Beiträge von Lucius Quintilius Valerian

    "Das verspreche ich Dir gern. Immer und immer wieder. Ich werde sie glücklich machen." Valerian drückte Calvenas Hand, die er immer noch umfaßt hielt. "Alles, was in meiner Macht steht... und noch mehr... will ich tun, um sie glücklich zu machen." Er schaute Sedulus an und in seinem Blick lag fester Entschluß, dieses Versprechen zu halten.


    "Vale, Senator Germanicus." Es war wirklich nett von ihm, sie beide einen Moment allein zu lassen. Valerians Herz klopfte ihm bis zum Hals. Er würde seine Calvena umarmen dürfen! Ohne daß sie sich verstecken mußte. Natürlich durften sie es nicht übertreiben. Denn noch waren sie nicht verheiratet.

    "Schade. Aber die Idee an sich ist gut, das müßt ihr zugeben", grinste Valerian und zwinkerte Calvena zu. "Ich denke, das schaffen wir schon. Wir müssen nur einen kühlen Kopf bewahren, eines nach dem Anderen erledigen und nichts zu sehr auf die lange Bank schieben." Er legte seine Hand beruhigend auf die seiner Verlobten. Allein der Gedanke, daß sie das nun ganz offiziell war, genügte, um ihn strahlen zu lassen wie ein Honigkuchenpferd.


    "Ich glaube, für den Moment haben wir alles besprochen. Wir sollten ein, zwei Nächte darüber schlafen und dann in Ruhe mit den Planungen beginnen. Hab Dank, Senator Germanicus. Für alles."

    "Er hat es nicht direkt ausgesprochen. Aber ich denke schon. Ja. Soldaten sind durchaus zu beeindrucken, wenn ein hoher Offizier weiß, wo das böse Ende eines Schwertes ist. Aber ein wenig Verstand, Durchsetzungsvermögen und taktisches Denken dürfen ebenfalls nicht fehlen." Er grinste breit, schließlich wußte er es aus allererster Hand. Und er hoffte, daß sein Vetter es eines Tages auch zum Tribun brachte. Zu einem der wenigen guten.


    "Versuche, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Sorge dafür, daß sie sich an Dich erinnern. Natürlich nur positiv. Dich nur zu sehen, genügt nicht. Sie merken sich nicht die Gesichter derer, die einfach nur dabei sind. Hast Du mit diesem Flavius Piso mal richtig gesprochen?" Abgesehen davon, daß der es noch nicht allzu weit gebracht hatte. Aber er kannte eine Menge Leute. "Er hat lange in der Kanzlei gearbeitet, er kennt viele hohe Tiere persönlich." Insoweit wäre es nicht dumm, näheren Kontakt zu ihm zu suchen. Am besten sogar Freundschaft.


    "Ähm, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt, fürchte ich. Ja, natürlich absolviere ich mein komplettes körperliches Training in der Castra. Nirgends sonst könnte ich so qualifiziert trainieren. Aber mit dem Angebot meinte ich eher das Training bei Iulius Centho in dessen Casa. Ich darf keine Zivilisten in die Castra bringen zum Training."

    Zitat

    Original von Marcus Valerius Mercurinus
    Viel Zeit zum Antworten blieb dem jungen Mann allerdings nicht, denn in diesem Moment wurde die Tür aufgerissen, ohne dass jemand zuvor Herein gerufen hätte. Umbonius Firmanus sah die zwei neugierig an. "Hallöchen", sagte er und deutete dann mit dem Daumen über seine Schulter in den Raum hinein. "Ich stand gerade ganz zufällig neben der Tür! Kommt doch herein" Er öffnete die Tür weit, ließ sie dann los und ging zu seinem Platz, um sich zu setzen. "Wie kann ich euch denn helfen?"


    Es war nicht leicht, Valerian zu überraschen. Aber dieser Mann schaffte es. Gerade hatte der Quintilier auf die Frage seiner Liebsten antworten wollen, als die Tür aufgerissen wurde. Noch dazu von dem Verwaltungsheinius, der für diese Registratur zuständig war. Die waren ja nicht gerade bekannt dafür, daß sie sich schnell bewegten. Noch dazu weit von ihrem Sessel entfernt.


