"Vergiß Deine Dienstmarke nicht. Und rechne damit, vielleicht eine Antwort mitnehmen zu müssen. Mehr wäre dazu eigentlich nicht zu sagen." Valerian war wirklich sehr gespannt darauf, wie der junge Mann sich schlagen würde. Ganz einfach war der Auftrag nicht. Schon gar nicht für jemanden, der erst so kurz bei der Truppe war.
Beiträge von Lucius Quintilius Valerian
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DiomedesDer Sklave mischte den Wein nach den Wünschen des Gastes und reichte ihm dann einen gut gefüllten Becher. "Bitte habe einen Moment Geduld", bat er und eilte dann davon, um Sermo und Melina zu holen.
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Der Sklave nickte und machte eine einladende Geste. "Ja, sie sind beide da. Bitte tritt doch ein und nimm Platz. Darf ich Dir etwas zu Trinken anbieten?" Er führte den Gast ins Atrium und wartete zunächst ab, ob der etwas wünschte, bevor er dann ging, um die Herrschaften über den Besuch zu informieren. Eine Amtssache, das klang ja irgendwie unangenehm.
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Original von Spurius Quintilius Pulcher
Varro verlor den Kampf gegen den Haussklaven der Casa Quintilia, trotz plötzlich munter werdendem Maultier, das seinen Führer an dem angestrebten Haus vorüber drängte. Des Sklaven Flüche waren weithin zu hören, die Szenerie erheiterte sämtliche Passanten.Pulcher wandte sich amüsiert dem Türoffner zu und blickte in dessen unbekanntes Gesicht. Hatte der alte Curio den langen Winter etwa nicht überstanden? „Salve!“ grüßte der junge Mann zurück und schielte an dem Sklaven vorbei in das vertraute Haus. „Du kannst mich hinein lassen“, antwortete er ihm freundlich dreinschauend. Eine Erklärung war nicht fehl am Platz. „Ich bin Quintilius Pulcher und zurückgekehrt aus Germania, wo ich bei Quintilia Valentina den Winter zugebracht habe.“ Kaum hatte er ausgesprochen, klatschte er voller Überschwang in die Hände. "So! Wer ist zur Zeit zugegen? Ist Valerian hier? Und wo ist der alte Curio? Ach, bevor ich es vergesse... Es soll doch bitte jemand Varro mit dem Maultier zur Hand gehen. Er ist nicht neu, nur..." Sein Blick wanderte zu Varro, der verzweifelt das störrische Tier zu bändigen suchte, und wieder zurück zu seinem Gegebüber. "... manchmal etwas einfältig."
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DiomedesEs war wieder einer dieser Tage. Diomedes erinnerte sich daran, daß die Namen mal gefallen waren. Aber warum schickten diese Leute alle keine Boten voraus, damit man vorbereitet war? Er lächelte trotz allem. "Willkommen zuhause, Dominus Pulcher. Dein Sklave wird allerdings warten müssen, bis ich hier fertig bin, bevor ich ihm helfen kann. Bitte tritt doch ein. Die Herren sind nicht da, können aber jeden Moment kommen. Dominus Valerian wollte auf jeden Fall heute noch vorbeikommen." Er machte eine einladende Geste und führte den Quintilier ins Atrium.
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Diomedes"Darf ich Dir etwas zu essen oder zu trinken bringen, Dominus? Möchtest Du vielleicht ein Bad? Dominus Valerian hat ein kleines Balneum einbauen lassen. Ich muß natürlich noch Dein Zimmer vorbereiten, ich war nicht auf Deine Ankunft vorbereitet." Der Sklave redete und redete und offenbarte seine Nervosität. Denn er war sich wirklich nicht sicher, ob er alles schaffen würde, wenn noch jemand hier lebte.
