Auch Valerian grinste breit, als er den beiden anderen zur Porta Praetoria folgte. "Bin schon sehr gespannt auf die germanische Taverne." Auch wenn das vermutlich bedeutete, daß er wieder Bier trinken mußte. Oder hatte Sabinus nicht was von Met gesagt? Das war vermutlich besser.
Beiträge von Lucius Quintilius Valerian
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"Na, dann ist ja alles klar", meinte Valerian und grinste Drusus zu, froh, mit dem Freund Wache schieben zu können. "Dann sollten wir wohl auch unsere Waffen holen."
Gemeinsam gingen sie zum Zelt zurück, rüsteten sich ordnungsgemäß aus und zogen dann los, um nach dem Rechten zu schauen. Noch war ja relativ viel los, die meisten waren noch wach. Doch nach und nach wurde es stiller im Lager. Aus den Zelten war regelmäßiges Schnarchen zu hören, eine sehr einschläfernde Geräuschkulisse, wie Valerian fand.
Die Nacht war sehr dunkel, der Himmel war ja auch immer noch bedeckt und es nieselte unangenehm. "Siehst Du irgendwas da draußen?", fragte Valerian Drusus, als sie gerade eine Runde um das Lager drehten. Gleich würden sie schon tauschen müssen, um die nächste halbe Stunde am Tor herumzustehen.
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Aulus Cantius Otho
Ein wenig frustriert war Otho ja schon, daß ihre heißeste Spur im Sande verlaufen war. Es war wie verhext! Dementsprechend mißgelaunt betrat er die Taverne wieder. "Wirt! Wir brauchen ein Zimmer für die Nacht. Und bring und Bier und was zu essen."
Er suchte einen Tisch und ließ sich daran nieder und blickte Tullo an. "Was für ein Riesenreinfall. Ich schlage vor, wir machen uns morgen wieder auf den Weg zurück und erstatten Bericht. Naja, nachdem wir mit dem Alten gesprochen haben." Der allerdings gerade nicht im Gasthaus anwesend war.
Edit: verklickt
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Valerian war gerade auf dem Weg vom Exerzierplatz zu den Unterkünften. Entsprechend verschwitzt und erschöpft sah er auch aus. Trotzdem hatte er gute Laune. Er hatte die Geschicklichkeit seiner linken Hand mittlerweile deutlich verbessert und war deswegen recht zufrieden mit sich.
Auf dem Weg sah er nun einen vollbepackten jungen Mann, der noch zivil gekleidet war. Da er die gesamte Ausrüstung mit sich herumschleppte, konnte es sich eigentlich nur um einen neuen Probatus handeln.
"Salve", grüßte er freundlich, als er von hinten aufholte. "Kann ich Dir irgendwie behilflich sein, Kamerad? Wo willst Du denn hin? Weißt Du schon, welcher Centurie Du zugeteilt bist?"
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Aulus Cantius Otho
Stumm durchschritten sie das Lager und erreichten bald wieder die Porta Praetoria. "Macht's gut, Kameraden", nickte Otho den Männern am Tor nochmal zu, als sie gingen. Dann hatten sie das Lager verlassen und machten sich auf den Weg zum Gasthaus. Sich heute noch auf den Weg zu machen, hatte keinen Sinn. Außerdem mußten sie ja noch abwarten, ob der Alte etwas herausgefunden hatte.
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Aulus Cantius Otho
"Danke für die guten Wünsche, Praefectus", sagte Otho während er sich erhob. "Vale", verabschiedete er sich dann noch höflich.
Zusammen verließen die beiden Frumentarii das officium, nickten auch dem scriba nochmal freundlich zu, bevor sie das Gebäude verließen, um sich wieder auf den Weg in die Stadt zu machen.
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Leider hatte der Optio sich schon umgedreht und war davon marschiert, bevor Sergius seine Frage hatte stellen können. Vermutlich war er einfach davon ausgegangen, daß eben schon alles klar war.
"Also, drei Stunden irgendwo stillstehen halte ich heute nicht durch, Jungs. Und ich vermute, daß es euch nicht anders geht nach der Schufterei heute. Warum wechseln wir uns also nicht ab? Zwei stehen eine halbe Stunde am Tor, während die anderen herumgehen. Nach ungefähr ner halben Stunde wird getauscht. So muß keiner ewig im kalten Wind und Regen stillstehen. Was haltet ihr davon?" Er blickte die Kameraden fragend an.
Sim-Off: Der Spieler von Raetinus ist krank, deshalb sollen wir das unter uns ausmachen und ihn "wegschreiben". Siehe auch Privatforum.
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"Jawohl, Centurio", erwiderte Valerian zackig und straffte seine Haltung nochmals. Wenn das alles war, dann kam er ja wirklich noch einmal glimpflich davon. So schnell würde ihm das sicher nicht mehr passieren, daß seine Ausrüstung nicht in Ordnung war, soviel war klar.
