Beiträge von Cleonymus

    Nun da der Zug ins Theatron eingezogen war lies Cleonymus die überschüssigen Stadtwächter abmarschieren und begab sich mit den restlichen ins Theater ...


    Während sich Cleonymus Männer im Theatron verteilten und sich an wichtigen Positionen in Dreiergruppen postierten, schlossen sich Cleonymus, der Phylax Kleios und zwei weitere Wächter den Ehrengarden an, die die höheren Herrschaften schützten ...


    In weißen Waffenröcken und nur mit eher zeremoniellen Schwertern bewaffnet, sahen die Wächter recht verloren aus zwischen all den farbeprächtigen Kleidern und Gewändern der Römer, doch Cleonymus war sich sicher das es nicht schaden konnte Präsenz zu zeigen vor allem da man ja nun an einem Strang zog ...

    Cleonymus nickte er war angetan vom Mut des Jungen nicht viele hätten sich auf einer solchen Reise noch zusätzlich belastet, er würde veranlassen das dem Jungen dafür entsprechend gedankt wurde aber zuerst galt seinem Interesse dem Genesen seiner Zeugen ...


    "Das hast du gut gemacht mein Junge sag wie heißt du denn?"


    Cleonymus hatte sich direkt vor ihn gehockt und lächelte den Jungen auffordernd an als plötzlich der Arzt der Römerin schon die ersten Gespräche aufdrengte. Sofort erhob sich Cleonymus und sah hinüber zur Kline auf der die Frau noch lag und gerade einen tönernen Becher gereicht bekam ...

    Cleonymus lauschte dem Eponminatographos und nickte zufrieden als er das Ergebnis der Wahl vernahm, nun stand dem politischen Bündnis zwischen ihm und Nikolaos nichts mehr im Wege und in Zukunft würde Alexandria, zumindest aus Cleonymus Sicht, wesentlich sicherer werden ... das war er seinem Vater schuldig ...


    Als Cleonymus seine Gedanken gesammelt hatte wandte er sich wieder an Nikolaos welcher gerade mit einem Makedonen im Gespräch war, weshalb sich Cleonymus vorerst raushielt wenn Nikolaos es für wichtig hielt ihn mit einzubeziehen würde er das schon tun ...

    Cleonymus nickte und sah besorgt zu dem Jungen ...


    "Sag Junge geht es dir gut oder fühlst auch du dich unwohl?"


    Cleonymus hatte Angst das ihm die Chance verwehrt bleiben würde die Räuber zu fassen und zu richten wenn keiner der beiden zu einer Aussage in der Lage wäre ...

    Kaum das das Wort "Überfall" gefallen war reagierte Cleonymus wie alergisch ...


    "Kannst du mir das genauer beschreiben Junge?"


    Kaum das er gefragt hatte wandte er sich auch schon wieder von dem Jungen ab ...


    "Wir müssen die Frau ins Ärztehaus bringen und der Junge soll mitkommen! Schickt jemanden zu den Quatieren die Torwachen werden verdoppelt vielleicht folgen die Räuber den beiden oder es kommen noch mehr Opfer! Zackig!"


    Kaum das er die Befehle gebrüllt hatte hob Cleonymus auch schon wieder die Frau an und lief, mit dem Jungen und zwei Wächtern im Schleptau, in Richtung des Iatreion, dem Haus der Ärzte ...

    Cleonymus lief schwer schnaufend die letzten Stufen hinauf und durchquerte das Portal des Iatreion und lief in die Empfangshalle wo er den erstbesten Arzt ansprach ...


    "Iatros! Diese Frau und der Junge hier wurden von Räubern in der Wüste überfallen, wir fanden sie an der Porta Lunae, ich denke ihr solltet euch die beiden sofort einmal ansehen!"

    Gerade war Cleonymus noch mitten in seine Standpauke vertieft gewesen, die er den Wächtern hier aufgedrückt hatte da sie scheinbar den Beruf eiines Wächters mit dem eines unbenutzten Kleiderständers verwechselten, doch als er sah wie die Römerin vor dem Tor zusammenbrach hatte er die Wächter schon vergessen und verfiel sofort in den Befehlston ...