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Original von Elissa
„Salve ich bin Elissa. Meine Domina Germanica Calvena hat mich beauftragt mich hier mal um zu sehen. Und mir von dir hier alles zeigen zu lassen da sie ja nach der Hochzeit hier herziehen wird. Und da ich zu ihrem Besitz gehöre wird mich das ja auch betreffen. Ich soll mir schon mal ein Bild von der Casa machen und ihr sagen was noch gebraucht wird.“ Erklärte Elissa dem Mann der ihr grade die Porta geöffnet hatte und der sicher dieser Diomedes war den Calvena erwähnt hatte.[Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/b9fia5308r99j8ltn.jpg]
DiomedesDiomedes bekam große Augen. Das war Elissa? Die hatte er sich etwas anders vorgestelllt. Etwas viel anders. Er lächelste. "Willkommen, Elissa. Komm nur herein. Was möchtest Du denn als erstes sehen?"
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DiomedesDiomedes führte die Sklavin, die bald mit ihm zusammen hier arbeiten würde, ins Atrium. "Das ist alles neu gemacht worden vor kurzem. Ganz hübsch, oder?" Er deutete auf das Mosaik, das das Impluvium umgab und mit einbezog. "Also, Du hast die freie Auswahl. Was möchtest Du sehen?"
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Ad
Quintilia Valentina
Casa Quintilia
Mogontiacum
GermaniaSalve, geliebte Schwester!
Wie froh bin ich, von Dir zu hören! Und wie glücklich bin ich, daß Du zu meiner Hochzeit kommen willst! Calvena ist auch schon ganz aufgeregt, weil sie Dich so gerne kennenlernen möchte. Wir freuen uns sehr darauf, Dich in die Arme schließen zu können. Als Hochzeitstermin haben wir uns den ANTE DIEM IV ID APR DCCCLX A.U.C. (10.4.2010/107 n.Chr.) ausgeguckt. Eine offizielle Einladung erhältst Du natürlich auch noch, ich wollte Dir nur vorab schon mal den Termin mitteilen, damit Du die Reise planen kannst. Es handelt sich übrigens um eine Doppelhochzeit. Zusammen mit uns werden Calvenas Onkel, der Senator Germanicus Sedulus und Iunia Serrana heiraten.
Daß Du in einer Taverne arbeitest, höre ich nicht so gerne. Immerhin treiben sich da auch mal Gesellen herum, die keine Scheu haben, eine anständige Frau anzufassen. Hat Du denn auch Leute dabei, Dich Dich schützen?
Und dann schreibst Du, daß Du verliebt bist. In Terentius Lupus. Ein wenig enttäuscht bin ich ja schon, daß ich es erst jetzt erfahre. Von anderen Leuten habe ich schon Gerüchte gehört, wollte aber erst abwarten, wann Du es mir sagst. Lupus war in meinem Contubernium, ich dachte, wir wären Freunde. Und da schafft er es nicht, mich zu kontaktieren, obwohl Du ihm doch sicher gesagt hast, daß ich Dein Tutor und somit für Dich verantwortlich bin? Ich wünsche Dir alles Glück der Welt, aber bevor ich Deiner Liebe zu Lupus zustimme, möchte ich auf jeden Fall erst hören, wie er sich das vorstellt.
Ich verschicke zeitgleich einen Brief auch an ihn. Und hoffe, daß er die Möglichkeit erhält, Dich nach Rom zu begleiten. Denn gerne würde ich mit euch beiden über dieses Thema von Angesicht zu Angesicht sprechen. Auch Promotus ist natürlich eingeladen, aber ich befürchte, daß er als Probatus keine Reiseerlaubnis erhalten wird. Sollte er aber wider Erwarten doch kommen dürfen, wird er sicher auch gern für Deinen Schutz auf der Reise sorgen.
Bald schon, bald können wir uns alles berichten, alles besprechen. Ich freue mich so darauf, Dein liebes Gesicht wiederzusehen.
Mögen die Götter Dich weiterhin schützen und Dich gesund zu uns geleiten!
