Beiträge von Germanica Caia

    Caia nickte. "Hast du was zu schreiben für mich? Und an welche Möbel hast du gedacht?" fragte sie eifrig, ganz vergessend das sie ja eigentlich gerade angekommen war. Aber ihr Tatendrang war stärker, als irgendwelche Müdigkeit oder Schwäche. Sie freute sich darüber das sie helfen konnte und das sie gebraucht wurde. Hatte sie doch ein wenig gefürchtet unwillkommen zu sein,w eil sie hier ohne Ankündigung auftauchte.

    Ein kleines stolzes Grinsen zeigte sich auf ihren Zügen, als sie das wohl gemeinte Kompliment hörte. Sie wusste es eben die Männer, wenn nötig um den Finger zu wickeln und auch ihre Familie. 8)


    Nachdenklich legte sie dann den Kopf schief und ließ ihn ein wenig auf ihre Antworten warten, obwohl sie über das Angebot nicht nachdenken brauchte. Es war großzügig und würde für eine junge Frau ausreichen, die Rom erkunden wollte.


    Schließlich zeigte sie ein breites Grinsen. "Und du weißt, wie man ein junges Ding wie mich glücklich macht!" zwinkerte sie ihm zu und zeigte ein strahlendes Lächeln. Sie war einverstanden.

    Caia hatte sich mit Begeisterung dem Brautzug angeschlossen und lachte immer mal wieder über die Spottlieder die Gedichtet wurden. Ihre eigene Laterne fest in der Hand folgte sie der Menge und stimmte hin und wieder in eine recht einfache Melodie ein, jedoch summte sie immer nur und wagte es nicht wirklich sich an den Texten zu beteiligen.
    Auch wurde sie hin und wieder knallrot, wenn der Text besonders schlüpfrig oder anzüglich war. Sie war zwar aufgeklärt, aber dank ihrer oftmals übereifrigen Leibsklavin, hat es kein junger Mann gewagt sich mehr als nur in Freundschaft ihr zu nähern. Vielleicht würde sich das ja noch ändern, aber erst einmal genoss sie den Spaziergang durch die Nacht in einer lärmenden und oftmals mehr als angetrunkenen Gesellschaft. Es war schon etwas anderes und auch sehr amüsant an so einem Brautzug teilzunehmen.
    Ihre Laterne schaukelte leicht hin und her in ihrer Hand und immer wieder strauchelte sie über eine Nuss, fing sich aber schnell wieder.

    Immer wieder nickte Caia eifrig. Das war wirklich so einiges an Arbeit, aber es durchaus möglich, das alles zu schaffen und zu organisieren. Zumal sie so wirklich die Gelegenheit hatte ganz Roma unsicher zu machen und zu erkunden und einige Leute kennen zu lernen.


    "Das dürfte machbar sein!" sagte sie voller Tatendrang, nur ihrer alten Sklavin schwante schlimmes, das sie jetzt noch auf ihre alten Tage durch ganz Rom gejagt wurde, nur weil die junge Dame die Füße nicht stillhalten konnte. Aus einem geruhsamen Lebensabend wurde wohl nichts, aber andererseits, so wurde es nicht langweilig und die junge Dame war beschäftigt und kam nicht auf irgendwelche dumme Ideen.

    Der Luftzug spielte mit einer ihrer brauen Haarsträhne und kühlte angenehm, eine wahre Wohltat, auch wenn es nur kurzzeitig die drückende Hitze vertrieb.
    Sie hätte doch später im Jahr auftauchen sollen, aber nun war das ja zu spät und so schlimm nun auch wieder nicht.


    "Naja... ich wollte mich nützlich machen!" sie lächelte ihn an, sein Vorschlag gefiel ihr und so würde sie auch viel zeit in der Stadt verbringen können.
    "Und wenn du meine Hilfe brauchst, helfe ich gern! Um was für Schriftkram würde es sich handeln? Und Händler bekomme ich sicher mit einem netten Lächeln dazu die Casa zu besuchen!" fügte sie ein wenig keck hinzu, was ihr einen tadelnden Blick ihrer Sklavin einfing. Das Mädchen war wirklich unverbesserlich.


    Das sie das nicht umsonst machen brauchte freute sie um so mehr.


    Caia lächelte Paulinas Freundin. "Salve, es freut mich dich kennen zu lernen!" grüßte sie freundlich und neigte abermals ihren hübschen Kopf.


    "Du hast die Braut wahrlich wunderbar hergerichtet! Mir ist noch keine hübschere zu Gesicht gekommen!" machte sie abermals das Kompliment, sie meinte das sehr ernst und lauschte dann kurz den weiteren Wortwechseln die folgten.


    Sie hatte heute so einige neue Leute kennen gelernt und prägte sich noch mals Gesichter und Namen genauestens ein.

    Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    Detritus war zufrieden und höchst erfreut Germanica Caia kennen zu lernen und begrüßte sie als Erster, denn vielleicht würde sie sich ja besonders gut mit seinem Sohn Octavius Marsus verstehen. 8)


    "Salve Germanica Caia ut vales*?"
    *wie geht es dir?


    Sie lächelte Detritus zu, der ihr als Vetter von Paulina vorgestellt worden war.
    "Salve Detritus, mir geht es gut! Und wie gehts es euch?" fragte sie höflich, aber mit einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen.

    Caia folgte Paulina nur zu gern und war auch für deren Offenheit und Freundlichkeit dankbar. So wurde es ein wenig leichter sich wieder hier zurecht zu finden und die Leute kennen zu lernen.


    "Danke, Paulina!" flüsterte sie, kurz bevor sie vor den Herren stand und man sie ihr vorstellte.


    Leicht senkte sie wieder das Haupt zum Gruße. "Salve!" grüßte sie die Herren mit einem freundlichen Lächeln und musterte jeden einmal kurz.


    "Es freut mich euch kennen zu lernen!" fügte sie hinzu und überließ dann erst einmal der Braut das Gespräch.

    Maia stand im Hintergrund und beobachtete aufmerksam ihren Schützling der mal wieder mehr oder weniger mit der Tür ins Haus gefallen war mit ihrer offenen Art und den vielen kleinen Neugierigen Fragen die immer so förmlich aus ihr heraus sprudelten. Obwohl sie sich die größte Mühe gegeben hatte, hatte sie diese Wesensart des Mädchen, nun mehr, der jungen Frau nicht verändern können. Vielleicht war dies auch besser so, irgendwie machte es das ‘Kind’ doch um einiges sympathischer und mit ihrer Art verblüffte es so manchen.


    Caia hingegen nippte in aller Ruhe an dem verdünnten Wein und bekam nichts mit von den Sorgen ihrer Leibsklavin und dem ehemaligen Kindermädchen.
    Das Roma im Sommer recht ruhig war, war nachvollziehbar, niemand wollte bei dieser drückenden Hitze in der Stadt sein, aber auch selbst jetzt hatte die ewige Stadt so ihre Vorzüge und die galt es nun bald wieder zu erkunden in ihrer Neugierigen Art und ihre arme Leibsklavin würde wohl ihr folgen müssen.

    Caia nickte, sie würde sich den Rat von Paulina zu Herzen nehmen. Neben den vielen Möglichkeiten die sich ihr boten, hatte sie auch einen gewissen Rückhalt in der Familia, auch wenn sie lang nicht mehr in Roma gewesen war.


    "Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen!" sagte sie und folgte dann kurz dem Blick von Paulina, viele Gäste waren da und noch kannte sie fast niemanden.

    "Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht! Ich wollte mich erst einmal wieder in Rom zurecht finden, schließlich war ich viele Jahre nicht mehr hier und dann, vielleicht schließe ich mich dem Cultus Deorum an!" antwortete sie nachdenklich. Sie hatte sich noch nicht wirklich Gedanken gemacht, was sie machen wollte. Im Grunde standen ihr Tor und Tür offen, sie musste nur entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wollte.


    Auch sie nahm noch einmal einen Becher verdünnten Wein entgegen.

    Zitat

    Original von Octavia Paulina
    Aufmerksam hört Paulina den Worten zu und lächelte fortwährend, als sie sich das Beschriebene versuchte bildlich vorzustellen.


    "Deine Erzählungen wecken meine alte Sehnsucht." lächelte sie. Dann schaute sie kurz zu ihrem Ehemann. "Zunächst wird es uns allerdings nach Germanien ziehen." sagte sie dann.


    "Warst du schon mal da?" fragte sie interessiert.


    Caia nickte. "Mein Bruder lebt in Germanien und auch ich bin dort ein Zeitlang aufgewachsen, bevor ich dann Vater überreden konnte das ich reisen darf. Es hat lange gedauert, aber mit den richtigen Argumenten konnte ich ihn überzeugen!" antwortete sie lächelnd.


    "Germanien ist wundervoll, vor allem im Sommer, wo es hier in Rom so verdammt stickig wird, in Germanien ist es dagegen milder nur den Winter verbringe ich dann doch lieber an wärmeren Orten!"

    Die beiden jungen Frauen verstanden sich auf Anhieb und von daher tat Caia ihr nur zu gern den Gefallen und beantwortete ihr all ihre Fragen.


    "Also zum einen sind die Bauten anders, sie haben nicht diesen römischen Stil, sondern einen griechisch ägyptischen! Überall sieht man diese Hyroglyphen! Ich hab versucht ein wenig diese Schrift zu lernen, doch ist das nicht leicht und ich hatte auch nicht genug Zeit mich damit zu befassen. Man merkt Alexandria an, das sie eine alte Stadt ist
    Besonders gefallen hat mir auch der Leuchtturm, er ist riesig! So etwas großes haben ich noch nie gesehen!"
    erzählte sie mit strahlenden Augen.