    "He ihr beiden los ans Tor wickelt die Händler da ab! Kleios du besorgst einen Wagen und nimm das Riesenbaby mit der hat ja hoffentlich wenigstens ein paar Mukkis und ihr beiden kommt mit mir, der Rest hält gefälligst die Augen offen!"


    Kaum das die Befehle erteilt waren wurden sie auch schon umgesetzt und Cleonymus eilte der Frau entgegen und half ihr auf die Beine wobei er den Eindruck hatte sie mehr zu tragen als ihr beim gehen zu helfen ...


    "Grachus nimm den Jungen wir bringen sie rüber an die Mauer in den Schatten! Eripedes du holst Wasser bring gleich zwei Schläuche die beiden haben sicher Durst und bring etwas von dem Obst mit!"


    Kaum das sie die Mauer erreicht hatten setzte Cleonymus die Frau behutsam ab und sah nach ob sie sich bei ihrem Sturz verletzt hatte ... natürlich ohne ihr zu nahe zu treten ...

    Cleonymus war in seinem bisherigen Leben noch nie zuvor mit so viel Mitspracherecht versehen gewesen daher tat er sich vorerst etwas schwer und beobahtete um sich rum all die anderen, von denen einige bereits zu glauben schienen das alein ihr "kunstvolles" Heben oder Senken des Daumens sie zu einer Bereicherung dieser Versammlung machten ...


    Cleonymus schloß sich also folglich den Entscheidungen von Nikolaos an, denn Treue war wie er fand eines der bedeutensten Dinge die man heutzutage noch vergeben konnte ...


    Nikolaos Kerykes :dafuer:


    Mithridates Castor :dafuer:


    Cleonymus :dafuer:

    Cleonymus nickte kurz und war dann schon kurz davor wieder kehrt zu machen als ihm bewusst wurde das es wahrscheinlich besser war erst noch das Gespräch zu beenden vielleicht war der Decurio sonst beleiigt man wusste ja nie was so alles in einem Römer vor sich ging ...


    "Gut! Dann besteht für mich ja kein Grund mehr länger hier zu sein ... Ach und nehmt doch bitte eure Hand vom Schwert und sagt das auch euren Männern ihr macht die Leute damit Nervös und glaubt mir hier in der Rhakotis wollt ihr die Bürger nicht überstrapazieren!"


    Mit einem verschmitzten Lächeln und einem Zwinkern machte Cleonymus kehrt und setzte mit seinen Männern die Routine Patroullie fort ...

    Cleonymus hasste es zu warten, obwohl er auch verstehen konnte warum er hier draußen wartete, während Kleios sich mit dem Schneider unterhielt, wahrscheinlich gab es halt doch einen unterschied zwischen den Umgangsformen eines ehemaligen ägyptischen Sklaventreibers und denen eines Hellenen der in Alexandria aufgewachsen war...


    Der Laden schien auf den ersten Blick wie jeder andere Schneider hier in der Stadt, über und über mit Stoffen vollgestopft und man hatte den Eindruck das er jeden Augenblick platzen müsste. Sah man jedoch genauer hin war Lysanders Laden schon eine Besonderheit, schließlich tummelten sich hier nicht ohne Grund so viele reiche Bürger.
    Cleonymus hatte sich an die Wand eines Gebäudes auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelehnt und wartete auf seinen Freund. Schließlich waren sie heute nur zu zweit mehr Wachen hatte Cleonymus nicht hierfür abziehen wollen, denn schließlich ging es nur um ein Stück Stoff!