In brüderlicher Liebe,
Valerian
Ad
Appius Quintilius Promotus
Legio II Germanica
Mogontiacum
GermaniaSalve Appius!
Dieses Mal habe ich vor allem gute Nachrichten. Ich werde heiraten! Und zwar Germanica Calvena. Natürlich weiß ich, daß Du vermutlich nicht wirst kommen können, aber es wäre schön, wenn Du wenigstens fragen würdest. Ich hätte Dich sehr gerne bei dieser Feier dabei. Es handelt sich übrigens um eine Doppelhochzeit. Wir heiraten zusammen mit dem Onkel von Calvena, dem Senator Germanicus Sedulus und Iunia Serrana. Du wirst natürlich noch eine ganz offizielle Einladung erhalten, aber ich wollte Dir zumindest schon einmal den Termin mitteilen: ANTE DIEM IV ID APR DCCCLX A.U.C. (10.4.2010/107 n.Chr.)
Wie geht es Dir? Ist der Muskelkater immer noch so schlimm? Gibt es etwas, das ich Dir schicken kann? Brauchst Du irgend etwas? Scheue Dich bitte nicht, es zu sagen, Du weißt, doch: Die Familie sollte immer zusammenhalten.
Bitte laß bald wieder von Dir hören.
Vale,
Valerian
Ad
Marcus Terentius Lupus
Legio II Germanica
Mogontiacum
GermaniaSalve Lupus!
Ich hoffe, Du erinnerst Dich noch daran, wer ich bin. Und ich hoffe, Du erinnerst Dich daran, daß Quintilia Valentina meine Schwester ist. Ich muß gestehen, daß ich mehr als enttäuscht von Dir bin. Schon von anderer Seite wurde mir berichtet, daß ihr beide euch mehr als nur gut versteht. Nun endlich hat meine Schwester es auch mal in einem Brief erwähnt. Doch von wem höre ich nichts? Von meinem alten Freund, der angeblich meine Schwester so sehr liebt. Wie kann ich davon ausgehen, daß Du ernsthafte und ehrenhafte Absichten hast, wenn Du nicht mit mir, der ich Valentinas Vormund bin, Kontakt aufnimmst?
Am ANTE DIEM IV ID APR DCCCLX A.U.C. (10.4.2010/107 n.Chr.) werde ich heiraten. Meine Zukünftige heißt Germanica Calvena. Natürlich weiß ich, daß das nicht so einfach ist, aber ich möchte Dich hiermit zu dieser Hochzeit einladen. Valentina hat versprochen, zu kommen. Und es würde mich sehr freuen, wenn ich über eure Zukunftspläne direkt von Angesicht zu Angesicht mit euch allen beiden sprechen könnte.
Ich hoffe auf eine baldige Antwort von Dir.
Vale,
[Blockierte Grafik: http://img707.imageshack.us/img707/3415/quintiliersiegelsm.png] Lucius Quintilius Valerian
Sim-Off: Familienwertkarte
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Valerian verzog nicht im Mindesten die Miene, als der Iulier den ersten Teil seiner Prüfung mit Bravour meisterte. "Er ist nicht mehr der Jüngste, bereits an die Fünzig. Sein Haar ist schon stark ergraut und er ist etwas übergewichtig. Außerdem ist seine Nase ein wenig verformt, vermutlich war sie mal gebrochen. Und er hat ein Muttermal. Hier." Valerian deutete auf eine Stelle auf seiner Wange.
"Wenn Du ihm die Schriftrolle hinhältst, wird er Dich fragen, ob das Schriftstück selbst auch versiegelt ist. Du wirst antworten: Ja, mit zwei Siegeln. Dann erst übergibst Du die Rolle."
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"Nun, er ist lange krank, nicht so krank. Zur Zeit erholt er sich in Misenum. Wenn er zurück in Rom ist, wird er wieder bei großen Feierlichkeiten in der Öffentlichkeit auftreten. Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, daß Du ihn zu Gesicht bekommst, wenn Du hier in Rom bist. Warte nur ab." Er schlug einen leichten und lockeren Tonfall an, um die Krankheit des Kaisers weiter herunterzuspielen. Die Bevölkerung sollte sich sicher unter seiner Regentschaft fühlen.
