Cleonymus war zwar kein Redner und auch im schmieden politischer Ränke war er kein Künstler so wie es die beiden anderen Pyrtanen waren, doch er war der einzige im Theatron dessen Anhänger bewaffnet waren. Auf diese simple Weise beruhigt gelang es ihm sich würdevoll zu erheben und einen Blick durch die Reihen gehen zu lassen.
Noch bevor er ein Wort gesprochen hatte sah er zu der Römerin hinüber die er vor einigen Wochen selbst noch die Stufen des Museions hinaufgetragen hatte und klatschte ...
"Bürger, Freunde schenkt mir euer Gehör. Über eine Pyrtanie hinweg habe ich für Sicherheit und Ordnung in Alexandrias Straßen gesorgt! Ich habe vieles gesehen, voralem aber habe ich die Bürger einer Stadt in Errinnerung, die sich gegenseitig halfen, die gelernt haben einander zu vertrauen und die stolz sein können auf das was sie geschaffen haben! Ich war stets froh Teil dieser ganz besonderen Stadt zu sein und könnte mir auch nichts besseres vorstellen, als ihr weiterhin als Strategos zu dienen. Diese Stadt von der ich spreche, sie verführt die Seele derer die sich ihr hingeben und wie auch ich als ich hierher kam, verspürt Iunia Urgulania den Drang der Stadt etwas von dem zurückzugeben was sie ihr gegeben hat. Und nun fragt euch was war das für eine Entscheidung die sie da getroffen hat ... wegen des Geldes? .. wohlkaum! ... und dennoch bewirbt sie sich für diesen Posten, als Frau und Römerin, nicht weil sie glaubt das es leicht wird sondern weil sie mutig ist, weil sie ihr Talent richtig einsetzen will und ... weil sie so wie wir alle ... hoffnungslos verliebt ist in die wohl großartigste Stadt unter der Sonne ... Alexandria!!!
Cleonymus war ganz zufrieden mit seinen Ausführungen und nickte Nikolaos dankbar zu, für dessen vorangegangenes Lob, so das jeder die Ehrerbietung sehen konnte die er dem EX-Exegetes entgegenbrachte.
Die Tatsache das er zwar Urgulania zugeklatscht hatte und sie auch in seine Rede miteingeflochten hatte, jedoch den Agoranomos nichtmal eines Blickes gewürdigt hatte war hofentlich angekommen ...