Beiträge von Lucius Quintilius Valerian

    Was Drusus nicht viel nutzte, denn Valerian hatte mit einer derartigen Antwort gerechnet. Schließlich hätte er im umgekehrten Fall ähnlich reagiert. Also stürzte er auf den Freund zu und griff nach ihm, um ihn kurz unterzutunken und so eine ausgelassene Tollerei einzuleiten. Wozu waren sie schließlich in die Stadt und in die Thermen gegangen? Doch wohl, um ein wenig Spaß zu haben!

    Valerian betrat die Unterkunft und legte seine gerade frisch gereinigte Ausrüstung ordentlich im Vorraum ab. Bis auf eine Armschiene, an der er einen Lederriemen ersetzen mußte, da er eingerissen war. Keine weiter schwierige Sache, nur lästig.


    "Salve", grüßte er, als er eintrat und setzte sich auf seine Pritsche. Erstaunt blickte er sich um. Schon wieder neue Gesichter! "Man kann hier echt nicht rausgehen, ohne daß später wieder neue Leute da sind", grinste er breit und nickte den ihm unbekannten Männern freundlich grüßend zu, "Ich bin Valerian. Lucius Quintilius Valerian."

    Na, das mit dem Ringen würde noch ein schweres Stück Arbeit werden, soviel war jetzt schon klar. Valerian klopfte sich kurz den Staub ab und befühlte die blauen Flecken, von denen er nicht wenige davongetragen hatte, bevor der Befehl zum Antreten in einer Linie kam.


    Wenn irgendwer gehofft hatte, die Übung sei für heute beendet und man könnte die gerade erhaltenen kleinen Blessuren pflegen, so sah er sich bitter getäuscht. Die nächste Übung kam an die Reihe.


    Sofort nachdem der Centurio den Befehl ausgesprochen hatte, liefen die Probati zu der angegebenen Stelle und nahmen sich jeder einen der hölzernen Speere, die überraschend schwer waren. Deutlich schwerer als das Pilum jedenfalls, das sie im Magazin erhalten hatten. Es waren einige überraschte Rufe zu hören, als die Männer nach den Übungswaffen griffen, die aber schnell wieder unterdrückt wurden.


    Mit den Waffen in der Hand kehrten sie zur ihrer Aufstellung in einer Linie zurück, nahmen Haltung an und warteten auf weitere Anweisungen.

    Valerian legte befehlsgemäß seine Kleidung ab und legte sie einigermaßen ordenlich zusammen, vor einem Busch, der ein wenig weiter vorstand. So würde er seine Sachen zweifelsfrei wiederfinden. - Wenn sich nicht jemand einen Scherz damit erlaubte.


    Zunächst mußten sie einige Trockenübungen absolvieren, nichts weiter schweres, und dann zum Ufer laufen. Gut, soweit war Valerian weiterhin im Mittelfeld. Er konnte jetzt nuir hoffen, daß die anderen nicht so viel besser als er waren, daß er das Schlußlicht bildete. Denn zu den Nichtschwimmern zählte er sich wahrhaftig nicht. - Gut, zu den Guten, die für die Rettung bereitstanden, auch nicht, so ehrlich war er dann schon.


    Das Wasser floß gemächlich dahin. Warum sollte es so viel anders sein, als in den Thermen? Gut, die Temperatur des Wassers glich der in den Kaltwasserbecken, aber wie jeder Römer, der etwas auf sich hielt, schwamm er regelmäßig auch im Kaltwasserbecken. Und wenn man sich genug bewegte, wurde man dabei auch schnell warm.


    Gemeinsam mit einer Anzahl Kameraden, von denen er sogar ein paar schon kannte. Mit Todesverachtung stürzten sie sich in die kalten Fluten und schwammen erst einmal ein Stück, wie es befohlen worden war. Mit der Strömung war das eine schöne Sache, aber als es dann hieß, umzukehren und also gegen die Strömung zu schwimmen, da sah es schon ganz anders aus. Irgendwie kam Valerian jetzt kaum mehr vom Fleck, ein paar der anderen waren nun schon ein Stück voraus. Verbissen legte er einen Zahn zu und versuchte, sie wieder einzuholen. Doch das war nicht so einfach, wie es aussah...