    "Salve", grüßte er den Mann freundlich, als sie eintraten. "Ich bin Centurio Lucius Quintilius Valerian und dies ist meine Verlobte Germanica Calvena. Wir würden gerne unsere Verlobung eintragen lassen."

    Pünktlich hatten sie sich vor der Regia getroffen. Und nun waren sie an dem Officium angelangt, wo sie ihre Verlobung eintragen lassen konnten. Valerian zögerte keine Minute und klopfte an die Tür an. Er war heute natürlich in zivil gekleidet, hatte seine Heiratserlaubnis aber für den Fall der Fälle eingesteckt. Man konnt ja nie wissen, ob sie nicht doch gebraucht wurde.

    Valerian nickte, nicht wirklich sicherer wirkend. "Ja.. Gästeliste, die auch, ja. Puh... Calvena, wollen wir nicht einfach davonlaufen und in einer gemütlichen Provinz heimlich heiraten?", scherzte er und fand zumindest sein Grinsen wieder. "Also... Gästeliste, ich glaube, darum brauchen wir uns erst noch keine Sorgen machen. Am besten schreibt jeder von uns eine und in ein paar Wochen gleichen wir sie ab. Wenn man in Ruhe darüber nachdenken kann, dann ist es leichter, niemanden zu vergessen." Hoffte er zumindest.


    "Ja, also ich würde sagen... Vor der Regia... zur fünften Stunde? Ist Dir das Recht?" Die Verlobung mußte so schnell wie möglich eingetragen werden. Umso früher konnten sie heiraten.




    Edit: Link

    Es wurde ihnen keine Unterkunft in der Castra angeboten? Valerian runzelte erstaunt die Stirn, damit hatte er nicht wirklich gerechnet. "Nein, keine Taberna. In dem Fall werden wir unser Zelt aufstellen." Was kein großes Problem war, sie waren nicht verwöhnt.


    "Wir sehen uns dann später, wenn ich mich umgesehen habe. Bis dann, Tribun Artorius." Er lächelte seinem früheren Vorgesetzten zu. Die Dankbarkeit über den Landverkauf war ihm immer noch deutlich anzusehen. Das würde er ihm niemals vergessen, soviel war klar.


    Er verließ das Officium, um für das Aufstellen des Zeltes zu sorgen und später als einfacher Soldat getarnt den Exerzierplatz aufzusuchen, wo er hoffentlich einige Männer beim Training antreffen würde.

    "Es ist nicht zu früh, sich darauf vorzubereiten", stellte Valerian sachlich fest. "Immerhin folgt das Tribunat bereits direkt nach der Amtszeit als Vigintivir. Aber ich glaube, das ist nicht der alleinige Grund. Er möchte einfach fit sein und fähig, sich zu verteidigen." Er fand es nicht verkehrt, ein Jahr Training dem Tribunat vorangehen zu lassen. Ein Tribun, der ein Schwert halten konnte, war den Männern allemal lieber, als ein reiner Sesselpuper.


    "Ja, Dein Vetter hat allerlei Beziehungen und arbeitet daran, weitere aufzubauen. Man weiß nie, wann man eine sehr gut brauchen kann. Wie sieht es damit bei dir aus? Du solltest ebenfalls daran arbeiten." Der Weg in die Politik war ein steiniger. Für den Angehörigen einer Familie, die bisher diesen Weg noch nicht gegangen war, ganz und gar. Wenn schon ein Iulier es so schwer hatte, dann konnte Sermo sich ausrechnen, wie schwer es für ihn werden würde. Aber Valerian glaubte dennoch daran, daß der Vetter es schaffen konnte. Er besaß die nötige Willenskraft und Zielstrebigkeit.


    "Ringen? Ich ringe fast täglich in der Castra, nein, ich ringe nicht in den Thermen. Ich besuche die öffentlichen Thermen praktisch nie, wir haben in der Castra eigene. Ich könnte ohnehin die Zeiten nicht einhalten. Aber ... wie wäre es, wenn Du Dich unseren Training anschließen würdest? Interesse?"

    Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    Centho erreichte mit die Casa die Noch bei seinem weggehen ganz anders aus gesehen hatte aber Centho hatte das Ganze nicht war genommen er hatte sich beim herlaufen mit Valerian Unterhalten. Es war ja nicht weit von Forum und Centho achtet nicht darauf wie seine Casa aussah wir er sei betrat nicht einmal das Wonga heute etwas merkwürdig war, war ihm aufgefallen. Erst als er im Inneren der Casa war fiel ihm alles auf. Er stutze bei dem Auflauf an Leuten die da waren und in Gedanken entbrannte ihm ein Schrei. >Callipahna< Aber wo war sie, sein Blick schweifte hin und her so viele Leute nur die Frau die das vermutlich zu verantworten hatte war nicht zu sehen. Er drehte sich zu Valerian.


    „Du wolltest heut nicht Üben nehmen ich an? Du wusstest von dem hier nicht war?“


    Er blickte den Prätorianer leicht vorwurfvoll an.


    Breit grinsend folgte Valerian seinem Freund in das Haus und wunderte sich, daß der sich gar nicht wunderte. Aber dann wunderte er sich doch noch. Na gut, Begeisterung sah anders aus. Aber die würde sich schon einfinden, ganz bestimmt. "Nein, ich wollte nicht üben", gestand er leichthin, "ich wollte Dich ahnungslos herlotsen. Und das hat ja wohl funktioniert." Er lachte und klopfte seinem Freund auf die Schulter. Dann ließ er ihn erstmal nach den für diese Feier verantwortlichen Frauen suchen. Seine eigene Aufmerksamkeit war ganz auf Calvena gerichtet, die sich gleich zu ihnen gesellt hatte. "Salve, Calvena", grüßte er sie in warmem Tonfall. Wie schade, daß es nicht ihre eigene Verlobung war, die sie hier feierten.

    "Das kann ich mir vorstellen", lachte Valerian zu Sermos Begeisterung über die Art der Arbeitsteilung. "Na, Du weißt guten Wein zu erkennen, schöne Frauen ebenso, und Du sorgst für einen ansprechenden Anblick des Atriums." Er deutete auf die Blumen. "Also denke ich, daß Du auch eine gute Statue zu erkennen weißt." Er setzte sich und streckte ebenfalls die Beine bequem aus.


    "Er hat mich gebeten, mit ihm zu trainieren. Daher suche ich ihn ab und an in seinem Haus auf, um ihn durch den Garten zu scheuchen und mit dem Übungsgladius zu quälen. Wir haben uns im Laufe der Zeit durchaus angefreundet." Der kühle Luftzug störte Valerian nicht. Er hielt sich den größten Teil des Tages draußen auf und war die Temperaturen daher gewöhnt. Außerdem gab es kein schlechtes Wetter. Nur unangepaßte Kleidung. Und solange es trocken war, war doch alles in Ordnung.

    Valerian schaute nun wirklich ein wenig verlegen drein. Er hatte ja noch gar keine Gelegenheit gehabt, sich über Einzelheiten Gedanken zu machen. "Also, die Feierlichkeiten sollten wie üblich hier beginnen und in meinem Haus enden. Wir brauchen jemanden für das Opfer und... " Er schaute hilfesuchend zu Calvena. "Morgen sollten wir vielleicht erst einmal unsere Verlobung eintragen lassen. Dann brauchen wir einen Termin, der auch den Göttern genehm ist. Und... " Er kratzte sich sichtlich überfordert am Kopf. "Ich glaube, wir sollten eine Liste machen, sonst vergessen wir die Hälfte."

    "Einige von ihnen schon", lachte Valerian, auch wenn er Centho eigentlich gar nicht eingebildet fand. "Nein, eine Empfehlung habe ich nicht. Der beste Steinmetz, den ich kannte, hat leider aufgehört aus Altersgründen. Ich vertraue Deinem guten Geschmack sowieso fast mehr als meinem eigenen. Bestell Du die Statue, ich bezahle sie dann. Arbeitsteilung nennt man das." Er lachte und schlug Sermo kameradschaftlich auf die Schulter.