    "Die Menschen sind dort sehr freundlich und offen, doch versuch niemals einem gelehrten seine Geheimnisse zu entlocken, da beißt man wirklich auf Granit, ich hab es versucht und bin gescheitert!"

    "Ich stand wirklich schon vor diesem beeindruckendem Bauwerk nur betreten durfte ich es nicht, Frauen ist der Zutritt leider verwehrt, sonst wäre ich wohl länger dort geblieben und wäre erst gegangen, wenn ich jede Schriftrolle gelesen habe!" erzählte sie eifrig, nun war sie in ihrem Element und Paulina war wirklich interessiert, also wurde kurzer Hand nun ein Gespräch über Land und Leute begonnen.


    "Alexandria ist eine wundervolle Stadt sie ist so ganz anders als Rom und auch die Leute verhalten sich anders!" plapperte sie.

    "Deine Freundin scheint er sehr gutes Händchen dafür zu haben!" entgegnete sie kurz zu Paulinas Worte über ihre Freundin.


    Caia nickte auf die Frage hin in welchem Verwandtschaftsverhältnis sie nun standen, wie gesagt, ihre Familie war sehr groß und man konnte hin und wieder den Überblick verlieren.


    Auf Sedulus Worte hin wandte sie sich wieder Paulina zu. "Ach, wirklich?" fragte sie interessiert und begeistert.

    "Ich bin erst seit ein paar Tagen wieder in Rom, davor bin ich viel gereist! Vater, Germanicus Proeliator, hat mir das gestattet!" den Namen sagte sie, damit er zumindest wusste, aus welchem Zweig sie stammte, schließlich war doch der Stammbaum ihrer Gens hin und wieder etwas verwirrend und unübersichtlich, sie selbst hatte mit unter ihre Schwierigkeiten allen Namen auch ein Gesicht hinzu zu fügen, zumindest der der noch lebenden Gensmitglieder.


    "Ich komme gerade aus Ägypten!" sie antworte gern und offen.

    Caia lächelte Paulina zu. "Es freut mich dich kennen zu lernen! Eine hübschere Braut hab ich im Leben noch nicht gesehen!" sagte sie, meinte ihr Kompliment sehr ernst, zumal sie ja noch recht jung an Jahren war und von daher noch nicht an vielen Hochzeiten teilgenommen hatte, um ehrlich zu sein, war dies sogar ihre erste.


    Dann wandte sie sich wieder an Sedulus. "Ich hab nichts dagegen einfach nur Caia genannt zu werden!" versicherte sie ihm. "Ich bin allein gekommen.. Avarus habe ich noch gar nicht gesehen! erzählte sie und beantwortete auch somit seine Frage.

    Wieder nickte sie und brachte dann alle Informationen in die richtige Sortierung für sich, damit sie später darauf zurück greifen konnte. Ja, ihr waren Gerüchte zu Ohren gekommen, das Corvus Praefectus Aegypti ernannt worden ist, aber sie war schon auf dem Heimweg gewesen als sie davon erfahren hatte, ansonsten hätte sie diesen noch einen höflichen Pflichtbesuch abgestattet, was sie aber bei gegebener Zeit nachholen würde.


    "Kannst du mir kurz eine Übersicht über die politische Lage hier in Roma geben?" fragte sie ihn, wie immer viel zu neugierig und wissbegierig, sie konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie sich ihre Sklavin ein wenig unbehaglich wand, aber damit musste sie auskommen, sie nahm selten ein Blatt vor den Mund und wenn sie etwas wissen wollte, dann meist sofort ;).

    Während der ganzen Zeremonie war Caia unauffällig im Hintergrund geblieben, hatte aufmerksam zugesehen und zugehört und fand das alles doch aufregend und auch schön.
    Immer wieder nippte sie an dem Wein und musterte hin und wieder einen der Gäste, sie kannte fast niemanden hier, nicht einmal den Bräutigam, aber das würde sich wohl ändern, wenn sie die Gelegenheit bekam ihnen zu gratulieren.


    Kurz darauf schien es wohl soweit zu sein, die Zeremonie war einstweilen beendet und alle widmeten sich nun wieder ihren Gesprächen, dem Wein und dem guten Essen. Also entschied sie sich nun auch einmal den Brautleuten ihre Aufwartung zu machen.


    Gemessenen Schrittes suchte sie sich ihren Weg durch die Gäste und trat dann mit einem bezaubernden Lächeln an Sedulus (zumindest wusste sie den Namen des Bräutigames8)) und seiner hübschen Braut heran, die an diesem Tage wirklich strahlte.


    "Salve!" sagte sie höflich und neigte grüßend ihr Haupt. "Ich bin Germanica Caia!" stellte sie sich erst einmal artig vor, schließlich gehörte das sich zu und es sollte nicht an ihrem Benehmen mangeln oder Beschwerden deswegen kommen. "Ich gratuliere euch Beiden ganz herzlich!"