"Ja, Bürgerkrieg", meinte Valerian und schaute in seinen Becher. "Es ist nicht ganz unsinnig, den Gedanken mal durchzuspielen. Es gibt viel Unzufriedenheit, viel Willkür und auch eine Zunahme der Korruption. Leider sind meine Informationen nicht mehr ganz frisch. Aber es war seit einigen Jahren eine fortlaufende Entwicklung. Und das, was nach außen dingt, ist nur ein Bruchteil von dem, was geschieht." Er nahm den Becher und trank. "Naja, noch ist nichts wirklich passiert. Hoffen wir, daß es dabei bleibt. Mögen die Götter geben, daß der Kaiser bald gesund wird und die Regierungsgeschäfte mit voller Kraft übernehmen kann." Er vergoß einen guten Schluck Wein für die Götter, auf daß seine Worte gehört würden. Versuchen konnte man es ja. Auch wenn sein größeres Opfer damals, das er sich wirklich vom Munde hatte absparen müssen, völlig ungehört geblieben war.
Beiträge von Lucius Quintilius Valerian
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Diomedes"Ein Wein aus der Heimat! Welch ein schöner Gedanke, Hephaistos. Ja, trinken wir auf Griechenland, unsere Heimat und auf uns." Natürlich würde Diomedes den neuen Freund mit dessen eigentlichem Namen ansprechen! Ja, das war etwas, auf das zu freuen sich lohnte! "Auf bald! Ich freue mich schon auf Deinen Besuch. Laß die Zeit bis dahin nicht zu lang werden."

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Wollte ich auch grade sagen! Räum doch mal auf!

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Diomedes"Ein Grieche? Du bist ein Grieche?" Nun malte sich wahre Freude auf die Miene des Griechen. Und alles Weitere sprach er auf Griechisch, in der Annahme, daß der andere dieser Sprache, ihrer gemeinsamen Muttersprache, mächtig war. "Oh, welche Freude! Wie schön, Dich kennenzulernen! Wie schade, daß Du keinen griechischen Namen trägst, Du Ärmster. Ich hoffe, wir werden uns oft treffen, wenn doch unsere Herrinnen miteinander befreundet sind. Auf jeden Fall, solltest Du je etwas brauchen, dann scheu Dich nicht, herzukommen und mich zu fragen." Wann traf man schon einen Landsmann? Noch dazu einen so fröhlichen und freundlichen wie diesen? "Ja, es ist viel zu tun bei den Reisevorbereitungen. Wie schade, daß uns das die Zeit nimmt. Aber ab übermorgen sind sie fort und ich allein hier im Haus. Vielleicht läßt Deine Herrschaft Dir ja mal eine Stunde, um sie in netter Gesellschaft zu verbringen?" Oder er nahm sie sich einfach, das war immerhin auch immer mal möglich. "Dann bist Du mir hier jedenfalls willkommen und wir reden dann über Griechenland, ja?"

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"Nein, ich würde die Tugenden und Ideale unserer Vorfahren nicht als vollkommen verloren betrachten. Es gibt immer noch Männer, die danach streben und sich auch immer mal wieder gegen die anderen durchsetzen. Auf diese sollten wir hoffen." Natürlich wußte Valerian, daß es sinnlos war zu glauben, daß je solche Männer das Leben in Rom bestimmen würden. Doch er hielt es nicht für richtig, Serrana ganz den Glauben daran zu nehmen. Sie war eine liebenswerte Frau, die Hoffnung haben sollte und auch ihren Kindern ein wenig dieser Hoffnung mit auf den Weg geben sollte.
"Ich befürchte, ihr würdet euch nur ebenfalls in die Mißgunst Salinators begeben. Vielleicht, eines Tages, wird er bereit sein, zuzuhören. Und wenn ihr dann für mich sprechen würdet, das wäre mir eine wirkliche Hilfe. Ich danke euch auf jeden Fall für dieses Angebot. Im Moment, liebe Serrana, würde es mir helfen, wenn Du meiner Frau recht oft schreibst. Sie vermißt ihre Freundinnnen so sehr. Jeder Brief aus Rom ist für sie eine solche Freude. Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du ihr diese Freude so oft wie möglich bereiten würdest." Ein wenig zögernd erhob sich Valerian. "Ich würde gerne noch länger bleiben. Aber es gibt noch so vieles, was ich in der kurzen Zeit, die ich hier in Rom bin, zu erledigen habe. Es war wirklich schön, mal wieder mit euch zu sprechen."
