Beiträge von Lucius Quintilius Valerian

    | Capsarius Marcus Acilius Faustinus



    Der Capsarius saß gerade über einigen Listen, in denen er Eintragungen vornahm. Das schien keine ganz so einfache Aufgabe zu sein, denn seine Stirn war gerunzelt und er sah alles andere als fröhlich drein. "Moment", murmelte er und beendete zunächst seine Arbeit, bevor er aufblickte. Er musterte den jungen Mann und sein Blick fiel natürlich auf die verbundene Hand. "Was ist denn damit? Zeig mal vor." Er unterstützte seine Worte mit einer auffordernden Geste.


    Sim-Off:

    Sind die Blasen noch zu oder schon auf?




    Capsarius - LEGIO II GERMANICA

    Und plötzlich war das Gefecht vorbei. Valerian senkte die Waffe, wie auch alle anderen. "Man, Du hättest mich jeden Moment gehabt", sagte er zu seinem Gegner und reichte ihm die Hand. Doch dann hörte er seinen Namen in gebrüllter Form. "Oh, das bin ich... später würde ich gerne nochmal mit Dir reden..." Doch nun mußte er sich erstmal beeilen, dem Befehl des Centurios nachzukommen.


    Er drehte sich, um da er ja in direkter Nähe stand und kniete sich neben Lupus. "Vielleicht sollten wir erst versuchen, ihn zu Bewußtsein zu bringen?" Er klopfte leicht auf die Wangen des Terentiers. "Hey, Lupus, komm schon... - Severus, wenn wir ihn nicht wachkriegen, dann brauchen wir eine Trage. Nicht, daß wir seine Verletzungen noch verschlimmern, wenn wir ihn einfach so tragen. - Wir könnten zur Not ein Scutum als Trage benutzen..." Besser wäre es, wenn er aufwachte und sie ihn einfach stützen konnten.

    Valerian nahm den Beutel entgegen und steckte ihn ein, ohne hineinzusehen. Dazu war später immer noch Zeit. Und immerhin war der Tribun ja zu dieser Sonderzahlung nicht verpflichtet. Valerian hätte den Auftrag so oder so erledigen müssen, es war ja keine Privatangelegenheit des Tribuns gewesen. Nichts desto trotz freute er sich natürlich über den Extrasold. So konnte er Valentina etwas mehr Geld geben, damit sie sich einen ordentlichen Sklaven kaufen konnte.


    "Ich danke auch, Tribun", sagte er mit sichtlich erfreuter Miene. Dann salutierte er nochmals. "Vale." Damit drehte er sich um und verließ das officium. Draußen natürlich blickte er gleich in den Beutel, um zu sehen, was darin war...


    Sim-Off:

    Danke =)

    Valerian trat also ein und schloß zunächst die Tür hinter sich, bevor er Haltung annahm und salutierte. "Legionarius Quintilius meldet sich zurück, Tribun. Hier ist der unterschriebene Vertrag und Duumvir Hadrianus läßt Dir ausrichten, daß es ihn immer freut, mit Dir Geschäfte zu machen und daß die erste Lieferung bald unterwegs sein wird." Das war so ziemlich wortwörtlich die Nachricht, die ihm aufgetragen worden war.


    Während er sprach überreichte er dem Tribun die Schriftrolle, die den nun gegengezeichneten Vertrag enthielt:


    Consortium Mercatorum Romanum Germanicum Freya Mercurioque.


    Dieses Vertragswerk umfasst die monatliche Lieferung von XV (in Worten: fünfzehn) Cabatinas der Freya Mercurioque an die Legio II Germanica. Pro Cabatina wird ein Festpreis von XXV Sesterzen (in Worten: fünfundzwanzig) berechnet, der von der Legio II Germanica an die Freya Mercurioque bei Lieferung der Ware zu zahlen ist.


    Dieser Vertrag tritt ANTE DIEM X KAL MAR DCCCLVIII A.U.C. (21.2.2008/105 n.Chr.) in Kraft. Die Laufzeit dieses Vertrages ist nicht begrenzt.