    "Als Centurio der Praetorianer verdiene ich sehr gut und konnte es mir leisten, das Haus mal so richtig auf Vordermann zu bringen. Gefällt es Dir? Außerdem beabsichtige ich, bald zu heiraten. Da möchte ich meiner Frau doch ein schönes Heim bieten." Valerian lachte und schlug dem Bruder auf die Schulter. "Das scheint so eine Art Familienkrankheit zu sein. Erinnere Dich daran, wie kläglich ich in der Verwaltung versagt habe. Und als Soldat bin ich dann doch noch richtig was geworden." Er deutete stolz auf seine Rüstung.


    "Ich glaube, Du weißt eine ganze Menge Dinge noch nicht. Zum Beispiel habe ich jetzt einen Sohn. Ich habe ihn adoptiert und er ist zur Legio II nach Germanien gegangen. Naja, er hat damals in meinem Auftrag auf dem Sklavenmarkt nach etwas geeignetem geschaut - und Diomedes gefunden. Er ist ein sehr guter Sklave, obwohl er nicht mehr ganz jung ist. Ich bin sehr zufrieden. Weißt Du schon, daß Sermo hier ist? Melina war auch zwischendurch hier, ist aber inzwischen wieder verschwunden. Vermutlich paßte es ihr nicht, daß sie sich hier an gewisse Regeln halten muß. Aber ich bin mir fast sicher, daß sie wiederkommen wird." Er überlegte. "Valentina ist immer noch in Germanien. Um sie mache ich mir große Sorgen. Auf Briefe antwortet sie nicht..." Valerian wischte sich mit der Hand über die Augen. Wenn er sie zwang, herzukommen, würde es keinen Frieden in diesem Haus mehr geben. Sie hatte eben ihren eigenen Kopf. Aber was, wenn sie Not litt?


    Lieber dachte er nicht zu sehr darüber nach, sonst kam er noch auf den Gedanken, daß ihm kaum etwas anderes übrig blieb. Gut, daß Diomedes kam und ein Tablett voller guter Sachen brachte. Frisches Brot, Käse, Oliven, Schinken und sogar etwas geräucherten Fisch hatte er angerichtet. Natürlich fehlten auch Becher und Krüge mit Wein und Wasser nicht.


    "Greif zu, Marcus. Du mußt doch hungrig sein von der Reise", sagte Valerian mit einer einladenden Geste. "Du willst also hierbleiben? Diomedes, richte ein Zimmer her - - Und wie wäre es mit einem Bad? Ich habe ein kleines Balneum einbauen lassen. Direkt neben dem Triclinium. Wahrer Luxus, sage ich Dir."

    Nachdem mein liebes Schwesterchen sich einverstanden erklärt hat, hier die Verwandtschaftsverhältnisse:


    Marcus Quintilius Tarius bitte als
    Sohn von Aulus Quintilius Babulus und Tamisia Thrasea eintragen.


    Das macht ihn dann zum Bruder von Lucius Quintilius Valerian und Quintilia Valentina.

    Auch Valerian vergoß einen Schluck Wein für die Götter. Gerade in diesem Moment fand er dies sehr wichtig. Denn er wollte ja auch, daß die Verbindung das Wohlwollen der Götter fand. "Auf unsere Verlobung und die anstehende Hochzeit." Sie stießen miteinander an und Valerian verlor sich für einen Moment in Calvenas wunderbaren Augen. Dann tranken sie einen Schluck.


    "Eigentlich haben wir noch gar nichts geplant. Jetzt ist der Augenblick, in dem wir anfangen können zu planen. Außerdem wollten wir mit Dir zusammen planen, schließlich geht es Dich auch etwas an." Zwar hatten sie darüber nicht so direkt gesprochen, aber Valerian behauptete es einfach mal und warf Calvena einen bittenden Blick zu. Hoffentlich war sie nicht zornig, daß er ohne sie zu fragen solche Behauptungen aufstellte.