    Valerian grinste als er das Erstaunen von Drusus sah und grinste noch ein wenig breiter. "Hab mich gut gehalten was?", fragte er im Scherz, als sei er uralt. Dabei war er ja nur vier Jahre älter als der andere, kein wirklich nennenswerter Altersunterschied.


    "Du wirst sie schon finden. Hoffentlich sind sie freundlich und unterstützen Dich bei Deiner Karriere. Nicht, daß sie Dich am Ende härter rannehmen als andere, sowas soll ja auch schon mal vorkommen." Daß einer von seinen Verwandten sich hier fand, war ja eher unwahrscheinlich. Und im Grunde war Valerian froh darüber, dann erwartete wenigstens niemand irgendwelche Wunder von ihm.

    Valerian lachte. Anscheinend hielt Drusus ihn für jünger als er war. "Ich bin vierundzwanzig, Drusus. Ich hab schon ein paar Jahre Papiere gestemmt. Und glaub mir, das macht echt wenig Spaß." Ihm zumindest hatte es keinen Spaß gemacht. Andere schienen in dieser Tätigkeit ja voll aufzugehen.


    "Und die zwei zu finden dürfte gar nicht schwer sein, wenn Du nur in die Verwaltung gehst. Da gibt es Listen und Karteien. Wenn sie in Ordnung gehalten werden, findet man jeden innerhalb weniger Minuten." Das zumindest hatte Valerian in den letzten Jahren gelernt. Das Problem war nur, daß er manche dieser Listen und Karteien ein wenig durcheinander gebracht hatte.


    "Laß nur mich nicht an diese Sachen, sonst findet auf Jahre hinaus niemand mehr irgendetwas." Er grinste frech und war in diesem Moment echt froh, zur Legion gefunden zu haben.

    "Sie sind noch nicht sehr lange hier, das wäre schon ein großer Zufall gewesen, wenn Du sie kennen würdest. Aber vielleicht kann ich sie Dir mal vorstellen. Sie sind wirklich nett." Vor allem sein Cousinchen. Hm. Da mußte er am Ende aufpassen, daß Drusus sich nicht in sie verguckte, denn Narcissa war wirklich ein süßes Ding.


    Na, besser der Kamerad, der ja ganz in Ordnung zu sein schien, als irgendein Strolch.


    "Du hast zwei Onkel hier bei uns? Und Du hast noch nicht versucht, sie zu finden? Dann aber mal ran. Verwandte können Dir sehr nützlich sein, vor allem, wenn sie Offiziersposten innehaben. Ich glaube, ich hätte nicht eine der Stellen, die ich bisher bekleidet habe, überhaupt bekommen, wenn mein Vater nicht über so gute Beziehungen verfügt hätte. Naja, hat nicht viel genützt. Verwaltung ist eben nicht so meins." Valerian gab das ganz unumwunden und fröhlich zu. Warum auch nicht? "Wenn Du ihre Namen weißt, dann müßtest Du sie doch eigentlich schnell finden können. So riesig ist das Castellum ja nun auch wieder nicht, oder?"

    "Na, Du wirst doch von einem tapferen Soldaten der Legio II. begleitet, da hast Du nun wirklich nichts zu befürchten", lachte Valerian und unterschlug dabei mal ganz geflissentlich, daß er erst in der Ausbildung war. Und ganz nebenbei hatte er nicht mal seine Waffen bei sich, nur den Dolch. Dennoch fühlte er sich natürlich über jeden Barbaren erhaben, der da auftauchen konnte.


