Beiträge von Lucius Quintilius Valerian

    Es schien ihr tatsächlich leid zu tun. Ihre Entschuldigung klang ehrlich. Und das brachte Valerian sogar zum lächeln. "Ja, Du scheinst wirklich eine gewisse Begabung dafür zu haben, Dich in Schwierigkeiten zu bringen", sagte er, ohne es böse zu meinen. Sie bogen in eine andere Straße ein und Valerian blickte sich erst aufmerksam um, bevor er weitersprach. "Ich zweifle ja nicht daran, daß es Dich wirklich hart erwischt hat. Was meinst Du, was ich im Training schon für Blessuren von Stößen mit dem Schild davongetragen habe?" Ohja, davon konnte er ein Lied singen. Und Flamma hatte nur ein einfaches Kleid getragen, das hatte vermutich gar nichts abgefangen. Von daher verstand er schon, was sie hatte ertragen müssen.


    "Aber hier bist Du in Rom. Es hat Dich nicht erwischt, weil der Praefect - oder der Kamerad, der Dich mit dem Schild so hart gestoßen hat - böse ist, sondern weil Du unaufmerksam warst. In Rom muß man seine Augen und Ohren stets aufsperren, hier achtet niemand auf Dich, Du mußt auf Dich selbst achten. Und... Man geht einer Truppe von Praetorianern aus dem Weg. Denn sie müssen Abstand schaffen zu dem, den sie gerade beschützen. Verstehst Du? Es hätte auch der Kaiser sein können, der in ihrer Mitte geht. Niemand darf nahe heran. Es könnte jemand mit bösen Absichten sein. Also kündigen wir uns ziemlich laut an. Es brüllt vorne immer jemand, daß alle aus dem Weg gehen sollen. Und wir machen in solchen Fällen auch besonders viel Lärm beim Marschieren. Eigentlich kann das niemand überhören. Und wer seine Sinne beisammen hat, der springt aus dem Weg. Naja, mit etwas Glück wird der Princeps die Sache wieder hinbiegen. Es ist gut, daß er der Patron von Eburnus ist, das hat Dich gerettet. Oder vielmehr... es wird Dich vermutlich retten. Er nimmt Dich als Gast in sein Haus auf. Das ist eine ziemlich große Ehre, ich hoffe, Du weißt das zu schätzen."


    Valierian lachte plötzlich und der Anblick eines lachenden Praetorianers war immerhin so ungewöhnlich, daß sich ein paar Passanten verwundert umdrehten. "Da halte ich Dir stundenlange Vorträge und stelle mich nicht mal vor. Lucius Quintilius Valerian."

    Nach einer Weile brach sie dann doch das Schweigen, das zwischen ihnen herrschte. Valerian hatte nicht mehr so richtig damit gerechnet, umso überraschter war er, als sie das Wort ergriff. Er blickte sie an. Ihr Ton war ziemlich geringschätzig, fast schon verächtlich, als sie von dem Anführer - sie meinte wohl den Praefecten - sprach. Obwohl ihn das durchaus amüsierte, blickte er sehr ernst drein, als er antwortete.


    "Ja, ich bin Praetorianer. Ich beschütze den Kaiser und seine Familie. Das ist eine große Ehre, auf diese Weise Rom dienen zu dürfen", erklärte er in festem Tonfall. Dann schaute er ein wenig freundlicher, als er weitersprach. "Ja, ich kenne Eburnus. Wir gehören dem gleichen Contubernium an. Das heißt, wir wohnen in einem Raum, kämpfen Seite an Seite und stehen Seite an Seite Wache. Er ist noch nicht lange bei unserer Truppe, doch ich sehen ihn bereits als meinen Freund an. Es verbindet uns sehr viel." Was genau, das brauchte sie seiner Meinung nach erst einmal nicht zu wissen.