Doch er wagte es noch nicht, aufzuatmen. Zum einen konnte noch etwas nachkommen, zum anderen konnte der Centurio dieses Aufatmen als Respektlosigkeit auffassen und das wäre wirklich fatal. Nein, das Aufatmen sparte er sich für den Moment auf, in dem der Centurio die Tür hinter sich geschlossen hatte.
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Nein, Valerian murrte nicht. Doch um es sich zu verkneifen, mußte er seine Lippen fest aufeinander pressen. Ihm war kalt und er wollte schlafen. Seine Schultern schmerzten und er war einfach nur totmüde. Andere Contubernia waren am Nachmittag von den Schanzarbeiten befreit gewesen, warum mußten die jetzt nicht wachen?
So ein Ärger! Hoffentlich durfte Valerian mit herumlaufen. Sonst wußte er nicht, wie er sich wachhalten sollte. Mit leicht ärgerlicher Miene starrte er geradeaus. Fragen würde er bestimmt nicht stellen, sonst rutschte ihm noch was heraus, was ihn in Schwierigkeiten brachte.
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Aulus Cantius Otho
Otho las das Schriftstück sorgfältig durch und nickte. "Ja, das sollte genügen. Naja, noch kurz dazuschreiben, wohin er antworten soll." Er ergänzte das schnell noch.
Sei gegrüßt Tiberius Belgius!Es wird dich sicherlich wundern, warum dir zwei unbekannte Legionarii eine Nachricht zu kommen lassen, doch das hat einen guten Grund. Wir, Caius Volcatius Tullus und Aulus Cantius Otho sind auf der Suche nach deinem Vater, Marcus Belgius.
Als Scriba Provincialis hat er den Auftrag gehabt für den Magister Officiorum Berichte von der Ala II Numidia abzuholen. Doch er ist nie wieder zurückgekommen. Da du sein einzig bekannter Verwandter bist, ist unsere Frage: Weißt du, wo sich dein Vater befindet bzw. wann und wo hast du ihn zum letzten Mal gesehen?Bitte sende uns baldmöglichst eine Antwort nach Mogontiacum zur Legio II.
Vale
Caius Volcatius Tullus
Aulus Cantius OthoOtho übergab den Brief an den Praefectus. "Danke für Deine Unterstützung. Wir machen uns dann mal auf den Rückweg. Wenn es noch Briefe oder Berichte gibt, die nach Mogontiacum sollen, könnten wir diese auch mitnehmen", bot er freundlich an.
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Valerian war gerade dabei, seine Schüssel zu säubern, als der Ruf durch das Lager hallte. "Oh nee, was soll das denn jetzt?", maulte er, während er schnell die Tunika wechselte und sich seinen Mantel umwarf. "Wir haben den ganzen Tag geschuftet! Noch dazu in diesem Schlammloch! Der will uns doch wohl hoffentlich nicht zur Nachtwache einteilen!" Das wäre wirklich nicht fair, andere hatten keine Lagerbauarbeiten machen müssen, da sie für die Wachen vorgesehen gewesen waren.
Natürlich war an Ungehorsam trotz allem nicht zu denken. Angetreten und Haltung angenommen. Wenigstens war der Regen nicht mehr so heftig, das eigentliche Unwetter hatte sich längst verzogen.
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Daß der Centurio fragte, fand Valerian ja wieder erstaunlich. Er hatte sich auf ein Riesendonnerwetter gefaßt gemacht. Er errötete prompt noch ein wenig mehr und antwortete dann: "Weil ich dabei unterbrochen wurde, Centurio, und es später dann einfach zu spät dafür war und ich es auch schlicht vergessen hatte." Er ersparte es sich zu betonen, daß er es sonst immer zuverlässig machte. Der Centurio würde ihm das jetzt sowieso nicht glauben. Zerknirscht senkte Valerian den Blick. Warum mußte ausgerechnet heute eine Inspektion stattfinden?
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Valerian nickte. "Versuch macht klug. Fangen wir einfach an." Es war ja nicht so, als wäre er völlig untrainiert. Er würde schon recht lange mithalten können. Nur Spurts zwischendurch, die mußten nun noch nicht sein. Nicht beim ersten mal.
Das Reden stellte der Quintilier jetzt auch ein. Beim Laufen war es besser, den Atem vernünftig einzuteilen. Noch war das Tempo ganz human, fand er. So konnte er lange durchhalten. Gleichmäßig einen Fuß vor den anderen, ebenso gleichmäßig atmen.
Nach einer Weile fühlte er den Schweiß, der sich bildete und auch hier und da zu rinnen begann. Er mochte das sogar. Kräftig schwitzen, alles aus sich heraus holen. Und später dann in die Thermen.