    "Ja, die Nase immer so hoch zu tragen, ist sicher sehr anstrengend. Und dann immer diese Genickstarre, das ist ja eine Berufskrankheit bei den Patriziern. Kaum dreißig, können sie ihren Hals gar nicht mehr bewegen", lachte er vergnügt und stieg auf ihren Scherz ein. "Und dann die ganzen Sklaven, die sie dauernd auspeitschen müssen. Auf so einem Anwesen gibt es doch sicher eine halbe Armee davon. Also nein, das ist viel zu anstrengend."


    Er lachte und schlenderte weiter mit ihr die Straßen entlang. Es war wirklich angenehm hier. Schöne Häuser und Parks erstreckten sich bis hinunter zum Rhenus. Und an dessen Ufer gab es auch parkähnliche Anlagen, in denen es sogar Bänke gab, um sich darauf niederzulassen. Die Sonne ließ das klare Wasser glitzern, das von der leichten Strömung getragen gemächlich dahinglitt.

    "Oh, schade, ich hätte gerne ein paar schöne Pferde bewundert. Aber Du hast natürlich recht, Platz sollte schon für sie vorhanden sein." Den könnte man aber auch zur Not schaffen, dachte er bei sich, sprach es aber nicht aus. Zum einen wäre es nicht gerade höflich und zum anderen gab es sicher viele Gründe, die gegen eine solche Anschaffung sprachen.


    "Du warst noch nicht mal am Fluß? Schande über Dich, Cousinchen. Man kann doch nicht an solch einer wichtigen Wasserader wohnen, ohne sie sich anzusehen. Na, diesem Mißstand werden wir mal sofort abhelfen. Der Rhenus ist gerade für die Legion ungeheuer wichtig. Er verkürzt uns viele Wege. Außerdem hält er uns die Barbaren ein wenig vom Leibe." Er lachte. Da war er erst ein paar Tage bei der Armee und sprach schon wie ein alter Haudegen, der dutzende von Schlachten geschlagen hatte. "Schau, was für schöne Anwesen. Ja, so richtig Geld müßte man haben." Sie kamen durch ein sehr edles Wohnviertel, wo nur die reichsten der Reichen ihre Wohnsitze hatten.

    Da wäre Valerian auch gerne dabei gewesen. Für schöne Pferde hatte er durchaus etwas übrig, deswegen ging er ja so gerne zu den Wagenrennen. "Habt ihr denn auch Pferde gekauft? Oder ward ihr nur zum schauen hier?" Dafür eine so weite Reise auf sich zu nehmen, war dann doch eher unwahrscheinlich. Bestimmt hatten sie einige ausgezeichnete Tiere erstanden.


    "Wollen wir einfach mal die Straße dort entlang gehen? Die grobe Richtung müßte zum Rhenus führen. Dort ist es bestimmt ganz schön, oder nicht?" Vielleicht bekamen sie ja sogar das eine oder andere Schiff zu sehen, das konnte sich als spannend erweisen. Und wenn nicht, es war immer angenehm, an einem Gewässer entlang zu spazieren.

    "Ich? Ich kenne bisher... das Forum, die Thermen und eine Taverne. Achja, und das Castellum. Mehr noch nicht." Er lachte als er hörte, daß ausgerechnet er eine Führung machen sollte. Das konnte ja was werden!


    Grinsend führte er sie über den Markt zum Bereich des Forums. "Also, hier am Markt finden wir den Tempelbezirk. Und wenn wir hier den Markt überqueren... das hier ist das Forum, umgeben von allen wichtigen Gebäuden. Dieses prächtige Gebäude ist das Regia Legati Augusti pro Praetore, der Sitz des Statthalters. Und dort hinten, wo wir gar nicht richtig hingeguckt haben, finden wir die Curia, die Verwaltung. Ja.. und das andere da hinten sah wie ein Theater aus. Die Thermae Iuliani befindet sich hinter dem Palast des Statthalters. Damit hört meine Klugheit jetzt aber auch schon auf. - Und was kennst Du bisher?" Vielleicht wußte sie ja noch ein bißchen was anderes, so daß sie ihr Wissen gegenseitig ergänzen konnten?