    "Du hast ihn in ziemliche Schwierigkeiten gebracht, weißt Du? Und unseren Patron auch. Der Praefect ist einer der mächtigsten und einflußreichsten Männer in Rom. Er hat viel Macht und kann Deiner Familie wirklich schaden, wenn er das möchte. Wir dienen ihm, weil er nun einmal Praetorianerpraefect ist und wir Praetorianer sind. Man kann sich seine Vorgesetzten nicht immer aussuchen. Doch ich muß sagen, er ist keineswegs der schlechteste." Jetzt hatte er doch weit mehr gesagt, als er wollte. Und bereute es fast schon. Es war doch eigentlich nicht seine Sache, ihr das alles zu erklären. Vielleicht lag es einfach daran, daß sie eine Duccia war und er deshalb auch eine gewisse Verbundenheit fühlte.

    So, die Castra hatten sie also schon mal verlassen. Ab jetzt bis zum Haus war wohl die kritischste Zeit. Er musterte sie von der Seite. Eigentlich ein hübsches Mädchen. Und sicher nicht dumm. Nur etwas arg temperamentvoll und vorlaut. Wenn sie es richtig angefangen hätte, dann hätte die Geschichte auch weit glimpflicher abgehen können. Jetzt fragte sich, ob der Princeps sich nicht allzusehr aus dem Fenster lehnte für sie.


    Eburnus hatte gesagt, daß sie noch nicht lange in Rom war. Eine Tatsache, die ihm nicht aus dem Kopf ging. Die Duccier lebten in Mogontiacum. Ob sie auch dort gelebt hatte? Vermutlich war nicht der richtige Moment, sie danach zu fragen, also ließ er es und ging einfach schweigend weiter, wobei er sie nicht aus den Augen ließ.


    Valerian wählte nicht den direkten Weg, sondern nahm Straßen, die wenig belebt, aber nicht zu verwinkelt waren. Er wollte es ihr immerhin nicht zu leicht machen.

    Das Tor erreichten sie ohne Zwischenfälle. Doch so wirklich spannend würde es wohl erst werden, wenn sie die Castra verlassen hatten. Dabei mußte das Mädchen doch einsehen, daß sie sich und ihre Familie nur noch mehr in Schwierigkeiten bringen würde, wenn sie jetzt versuchte, abzuhauen. Zumal Valerian dies auf keinen Fall zulassen würde. Tägliches hartes Training zahlte sich aus. Er war schnell und kannte die Stadt besser als so mancher seine Taschen.


    "Miles Quintilius mit einem Gast des Princeps Praetorii. Ich bin für ihre Sicherheit abgestellt", erklärte er kurz am Tor für den Wachbericht. Dann bedeutete er ihr, mit ihm der Straße in Richtung Innenstadt zu folgen.


    Edit: Link eingefügt

    Doch, Valerian erinnerte sich an die beiden Waffen. Wobei er ja wußte, daß die eine davon ein Erbstück von Eburnus' Vater war. Noch mehr aber erinnerte er sich an die Frage, ob wohl ein zusätzliches Schwert oder ein zusätzlicher Dolch erlaubt waren. Und das wußte Valerian schon so zu deuten, daß auch Eburnus gelernt hatte, mit zwei Klingen zu kämpfen. Ihn zu unterschätzen, diesen Fehler würde er gewiß nicht begehen. Zumal nicht nach dem heutigen Kampf, der Valerians Selbstbewußtsein, was seine Kampfesfertigkeit mit dem Gladius anging, doch ganz ordentlich erschüttert hatte. Er würde noch härter trainieren müssen, denn so konnte er das keinesfalls auf sich sitzenlassen.


    "Dann also morgen nach dem Dienst im Palast." Da war sowieso immer Training angesagt, wobei es ihnen meistens überlassen blieb, wie und was sie trainierten. "Wenn nicht einer der Offiziere mal wieder etwas bestimmtes vorhat."

    Schön wie eine Alabasterstatue. Das wurde ihr fast nicht gerecht. Denn welche Alabasterstatue könnte schon solchen Witz und solch sprühenden Charme besitzen? "Blumen pflücken?", Valerian lachte, "eher beim Katzen pflücken", verriet er ein wenig von dem, was geschehen war und mußte unwillkürlich breit grinsen, als er sich daran erinnerte, wie sie auf dem Baum festgesessen hatte.


