Original von Claudia Romana
Ihr Schädel dröhnte. Es war kaum zum Aushalten. Ihr Missgeschick war sofort von zwei Leuten bemerkt worden, Sabina und Septima. Sabina rang Romana ein Lächeln ab. „Ja... vielleicht hilft ja pusten... danke, Septima, danke, vielleicht versuchen wir es aber trotzdem erst einmal mit Pusten.“, lächelte sie. „Mein Kopf, ahhhh... das ist so lieb von euch, dass ihr euch um mich kümmert.“
Sie sah den Sklaven kommen und machte sich daran, ihren Schleier vom Kopf zu nehmen, sodass der Mann nasse Tücher auf ihren Kopf legen konnte. War das kalt! „Uuuuaaaaa...“, bibberte Romana hervor. Was für eine ungute Sache! Es war ihr nun irgendwie unangenehm, die Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen zu haben.
Dass sie Centhos dämliches Grinsen nicht sah, war gut für ihn. Als er sie besorgt nachfragte, ob alles in Ordnung bei ihr wäre, nickte sie. „Es ist alles in Ordnung, bester Centho, wirklich, danke. Mach dir keine Sorgen. Ich bin an solche Sachen gewöhnt...“ Sie blickte auf und belegte innerlich den Türstock mit einen Fluch.
„Also, es geht mir wirklich besser.“ Die Show war vorbei, zumindest für die anderen, bei Romana tobte sie im Kopf weiter. „Danke dir.“, meinte sie ebenfalls zum Sklaven, auch wenn jener seine Hilfe sicher nicht freiwillig ihr angeboten hatte. Sie tunkte das Tuch, dass sie auf dem Kopf hatte, ins Eiswasser und platzierte es wieder auf ihren Kopf. Sie hatte aber eindeutig zu viel Wasser erwischt. Ein Teil davon rann über ihren Nacken auf ihren Rücken hinunter. Die Claudierin biss die Zähne zusammen und rieb sich mit der linken Hand hinten, wo das kalte Wasser schon ihr Gesäß erreicht hatte.
Sabina aber war wirklich rührend. Dankbar nahm sie den Honigkuchen entgegen. „Danke... ich danke dir.“, meinte sie und begann davon zu knabbern. Welch Hochgenuss! Ein wenig von ihren Schmerzen vergaß sie, als sie das köstliche Gebäck zu sich nahm.
Sie beeilte sich, die Süßigkeit zu essen, nahm dann, mit der honigverpatzten Hand, ihren Schleier und legte sich auf eine Kline. Liegen war, so dachte sie, sicherlich zuträglich.