Das war wahrhaftig schon etwas schwieriger. Und man konnte das auch an den wenigen Erfolgen erkennen. Manche landeten schlicht im Sand, andere hatten soviel damit zu tun, oben zu bleiben, daß sie keinen einzigen ordentlichen Treffer landeten. Und dann gab es natürlich noch die, die so gut ritten, daß sie jede Puppe trafen und dann sogar noch gegen den Eques ganz gut bestanden.
Valerian nannte seinen Namen und schwang sich mit gemischten Gefühlen auf das Pferd. Reiten war ja noch ganz in Ordnung. Aber zu Pferd kämpfen? Es gab schließlich Gründe, warum er nicht zu den Legionsreitern wollte.
Natürlich gab er sich trotzdem viel Mühe. Er ritt gar nicht mal so schlecht. Nur Schwert und Pferd gleichzeitig zu koordinieren ging nicht so einfach. Die erste Strohpuppe verfehlte er ganz, die zweite streifte er nur, doch die restlichen traf er dann ganz gut, er hatte den Trick wohl raus.
Und nun noch der Angriff des Eques! Die ersten Attacken konnte Valerian noch ganz gut abwehren, an einen eigenen Angriff war vorerst gar nicht zu denken, dann aber wurde es immer schwerer, das Pferd so zu manövrieren, daß er ordentlich kämpfen konnte. Und wieder griff der Eques an, Valerian drehte sich, um zu parieren, was auch gerade noch gelang, und schon verlor er das Gleichgewicht! Schnell griff er in die Mähne und zog sich wieder in Position. Doch der Eques hatte schon einen Treffer gelandet, der im Ernstfall tödlich gewesen wäre.
Mit enttäuschter Miene kehrte Valerian zum Duplicarius zurück und ließ sich vom Pferd gleiten. Aber gut, andere waren deutlich schlechter gewesen. Und nur die wenigsten hatten es geschafft, dem Eques tatsächlich einen Treffer beizubringen.