    "Na, Du könntest mich den Verwandten von Montanus vorstellen, dann wundert es sie nicht mehr", lachte Valerian. Er sah da kein Problem, sie waren Cousins, warum sollten sie nicht ab und an etwas miteinander unternehmen?


    "Ich würde Montanus wirklich gerne einmal wiedersehen. Wir haben uns schon länger nicht mehr getroffen. Was genau macht er eigentlich hier? Nur eine Vergnügungsreise oder baut er an seiner Karriere?" Er wußte ja nur, daß die Verwandten hier waren, nicht warum sie hier waren. Und neugierig war er ja schon.


    "Wie, Du kennst die Stadt auch noch nicht? Und ich dachte, ich bekäme jetzt eine ausführliche Führung?" Er grinste seine Cousine frech an und bot ihr seinen Arm an. "Dann werden wir sie wohl gemeinsam erforschen müssen. Fangen wir doch einfach mal hier am Markt an und arbeiten uns zum Forum vor. Und dann schauen wir mal, was sich so anbietet."

    "Nein, abgemagert bin ich nicht. Denn ich esse es natürlich, auch wenn es nicht schmeckt. Sonst schaffe ich das Training nicht. - Aber eklig ist es trotzdem." Valerian schüttelte sich ein wenig bei dem Gedanken daran, was es gestern gegeben hatte. Na, wenigstens heute konnte er sich etwas anderes gönnen.


    "Das nächste mal hole ich Dich an der Casa ab. Vorsicht ist besser als Nachsicht und ich würde es mir nie verzeihen, wenn Dir etwas zustößt, nur weil Du Dich mit mir treffen möchtest." Er blickte sie ernst an und würde sich auch von diesem Vorhaben nicht abbringen lassen. Zumindet nicht, wenn Montanus sie nicht begleitete.


    "Also, magst Du mir nun ein bißchen was von Mogontiacum zeigen? Und mir erzählen, wie das Leben hier so ist? Ich habe noch nicht viel gesehen und bin doch schrecklich neugierig auf diese Barbaren. Bist Du schon richtigen Germanen begegnet?" Es gab so viele unterschiedliche Meinungen über sie, daß seine Neugierde wirklich groß war.

    Valerian lachte amüsiert. "Ja, vielleicht sollte ich das tun. Sie hätte bestimmt einige gute Ratschläge für hungrige Soldaten. Auf jeden Fall würde es besser schmecken, als das Zeug, das ich die letzten Tage essen mußte. Du hast ja keine Ahnung, wie scheußlich Suppe sein kann, wenn da Fisch und Speck und Getreide und was sonst noch so zu finden war zusammen verkocht wurden." Es war zwar nie wieder so schlimm gewesen wie am ersten Tag, aber immer noch schlimm genug.


    "Es heißt ja immer, je schlechter das Essen, umso besser die Armee. Aber ich muß sagen, gar so gut muß die Legio II. dann doch wieder nicht sein."


    Etwas ernster wurde er, als sie von dem Überfall berichtete. "Ich hoffe, Montanus hat dem Burschen Anstand beigebracht? Das hört sich ja wirklich übel an. - Und da traust Du Dich ganz allein in die Stadt? Ist das nicht ein wenig riskant?" Jetzt war er ja bei ihr und er würde sie ganz sicher auch nach Hause begleiten. Aber auf dem Hinweg war sie solcherlei Angriffen völlig schutzlos ausgeliefert gewesen.

    Valerian lächelte, als seine Cousine gleich auf ihn losstürmte und ihn umarmte. Es war gerade diese spontane, herzliche und ehrliche Art, die er so an ihr mochte. Er erwiderte die Umarmung und lachte. "Mir geht es soweit gut. Das Training ist zwar anstrengend, jedoch schaffbar. Aber die Verpflegung ist wirklich zum abgewöhnen. Ich fürchte, ich muß noch kochen lernen, damit wir wenigstens an den Tagen etwas schmackhaftes bekommen, wenn ich dran bin mit kochen. Die anderen schmeißen einfach alles in einen Topf, egal was gerade da ist. - Aber erzähl doch, wie ergeht es euch hier in der Provinz? Ich hoffe, ihr bleibt noch ein wenig, damit wir uns ab und an sehen können."


