Die Arbeitsräume des Cleonymus

  • oh da wäre Cleonymus fast ein Fehler unterlaufen und alles nur weil er sein Latein nicht verbesserte ...


    "Entschuldigt aber ich glaube ich habe mich nicht richtig ausgedrückt, ihr müsstet bereits in der Nacht hier sein, denn die Aktion startet kurz nach dem öffnen der großen Tore, also schon während der Morgendämmerung!"

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    Der Decurio schaute den Strategos etwas merkwürdig an. Sagte er nicht gerade noch morgen früh ? Aber im prinzip war es egal gewesen, also mussten sie schon heute abend anwesend sein.


    " Also heute abend, gut, dan muss ich mich jetzt beeilen, denn sonst schaffe ich den weiten Weg anch Nikopolis nicht mehr hin und zurück. "


    Schließlich war dies kein kurzer Weg, den er da reiten mussten.




  • "Ja gewiss ich werde dich nicht aufhalten ... ich bin dir sehr dankbar für deine Mitarbeit und werde sie Lobend vor dem Praefectus erwähnen!"


    Cleonymus setzte darauf das er die Hilfe der Legionäre nicht brauchen würde aber man konnte ja nie wissen ... wie hatte sein Großvater immer gesagt:


    "Junge ... Wer Frieden will rüstet für den Krieg!"

  • In den Arbeitsräumen des Strategos Alexandrinos herschte reges Treiben, Waffen wurden verteilt, Rüstungen angelegt und unter alltäglicher Kleidung verborgen, Messer und Schwerter wurden versteckt, Karten studiert und Befehle wurden erteilt ...


    Cleonymus war mittendrin, in seinen weißen Lederpanzer gehüllt beobachtete er die Arbeiten der anderen Stadtwächter und achtete darauf das besonders die "Getarnten" auch wirklich unauffällig waren. Die Gruppe bestand zur Zeit aus 16 Männern 8 Männern in Zivil und 8 Männern, inklusive Cleonymus, die ihre weißen Leederpanzer trugen. Die Civilwächter trugen nur leichte Bewaffnung da sie unauffällig bleiben mussten, dafür trug jeder der anderen 8 eine extra Klinge die im Notfall an einen Civilwächter ausgehändigt werden konnte ...


    Nun galt es nur noch auf die römischen Reiter zu warten hoffentlich trugen sie entsprechende Kleidung ...

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    Der Decurio stand mit seinen Männern, die allesamt civile Kleidung trugen, wo den Arbeitraum von Cleonymus. Kurz schaute er sich seine männer an, als er weider zum Officium ging. Kurz klopfte er an und betrat, nachdem er ein herein gehört hatte, den Raum.


    > Salve,... <


    begrüßte er alle anwesenden. Man konnte den Decurio nicht gleich erkennen, da er einen großen Umhang trug, wie es die Kamelltreiber auch trugen. Auch um seinen Kopf hatte er sich das Tuch gelegt und konnte notfalls sogar sein Gesicht verbergen, wenn es sein musste.
    Das einzigste, wovon er sich nicht trennen konnte war seine Spartha, die er unter den Umhang trug.


    > ... meine Männer stehen mit den Pferden bereit. <




  • Cleonymus nickte zufrieden und wies mit einer Hand auf den Decurio ...


    "Dies ist Decurio Numitorius Festus er wird uns helfen die Banditen zu jagen! Seine Männer sind beritten und stehen für den Fall bereit das unsere Zielpersonen, beritten, die Flucht ergreifen. Also gut Jungs zusammenpacken wir rücken aus!"


    Als erstes schälten sich die "Civilwächter" am Decurio vorbei da sie möglichst nicht alle zusammen gesehen werden sollten ...


    Bevor die gut bewaffneten Wächter nach draußen traten, warfen sie sich noch decken über, die während des Marsches über die Agora verhindern sollten das man sie schon von weitem erkennen konnte ...


