Beiträge von Kellyn

    Kellyn lächelte schwach, bei Rucullas Scherz, wobei sie sich eher merkte, den Koch nicht zu verärgern und am besten immer höflich zu sein, was sie sich ja eigentlich sowieso vorgenommen hatte.


    "Muss ich sonst noch etwas über ihn wissen?" fragte sie nach.

    Sim-Off:

    entschuldige das ich es erst jetzt schaffe zu posten, aber mein Wlan hat mcih hängen lassen



    Eigentlich war sie sonst nicht so tollpatschig, aber dieser aufgeblasene und unfreundliche Koch hatte sie nervös gemacht und dann ein wenig abgelenkt. Dankbar ließ sie sich verarzten und genoss kurz die erzwungene Pause.
    "ist der immer so?" fragte sie leicht ungläubig, verwundert darüber, der ersten unfreundlichen Person in diesem Haushalt begegnet zu sein. Selbst die Herren waren hingegen sehr nett gewesen, zumindest bisher. So völlig anders, als sie ja erwartet hatte.

    Kellyn drückte das feuchte Tuch auf ihre verletzte Hand und warf dem doch recht unfreundlichen Koch einen kurzen bösen Blick zu. Er selbst rührte keinen Finger, ließ alle anderen für sich arbeiten und dafür wurde dieser aufgeblasene Kerl wohl auch noch bezahlt. Warum nur war die Welt so ungerecht. Sie biss sich auf die Unterlippe und ging dann mit Ruculla hinaus in den Hof.


    "Tut mir Leid!" sagte sie leise. Hoffentlich würde niemand für ihre Ungeschicklichkeit nun bestraft.

    Aufmerksam hörte sie Ruculla zu udn nickte immer wieder, auch wenn ihr es hin und wieder etwas schwer fiel, das Lateinsiche richtig zu verstehen. Sie würde sich also merken, den Koch nicht zu ärgern, denn Ärger wollte sie vermeiden.
    Aber wer auch immer Bachus war, das wusste sie nciht, einer der Götter, oder wer ganz anderes? Sie war mit den römischen Gottheiten nicht im geringsten vertraut und wollte es im Grunde auch nicht werden, schließlich glaubte sie nur an ihre Götter und das würde ihr keiner nehmen, auch wenn sie Sklavin nun war.


    "Autsch!" sagte sie, sie hatte ganz in ihren Gedanken, sich doch glatt mit dem Messer in die Hand geschnitten. Es tat furchtbar weh udn blutete auch noch ziemlich stark.

    Ich falle ab Morgen Nachmittag aus, mir werden meine letzten beiden Weißheitszähne gezogen und ich werde froh sein, wenn ich überhaupt schlafen kann!


    Ich denke, dass ich aber Samstag wieder zurück sein werde!

    Nach einiger Zeit kam Kellyn wieder zurück in die Küche und sah dann einen Mann mitten drin stehen, welcher befehle erteilte und ansonsten in ihren Augen nur herum stand.
    Lautlos schlich sie sich zu Ruculla hinüber.


    "Wer ist das?" fragte sie und sah sich nach Arbeit um, welche sie machen konnte und schnappte sich dann einige Kräuter, welche sie fein zerhackte, um sich zu beschäftigen und auch um keinen Ärger zu bekommen.

    Kellyn nickte und fühlte sich zunehmend wohler in ihrer Haut, auch wenn sie immer ncoh Heimweh hatte, konnte sie sich zumindest nützlich machen und sich ablenken und auch ein Leben. Schließlich würde sie ja nun für den Rest ihres Lebens eine Sklavin sein und lieber gab sie sich ihrem Schicksal hin, vor allem in einem Haushalt der doch recht nett mit ihnen um zu gehen schien, als irgendwelche Strafen für schlechtes Benehmen erleiden zu müssen.


    Schweigend und eifrig machte sie auch ncoh das zweite Brett voll und ging dann kurz hinaus in den kleinen Hof um sich die Hände zu waschen und auch um ihre kurze Pause zu genießen.

    Kellyn nickte eifrig und nahm sich dann den Teig vor. Zumindest etwas was sie konnte, Kochen und Backen. Sorgfältig, aber mit einer gewissen Schnelligkeit, formte sie die Kugeln, tauchte sie in den Honig und ließ sich nicht ablenken.
    Wie erhofft, lenkte sie die Arbeit, welche zwar nicht schwer war, von ihrem Heimweh ab.