    "Den Namen Purgitius solltest Du Dir gut merken. Purgitius Macer ist einer der bedeutenderen Senatoren und Du wirst ihm am Palasttor unweigerlich begegnen", klärte Valerian den Kameraden über diese Familie auf. "Sie ist also unerreichbar, die liebreizende Philogena. Zumal ich als Soldat ja eh nicht heiraten darf. Aber träumen darf man ja wohl..."

    Ach herrje. Er sollte für dieses Trotzköpfchen verantwortlich sein? Das konnte ja heiter werden! Doch natürlich ließ er sich von diesen Gedanken nichts anmerken, sondern nickte. "Jawohl, Princeps", bestätigte er den Befehl und wandte sich dann an die uneinsichtige junge Frau. "Wenn Du mir also bitte folgen würdest", sagte er in höflicher Wortwahl, aber dafür umso bestimmterem Ton. Er war gewillt, sie freundlich zu behandeln, doch er war auf der Hut und würde sie keinesfalls entwischen lassen.


    Das Haus des Prudentiers war wahrhaftig nicht der schlechteste Ort, an dem man vorerst gezwungen war, sich aufzuhalten. Hoffentlich wußte sie das auch zu schätzen. Denn der Carcer war ein ausgesprochen ungemütlicher Ort.


    Er öffnete die Tür, um Flamma vorangehen zu lassen, folgte ihr dann aber auf dem Fuße. Bei einer Frau wie dieser durfte man kein Risiko eingehen. Sie erkannte vermutlich nicht einmal, wieviel der Princeps für sie riskierte. Und wieviel Glück sie hatte, daß ihr Verwandter sich für sie einsetzte. Vor allem, weil dieser erst so kurz bei den Praetorianern war.

    Valerian drückte die Schulter des Kameraden leicht und ließ dann wieder los. "Ja, schauen wir nach vorn. Guck, die anderen gehen auch schon zurück zur Baracke. Für heute haben wir echt genug trainiert. Wollen wir es morgen mal mit zwei Schwertern oder Schwert und Dolch probieren? Ich würde mich da nicht als Experten bezeichnen, aber ich habe es bei der Legio II ein paar mal mit einem der älteren Soldaten trainiert. Normal gehörte es nicht zum Training dazu." Normal ging man ja auch davon aus, daß ein Soldat Schwert und Schild besaß. Nur jetzt bei den Praetorianern war genau das gar nicht so oft der Fall.

    Ohnein. Schon wieder mal ins Schwarze getroffen. Auch über Valerians Miene zog ein Schatten, als das Wort fiel. "Entschuldige. Mein Mund ist oft schneller als mein Verstand." Er legte dem Kameraden die Hand auf die Schulter. "Tut mir wirklich leid." Die Ala hatte weitaus mehr Männer verloren als die Legio. Aber darüber hatten sie ja schon mal gesprochen und Valerian wollte nicht alles wieder aufwühlen.

    "Wie, Du weißt? War sie etwa selbst hier? Sie hat den Brief persönlich abgegeben? Sag schon! Was hat sie gesagt? Hat sie noch etwas ausrichten lassen? Wie sah sie aus? Sie war doch nicht allein unterwegs, oder? Ich habe ihr nämlich geraten, nicht mehr allein durch die Stadt zu gehen, so etwas ist doch viel zu gefährlich." Er errötete unwillkürlich noch mehr, grinste nun aber auch.


    Seufzend legte er die Schriftrolle beiseite. Er würde sie später beantworten, wenn seine Ausrüstung wieder in Ordnung war. Damit mußte er sich eben einfach ein wenig beeilen, dann hatte er auch Zeit genug für den Brief. Er machte also eifrig mit der Poliererei weiter, während er erzählte. "Ich habe sie neulich im Park getroffen. Du weißt schon, als ich neulich ein paar Dinge auf dem Markt besorgen sollte und so spät erst wiederkam. Zum Glück hat der Wachhabende meine Geschichte geglaubt, die ich ihm aufgetischt habe. - Sie... sie befand sich ... naja, - in einer Notlage, aus der ich sie befreit habe." Er wollte sie nicht beschämen, außerdem hatte er ihr ja versprochen, nichts davon zu erzählen, wie sie auf dem Baum festgesessen hatte. Auch wenn diese Geschichte bei den Kameraden sicher gut ankommen würde. "Und danach kamen wir eben ins Gespräch. Ich habe sie noch nach Hause begleitet. Sie ist eine Purgitia, stell Dir vor."

