Lupus rief ein paar Calones aus der Pabula und hieß sie die Pferde der XXIIer einzustellen und zu versorgen.
Dann führte er sie in die Quartiere.
Den Decurio brachte er in einem Offiziersquartier mit abgestelltem Burschen unter. Was folgte war eine kurze Einweisung und der Hinweis auf die Thermen.
Beiträge von Marcus Terentius Lupus
-
-
Lupus betrat den Raum und legte sein Schreiben auf den Tisch. Seine neue Rüstung wies ihn als den Centurio Statorum aus. Er nickte dem Scriba zu und meinte,
Salve, Scriba,... einmal Legionswertkarte bitte und das Schreiben geht nach Roma.
Dann tippte er an seinen Helm und verließ die Poststelle wieder.Ad
Senator
Quintus Germanicus Sedulus
Roma
----------------------------------------Salve Patron,
wieder einmal schreibe ich dir und wieder einmal ist es ein zweigeteiltes Schreiben.
Freude und Schmerz liegen nahe beieinander.
Zunächst einmal möchte ich dir meine Aufrichtige Kondulenz antragen.
Dein Verlust ist grausam und ungerecht. Ich hatte das Vergnügen deine Gemahlin kennenzulernen und fühle eine schmerzhafte Leere in mir, jetzt da sie nicht mehr da sein soll.Da ist es fast schon anruechig dir von meinem neuen Kommando zu berichten. Ich wurde zum Centurio Statorum ernannt und habe somit dem Oberbefehl über alle Polizeiaktionen welche von Regionarius erteilt werden.
Mein Plan nach Aegypthus zur XXII zu gehen ist zwar nicht aufgehoben sondern nur aufgeschoben, aber ich denke auf diese Weise erlerne ich neue Faehigkeiten die ich anderenorts sicher gut gebrauchen kann.Ich weiß nicht ob du deinen Einfluß geltend gemacht hast, jedoch sei dir auf alle Fälle ein großer Dank entrichtet.
In der Hoffnung, daß du Trost in deiner Tochter und deinem Amt findest verbleibe ich in aufrichtiger Zuneigung,Marcus Terentius Lupus,
[Blockierte Grafik: http://img43.imageshack.us/img43/4540/leg2vexillarius.png]
CENTURIO STATORUM - LEGIO II GERMANICA -
Lupus wachte über die Behandlung der beiden Barbaren. Einer schien es nicht zu packen. Er lag fieberglühend und still da. Der andere, jünger, zorniger,...aus dem würde man sicher etwas herausholen können.
Primus meinte der Tribunus Aurelius würde die Befragung selber durchführen wollen. Lupus mußte nur grinsen. Der Aurelier war seid seinem ersten Gefecht nicht wiederzuerkennen. War derart ambitioniert den Purpur anzustreben... -
Lupus hielt sich daraufhin zurück. Der Tribunus nahm seine Aufgabe sehr ernst und das war auch gut so. Hier geschah ja nichts ungeheuerliches also nickte Lupus nur und trat ein wenig in den Hintergrund.
Er freute sich über den Verkauf,...und führte sich vor Augen welche Tiere an die XXII. gingen. -
Lupus trat zu Primus und sah sich den Besucher an. Das war also ein Decurio der XXII? Irgendwie sahen sich diese Decurionen alle ähnlich.
Er holte die Pferde aus der Zucht ab,...Lupus fragte sich, warum sie dann hier in´s Castellum eingerückt waren? Der Tribunus fand es sicher nicht sehr prickelnd, wenn Primus hier seine privaten Geschäfte abwickelte.
Er beschloß die Lage ein wenig zu entspannen.
Tribunus, Decuironen,...mit eurer Erlaubnis zeige ich den Kameraden von der XXII die Unterkünfte und weise sie in´s Lager ein...
Natürlich nur in die Thermen,...für andere Dinge gab es hier nichts im Angebot,...da mußten sie schon raus in die Urbs. -
Zitat
Original von Tiberius Octavius Dragonum
"Gut Vexillarius, sofern du kein weiteres Anliegen hast darfst du jetzt wegtreten, ich werde dich nacher rufen lassen wenn ich mit dem Legaten gesprochen habe!"
Dragonum wandte sich vorerst wieder einer Tabula zu, während er abwartete ob der Mann noch etwas zu sagen hatte ...Lupus erhob sich und nahm Haltung an.
Nein Tribunus, ich habe keine Fragen mehr...! Vale Tribunus!
Was auch, er war überrumpelt von den Ereignissen.
Ein schneidiger Salut und er verließ das Officium.
Kurz darauf trat er ins Freie und atmete tief ein,...sein Blick wanderte umher und er sagte sich, daß ihm das alles hier wohl fehlen würde... -
Lupus, einerseits überrascht über den Gefühlsausbruch und die offene Art des Tribunen, andererseits ein wenig unangenehm berührt, wie einfach es doch gewesen war entgegnete,
Mein Tribun, ich werde mir sowohl deinen, wie auch den Respekt meiner Umgebung verdienen!
Er hob ein wenig den Kopf und sah den Tribunen direkt an.