    Schon bald klebten ihre Finger vom Teig und vom Honig, aber sie ließ sich davon nicht beirren und ging auch weiterhin ihrer Aufgabe eifrig nach, schnell hatte sie viele gleichmäßige Kugeln geformt und auf dem Brett platziert.

    Schweigend folgte sie der doch recht grimmigen Aufforderung der anderen Sklavin und trat an sie heran. Kurz musterte sie die Andere und fragte sich, welche Stellung sie inne haben zu schien, denn alle hörten auf ihr Kommando, folgten ihren Anweisungen ohne zu murren.


    "Wobei soll ich helfen?" fragte sie zurück haltend, etwas unsicher, da sie nicht wusste, was man von ihr erwartete, aber durchaus bereit, dort zu helfen wo man es ihr sagte. Wenn sie arbeiten durfte, dann würde sie sicher schnell auf andere Gedanken kommen, als sich weiter hin mit ihrem Heimweh zu beschäftigen.

    Nachdem sie doch schon recht früh aufgewesen war und auf eine Bewohner der Casa gestoßen war, fand sie auch den Weg zurück in die Culina, nachdem sie sich ein paar mal verirrt hatte. Immer wieder war sie aber auch über Mosaike hängen geblieben und hatte bewundernd die bunten Bilder betrachtet, in ihrer Heimat gab es so was nicht. Sie war in einer bescheidenen Hütte aufgewachsen, in der es neben der großen Küche, wo sich das ganze Leben abspielte, nur zwei weitere Zimmer gab, eines für ihre Eltern, das andere hatten sich die Kinder gemeinsam geteilt.


    Reger Betrieb herrschte in der Culina und sie sah sich mit großen Augen um, mit so viel Eifer hatte sie eigentlich nicht gerechnet, weshalb sie sich nun etwas schüchtern in einer Ecke herum drückte, wusste sie doch nichts mit sich anzufangen. Alles war so fremd für sie, auch der Ton der hier herrschte. Wieder sehnte sie sich nach ihrer Heimat, aber im Augenblick konnte sie sich ihrem Schicksal wohl nur fügen.

    Es überraschte sie doch sehr, das er sich so sehr für sie interessierte und so vieles von ihr wissen wollte und da sie ihn mochte, wollte sie ihm den gefallen tun und ihm ein wenig von ihrer Heimat erzählen.


    "Es ist anders... hier ist alles, so laut und lebendig! Bei uns ist es immer ruhig, das Leben läuft gemächlicher und wir haben auch nicht so viel Geld! Wir Arbeiten eigentlich den ganzen Tag, auf dem Feld, im Wald, je nach dem!" erzählte sie und ein leuchten trat in ihre Augen, sie vermisste wirklich ihre Heimat.


    "Naja und wenn dann immer der Winter kommt, der recht kalt ist, obwohl wir am Meer leben, dann gibt es dir großen Feste! Wir entzünden große Feuer und es gibt Met!" plauderte sie, auch wenn ihr das Latein immer wieder einige sprachliche Schwierigkeiten machte.

    Überrascht sah sie ihn an und lächelte dann wieder. Er hatte sich also auch verlaufen und irgendwie machte ihr das Ganze Mut und gab ihr Zuversicht. Bisher war sie doch in vielerlei Hinsicht überrascht worden, alles war wirklich anders, als man ihr erzählt hatte. Ich hätte den Schauergeschichten keinen Glauben schenken soll! ging es ihr durch den Kopf und ließ ihren Blick noch einmal kurz über den ordentlichen Garten schweifen.


    "Ich komme aus Gallien, mein Dorf liegt am Meer!" erzählte sie und lächelte Theodorus offen an. Seine ganze milde Art und sein warmes Offenherzigkeit machten ihr doch Mut, wenn auch die anderen Bewohner dieses Hauses nur halb so freundlich wie er waren, dann hatte sie wirklcih nichts zu befürchten, wenn sie sich gut und anständig benahm.

    "Seit gestern Abend!" antwortete sie und spielte dann verlegen mit einer Haarsträhne, in dem sie sie ein wenig drehte. Sie fühlte sich ein wenig befangen und auch unsicher, sie wusste so wenig über die Menschen hier und irgendwie hatte sie immer noch ein wenig Angst, tief in ihr, die sie aber verbarg.