    Cleonymus hingegen wandte sich erstmal an den Decurio ...


    "Deine Männer sehen gut aus! Ich muss noch unsere Kontaktperson abholen willst du mich begleiten oder willst du mit den anderen Wächtern schon zum Markt?"

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    Festus schaute den Strategos an, als dieser ihn Vorstellte. Er konnte nur hoffen, dass nicht einer der anderen Wächter mit dem Feind unter einer decke steckte, doch vertraute er da voll und ganz Cleonymus.


    Als sie dann alle draussen waren, wandte der Strategos das Wort an ihn und eigentlich war es ihm egal gewesen.


    > Strategos, meine Männer stehen unter deinem Befehl. Wenn du also willst, dass ich mitkomme, dann werde ich dies befolgen. Mein Duplicarius ist erfahren genug, um sich und die Pferde zu verstecken. <


    Zwar stimmte dies nicht ganz genau, den der Decurio würde niemals blind einen Befehl vom Strategos befolgen, wenn er nicht der gleichen meinung war, aber dies musste Cleonymus ja nicht wissen.




  • Cleonymus war entzückt ... diese Römer waren wirklich ein großartiges Volk, würden doch alle seine Männer so sein wie der Decurio ... aber zumindest konnte er sich auf Diejenigen verlassen, die er für den heutigen Einsatz ausgewählt hatte und selbst diese hatte erst direkt vor dem Einsatz davon erfahren ...


    "Gut dann begleite mich, deine Männer sollen sich rund um den Marktplatz in Stellung begeben!"


    Kaum das er zuende geredet hatte setzte Cleonymus sich auch schon in Bewegung, zuviele Menschen am gleichen Ort erregten in Alexandria immer Aufmerksamkeit ... selbst Nachts ...

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    Festus nickte dem Strategos zu.


    > Sofort Strategos, werde kurz meinen Männern die Befehle überbringen. <


    Der Decurio verließ das Officium und deute mit wenigen effektiven Anzeichen seinem Duplicarius an, sich in Stellung zu bringen und sich zu verteilen. Dieser Verstand die Handzeichen von Paullus und gab die Befehle an seine Männer leise weiter. Kaum war dies geschehen, löste sich die Gruppe scheinbar auf und der Platz sah aus, als hätte vorher keine Turmae dort gestanden.


    Nun folgte er dem Strategos, da er ja nicht wusste, wo dieser Informant ein würde.




  • Auch wenn die Übersetzung der chinesischen Texte und die Weiterbildung im Museion für mich durchaus anspruchsvoll waren, irgendwie fehlte mir etwas. In Han hatte ich Befehlsgewalt über die Truppen der Stadt und in drei Jahren vier ernsthafte Gefechte erlebt. Irgendwie vermisste ich das. Außerdem war die Stadtwache hier in Alexandria bei weitem nicht so diszipliniert, wie ich das gewohnt war. Möglicherweise konnte ich aber meine Fähigkeiten und Erfahrungen in den Dienst der Stadt stellen...
    Ich ging zur Stege des Strategos und klopfte zunächst an die Türe seines Grammateos.

  • Ich betrat den Raum.
    "Chaire. Mein Name ist Marcus Achilleos. Ich hätte einen Vorschlag zur Verbesserung der Stadtwache und würde den gerne mit dem Strategos besprechen, wenn der Zeit hat."
    Ich sah kurz auf meine chinesische Kleidung.
    "Und um die Frage gleich vorweg zu nehmen: Nein, das ist nicht die neueste Mode in Athen. Aber jenseits von Indien ist das die Kleidung von Beamten, die unter anderem auch militärische Verantwortung haben."

  • Sim-Off:

    Sorry das es so lange gedauert hat hatte den Post wohl übersehen ..


    Cleonymus sah den Neuankömmling etwas verdutzt an, eine Verbesserung der Stadtwache, nunja Mut hatte der Mann scheinbar mit so einer Bemerkung hier hereinzuplatzen ...


