteckt hatte. "Kommt, laßt uns nach Hause gehen."
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Valerian hatte heute frei und so hatte er reichlich Zeit, um ein Gespräch zu führen, über das er schon seit längerem nachdachte. Er hatte einen Krug besonders guten Weines eingekauft. Und dazu einige Leckereien wie frisches Brot, würzigen Kräuterkäse, germanischen Schinken, verschieden eingelegte Oliven, Datteln und einiges an Obst. Er betrat das Atrium und schaute sich zufrieden um. Die Arbeiten waren abgeschlossen. Das Haus erstrahlte in neuem Glanz und machte jetzt wirklich etwas her. Auch der Garten war dank Marhabal wieder gut im Schuß. Natürlich waren viele Pflanzen noch jung und klein, aber es herrschte wieder Ordnung, das Unkraut war verschwunden und die Gartenmöbel schön anzusehen und brauchbar.
"Marhabal? Bist Du da?", rief Valerian, nachdem er die Pakete auf einer Bank abgelegt hatte.
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Valerian knurrte und starrte den Händler finster an. Diesen Blick beherrschte er mittlerweile wirklich gut. "Das ist für einen so alten Sklaven immer noch ein verdammt stolzer Preis. Wenn er es nicht wert ist, dann steige ich Dir aufs Dach und Du wirst in Rom nie wieder Geschäfte machen, das kann ich Dir versprechen." Zähneknirschend zog er einen Beutel mit Geld aus der Tasche und überreichte ihn an den Händler. "Und nun die Papiere. Und ich rate Dir, daß sie echt und in Ordnung sein sollten."
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Bitte folgendermaßen eintragen:
Vater: Marcus Quintilius Drusus
Mutter: Lavinia Callista
Bruder: Titus Quintilius Lupercus -
So viel für einen älteren Mann? Der nicht mal besondere Bildung hatte? Das grenzte an Wucher! Valerian trat auf den Händler zu und verschränkte die Arme vor der Brust. "Salve. Also, ich würde mich für den Griechen da hinten interessieren. Allerdings finde ich Deine Preisvorstellungen noch reichlich übertrieben. Wäre er zwanzig Jahre jünger, würde ich den Preis zahlen. Doch dieser hier kann doch höchstens noch 10 bis 15 Jahre arbeiten. Nachkommen produzieren kann er auch nicht mehr. Und seine Ausdrucksweise ist eher die eines Kameltreibers. Also solltest Du mir mit dem Preis wirklich noch ein wenig entgegen kommen." Er schaute sehr ernst drein. Schließlich war er kein reicher Mann und mußte seine Sesterzen zusammenhalten. Außerdem wußte er, daß dieser Blick durchaus einschüchernd wirken konnte. Vor allem wenn er wie heute in voller Rüstung dastand.
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Die Ausdrucksweise des Griechen ließ Valerian kurz die Stirn runzeln. Man durfte wohl nicht davon ausgehen, daß jeder Grieche hoch gebildet war. Und dazu könnte er ihn sich dann auch gar nicht leisten. "Kein schönes Schicksal, aber wohl kein gar so seltenes. Ich erwarte, daß Du treu bist und verschwiegen nach außerhalb des Hauses. Sei fleißig und zuverlässig, dann wirst Du nie wieder so auf dem Markt stehen müssen."
Valerian wandte sich an Marhabal. "Hab Dank für die Mühe des Suchens. Ich denke, er ist genau das Richtige für uns. Dann werde ich mal zu dem Händler gehen. Worauf hast Du Dich mit ihm geeinigt? Und ist das schon ein festes Ergebnis oder läßt sich noch was machen?"
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"Verlaufen? Na, das ist hier auch nicht schwer. Viele der Bauten sehen sich ja doch irgendwie ähnlich. Zumindest, wenn man sie noch nicht gut kennt." Die Röte auf ihren Wangen stand ihr sehr gut. Fast eine Versuchung, sie mit Absicht hin und wieder in Verlegenheit zu bringen. Aber so etwas würde Valerian natürlich niemals tun! Zumindest nicht so auffällig.
"So, das Forum kennst Du also schon. Wir werden es jetzt überqueren und dann verlassen. Wenn Du also hier noch etwas zu besorgen hast, dann solltest Du es jetzt tun." Er grinste breit, denn natürlich rechnete er nicht damit, daß sie noch Besorgungen zu tätigen hatte. Gekonnt bahnte sich Valerian einen Weg für sie beide durch die Menschen, wo sie dicht beeinander standen und erzählte zu dieser oder jener Sehenswürdigkeit eine kleine Anekdote oder von Mißgeschicken, die hier passiert waren.
Bald hatten sie das Forum verlassen und durchschritten zuerst breite, dann schmalere Straßen, die immer weiter grob Richtung Süden oder eher Südwesten, aber unverkennbar Richtung Tiber führten. Sie überquerten den Tiber über die Pons Aemilius. "Ich hoffe, Dir ist nicht schon langweilig? Wir sind gleich da", verriet er Augenzwinkernd. Auf der anderen Seite des Tibers gingen sie noch ein Stück flußabwärts bis an eine Stelle, an der man bequem ans Ufer konnte. "Der Wind steht günstig heute, da ist es hier recht angenehm. Wir müssen noch einen Moment warten, er wird sicher jeden Moment kommen. Möchtest Du Dich hier solange setzen?" Und natürlich erklärte er nicht, wen er mit "er" meinte.
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Das klingt doch super