    Und wieder musste Kellyn feststellen, dass sie sich wirklich geirrt hatte, was das Leben in Roma anging. Hatte sie doch wirklcih Zweifel gehabt, das man sie freundlich behandeln würde, so hatte Theodurus sie gerade vom Gegenteil überzeugt.
    Mit einem kleinen verschüchterten Lächeln setzte sie sich neben den älteren Herrn, er erinnerte sie ein wenig an den alten Dorfdruiden und auch an ihren Großvater. ;) Irgendwie war er ihr auf Anhieb sympathisch.


    "Ich heiße Kellyn, d...!" doch sie unterbrach sie rechtzeitig und lächelte wieder verlegen. Es war alles noch nciht ganz so einfach für sie und vorallem neu und ungewohnt.


    "Ich wollte mich im Haus umsehen und bin dann irgendwie hier gelandet!" gestand sie und wurde wieder rot.

    Mist, verdammt noch mal! ging es ihr ein wenig entsetzt durch den Kopf, als sie so direkt angesprochen wurde.
    Kellyn errötete bis zum blonden Haaransatz und starrte verlegen auf den Boden. Zumindest sagte ihr sein Tonfall, das er nicht böse auf sie war. Er klang eher mild und warm, was sie doch ein wenig erleichterte, sie aber dennoch ein wenig in Panik versetzte.


    Eilig kramte sie in ihrem Gedächtnis die lateinischen Worte zu finden um ihn auch richtig anzusprechen, doch in ihrer Panik und in ihrer Nervosität wollten sie ihr einfach nicht einfallen.


    "Salve, Domine!" sagte sie unsicher, deutlich konnte man hören, dass sie noch nicht die Sicherheit im Latein hatte und ihr keltischer Akzent, färbte die Worte ein und gaben ihnen schon fast den Klang ihrer Sprache.
    "Verzeiht, Herr! Ich - wollte nicht stören!" fügte sie entschuldigend hinzu. Dieses Latein klang in ihren Ohren immer noch hart und ungelenk, aber sie gab sich größte Mühe.

    Kellyn blieb wie erstarrt stehen, als sie den älteren Mann auf der Bank erblickte. Es war neben Mhorbaine die erste Person die sie in diesem Haus sah und sie wusste ja nciht einmal, ob sie sich überhaupt hier aufhalten durfte. Schließlich entschied sie sich dafür, so lautlos wie möglich wieder zu verschwinden und in die Culina zu gehen, wo sie ja helfen sollte.
    Kurz nur betrachtete sie die Papyrusfetzen, schreiben und lesen konnte sie nicht und würde das wohl auch nie lernen, warum auch, als Sklavin brauchte sie das ja nicht.


    Sie drehte sie auf dem Absatz um, leise knirschte der Kies unter ihren Füßen, und wollte in die Casa zurück gehen.

    Lautlos wie ein Gespenst schlich sie durch das Haus, sah sich mit großen neugierigen Augen um. Sie hatte noch nie solch ein Haus gesehen, zu Haus, in ihrer Heimat, da hatte sie mit ihrer Familie in einer kleinen Hütte gelebt, die nur aus einem großen Raum bestand.
    Dagegen war das, was ihr Herr hier besaß, ja wirklich groß und beeindruckend. Alles aus solidem Stein erbaut, überall Mosaike, Verzierungen und schöne Malerei.
    Immer wieder bleib sie stehen, betrachtete die Bilder und lief dann ein wneig weiter, nur um noch mehr zu staunen.


    Eine kühle Brise schlug ihr entgegen und sie fand sich im Garten wieder. Schwach lächelte sie, sie liebte diesen Garten auf den ersten Blick, hier herrschte eine angenehme Ruhe, durchbrochen von Vogelgesang. Die Blumenbeet waren sauber angelegt. Sie kannte andere Gärten, welche die nciht so ordentlich waren, die nciht einer strengen Form folgten, die eher verwildert waren und in denen das angebaut wurde, was man zum Überleben brauchte. Aber dieser Ort, war dazu gedacht einfach nur shcön zu sein, lud zum verweilen und ausruhen ein.


    Langsam drehte sie sich um ihre eigene Achse, mehrere Räume grenzten an diesen Garten an, doch sie wollte noch nciht zurück ins Haus, sondern schritt langsam den Kiesweg ab.