    Erstaunt und erfreut blickte Valerian auf. "Oh, endlich Post von meiner Schwester? Danke!" Er machte sich schon große Sorgen, weil er so lange nichts von ihr gehört hatte. Wenn nicht neulich Drusus wenigstens geschrieben hätte, dann wüßte er wahrhaftig nicht, was er tun würde. Sich so gar nicht zu melden war doch sonst nicht ihre Art.


    Schnell wischte er sich die leicht öligen Hände an dem Tuch ab, mit dem er gerade die Metallteile seiner Ausrüstung auf Hochglanz polierte und nahm dann die Schriftrolle entgegen. Nanu, das war ja gar nicht Valentinas Schrift? Dann öffnete er das Siegel und entrollte das Papyrus. "Oh, das ist ja..." Er konnte nicht verhindern, daß er leicht errötete. "Das.... das ist von... oh, man, sie schreibt mir wahrhaftig!" Was ihn daran erinnerte, daß er ihr auch hatte schreiben wollen. Nicht, daß er es vergessen hätte. Oder nicht gewollt hätte. Er hatte einfach nicht gewußt, wie er anfangen sollte.


    Seine Augen klebten geradezu an den Zeilen und er fuhr sich leicht verlegen durch das Haar. Dabei lächelte er. Als er fertig gelesen hatte, blickte er zu Eburnus. "Ich sage Dir, das ist eine Schönheit. Und... naja, wenn sie verlegen ist, dann ist sie noch schöner."

    Valerian lachte. Ja, da wurde das Fegen ganz schnell uninteressant, wie nicht anders erwartet. "Man, Deine Narbe macht aber auch ganz schön Mätzchen. Da zwinkerst Du glatt nicht nur mit dem Auge. Das solltest Du mal bei Frauen versuchen. Ich wette, die fliegen da total drauf." Narben machten Männer bei Frauen ja ohnehin schon interessant. Aber so etwas... "Wo hast Du sie her?", fragte er dann, nun wieder ernster geworden. Hoffentlich war es keine Erinnerung an Borbetomagus.

    Auf den Wink hin nickte Valerian nur, stellte sich in den Hintergrund und nahm Haltung an, wie sonst auf Wache im Palast. Mit ausdrucksloser Miene blickte er nach vorn. - Und hörte sehr aufmerksam zu und beobachtete genau. Auch das wie im Palast.


    Eine Verwandte von Eburnus? Und hatte dem Praefecten ein Buch an den Kopf geworfen? Eigentlich zum losprusten komisch, doch eben auch sehr ernst. Nicht, daß Valerian Crassus gut kennen würde, doch besonders humorvoll erschien er ihm nicht. Noch dazu, weil der Vorfall in der Öffentlichkeit geschehen war, konnte er ihn kaum ungesühnt lassen. Wenn das Mädchen wenigstens ein wenig schuldbewußt und reuig wäre, doch davon war nichts zu bemerken. Stolz und trotzig war sie. Erkannte sie denn nicht, wie ernst ihre Lage war?

    Valerian lachte. "Lehmboden fegen? Hier in Rom ist immer Staub. Wer hier fegen muß, hat eine Vollzeitarbeit, die niemals endet. Sei froh, daß hier nicht gepflastert ist, sonst würden wir uns wohl täglich irgendwelche Knochen brechen." Immerhin ging es beim Training hier niemals zimperlich ab. "Kannst Dich ja freiwillig melden zum fegen", grinste er frech und duckte sich gleich, da er eine handfeste Erwiderung auf seinen Scherz erwartete.