Valerian legte den Kopf ein wenig schief. "Ich hoffe, Du bist in der Casa gut geschützt? Eine Frau allein, das ist nicht gut." Er mußte an Valentina denken. Aber die wollte ja keinen Rat annehmen. "Du magst keine ausgesprochen gute Partie sein, aber eine schlechte auch nicht. Hübsch und liebenswürdig bist Du obendrein. Das genügt vielen Männern schon. Gerade denen, die auf eine große Mitgift nicht angewiesen sind. Wenn Du willst, dann gebe ich den Urbanern und den Vigiles einen Hinweis, daß sie durch Deine Straße ein wenig öfter patrouliieren sollen. Das hält lichtscheues Gesindel fern."
Als sie nach seinen bisherigen Heiratsabsichten fragte, zuckte Valerian mit den Schultern. "Naja, erst war ich damit beschäftigt, überhaupt das richtige Fahrwasser für meinen Lebensweg zu finden. Als ich dann Soldat wurde, habe ich praktisch auf die Ehe verzichtet. Soldaten dürfen ja nicht heiraten. Nunja, verliebt war ich schon..." Er dachte an Philogena und sein Herz krampfte sich zusammen. "Sie hat dann einen anderen geheiratet. Hat ihn gerne geheiratet. Das hat mir das Herz aus der Brust gerissen. Und ich hatte schon geglaubt, nie wieder lieben zu können. Nun ist sie auf See verschollen. Und das heißt wohl, daß sie tot ist."
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DiomedesSchon wieder klopfte es. Was war denn in letzter Zeit los? Wochenlang tat sich nichts, dann plötzlich ging es hier zu wie auf dem Forum Romanum. Dieomedes ließ den Putzlappen in den Eimer fallen und eilte zur Türe. "Salve, Iulius Centho. Zu wem möchtest Du denn?" Schließlich war der Iulier ein häufiger Gast in der Casa und sowohl mit Sermo, als auch mit Valerian befreundet.
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Original von Spurius Quintilius Pulcher
Eine Reisegruppe näherte sich der Casa Quintilia. Sie bestand aus einem römischen Jüngling und einem Sklaven, der ein Pferd führte und mit einem bepackten Maultier kämpfte. Der junge Römer lief beschwingt, offensichtlich erfreut heimzukehren.„Beeilung, Varro!“ trieb er den Sklaven gutgelaunt an. „Ich möchte ankommen, bevor es dunkel wird. Also spurte dich. Du bist doch kein alter Mann, oder? Ich jedenfalls könnte bei deinem Tempo im Gehen einschlafen….“ Er eilte weiter voraus und amüsierte sich über den ungleichen Kampf, den Sklave und Maultier seit einer geraumen Zeit schon ausfochten.
Endlich erreichten sie die quintilische Casa zu Rom. Die letzten Meter überwand Pulcher rennend, wodurch Varro noch weiter hinter ihm zurückfiel. Enthusiastisch klopfte Pulcher an und drehte sich zu Varro herum, um ihn mit einem Winken dazu anzutreiben endlich auch anzukommen.
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VarroDer Knabe hatte gut reden. Sollte er doch mal ein bockiges Maultier führen, das müde und hungrig war! Es waren schließlich nicht seine Hände, die vom Halten des Führsticks schon ganz schwielig waren und auch nicht sein Arm, der schmerzte, weil es war, als würde er einen Teil der römischen Stadtmauer hinter sich her ziehen.