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Valerian schüttelte den Kopf bei Drusus' Frage. "Leider habe ich noch nicht fragen ..." können* hatte er sagen wollen, da tauchte gerade Sabinus auf. "Ah, dann können wir ja. Wie ich gerade erwähnte, werden wir wohl leider heute noch nicht mit meiner Cousine und meiner Schwester zusammentreffen können. Aber wir werden schon mal die Gelegenheit bekommen."
Sim-Off: *Die beiden Spielerinnen sind zur Zeit leider nicht sehr aktiv, deshalb konnte ich noch nicht fragen...
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Verdammt, verdammt, verdammt! Müde ging Valerian in den Vorraum, wo die Ausrüstung lagerte, und schaffte alles auf seine Pritsche. Dabei versuchte er natürlich, den schadhaften Riemen an seiner lorica etwas zu verdecken. Vielleicht guckte der Centurio ja nicht richtig. Die Beleuchtung war ja auch nicht so gut, daß man alles gleich erkannte.
Die schmutzigen Caligae... gut, das war jetzt nicht zu ändern. Dafür würde er den Anschiß eben hinnehmen müssen. Vielleicht, wenn er sich so halb davor stellte?
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Aulus Cantius Otho
Tullus schien von der Nachricht erschüttert zu sein, denn er schwieg beharrlich. So ergriff Otho wieder das Wort. "Das ist außerordentlich ungünstig für uns. Ist es möglich, ihm eine Nachricht zu hinterlassen? Damit er uns mitteilt, was er über den Verbleib seines Vaters weiß und wann er das letzte mal von ihm gehört hat?" Sie konnten keine zwei Wochen warten, das war unmöglich. Eigentlich waren sie ohnehin schon zu lange unterwegs.
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"Wenn man von Dämonen spricht, beschwört man sie herbei", grinste Valerian frech, als Sabinus gerade im passenden Moment, als sie gerade über ihn sprachen, das Zelt betrat.
Dann hörte er gespannt zu, was Sabinus zu berichten hatte. "Was meinst Du mit: Sie können und werden uns vermutlich nicht unterstützen. Ich meine, gut, daß sie nicht mit uns kämpfen, damit ist ja zu rechnen gewesen. Aber sie werden uns ja wohl Nahrungsmittel und so zur Verfügung stellen?" Immerhin waren sie ja hier, um diese Leute zu schützen. Dafür konnten sie ja wohl so etwas wie eine Gegenleistung erbringen.
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Es dauerte gar nicht lange, bis auch Valerian vor die Unterkünfte trat. Wegen des kalten Windes hatte er ebenfalls sein Sagum fest um sich gewickelt und trug außerdem noch eine zweite warme Tunika.
"So, ist es also endlich soweit. Ist doch wirklich klasse, daß wir zu dritt Ausgang haben. - Wo steckt denn Sabinus?" Er blickte sich um, konnte den Rediviver aber nirgends entdecken. Aber bestimmt kam er auch gleich nach.
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Mitten in der Nacht! Inspektion! Hatte er wirklich geglaubt, Raetinus wäre weniger streng als Crispus? Das stellte sich wohl gerade als ein Irrtum heraus.
Valerian war noch viel zu verschlafen, um richtig zu begreifen. Doch langsam tröpfelte die Erkenntnis durch, daß der wirklich von Inspektion sprach. Und das hieß, daß er wohl auch die Ausrüstung kontrollieren würde. Jeden Abend brachte Valerian alles gewissenhaft auf Vordermann, wie es sich gehörte. Aber gerade gestern Abend war er dabei unterbrochen worden und es hatte sich irgendwie ergeben, daß er diese Arbeit nicht beendet hatte, bevor er schlafen ging.
Als diese Erkenntnis endlich zu ihm durchdrang, errötete er etwas. Seine Lorica war nicht geputzt und ein Riemen war schadhaft. Den hatte er noch austauschen wollen. Verdammt, wenn der Centurio das sah... Aber vielleicht guckte er ja nicht so genau hin. Und auch nicht auf seine Caligae, an denen noch etwas Matsch vom gestrigen Training klebte. Nicht übermäßig viel. Doch er hatte warten wollen, bis der Matsch trocken war, damit er sie dann leicht abbürsten konnte. Verdammt, verdammt, verdammt. Machte man es einmal nicht gründlich, dann kam natürlich eine Inspektion!
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Als die Tür mit lautem Krachen gegen die Wand schlug, fiel Valerian vor Schreck fast von der Pritsche. Die Worte des Centurios drangen nicht wirklich zu ihm durch, doch der Ton, bzw. das Gebrüll, dafür um so deutlicher.
Es war mehr ein Reflex, als wirklich überlegte Handlung, daß Valerian auf die Füße kam, Haltung annahm und den Centurio aus klitzekleinen Äuglein anguckte. Das war ja noch mitten in der Nacht!! Was, im Namen aller Götter, war denn los?