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Diomedes
"Salve, Fidelicus. Ich bin Diomedes." Leider war aus dem Namen des anderen nicht zu erahnen, daß dieser ein Grieche war. Sonst hätte Diomedes gewiß einen netten Plausch in der geliebten Muttersprache begonnen. So aber blieb er relativ kurz angebunden, wenn auch weiterhin freundlich. "Du hast Glück, die Herrschaften sind noch nicht abgereist. Ich werde dem Herrn den Brief bringen, er wird ihn dann für seine Frau nach Germanien mitnehmen." Bei diesen Worten streckte er seine Hand nach dem Schriftstück aus.
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DiomedesSchnell trocknete Diomedes seine Hände an dem Tuch ab, das er an seinen Gürtel geklemmt hatte, während er zur Tür eilte. Es gab so verflixt viel zu tun, damit die Herrschaften alles bereit fanden, wenn sie nach Germanien abreisten. Er öffnete und runzelte die Stirn. "Salve. Wer bist Du und was kann ich für Dich tun?", fragte er in durchaus höflichem Tonfall.

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Ohne von dem Weg auch nur im Geringsten abzuweichen, ging Valerian von der Unterkunft des Optio Iulius kommend zum Tor zurück. "Valete, Milites. Einen möglichst streßfreien Tag wünsche ich euch noch." Er verließ die Castra mit schwerem Herzen. Es wurde Zeit, nach Germanien zurückzukehren.
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Valerian ergriff den Unterarm des Iuliers und blickte ihm einen Moment lang fest in die Augen. "Danke", sagte er einfach nur. Denn sie hatten alles besprochen. "Vale, Iulius." Er löste seine Hand von dem Unterarm des anderen. Nickte ihm noch einmal zu. Dann verließ er die Unterkunft, um geradewegs zum Tor zurückzukehren.
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"Du bist ein guter Mann, Iulius. Ich bin stolz darauf, daß ich es war, der Dich zur Garde holte. Sollte wieder mal jemand zur Secunda aufbrechen, um Männer auszuwählen, so soll derjenige sein Augenmerk auf Hadrianus Fontinalis richten. Er ist noch in der Grundausbildung, hat sie aber bald geschafft. Er gehört zu den Besonderen..." Tatsächlich konnte sich Valerian gut vorstellen, daß Fontinalis ein ausgezeichneter Praetorianer werden konnte. Irgendwann. Wenn er sich die Hörner ein wenig abgestoßen hatte.
Auch Valerian hatte noch ein paar Kontakte. Doch für ihn war es weitaus schwieriger, sie zu halten. "Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und viel Glück für die Zukunft. Wenn es wirklich Ärger gibt, dann wirst Du mitten drin sein im Hexenkessel. Mach Dir immer bewußt, wofür Du kämpfst, dann wirst Du stets an dem Platz sein, an den Du gehörst. Mögen die Götter Dir beistehen." Er erhob sich. Es wurde für ihn Zeit, die Castra zu verlassen. Auf keinen Fall wollte er Antoninus in Schwierigkeiten bringen.
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"Ohja, es gibt wahrhaftig nichts Schöneres", stimmte er in die ironische Äußerung mit ein. "Nein, da bin ich dann doch lieber der Centurio, der schlecht gelaunt die Probati nieder macht. Oder vielmehr mittlerweile derjenige, der die schlecht gelaunten Centurionen und Optios antreibt, die Probati ordentlich herzunehmen." Er lachte und ließ sich seinen kleinen Imbiß schmecken.
"Ja, verrückt muß man schon sein als Centurio. Beim Angriff die ersten, beim Rückzug die Letzten und dazu die leuchtende Zielscheibe für die Gegner." Als Centurio hatte man die besten Chancen, in einem Gefecht draufzugehen. Trotzdem war es ein erstrebenswerter Rang, wie Valerian fand. Aber gerade diese Einstellung ließ ihn wohl zu den Verrückten zählen.
Der Bericht über den Krieg in Parthien ließ Valerian stiller werden. Solch einen Krieg hatte er nie mitgemacht. Dagegen war Borbetomagus ein kleines Scharmützel gewesen. Dazu noch nicht fern der sicheren Castra, wo sie ihre Wunden hatten lecken können. Solch eine Hölle wie in Parthien zu erleben, so weit entfernt von der Heimat, daß man Wochen für den Heimweg brauchte, - das war schon etwas anderes. "Es gibt keine Worte, egal wie viele man verwendet oder wie sorgfältig man sie wählt, die den wahren Umständen gerecht würden." Krieg war etwas, das man weder begreifen noch beschreiben konnte. "Es gibt nur eines, was schlimmer ist: Und das ist Bürgerkrieg."