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    Diomedes




    Das klang tatsächlich nach einem Familienmitglied. Diomedes war unschlüssig. Hereinlassen oder nicht? Unsicher schaute er Tarius an. Einen Gast würde er ja auch bis ins Atrium führen. "Bitte tritt doch ein und nimm im Atrium Platz. Dominus Valerian ist zwar nur kurz da, um die Post durchzusehen, aber Du hast wenigstens das Glück, daß er tatsächlich da ist." Er ging voran und führte Tarius ins Atrium. Dies würde der junge Quintilier sehr verändert vorfinden. War doch die Renovierung erst wenige Monate her und die herrlichen Mosaike nagelneu. Richtig edel wirkte das Atrium damt.


    "Einen kleinen Moment bitte." Diomedes eilte ins Tablinum, um Valerian zu informieren.


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    Nur wenige Minuten später betrat Valerian gefolgt von Diomedes das Atrium. "Marcus? Bist Du das wirklich? Bruder! Du hast Dich elend lange nicht mehr blicken lassen! Dabei ist Ostia doch nur einen Steinwurf entfernt!" Er umarmte Tarius herzlich zur Begrüßung, wobei die Rüstung, die er noch trug, ein wenig störend wirkte. "Komm, setz Dich und berichte. Bist Du nur kurz zu Besuch oder willst Du bleiben?"


    Diomedes eilte derweil in die Küche, um Wein und einen kleinen Imbiß herzurichten. Immerhin hatte Tarius deutlich geäußert, wie hungrig er war.

    Sie erreichten die Casa Iulia und Valerian war froh, daß nicht gerade Gäste eintrudelten, die sofort die Überraschung verdorben hätten. Sie gingen auf das Haus zu und traten ein. Centho brauchte ja an seinem eigenen Haus nicht zu klopfen. Valerian ließ ihn vorgehen und grinste ein wenig verschmitzt, gespannt auf die Reaktion des Freundes. Hoffentlich war er nicht entsetzt. Nicht jeder war für Überraschungsparties zu haben.

    Valerian zuckte mit den Schultern. "Wieviel Zeit haben sie denn auch, sich ein Bild über Dein Können zu machen? Glaubst Du, jeder von denen lernt jeden Kandidaten erst gründlich kennen, bevor der sich vor den Senat stellt? Also... ich stelle mir das ziemlich schwer vor, einen Mann zu beurteilen aus dem, was man vielleicht über ihn gehört hat und dem wenigen, was bei der Vorstellung vor dem Senat über ihn bekannt wird. Klar geht das nach Sympathie. Ich würde jemanden wählen, der mir sympathisch ist, oder mit mir verwandt oder mit enem meiner Freunde - und bei seiner Vorstellung einigermaßen intelligent wirkt. Ich wette, die machen das nicht anders. Es ist halt ein Problem, daß ihr Iulier im Moment in den höheren Rängen nicht vertreten seid. Keiner kann für Dich Senatoren gewinnen. Wenn Du es eines Tages geschafft hast, kannst Du das für Deine Verwandten tun. Aber Du... Du hast es jetzt am schwersten. Wenn Du es trotzdem schaffst, dann ist das ein Zeichen, was für ein toller Kerl Du bist. Also laß Dir das Herz nicht schwer werden, wenn es einige Anläufe braucht." Er schlug dem Freund mit der Hand auf die Schulter. Dann leerte er seinen Becher.


    "Komm, laß uns gehen. Ich scheuche Dich etwas durch den Garten, dann vergehen Dir die schwermütigen Gedanken." Breit grinsend stellte er den Becher am Weinstand ab, dann schlug er zielsicher die Richtung zur Casa Iulia ein.

    Valerian lächelte erleichtert. "Ja, das klingt für mich akzeptabel. Ich möchte einfach sicher gehen, daß meine Frau auch für die Zukunft versorgt ist. Ich bin Soldat. Und als solcher eben doch eher in Gefahr als andere Männer." Solange er da war und gut verdiente war eh alles in Ordnung.


    Sein Blick schweifte zu Calvena und er lächelte sie glücklich an. Vorhin hatte er wegen der Verhandlung noch gar nicht so darauf achten können, ob der Ring ihr gefiel. Aber wie sie ihn ansah und mit dem Finger darüber strich, schien er ihren Geschmack getroffen zu haben. "Was sagst Du dazu? Bist Du auch damit einverstanden?" So, fand er, sollte es sein: Die wichtigen Entscheidungen zusammen treffen.