    Sollte einer der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen erhält die Gegenseite das Recht einer fristlosen Kündigung. Ansonsten gilt bei einseitiger Kündigung des Vertrages eine zweiwöchige Frist, in welcher der Vertrag weiterhin erfüllt werden muss. Sollten beide Vertragsparteien einer sofortigen Aufhebung zustimmen, so tritt diese Vertragsaufhebung am Tage ihrer Bekanntmachung in Kraft.


    Für die Legio II Germanica



    Für die Freya Mercurioque
    Numerius Hadrianus Capitolinus


    Noch auf dem Weg zum officium des Tribuns holte Valerian den unterschriebenen Vertrag hervor, damit er ihn sogleich übergeben konnte. Er hatte für den Auftrag wahrhaftig nicht lange gebraucht, damit würde der Tribun doch sicherlich zufrieden sein.


    An der entsprechenden Tür angelangt, kontrollierte der Legionarius erst noch einmal seine Aufmachung. Und erst nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß alles seine Ordnung hatte, klopfte er an. Immerhin war Alienus Tribun und da sollte besser alles perfekt sein.

    Valerian stellte den Becher wieder ab und erhob sich. Den Vertrag steckte er so ein, daß keine Feuchtigkeit ihn erreichen konnte. "Hab Dank für den Trunk, Duumvir Hadrianus. Ich werde Deine Nachricht ausrichten. Einen schönen Tag wünsche ich euch beiden noch." Er nickte Loki lächelnd zu. "Valete."


    Dann verließ er das Arbeitszimmer der beiden Geschäftsführer und machte sich wieder auf den Weg zum Castellum.

    Irgendwie lief das hier nicht so, wie sie das erhofft hatten. Statt daß die Leute heimgingen, um zu trauern und zu opfern, strömten immer mehr herbei, um zu hören, ob das Gerücht wahr war. Die Befehle, den Platz zu räumen, waren leichter ausgesprochen als befolgt. Langsam schob er die Menschen weiter zurück. Immer in einer Linie mit den Männern rechts und links von ihm. "Seid doch vernünftig, Leute", sagte er in beruhigendem Tonfall. "Geht nach Hause. Laßt die Nachricht erst einmal sacken. Gedenkt unseres guten Kaisers. Er hat einen würdigen Nachfolger benannt, also sorgt euch nicht. Geht nach Hause." Langsam, ganz langsam schoben sie sich in einer Linie, Schild an Schild, weiter vor und drängten die Menschen so vorsichtig vom Platz und in die Straßen und Gassen.

    Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Primus ritt mit den 32 Equites der Secunda auf die Porta zu.Vor der Wache zügelte er sein Pferd und meldete sich mit den Männern ab.
    Turma Secunda mit 33 Mann zu Übungen ins Umland!


    Legionarius Magnus



    Legionarius Magnus


    Die Torwachen nickten auf die Meldung von Primus hin und notierten seinen mittlerweile bekannten Namen und die Anzahl der ihn begleitenden Eques in dem Wachbericht. "In Ordnung, viel Vergnügen", wünschte Magnus noch ein wenig frech grinsend als Erwiderung.


    Legionarius Magnus



    Legionarius Magnus


    Die Torwachen ließen den Trupp natürlich ohne weiteres durch. Warum auch nicht? Der Legat selbst führte den Trupp an. Mehr Legitimation konnte es ja eigentlich nicht geben. Und nein, bis zu ihnen hatte sich das noch nicht herumgesprochen, das mit dem Stillschweigen schien doch wenigstens halbwegs funktioniert zu haben. So bezogen sie das Lächeln des Tribuns auf sich und lächelten entsprechend freundlich zurück.



    Valerian betrachtete ernst die Menschen in seinem Blickfeld. Die meisten waren so geschockt und erschrocken wie er selbst gewesen war, als er die Nachricht gehört hatte. Andere schienen nicht sehr geschockt zu sein, meist sehr germanisch aussehende Personen. Und ein paar schienen die Legionäre abschätzend zu mustern, als überlegten sie, ob das nicht doch eine Gelegenheit wäre, die fremden Herren aus der Stadt zu prügeln.


    Diesen blickte Valerian direkt in die Augen und zeigten ihnen damit, daß er sie bemerkt hatte und im Auge behielt. Das genügte schon, um sie zum Rückzug zu bewegen. Offenen Aufruhr gab es in dem dem Bereich, wo er stand, nicht. Und das war gut so, denn er mochte nicht mit Gewalt gegen diese Menschen vorgehen. Nicht solange brave Bürger direkt neben den Aufsässigen standen und Gefahr liefen, ebenfalls etwas abzubekommen. So etwas würde den Zorn der Einwohner nur erst richtig anfeuern.