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Also gut, das war ein Anfang. Solange die alten Hasen den Kaiser bewachten, gab es eine Chance, mit ihm in Kontakt zu treten, ohne daß der PU davon erfuhr. Das mußte man im Hinterkopf behalten. "Sollte sich daran etwas ändern, dann ... dann wird es erst richtig schlimm werden. Mit diesem Marius an der Spitze der Garde kann sich leider zu schnell etwas an diesen Gegebenheiten ändern. Warum nur läßt der Kaiser sich das gefallen? Ist seine Krankheit inzwischen so viel schlimmer geworden?" Er war schon vor Jahren entsetzlich desinteressiert und schwacht gewesen. Aber immerhin hatte er damals immer noch mal nachgefragt. Eigentlich war es ein Wunder, daß der Mann noch lebte.
"Gut, dann bleiben wir also in Kontakt." Er lachte leise. "Ich denke, es läßt sich einrichten, das Attische zu vermeiden." Er zuckte mit den Schultern. "Der Vescularier ist nicht zu unterschätzen. Er ist ein gehässiger und ausgesprochen nachtragender Mann. Meine wenigen unbedachten Worte, die kaum einer gehört haben kann, nimmt er mir immer noch ausgesprochen übel. Ich habe soeben versucht, mich bei ihm in aller Form zu entschuldigen. Er nahm das zum Anlaß, mich auf's Übelste zu beschimpfen und zu demütigen. Und ich glaube kaum, daß ich die Entschuldigung als angenommen betrachten kann. Nunja, einen Versuch war es wert. Ich kann nur hoffen, daß keine weitere Versetzung folgt, bei der alles noch schlimmer wird. Zuzutrauen ist ihm alles. Sollte so etwas geschehen, werde ich Dich auf jeden Fall sofort in Kenntnis setzen." Den Kontakt zur Garde zu halten, war ihm ungeheuer wichtig.
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Der Iulier schaltete schnell, Valerian nickte anerkennend. "Das habe ich befürchtet. Werden die Wachen beim Kaiser handverlesen? Ich will damit fragen, ob der PU sie auswählt. Oder kommt jeder mal dran? So daß es Männer gäbe, die dem Kaiser Nachrichten zuspielen könnten?" Seine Stimme war immer noch gedämpft. Er wollte nicht riskieren, hier belauscht zu werden. "Ich für meinen Teil könnte versuchen, Nachrichten über private Boten zu senden. Sie würden dann aber an der Casa Iulia abgegeben, nicht hier. Und allzu deutlich werde ich nicht formulieren können, denn es kann immer sein, daß ein Brief in die falschen Hände gerät. Du wirst dann zwischen den Zeilen lesen müssen. Briefe an mich sollten auch besser an der Casa Quintilia abgegeben werden. Meine Frau sorgt dann dafür, daß ich sie schnell bekomme."
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Original von Claudia Romana
“Danke“, ließ Romana sich entlocken. Die große Vestalin dachte ganz kurz nach, bevor sie ihren Entschluss hinzufügte. “Es wird nicht notwendig sein, dass du wartest. Ich werde den Brief in die Casa Quintilia einwerfen lassen“, machte sie mit ruhiger, für eine Frau sehr dunklen und sonoren Stimme. “In zwei Tagen wird er auf jeden Fall dort sein.“ Romana wusste noch immer nicht recht, was sie von jenem Offizier halten sollte – zu tief hatten sich schon Vorurteile in die Claudierin hineingegraben – aber sie wusste, er liebte Calvena wirklich. Und er respektierte sie wohl auch, und das war Romana in einer Beziehung auch wichtiger als Liebe. Ha, als ob sie jemals eine Beziehung gehabt hätte! Sie konnte nur aus der Position der Außenstehenden reden. Beziehungsweise denken.
“Ist schon gut, wirklich“, beschwichtigte sie auf seine Beteuerungen, er stünde in ihrer Schuld. Ja, das mochte er wohl tun, denn seine Behandlung hatte Romana wirklich sehr gekränkt damals, und die stolze Patrizierin war keine, die so etwas schnell vergaß.