Nichtsnutziger Bengel. Ein Mann war er noch lange nicht, auch wenn er die bulla nicht mehr um seinen Hals trug. Ein Springinsfeld, noch ganz grün hinter den Ohren und wenn er so weiter machte, bald einer der großen Sklaventreiber Roms!Mit knirschenden Zähnen trottete Varro dem jungen Mann hinterher und hätte ihm am liebsten zugerufen, dass er sich sein Winken sonst wohin stecken solle. Doch da ging die Tür auf und plötzlich lief das Maultier etwas schneller, als hätte es sein zu Hause gerade erkannt.
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Diomedes"Moooomeeeeent", rief es aus den Tiefen des Hauses. Diomedes war eben Mädchen für alles und konnte nicht den ganzen Tag neben der Tür sitzen wie die Sklaven, die in reichen Häusern für das Öffnen der Tür zuständig waren. Schließlich hörte man eilige Schritte und die Tür wurde geöffnet. "Salve." grüßte er höflich, ohne zu wissen, wen er vor sich hatte. So lange war er ja noch nicht im Haus, daß er Pulcher kennen könnte. "Womit kann ich dienlich sein?"
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Original von Elissa
Wie Calvena gesagt hatte. War sie gekommen um sich die Casa in die Ihre Herrin und Freundin in nicht all zu langer Zeit ein ziehen würde, mal an zu sehen. So richtig wusste sie immer noch nicht was sie von Quintilius Valerian halten sollte. Sie hatte ihn erst ein mal gesehen und wusste trotz das Calvena in schon so lange liebte nicht so richtig. Aber es war Calvena`s wunsch das sie sich verstanden ob das der Fall sein würde wusste Elissa noch nicht. Aber sie würde versuch das es zu mindest keinen Ärger vom Zaun zu brechen. Das wollte sie schon allein um Calvena`s Willen. So klopfte sie dann ohne zu zögern an die Porta der Casa.[Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/b9fia5308r99j8ltn.jpg]
DiomedesEs dauerte etwas, bis die Tür sich öffnete. Diomedes hatte noch etwas Mehlstaub an den Armen, denn er hatte sich hektisch die Hände gewaschen, als es geklopft hatte. "Salve", grüßte er die Frau, die unverkennbar eine Bedienstete war. "Was kann ich für Dich tun?" Sicher wollte sie nur etwas abgeben oder ausrichten.
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Valerian war still geworden und hatte es den beiden überlassen, den passenden Termin zu finden. Die Feiertage hatte er ohnehin nicht so im Blick wie Calvena und er selbst war terminlich nicht so gebunden, wie es ein Senator wie Germanicus Sedulus war. "Mir ist der 10.April recht, nur muß ich natürlich mit meinem Vorgesetzten sprechen. Ich glaube aber kaum, daß das ein Problem wird, immerhin ist er nebenbei auch mein Patron und steht unserer Ehe positiv gegenüber. Ich werde morgen gleich mit ihm sprechen. Und dann auch meiner Schwester schreiben, damit sie die Reise planen kann."
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Valerian nahm dem jungen Miles den militärischen Gruß ab. "Salve, Miles Iulius. Du bist heute vom Wachdienst am Palast ausgenommen, denn es gibt eine Sonderaufgabe, für die ich Dich vorgesehen habe. Dein bisheriger Dienst als Eques prädestiniert Dich dafür. Dieser Brief muß dringend nach Misenum transportiert werden. Du wirst ihn in der kaiserlichen Landvilla dem Scriba Memmius Albius Umbrenus übergeben. Merke Dir den Namen gut, er steht nicht drauf. Nur diesem Mann übergibst Du es, sonst niemandem, verstanden?" Er überreichte eine gründlich versiegelte Schriftrolle, die von außen nicht weiter beschriftet war. "Der Stallmeister wird Dir ein Pferd zur Verfügung stellen."