    Sim-Off:

    Die meisten sind sogar noch Probati. Ich meine, ich wäre der einzige gewesen, der so gerade eben zum Legionär befördert war *g* Die anderen haben mich nur überholt, weil ich nicht weiterbefördert werden wollte.


    Wahrhaftig bekam Valerian vor Stolz ganz rote Ohren, als der Duplciarius ihm kurzerhand das Kommando über die drei Contubernien erteilte. Er stand gleich etwas aufrechter da und wirkte dadurch, wie Cupidus schon bemerkt hatte, gleich ein paar Zentimeter größer. Er tauschte ein breites Grinsen mit Drusus und versuchte, sich seine Aufregung und Nervosität nicht anmerken zu lassen. Schließlich hatte er jetzt nicht nur das Kommando, sondern auch die Verantwortung für seine Kameraden.


    Als der Duplciarius aufstieg, setzte er sich an die Spitze der Truppe und hoffte einfach mal, daß Drusus und die anderen Kameraden von Contubernium III gleich hinter ihm aufschlossen.


    "In agmen venite!"


    "Pergite aequatis passibus!"


    Er war laut genug, daß ihn zweifelsfrei alle verstehen konnten, doch er brüllte nicht so wie der Optio, den sie ja mittlerweile Schreihals nannten. Nur, wenn er es nicht hören konnte natürlich.


    Die Befehle waren erteilt und Valerian ging davon aus, daß die anderen ihm gehorchten. Dennoch warf er einen Blick über die Schulter um zu sehen, ob das auch so war.

    Es war ein Schock! Der Kaiser tot! Es war wirklich schwer, jetzt den Mund zu halten und nicht gleich mit den anderen die Neuigkeit zu diskutieren. Der Caesar war also der Nachfolger. Aber war der nicht krank? Valerian hatte es vor seiner Abreise aus Rom gehört, daß er krank sein sollte. Schon lange krank. Na, vielleicht war er ja wieder gesund. Einem kranken Mann würde bestimmt nicht so bereitwillig die Treue geschworen.


    Er schluckte schwer und hinkte beim Schwur ein wenig hinterher, da er sich erst fassen mußte. Nichts desto trotz sprach er den Eid in feierlichem Ernst und deutlich hörbar, wenn auch nicht sehr laut. "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

    Sim-Off:

    Die Tuniken sind im Winter garantiert Wolltuniken *g* Und ja, Du kannst in mehreren Threads agieren, die dann eben zeitlich versetzt stattfinden.


    Legionarius Magnus



    Legionarius Magnus


    "Hosen gibt's nicht, Kamerad. Wir sind ja schließlich Römer und keine barbarischen Germanen oder Gallier. Und Strümpfe wirst Du Dir selbst anschaffen müssen. Besitzt Du so etwas nicht?"


    Unwillkürlich richtete der Legionär seinen Blick auf die Füße des neuen Probatus. Der lief doch wohl nicht mit blanken Beinen und nur mit Sandalen herum bei diesem winterlichen Wetter! Immerhin lag da draußen Schnee und es war einfach nur eisig.


    "Was zusätzliche Kleidung angeht, so frag mal Deinen Centurio. Letztens sind Lagerbestände auf die Mannschaften verteilt worden, vielleicht ist davon noch was übrig. Ich habe da nicht die Befugnis zu." Ein wenig Eigenleistung wurde schon auch in der Armee noch erwartet. Was sich diese Neuen manchmal einbildeten, also wirklich.



    Legionarius Magnus



    Legionarius Magnus


    Magnus runzelte die Stirn und schaute auf den Haufen mit der Ausrüstung. War da kein Halstuch dabei? Er ging zum entsprechenden Regal und holte eines heraus. "Hier, das focale." Er holte die Wachstafel zurück und ergänzte die Ausgabe des Halstuches. Warum war es auf der Ausgabeliste nicht drauf gewesen? Sowas aber auch!