    Auch Valerian sah die Münzen die Besitzer wechseln. "Verflixt. Wir haben vergessen, unseren Anteil vorher klarzumachen." Er lachte trotzdem. "Wir sollten auf diesen Kampf wirklich mal einen Becher zusammen leeren. Vielleicht wenn Du mir das Haus Deiner Leute zeigst? Und ich Dir unseres?" Er klopfte sich den Staub von der Uniform. "Für heute ist es ja wohl genug, meinst Du nicht? Es wird noch eine harte Arbeit, diesen ganzen Dreck wieder loszuwerden."

    Noch während er zum Officium des Princeps Praetorii eilte, kontrollierte er noch schnell seine Erscheinung. Er war gerade ganz gemütlich auf der Latrine gewesen und hatte gerade während seines Geschäftes einen witzigen Spruch in die Holzwand geritzt, als ihn ein Kamerad mit lautem Klopfen und Rufen auf den Befehl aufmerksam macht. Da war er natürlich schnell geworden. Sofort hieß nun einmal sofort und das war am besten im allernächsten Augenblick.


    Bevor er anklopfte, atmete er ein paar mal tief durch, damit man ihm die Hetze nicht anmerkte. Er straffte seine Gestalt, klopfte an und trat ein. Natürlich war er erstaunt darüber, seinen Kameraden Eburnus hier anzutreffen. Und eine hübsche junge Dame. Doch er salutierte, als wären die beiden nicht da. "Miles Quintilius, wie befohlen, Princeps Praetorii", meldete er und wartete gespannt auf das, was weiter geschehen mochte.

    "Niemals.... aufgeben!... Niemals... kapitulieren!" Valerian hustete und lachte dann ebenfalls. Im Ernstfall hätte er sich längst aufgerappelt und versucht, weiterzukämpfen. Doch dieser Kampf war beendet. Zum Glück. "Man, Du bist echt ne harte Nuß", sagte er schließlich, nachdem sein Atem sich langsam normalisiert hatte. Er rappelte sich auf. Wenn sie allzu lange am Boden lagen, würden sie nur die Aufmerksamkeit eines der Offiziere auf sich lenken.


    Etwas wackelig kam er auf die Füße und hielt Eburnus seine Hand hin, um ihm aufzuhelfen. "Wie geht es Deinem Kopf? Es tut mir echt leid. Ich wollte eigentlich Deinen Arm erwischen." Hoffentlich hatte er dem Kameraden keinen ernsthaften Schaden zugefügt.

    Valerian erkannte seinen Fehler, als es zu spät war. Es gelang Eburnus, einen Hebel anzusetzen und ihn zu Boden zu werfen. Dabei wollte Valerian sich allerdings nicht geschlagen geben und setzte sein Scutum doch noch ein. Der Kopf war allerdings nicht das Ziel gewesen, eher der Arm, der ihn ergriffen hatte. Doch dafür war die Bewegung schon zu weit gediegen, so daß er doch den Kopf des Ducciers erwischte. Und schon krachte er auf den Boden, wobei der Aufprall ihm die Luft aus den Lungen preßte. So mußte er erst nach Luft japsen, bevor er antworten konnte. "Aufgeben? Niemals!" Er keuchte nochmal nach Luft. "Nur... wenn Du ... aufgibst!" Luft... Luft...

    Der Tribun fragte Mann für Mann woher er stammte, wie er hieß, wie lange er hier war. "Ich bin mittlerweile schon seit zwei Jahren* hier, Tribun Artorius", erwiderte Valerian, als er nun an die Reihe kam und angesprochen wurde, und straffte seine Gestalt noch ein wenig. "Bei einem Apell dieser Art ist es hier üblich, auf diese Weise anzutreten. Und es war auch bei der Legio II so üblich", antwortete er mit hörbarem Erstaunen in der Stimme. Anders kannte er es nicht, deshalb hatte er es auch nie hinterfragt. Doch natürlich würden sie es anders machen, wenn der Tribun es so wünschte. Warum er sich wohl mit dieser Frage nicht an die Centurionen gewandt hatte? Vermutlich eine Art Prüfung, deren Sinn er schlicht nicht durchblickte.



    Sim-Off:

    *Sim-On-Jahre, wobei ja drei Monate als ein Jahr gelten. Falls Du es anders sehen möchtest, also entsprechend der RL-Zeit, ändere ich es entsprechend ab :)