    Cleonymus hatte den heutigen Tag schon vor Wochen bis ins Detail durchgeplant die Stadtwächter waren gutverteilt über die Strecke des Zuges und behielten die Zuschauer im Blick und sorgten dafür das sie dem Zug nicht in die Quere kamen ... zusätzlich gab es noch zwei Eingreiftruppen von jeweils 10 Wächtern die an je einem der Anfangs- und Endpunkte stationiert waren, während Cleonymus selbst auf der Agora Stellung bezogen hatte. Diese Aufgabe war ihm zugefallen da der Strategos selbst am Zug teilnahm und daher logischerweise verhindert war. Aber im Moment schien alles sehr ruhig und gesitet die meisten der Zuschauer waren Verwandte und Bekannte der neuen Schüler und zeigten ihre Begeisterung über die Aufnahme ihrer Kinder, Geschwister, Nichten, Neffen und Freunde aber noch war der Zug nicht vorrüber und die mögliche Gefahr nicht gebannt also hieß es weiterhin Augen auf und aufgepasst ...

    Cleonymus hob eine Braue ... Aroganz bei Römern war weithin bekannt dennoch hielt er es für unangebracht, dass sich dieser hier scheinbar vorgenommen hatte alle anderen Römer zu übertreffen. Aber Cleonymus hatte keine Zeit für machtspielchen zwischen römischen soldaten und den offiziellen Alexandrias, welche er vertrat, daher beschloß er es dabei zu belassen und weiterhin höflich zu bleiben ...


    "Decurio, Ich frage euch deshalb weil die Stadtwache zuständig ist für die Sicherheit dieser Stadt und da ich zuständig bin für die Stadtwache frage ich euch ob mir eure Anwesenheit grund geben soll zur Sorge oder ob ihr eure Männer nur Spazieren führt? Sprich ist dies hier Routine oder verfolgt ihr ein spezielles Ziel?"


    Cleonymus war kein Niemand und so trat er dem Offizier auch gegenüber immerhin war er quasi soetwas wie ein Gleichrangiger aus einer anderen Armee ...

    Zitat

    Original von Nikolaos Kerykes
    Ein Grummeln breitete sich in der Gruppe der Wächter aus. "So eine Scheiße.", krächszte ein junger Mann, wohl noch jünger als sein oberster Dienstherr. "Und was willst du uns schlimmes antun, mein Kleiner?", grölte ein anderer. "Du bist nicht der Strategos, habe ich recht?" Gelächter brach aus. Doch plötzlich verstummte es. Cleonymus Blick hatte den Männern irgendwie Angst eingejagd. "Halt`s Maul, Timon. Der ist pervers, das sehe ich dem doch an. Der verpfeift uns beim Strategos... ." Einer der Männer räusperte sich. "Wer beweist uns denn, dass du ein Phylax bist?"



    Cleonymus hob eine Braue, scheinbar war das Wort Disziplin etwas das die Soldaten hier noch nicht kannte und das obwohl Cleonymus den Eindruck hatte das der Strategos darauf viel Wert legte scheinbar war die Zwischenebene nicht ausreichend besetzt aber das hatte sich ja gerade geändert ...


    "Ich sage euch das ich Phylax bin! Strategos Alexandrinos Nikolaos Kerykes höchst selbst hat mich in den Dienst aufgenommen und ich denke ihr solltet keinen Grund haben das anzuzweifeln! So und nun zu dir ... Timon du scheinst dir deiner selbst sehr sicher, vielleicht solltest du etwas von deinem Ego auf deine Aufmerksamkeit verlagern, dann würdest du zumindest mitbekommen wenn die Römer ein Katapult an dir vorbei in die Stadt schieben!"

    Cleonymus erwiederte den Gruß und bedeutete den anderen Stadtwächtern mit einer Handbewegung zu warten während er mit dem Decurio sprach ...


    "Salve Decurio, ich bin Cleonymus ich kommandiere einige Stadtwächter im Namen des ehrenwerten Strategos Alexandrinos. Ich wollte dich lediglich bitten mir zu veraten, wie es dazu kommt das sich römische Reiterei hier in der Rhakotis befindet."

    Cleonymus nickte um seine Zustimmung zu Nikolaos Vorschlag zu bekunden, sagte weiter jedoch nichts bis dieser ihn dann schließlich vorstellte und auch vorschlug ...


    Als der Eponminatographos auf ihn deutete und ihn ansprach, strafte sich Cleonymus und nickte dem politischen Marktschreier zu bevor er selbst das Wort ergriff ...