“Also, ich werde dir dann meinen Brief zustellen... und, nun ja...“ Sie blickte den Quintilier aufmerksam an. Wenn er nichts noch hinzuzufügen hatte, dann war diese Konversation wohl getätigt.... und, nunja... Valerian lächelte. Daß der Claudia mal die Worte fehlen würden, hätte er auch nicht gedacht. Aber irgendwie machte es sie wesentlich sympathischer. "Es war sehr freundlich von Dir, daß Du Dir für mich so viel Zeit genommen hast. Gewiß wird Calvena Dir bald zurückschreiben. Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag. Und daß die Götter Dir stets mit Wohlwollen beistehen mögen. Vale." Die guten Wünsche waren nicht nur so dahergesagt, wie er es sonst beim Abschied tat. Er meinte es ernst. Auch wenn er mit der Vestalin wohl nie warm werden würde, war sie doch eine gute Freundin. Natürlich Calvenas Freundin. Doch eine wirklich gute. Langsam schritt er die Stufen herab und mischte sich dann unter die Menschen, die hier in großer Zahl ihres Weges gingen.
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Original von Potitus Vescularius Salinator

Die Ankündigung des Fremden quittierte der Ianitor mit einem Nicken. Er hatte nicht gesagt, dass er Salinator sprechen wollte, also wurde er auch nicht vorgelassen! Sein Herr hatte immerhin noch mehr zu tun! "Gut, ich werde dafür sorgen, dass er es bekommt!" antwortete er dann noch zur Bestätigung und betrachtete die Geschenke, die er liebend gern selbst einmal probiert hätte."Dann richte Deinem Herrn bitte meine Grüße aus. Ich hoffe, es wird ihm munden. Vale." Es gab für Valerian keinen Grund, nach einem weiteren Gespräch mit Salinator zu ersuchen. Dessen Worte waren für ihn eindeutig gewesen. Er war zu sehr Soldat und zu wenig Politiker, um einen weiteren Versuch zu starten. Nein, es war besser, er kehrte so schnell wie möglich zu seiner Frau zurück, die sicher schon in größter Sorge war. Nicht einmal schreiben konnte er ihr jetzt noch, da die Postzustellung nach Germanien eingestellt worden war.
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Es tat schon gut, das zu hören. Und Valerian scheute sich auch nicht, dies zu zeigen. Seine Männer waren eine gute Truppe, niemand wußte das besser als er. Auch die Beförderung von Antoninus war für ihn keineswegs eine Überraschung. Er vertraute diesem Mann. Und sprach daher mehr als offen, wenn auch mit gedämpfter Stimme. "Ihr fehlt mir alle. Meine Arbeit hier fehlt mir. Sicher, es macht auch Freude, junge Soldaten auszubilden. Aber meine wirkliche Begabung konnte ich nur hier nutzen. Es ist eine Schande, die eigenen Fähigkeiten verschwendet zu sehen. Lerne aus meinem Fehler, Iulius. Tu immer so, als wärest Du diesem Glatzkopf treu und ergeben, damit er Dir vertraut. Und sag dies auch den Männern. Was sie wirklich denken, das ist etwas anderes. Aber zeigt es niemals. Hör zu, es mag in Germanien fast deutlicher sein als hier: Salinator hat viele Feinde. Durchaus auch mächtige Feinde. Und sie bleiben nicht untätig. Seid darauf vorbereitet, euch schnell für eine Seite entscheiden zu müssen. Es wäre schön, wenn wir irgendwie in Kontakt bleiben könnten, damit ich Dich über die Geschehnisse in Germanien auf dem Laufenden halten kann. Vorerst kann ich Dir sagen, daß mein Legat ein Manöver plant. Im Winter. Mit Beteiligung mehrerer Legionen und Hilfstruppeneinheiten. Es soll an die italische Grenze gehen. Ich bin von der Idee nicht begeistert. Er weckt damit schlafende Hunde. Er kann das nicht vollständig durchziehen, dafür sind noch nicht genug Fäden geknüpft. Und Drohgebärden schaden nur und werden nur Gegenmaßnahmen hervorrufen, die im Ernstfall dann vielleicht tödlich sind. - Aber ich bin eben leider nicht mit genug Einfluß gesegnet, um ihn von seinem Plan abzubringen."
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Die beiden anderen Männer verließen die Unterkunft, so daß Valerian nun mit seinem früheren Untergebenen allein war. Er nahm sich den Schemel und setzte sich. "Zurück ist leider übertrieben. Ich bin nur in Rom, um mein Examen Tertium abzulegen. Es ist wohl eher nicht damit zu rechnen, daß ich zur Garde zurück kann." Er seufzte, denn diese Aussicht war für ihn sehr schwer zu schlucken. Er war Praetorianer mit Leib und Seele gewesen. Und im Grunde seines Herzens fühlte er sich immer noch als Praetorianer.