    Hiermit bestätige ich den Erhalt der folgenden Ausrüstung:


    - I Lorica Segmentata (Schienenpanzer)
    - I Mantel
    - II Leinentunika
    - II Gürtel
    - II Paar Stiefel
    - I Lederriemen
    - I Öllampe
    - I Furca (Tragestange)
    - I Tragenetz
    - I Tasche
    - I Sack
    - I Bronzetopf
    - I Patera
    - I Löffel
    - I Messer
    - I Feldflasche
    - I Gurt
    - I Cassis (Helm)
    - II Beinschienen
    - I Gladius
    - I Pugio
    - II Pila
    - I Scutum
    - I Schildhülle
    - I Focale (Halstuch)


    Unterschrift des Soldaten:


    "Unterschreib bitte nochmal neben dem Halstuch. Damit alles seine Ordnung hat." Er schob Probus die Wachstafel nochmals hin und meinte dann, während er die Hand nahm und drückte: "Magnus Durio. Du kannst ruhig anklopfen, auch wenn Du Stimmen hörst. Man sagt Dir dann schon, ob Du warten oder später wiederkommen sollst."


    Sim-Off:

    Man kann auch einfach klopfen, ohne die Stimmen zu erwähnen ;) In einem Thread sind mehrere Zeitebenen möglich, dann hat das aktuell noch geschriebene Gespräch eben ein paar Stunden früher stattgefunden. Das ist manchmal etwas verwirrend, aber wenn man die Zitierfunktion benutzt, geht es eigentlich ganz gut :)



    "Salve, Lando", grüßte Valerian den Duccier und wunderte sich ein wenig über die Füße auf dem Tisch. Aber nunja, es war sein Tisch, da störte es Valerian herzlich wenig. "Ja, Wasser bitte", stimmte er zu. Wenn er mit Weinatem zurückkam, würde es nur Ärger geben. Außerdem hatte er tatsächlich Durst und da war Wasser ohnehin das beste.


    Die Unterhaltung der beiden Germanen ging ja ein wenig an Valerian vorbei, aber er nahm dankend den Becher mit dem Wasser entgegen, trank gleich einige Schlucke und hörte der Unterhaltung einfach zu. Es ging um Geschäfte und Lieferungen und ähnliches. Gut, so etwas war ja zu erwarten bei Geschäftsleuten.


    Der Vertrag jedenfalls schien in Ordnung zu sein, denn Capitolinus unterschrieb bereits und reichte ihm dann eine Ausfertigung des Vertrages zurück. "Ich werde es ausrichten", nickte er zu der Nachricht, die er überbringen sollte.


    Dann ging er auf die persönlichere Frage ein. "Der Centurio? Nein, da ist nichts mehr nachgekommen. Die Strafe wurde aufgehoben und damit war die Sache erledigt. Er ist auch nicht nachtragend oder so." Darauf zumindest konnte man sich bei Raetinus verlassen.

    Legionarius Magnus



    Legionarius Magnus


    "Und ob Du mir einen Gefallen schuldest", knurrte Magnus, während er die Schnallen schloß. Ein raues Lachen war zu hören, als er den Namen des Centurios hörte. "Beim Schreihals? Ach, der ist eigentlich ganz in Ordnung. Nur manchmal entsetzlich laut. Er scheucht seine Leute wirklich hart rum, aber er ist weder hinterhältig noch unnötig brutal, wie so mancher anderer Centurio. Er ist einfach hart, aber gerecht. Man kann gut mit ihm auskommen, wenn man sich einigermaßen an die Regeln hält. - - So, fertig."



    Als sie das Forum erreichten, war schon eine ansehnliche Menschenmenge anwesend. Natürlich wurden sie wieder mißtrauisch beäugt. Als wollten die Soldaten irgendwem etwas antun! So ein Unsinn! Verstanden die Leute denn nicht, daß die hohen Persönlichkeiten einen gewissen Schutz benötigten? Es gab immer Unzufriedene und Aufrührer. Und gerade bei so einer Mitteilung, wie sie heute erfolgen sollte. Die Soldaten waren ja schon bei einem Appell informiert worden über den Tod des Kaisers. Sie hatten den Schock schon einigermaßen verdaut.