    Sie gingen ein wenig beiseite, damit sie nicht mitten im Weg standen und ständig angerempelt wurden. Zumal man im Gedränge auch immer mit Taschendieben rechnen mußte. Das war hier nicht anders als in Rom. "Meine Schwester fühlt sich in Rom ganz wohl, denke ich. Jedenfalls hat sie nichts gegenteiliges geäußert. Aber ich muß zugeben, daß sie mir tatsächlich fehlt."

    Valerian kam ein wenig zu spät zum Treffpunkt. Aber nicht allzu viel. Ob seine Verwandten schon da waren? Suchend blickte der junge Quintilier sich um, konnte aber erst einmal niemanden erblicken. Da er nicht annahm, daß seine Verwandten so unpünktlich waren wie er, schritt er durch die Gänge zwischen den Marktständen, sich immer suchend umblickend. Für die Angebote an den Ständen hatte er dabei keinen Blick übrig, die konnte er sich doch immer noch anschauen.


    Da, dort! Das war doch Narcissa? Wie immer tadellos in edle Stoffe gekleidet und mit kunstvoll aufgesteckten Haaren. Ja, das war sie ohne Zweifel. Schnell kämpfte sich Valerian durch das Gedränge und war dabei auch nicht besonders rücksichtsvoll, was ihm einige Flüche einbrachte, an denen er sich aber nicht störte.


    "Narcissa? Schön Dich zu sehen, Cousine", begrüßte er die hübsche junge Frau erfreut. "Ist Montanus auch da?" Er warf einen Blick in die Runde, konnte den Cousin aber nicht entdecken. War sie etwa ganz alleine hier unterwegs?

    "Ach, zu schade. Im Gymnatikbereich hätten sie es doch ruhig für beide Geschlechter zugleich öffnen können." Er hätte zu gerne ein wenig mit seinen Muskeln angegeben vor ein paar hübschen Mädchen. Aber Taverne war natürlich auch gut.


    "Meine Cousine Quintilia Narcissa und mein Cousin Marcus Quintilius Montanus. Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, sie zu besuchen, seit ich in der Stadt bin. - Der Arzt meinte, daß er meine Cousine vielleicht kennt. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob diese Bekanntschaft so positiv für sie ist, er hat ziemlich anzüglich gegrinst!" Valerian war darüber natürlich empört, immerhin ging es um seine Cousine.


    Es war natürlich etwas völlig anderes, wenn er selbst mit hübschen jungen Mädchen anbandelte, das waren dann ja nicht seine Cousinen.


    "Wenn Du von hier stammst, hast Du doch bestimmt auch Familie hier, oder? Wohnen Deine Eltern in der Stadt? Oder hast Du Geschwister hier?" Es war gar nicht so schlecht, jemanden in der Stadt zu kennen. Denn wenn die Verpflegung weiterhin so grauslich war, brauchte man hin und wieder einen anständigen Bissen zwischen die Zähne. Und natürlich am besten einen kostenlosen guten Bissen.

    Auch Valerian hatte es getroffen und so stand er nun mit anderen Männern am Ufer des Rheins. Er konnte zwar ein bißchen schwimmen, doch noch nie war er in einem Fluß geschwommen. Bisher hatte er schwimmen nur in den Thermen geübt und auch nie auf Ausdauer. Heute würde sich dann wohl zeigen, ob das auch für die Legion genügte.


    Neugierig musterte er die Kameraden. Ob die alle gut schwimmen konnten? Hoffentlich nicht, es wäre einfach zu peinlich, wenn er das Schlußlicht bildete.


    Als der Tribun das Wort ergriff, standen alle ordnungsgemäß stramm und hörten aufmerksam zu, was der Offizier zu sagen hatte.