    "Nun du stehst vor ihm! Mein Name ist Cleonymus und ich bin der Stratege dieser Stadt! Was also sind deine Vorschläge?"

  • Ich verbeugte mich leicht.
    "Stratege. Zunächst einmal möchte ich meinen Eindruck der Stadtwache äußern. Die Torposten sind faul und undiszipliniert. Sie kontrollieren nachlässig. Die Patroullien sind häufig ebenso wenig motiviert. Das ist nicht gut. Das erweckt einen schlechten Eindruck. Deutlich besser sehen die Wachen um die Agora und das Museion aus, aber davon ist auszugehen. Das führt mich zu meinem ersten Vorschlag: Mit harten Strafen, aber auch guten Belohnungen sollte die gesamte Stadtwache auf einen Stand gebracht werden, der sie in Disziplin und Schlagkraft einer römischen Einheit gleichwertig macht. Das bedeutet auch, dass ihre Kondition so gut ist, dass ihnen das heiße Wetter wenig aumacht. Idealerweise fängt man mit einer kleinen Einheit an und sorgt dann dafür, dass nach diesem Beispiel der Rest der Stadtwache ausgebildet wird."
    Ich sah den Strategen an.
    "Des weiteren benötigen wir eine Einheit, die für spezielle Anlässe ausgebildet ist, zum Beispiel den Schutz von großen Veranstaltungen und die Niederschlagung von Aufständen. Eine solche Einheit sollte in etwa zr Hälfte aus Bogenschützen und zur anderen Hälfte aus Infanterie bestehen. Die Infanterie muss so ausgebildet sein, dass sie nicht weicht, egal, was gegen sie stürmt, während die Bogenschützen absolut zielsicher sein müssen."
    Ich sah mein Gegenüber gelassen an und wartete auf einen Kommentar.

  • Cleonymus sah den Man erneut verdutzt an, er schien wahrlich aus einem weit entfernten Land zu kommen ...


    "Hmm, ich muss gestehen deine Offenheit ehrt dich, doch bin ich wahrscheinlich der einzige der hier so darüber denkt, manch anderer Pyrtane hätte dich für einen so vorlauten Vortrag wahrscheinlich zur Tür hinauswerfen lassen, wenn nicht schlimmeres. Aber ich schätze Ehrlichkeit und dein Wissen über militärische Belange ist auch nicht schlecht, doch vergisst du zwei entscheidende Punkte!
    Zum einen ist unsere Stadtwache keine militärische Organisationsstrucktur sondern eher ein Hilfsdienst! Ich verfüge nicht annähernd über so viele Männer wie du wahrscheinlich denkst!
    Zum anderen ist Alexandria eine besetzte Stadt, die Römer haben hier den Oberbefehl und so ist es auch Aufgabe der beiden hier in der Nähe stationierten Legionen sich um Aufstände oder die Stadtverteidigung zu kümmern!
    Aber bevor du nun von mir denkst das ich hier die Hände in den Schoß lege, lass mich dir sagen das ich einige der Neuerungen, die du mir gerade vorgeschlagen hast, schon vor einiger Zeit selbst den anderen Pyrtanen vorgetragen habe und deren Durchsetzung ihre Zeit benötigt!"


    Cleonymus erhob sich aus seinem Stuhl und näherte sich einer Karte der Stadt, die für den geschulten Betrachter eine ausserordentliche Genauigkeit zu Tage brachte, und bat Achilleos sich zu ihm zu gesellen ...


    "Alexandria ist eine Stadt von gewaltigem Ausmaß, die wenigen jungen Männer die sich lieber der Stadtwache anschließen als der Legion ist gering und ständig verschieben sich die Problemzonen. Ich würde deine Vorschläge nur allzu gern direkt in die Tat umsetzen, doch dazu fehlen mir erstens die Mittel und zweitens die Männer!"

