Vor dem Karren parierten die drei equites ihre Pferde zum Stand durch und zwar so, daß ein Gespräch zwischen ihnen und den Händlern möglich war.
"Kann mir einer von euch sagen, was hier los ist?"
rief Cursor die Männer an.
Keine Antwort. Die Händler schienen mit ihren Tätigkeiten so beschäftigt, daß sich nichts hören und sehen wollten. Von den drei equites nahmen sie keine Notiz.
Argwöhnisch wie er war, hatte Cursor die Lage schnell erfaßt ...
"Da stimmt doch irgendetwas nicht. Mir sieht das nach einer beabsichtigten Straßensperre aus. Die führen etwas Bestimmtes im Schilde. Die wollen uns jetzt so weit provozieren, daß wir von unseren Pferden absteigen und es für uns somit keinen Rückzug gibt, ganz abgesehen davon, daß eine Meldung an den decurio verhindert wird."
... und informierte seine zwei Begleiter über ihre weitere Vorgehensweise.
"Wir gehen wie folgt vor: Ich nähere mich den Leuten noch bis auf einen Abstand von zwei Pferdelängen um herauszubekommen was los ist. Vielleicht ist alles harmlos, vielleicht auch nicht! Wir sind in einem fremden Land und da ist überall Vorsicht geboten.
Ihr beiden bleibt in meiner Nähe: jeweils zwei Pferdlängen nach hinten und drei Pferdebreiten, der eine nach rechts, der andere nach links versetzt. Wir bleiben in Alarmbereitschaft, um im Notfall sofort so schnell wie es nur geht zurückzureiten.
Ich reite nun zu den Leuten. Sollten die schneller sein wie ich, dann wißt ihr, was ihr zu tun habt! Der decurio muß schnellstens informiert werden!"
Cursor ritt auf die Händler zu.
"Was ist los? Ich sehe, daß etwas mit dem Rad eueres Karren nicht in Ordnung ist, aber warum blockiert ihr deswegen die Straße? Räumt euere Waren zur Seite und macht die Straße frei!"
Angespannt saß Cursor im Sattel, bereit, um bei der geringsten verdächtigen Bewegung sein Pferd zu wenden.