Ich heiße Dich gerne in der Familie willkommen. Auf eines möchte ich Dich aber aufmerksam machen: In unserer Familie hat es bisher keine Politiker gegeben. Für die politische Karriere brauchst Du den Ordo Senatorius und es ist für jemanden aus einer einfachen Gens ein schweres und langwieriges Stück Arbeit, den zu bekommen. Wenn Du es also einfacher haben möchtest, wäre es günstiger, eine Senatorenfamilie zu wählen. Wenn es Dir aber Freude macht, so etwas zu erarbeiten (und ich stehe Dir dabei gerne nach Kräften zur Seite), dann bist Du bei den Quintiliern goldrichtig.
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"Bei den Claudiern?", fragte Valerian erstaunt und schaute Marhabal fragend an. Aber vielleicht war dies nicht der richtige Ort für eine weitere Nachfrage, das konnte er ja später auch noch machen.
Voerst wandte sich Valerian lieber an den Sklaven. Er war ihm ganz recht, daß der Händler nicht direkt dabei stand, so konnte er mit dem Mann selbst noch sprechen. "Salve, Diomedes. Ich bin Lucius Quintilius Valerian. Marhabal hat Dich sicher schon nach Deinen Fähigkeiten ausgefragt und nach Deinem gesundheitlichen Zustand. Und vermutlich hat er Dich auch darüber aufgeklärt, daß eine Menge Arbeit Dich erwartet, wenn ich Dich in meinen Haushalt aufnehme. Doch es wird Dir nicht schlecht ergehen, wenn Du Deine Arbeit ordentlich erledigst. Ich möchte gerne noch wissen, wem Du zuletzt gehört hast und was der Grund dafür ist, daß Du verkauft wirst."
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Es war für Valerian nicht ganz so leicht gewesen, wie er es erhofft hatte, sich schnell auf den Weg machen zu können. So mußte der treue Marhabal eine ganze Weile auf den Quintilier warten. Der erschien in voller Rüstung, da er vorher noch einen ganz offiziellen Auftrag zu erledigen hatte. Während er zum Stand des Sklavenhändlers ging, ließ er seine Männer paarweise über den Markt marschieren, als würden sie jemanden suchen, einfach um ein wenig Präsenz zu zeigen. So waren sie beschäftigt, während er sich in aller Ruhe seinem privaten Geschäft widmen konnte.
Als er am Stand eintrat, sah er Marhabal bei einem der zum Verkauf stehenden Sklaven stehen. Ob das der Mann war, den er ausgesucht hatte? "Da bin ich, Marhabal. Verzeih, daß Du warten mußtest, es kam noch etwas dienstliches dazwischen." Während er sprach, ließ er den Blick über das Angebot schweifen und musterte zum Schluß eingehend den Sklaven, mit dem Marhabal gesprochen hatte.
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Salve

Iullus ist ja mal ungewöhnlich! Gefällt mir gut

Da die Quintilia extrem klein ist, freuen wir uns natürlich immer über Neuzugänge

Was hast Du Dir denn in ganz groben Zügen vorgestellt für Deine ID?
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"Das beruhigt mich wirklich sehr", grinste Valerian breit und deutete eine Verbeugung an. "Also dann. Das Forum Romanum kennst Du bereits, ja?" Er machte eine Geste, die diesen belebten Ort umfaßte und schaute sie dann fragend an. Natürlich nahm er an, daß sie das Forum bereits gut kannte. Aber es machte eben Spaß, sie noch ein wenig auf die Folter spannen. "Also, Du wirst die Stadt aus einer ungewohnten Perspektive sehen. Und dann werde ich Dich zum Essen einladen", sagte er und verriet damit nicht unbedingt viel.
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Valerian lachte, als sie doch erschrak und lachen mußte. "Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, bitte verzeih. Aber vielleicht ist es Dir ein Trost, wenn ich Dir sage, es war gar nicht so leicht, ungesehen an Dich heran zu kommen." Sie schien sich ehrlich zu freuen, ihn zu sehen. Dabei kannten sie sich doch im Grunde kaum. Doch ihre Freude ließ es auch in seinem Inneren ganz warm und leicht werden.
"Und wie sieht es aus? Bist Du bereit für ein kleines Abenteuer? Kannst Du eigentlich schwimmen?" Er fragte ganz scheinheilig und schaute sie erwartungsvoll an.