  • "Aufstände und Stadtverteidung sind also keine Probleme, mit denen sich die Stadtwache herumschlagen muss. Das macht die Sache einfacher, aber ich würde mich nicht unbedingt darauf verlassen, dass die Legionen rechtzeitig da sind. Es ist immer besser, wenn man die Lage in den Griff kriegt, bevor sie außer Kontrolle gerät."
    Ich gesellte mich zu der Karte. Eine sehr präzise Karte, wie ich feststellen musste.
    "Beide Probleme sind lösbar. Mit einem guten Netzwerk von Spionen und Informanten sollte es gelingen, auch mit wenig Personal rechtzeitig eingreifen zu können."
    Ich dachte kurz nach.
    "Stratege, ich mache dir einen Vorschlag. Gib mir die Verantwortung für einen Stadtteil und 50 Männer. Ich denke, Rhakotis würde meine Fähigkeiten am besten zum Vorschein bringen. Ich verlange dafür eine Entlohnung von 10 Sesterzen pro Woche, 50 Männer, und freie Hand bei der Bestrafung der Männer unter meinem Kommando. Wenn sich die Lage binnen einem Monat deutlich verbessert, dann werden mir zsätzlich 50 Sesterzen als Einmalzahlung gegeben. Nun, was denkst du über diesen Vorschlag, Stratege?"

  • Cleonymus sah den Mann an und musste sich ein Lachen verkneifen, er konnte wahrlich noch nicht lange hier sein ...


    "Nun ersteinmal verlasse ich mich nicht darauf das die Legion alles bewältigt, und des weiteren ist die Lage der Stadtwache durchaus auch so gewollt, immerhin ist die Stadtwache eine aus der Bevölkerung zusammengestellte bewaffnete und trainierte Einheit, da liegt es den Römern als Besatzern natürlich nahe sie so klein wie möglich zu halten!
    Aber auch das wird sich in kürze ändern denke ich!
    Was dein "Angebot" angeht werde ich darüber nachdenken dir eine Anstellung als Berater zuzuteilen, aber defenitiv kann ich dir kein Kommando übertragen, immerhin kenne ich dich nicht! Aber mit der Zeit wird sich das vielleicht noch ändern."


    Cleonymus lies die Hand über die Karte fahren und zeichnete eine imaginäre Grenze um die Rhakotis ...


    "Dieses Viertel ist der Schatten und ich bin der Stein der ihn wirft! Es mag nicht das schönste Viertel sein aber solange es in der Stadt friedlich ist muss ich das akzeptieren!
    Ach ja nur so nebenbei 50 Männer wäre schon fast ein Drittel der Stadtwache!"

  • "Bitte was? Nur gut 150 Mann? Für diese Stadt?"
    Ich war entsetzt. Meine sonst recht gute Selbstbeherrschung war für einen kurzen Moment einer völligen Fassungslosigkeit gewichen.
    "Ich hatte die Verantwortung für eine Stadt von 6000 Einwohnern und dafür hatte ich 200 Man zur Verfügung... eine so kleine Stadtwache für eine Stadt wie diese... das ist... das ist... das ist doch Wahnsinn!"

  • Cleonymus hob die Hand zum Zeichen das der Mann sich gerade wieder im Ton vergriff ...


    "Hütet eure Zunge, auch meine Geduld hält nicht ewig!
    Was erwartet ihr von einer Stadt die als Besatzungsmacht zwei Legionen hat? Warum sollte man eine Großzahl von einheimischen bewaffnen? Das würde eher für mehr Unruhe sorgen als das Gegenteil zu bewirken! Die Stadtwache existiert hauptsächlich für die Gewährleistung von Präsenz nicht zum Schutz der Stadt! Ohnehin wer wäre so dumm Alexandria anzugreifen? Selbst ein Sieg gegen 2 Legionen würde nur dazu führen das Rom 4 weitere schickt!"

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