"Soeben habe ich versucht, mich beim Praefectus Urbi zu entschuldigen. Und glaube mir, ich habe alle Register gezogen. Doch der Kerl hat einfach nur gehässige Tiraden losgelassen und mich immer wieder gedemütigt. Nein, wir müssen wohl davon ausgehen, daß meine Karriere ihren Endpunkt erreicht hat." Und das alles nur wegen dieses unsäglichen Fettkloßes! Valerian ärgerte sich immer mehr über diesen Mann. "Erzähl doch mal, wie das mit diesem neuen Praefectus Praetorio ist? Gibt es irgendwelche Informationen über Balbus?" Er zweifelte nicht daran, daß Antoninus ihn informieren würde, wenn er etwas wußte. Vielleicht nicht bis ins letzte Detail, jedoch ganz bestimmt mehr, als jemanden ohne Bezug zur Garde.
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Auch Licinus' Gedanken schienen zurückzuwandern zu den Zeiten, in denen sie noch sehr jung und sehr dumm gewesen waren. Aber auch eine Menge Spaß ohne die vielen Bedenken, die einen jetzt an all den Dingen hinderten, die ein paar Stunden unbeschwerte Freude bedeuten konnten.
"Wenn ich allerdings an die Schinderei denke, möchte ich doch lieber nicht wieder Probatus sein", gestand Valerian schließlich lachend. Sicher trainierte er immer noch hart. Aber seine Fähigkeiten zu erhalten war nicht ganz so anstrengend, wie als Untrainierter die Fähigkeiten erst zu erlangen.
"Ein Hoch auf den Winter, der uns eine Verschnaufpause verschafft." Valerian hob den Becher, um mit Licinus anzustoßen. "Allerdings sind Reisen eher eine Pest, wenn Winter ist. Ich habe feststellen müssen, wie wahr der Spruch ist: Nur Verrückte und Verzweifelte reisen im Winter. Bleibt die Frage, unter welche Kategorie ich eigentlich falle." Er lachte. "Ich habe bei der Secunda angefangen. Nun bin ich wieder dort. - Ja, einerseits kann ich auf Zwischenfälle wie damals in Borbetomagus echt verzichten. Andererseits ist es gut, wenn die Männer Kampferfahrung haben. Banditen sind da nicht das Schlechteste. - Du warst im Krieg? In Parthien?" Bei der Prima lag das nahe.
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Ein breites Grinsen konnte Valerian wirklich nicht unterdrücken, als er nun den Raum betrat. "Salvete", grüßte er in die Runde*. Sein Blick suchte Antoninus und auf diesen trat er nun freudig zu. "Da ich gerade zufällig in Rom bin, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, Dir persönlich zu Deiner Beförderung zu gratulieren, Antoninus. Es macht mich nicht wenig stolz, daß ein Mann, den ich für die Praetorianer auswählte und der dann unter mir gedient hat, so bald die Beförderungsleiter hinaufklettert."
Sim-Off: Ich gehe mal davon aus, daß alle drei anwesend sind. Falls nicht, ändere ich das gerne. Es ging nicht so ganz eindeutig aus Deinem Post hervor, wer nun alles anwesend ist

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Original von Potitus Vescularius Salinator
Der Ianitor öffnete und sah den Quintilier forschend an. "Wer bist du und was willst du?" fuhr er ihn dann an.Puh, das Personal war nicht weniger unhöflich und ruppig als der Herr. "Salve. Ich bin Centurio Lucius Quintilius Valerian. Ich bin nur hier, um diese Geschenke für den ehrenwerten Praefectus Vescularius zu bringen. Sie sind ihm bereits angekündigt, er sagte, ich soll sie hier abgeben." Daß Salinator ihn nicht noch einmal sehen wollte, sagte er nicht. Doch um diese Zeit rechnete er eh nicht damit, daß der PU anwesend war. "Mögen sie ihm gut munden." Die Köstlichkeiten waren nicht mal vergiftet. Auch wenn die Versuchung mehr als groß gewesen war. Nein, Valerian war kein feiger Giftmörder. Wenn er tötete, dann tat er es mit einer Klinge. Sauber und ehrlich.
Sim-Off: 300 Sesterzen wurden an die Staatskasse II überwiesen