    Wie es ihnen vorher erklärt worden war, schufen sie zunächst etwas mehr Freiraum, indem sie die Leute einfach ein Stück zurückdrängten. Das funktionierte sogar ganz ohne Gewalt, wenn man nur mit genug Bestimmtheit vorging. Man konnte spüren, daß die Stimmung bereits etwas gereizt war. Obwohl die Leute ja noch gar nicht wissen konnten, was jetzt kam. Doch allein das Aufgebot an Soldaten machte sie anscheinend schon mißtrauisch. Da standen sie nun. Bereit, jederzeit einzugreifen, sollte es zu einem Aufruhr kommen.

    Sim-Off:

    Ups, vergessen reinzukopieren. Kommt sofort!


    Valerian setzte sich, nachdem er die Verträge:



    Vertrag



    Handelsvertrag zwischen der Legio II Germanica und dem Consortium Mercatorum Romanum Germanicum Freya Mercurioque.


    Dieses Vertragswerk umfasst die monatliche Lieferung von XV (in Worten: fünfzehn) Cabatinas der Freya Mercurioque an die Legio II Germanica. Pro Cabatina wird ein Festpreis von XXV Sesterzen (in Worten: fünfundzwanzig) berechnet, der von der Legio II Germanica an die Freya Mercurioque bei Lieferung der Ware zu zahlen ist.


    Dieser Vertrag tritt ANTE DIEM X KAL MAR DCCCLVIII A.U.C. (21.2.2008/105 n.Chr.) in Kraft. Die Laufzeit dieses Vertrages ist nicht begrenzt.


    Sollte einer der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen erhält die Gegenseite das Recht einer fristlosen Kündigung. Ansonsten gilt bei einseitiger Kündigung des Vertrages eine zweiwöchige Frist, in welcher der Vertrag weiterhin erfüllt werden muss. Sollten beide Vertragsparteien einer sofortigen Aufhebung zustimmen, so tritt diese Vertragsaufhebung am Tage ihrer Bekanntmachung in Kraft.


    Für die Legio II Germanica



    Für die Freya Mercurioque




    übergeben hatte. Auf die Frage nach dem Getränk nickte er. "Wenn es nicht zuviele Umstände macht, könnte ich schon etwas zu trinken vertragen", gab er zu und hoffte, damit nicht unverschämt zu erscheinen. Doch bisher hatte er immer den Eindruck gehabt, daß die Germanen eher offen und gerade heraus waren. Wenn sie etwas zu trinken anboten, war das sicherlich nicht nur eine Höflichkeitsfloskel, sondern eine ehrlich gemeinte Frage.


    Während der Duumvir die Verträge durchsah, blickte sich Valerian in dem Arbeitszimmer um. Nicht, daß es irgendwie ungewöhnlich wäre. Doch er suchte nach den persönlichen Kleinigkeiten, die etwas über die Menschen aussagten, die in so einem Raum arbeiteten. Denn so wirklich viel wußte er ja nicht über Capitolinus. Und nicht mal über Lando.

    Nach dieser draußen deutlich hörbaren Aufforderung betrat Valerian das Arbeitszimmer. Erleichtert stellte er fest, daß zumindest einer der beiden Unterschriftsberechtigten Personen anwesend war. "Salve, Duumvir Hadrianus", grüßte Valerian höflich, offensichtlich wußte er sich durchaus zu benehmen, und trat noch ein paar Schritte näher.


    "Tribun Terentius schickt mich zu Dir mit zwei Ausfertigungen des Vertrages. Er bittet Dich darum, sie durchzusehen, zu unterzeichnen und mir eine Ausfertigung wieder mitzugeben." Er überreichte Capitolinus beide Schriftrollen, die er von Alienus erhalten hatte.

    Valerian betrat das Handelshaus zum ersten mal. Und er staunte, was er hier zu sehen bekam. In Rom hätte ihn ein solches Unternehmen ja nicht weiter gewundert. Doch hier? Und noch dazu unter der Führung von zwei Germanen? Also gut, sie hatten das römische Bürgerrecht und hatten sich in der Stadt bereits hochgearbeitet und angesehene Positionen erreicht, doch solch ein Handelshaus war wahrhaftig eine anerkennenswerte Leistung!


    Geduldig fragte der Legionär sich zu dem Arbeitszimmer der Unternehmer durch. Dann klopfte er an die Tür, in der Hoffnung, daß jemand anwesend wäre, der auch unterschriftsbefugt war.