    "Ja ich bin Cleonymus! Und ja ich bin gewillt für dieses wichtige und ehrenhafte Amt zu kandidieren, denn nichts liegt mir mehr am Herzen als die Sicherheit der Bürger und die Erhaltung der vorherschenden Ordnung!"

    Ein Tag wie jeder andere ... Sand, Sand Sand und nochmehr Sand, er war überall, hier in den ärmeren Vierteln, er kratzte in den Sandalen, in den Kleidern aber vorallem in den Rüstungen der Stadtwächter, welche zwar aus Leder waren aber dennoch recht Straff saßen. Cleonymus kam gerade aus einer der unzähligen Seitengassen, im Schlepptau noch 5 Stadtwächter, als er die Soldaten des römischen Reiterregiments bemerkte ... Reiter? hier?


    Da sich Cleonymus ohnehin nur selten einen Reim auf die Römer machen konnte, beschloß er einfach nachzufragen und so näherte sich die kleine Gruppe Stadtwächter der Gruppe um den Decurio und Cleonymus hob die Hand zum Gruß ...

    Cleonymus war auch gekommen um von seinem Wahlrecht gebrauch zu machen als er seinen Vorgesetzten erblickte ging er zu ihm und blieb kurz hinter ihm stehen von wo aus er vorerst nur die Umgebung beobachtete bevor schließlich einige gedämpfte Worte von sich gab ...


    "Chaire Nikolaos, Herr! Wie ich sehe bist du auch stets bemüht um die politischen Geschicke unserer Stadt. Übrigens gedenke ich mich deinem Angebot wie vereinbart anzuschließen. Schließlich werden noch ein zwei Hände mehr gebraucht um die Stadt wiedereinmal gründlich zu säubern!"


    Kaum das Cleonymus seinen Satz beendet hatte ließ er seinen Blick erneut schweifen und analysierte, mehr unbewusst als gewollt, jedes Gesicht das sich in ihrem Umfeld befand.

    Cleonymus hob eine Braue, während er seinem Vorgesetzten lauschte, hatte er da gerade wirklich gehört was er gehört hatte? Waren tatsächlich selbst Alexandrias Offizielle schon wie die verlausten Römer von Intrigen beherrscht? Egal vorerst würde er sich um die Stadtwache kümmern die Politiker kamen später dran!


    "Selbstverständlich könnt ihr auf mich zählen, Strategos! Diese Stadt muss irgendjemand sauber halten und wenn ich dabei helfen kann, dann tue ich das!"

    Cleonymus nahm die Schriftrolle entgegen und reichte sie gleich an Kleios weiter, welcher sich auch sofort umdrehte und die Treppe wieder hinabeilte. Kaum das dieser aus seinem Sichtfeld verschwunden war wandte sich Cleonymus wieder dem Strategos zu und verneigte sich dabei leicht ...


    "Selbstverständlich, Strategos! Kleios wird die Männer bei dieser Dursuchung anführen, er hat schon einiges an Erfahrung was das aufspüren von Flüchtigen angeht! Ich stehe dir also vollstens zur Verfügung!"

    Cleonymus nickte zaghaft, solchen Stoff konnte er sich bei bestem Willen nicht leisten und das nicht nur weil er verdammt teuer war, sondern auch weil diese Art Kleidung den Strapazen seines Alltags nicht einen Tag lang trotzen konnte. Also musste es sich bei dem Besitzer um jemand betuchteren handeln, jemand der nicht fürchten musste das seine Kleidung wärend des Tragens schaden nahm, bzw. der nur sellten dem Sand und der Sonne Alexandrias ausgesetzt war ... alein das musste die Verdächtigen geradezu ausrotten schließlich bechränkte sich die Stadt nur auf wenige reiche Leute, verglichen mit der breiten Masse.


    Das ganze gepart mit dem scheinbar nötigen Wissen über Pflanzen und das dazugehörige Gift, machten den oder die Täterin zu einem Angehörigen eines kleinen Personenkreises der vorrangig hier am Museion selbst zu finden sein dürfte ....