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Einige Zeit war der junge Iulius nun schon bei der Garde. Valerian hatte in der letzten Zeit viele Gespräche mit Stallius Paulinus geführt, um sich auf seine zukünftigen Aufgaben vorzubereiten. Dabei hatte er einige Hinweise bekommen, wie er seine Männer schulen und prüfen konnte, ob sie für Sonderaufgaben geeignet waren. Natürlich ohne daß sie irgend etwas davon mitbekamen. Auch die bereits auf besondere Weise eingesetzten Männer lernte er auf diese Weise nach und nach kennen, ohne daß diese ahnten, hier ihren zukünftigen Vorgesetzten kennenzulernen.
Heute hatte Valerian den jungen Iulius auf dem Kieker. Der Mann war noch extrem jung, dadurch aber auch noch lernfähiger als mancher älterer Mann. Es konnte hilfreich sein, auf ihn zur Not zurückgreifen zu können. So hatte sich Valerian einen Test der besonderen Art für ihn ausgedacht. Vorbereitet war schon alles.
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Valerian hatte die Miene des Iuliers nicht aus den Augen gelassen. Er wollte keine bösen Überraschungen erleben. Viele sagten, ja, verstanden und wußten doch nicht, was gesagt worden war. Aber tatsächlich machte Antoninus den Eindruck, als hätte er alles mitbekommen. "Sehr gut. Dann gehen wir jetzt zum Tor."
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Mit dem jungen Iulius im Schlepptau, erreichte Valerian das Tor, an dem bereits reger Betrieb herrschte. Er winkte einen der älteren Milites heraus. "Miles Pontidius, ich möchte, daß Du den jungen Iulius in die Aufgaben hier am Palasttor einarbeitest." Dabei blickte er den Mann durchaus streng an, der den Befehl eifrig bestätigte. Zwar war Pontidius zuverlässig und kameradschaftlich, doch es war bekannt, daß neue Männer immer auch mal ganz gerne auf den Arm genommen wurden. Da hatte Valerian auch gar nicht unbedingt etwas gegen, solange alles im Rahmen blieb. Was bei seinen Männern zum Glück der Fall war.
Kaum war der Centurio fort, bekam Antoninus den Wachbericht und die vorliegenden Listen über die Palastangestellten und eingeladene Besucher gezeigt und erklärt. Anschließend hatte er zunächst eine ganze Weile der Abfertigung des Besucherverkehres zuzuschauen. Erst nach Stunden durfte er es selbst versuchen, mit den Bittstellern fertig zu werden.
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Auf meine anderen Fragen bist Du leider gar nicht eingegangen
Ist Dir klar, um was für eine Art von Spiel es sich hier handelt? Ist Dir klar, daß Du halbwegs regelmäßig Zeit reinstecken mußt, schon um ein paar Dinge mitzulesen, die für Deinen Charakter wichtig sein könnten? Daß es hier ums Schreiben geht?Ich muß jetzt übrigens ins Bett und bin erst morgen Abend wieder da

Vielleicht nutzt Du die Zeit, ein bißchen zu lesen? Vielleicht auch bei den Familienmitgliedern der Quintilier? Ich wette, morgen hast Du dann schon ein paar mehr Ideen

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Hast Du denn schon Vorstellungen von den Charaktereigenschaften Deines Charakters? Wie soll das Mädchen sein? Wie steht sie zur Familie? Wie zu der Tatsache, daß sie vermutlich bald verheiratet wird?
Und Dir ist auch bewußt, daß es sich hier um ein Schreibspiel handelt?
Nur schon mal als Hinweis: Gespielte Eltern kann Dir unsere Gens nicht bieten, wir sind alle noch zu jung dafür
Höchstens Geschwister und Cousins.Bitte entschuldige, daß ich soviel frage, bevor Du von mir eine Zusage oder Absage erhältst. Aber leider melden sich hier viele Leute an und sind nach zwei oder drei Tagen dann plötzlich wieder weg, weil ihnen plötzlich klar wird, daß das hier Zeit kostet - und mit Lesen und Schreiben zu tun hat. Einen neuen Charakter einzubinden, ist nicht so einfach und es reißt jedes mal ein Loch in die Familie, wenn der Spieler dann gleich wieder weg ist...