...die Terentier stehen zu ihrem Wort!
Ihm war klar, daß er hier viel Protektion bekam,...eine Protektion welche sich mit Sicherheit irgendwann in eine Verpflichtung ergeben würde.
Manus manum lavat.
Einstweilen konnte er nichts weiter tun als der Empfehlung des Oktaviers keine Schande zu bereiten. -
Lupus hörte dem Tribunen zu und sah ihn ernst an. Die Gedanken formetn in seinem Kopf zwei verschiedene Szenarien. Bei hatten mit einer Versetzung zu tun,...eine nach Aegypthus zur XXII als Anwärter auf eine Decuriostellung verbunden mit allerlei Umzugstress und den relativ ruhigen Posten beim Regionarius.
Er entgegnete,
Nun, ich danke dir, daß du an mich gedacht hast,...
Sein Blick war fest und seine Stimme klar.
...aber ich bin Equites,...und Vexillarius meiner Einheit. Warum sollte ich das aufgeben für eine Stelle als Statiorum...Optio?
Der Optio war weniger angesehen als der Vexillarius...besonders der relativ unbeliebte Posten bei der Regia. Da blitzte seine Spielernatur auf.
Ich könnte mir die Stelle als Centurio vorstellen,...die ist meiner Kenntnis nach auch unbesetzt.
Er liebte die Reiterei, sie war sein Leben. Die Versetzung zur Reiterei der XXII mit der sicheren Aussicht auf den nächsten Dienstgrad war eine sichere Option.
Als Provinzpolizist wollte er nicht gerade versauern...da war nur eines für ihn eine wirkliche Herausforderung...wenn schon bei den Plattfüßen, dann richtig. -
Lupus war über die freundliche Behandlung ein wenig verwundert, genoß sie jedoch für den Augenblick und nahm Platz. Nicht daß der Tribun ihm je krumm gekommen wäre, jedoch war es schon ein merkwürdiges Gefühl wie er ihn ansah. Auf dessen Frage hin antwortete er,
Ich kenne ihn noch als Magister Officium des alten Legaten, Tribunus, wir hatten in der Vergangenheit miteinander zu tun.
Iustus?...Das war doch ein Kumpel von Primus. Hmm,...was der wohl wollte? Wieder eine Begleitaktion? -
Die Stille war fast greifbar,nur das Atmen und verhaltene Weinen der Frauen war zu hören. Lupus trat zu Primus und legte ihm die Hand auf die Schulter und meinte,
Komm Primus, laß uns das Kind am Weihestein beisetzen,...
Die übrigen Anwesenden sahen ihn teils entsetzt teils zustimmend an.
Lupus hat recht Primus,...von dort hat es einen schönen Blick auf die Casa und den Hortus. pflichtete Nuno bei.
Insgeheim wollte er es in Corsica beisetzen,...aber dazu müßte man den Leichnam verbrennen und die Asche dorthin geleiten.
Er glaubte nicht, daß dies jetzt ein geeigneter Vorschlag wäre. -
Lupus trat an die Türe der Tribunus, klopfte an und nach kurzer Aufforderung ein.
Vor dem Schreibtisch des Tribunus baute er ein mustergültiges Männchen und salutierte zackig.
Salve Tribunus Octavius!...Vexillarius Terentius meldet sich wie befohlen! -
Endlich kam auch Lupus in der Casa an.Sofort nachdem es sein Dienst zugelassen hatte war er in die Stadt geeilt.
Er rannte in die Casa und orientierte sich kurz, die Stimmen erklangen oben und so stürmte er die Treppe herauf und sah sie stehen,...Primus, Thula, Nino, Frilla, Nicodemus, Alwin, Ara, Maria...fast alle Mitglieder des Haushaltes und der Betriebe.
Primus hielt etwas in Händen,...ein kleines Bündel.
Lupus schluckte schwer, blieb jedoch im Hintergrund.
So hatte Tullia das Kind also verloren,...dabei sah es doch gut aus. Sie klagte nie über Beschwerden... -
Lupus regte sich wieder auf.
Na toll,...Frauen befragen, Warten,...Primus ich werde noch ein alter Mann hier bei dir!
Er stand auf und salutierte halbherzig.
...ich melde mich ab,...wann beginnen die Befragungen? -
Lupus starrte seinen Cousain mit einer Mischung aus Entsetzen und Unverständnis an. Zugleich war er jedoch irgendwie froh darüber, daß Primus das Gesuch noch nicht weitergeleitet hatte. Trotzdem stieß er hervor...
Verdammt,Primus,...wie lange muß ich noch warten?...bis du ein "Gefühl" für den rechten Augenblick hast?
Zornig und enttäuscht ließ er sich in den Stuhl zurückfallen. -
Lupus wartete bereits auf Primus in dessen Officium. Dieser wollte sein Versetzungsgesuch dem Legaten unterbreiten,...aber irgendwie überkam ihn bei diesem Gedanken ein mulmiges Gefühl. Wollte er noch nach Aegypthus?
Was wollte er überhaupt?
Bilder tauchten vor seinem geistigen Auge auf,
Tullia,...Valentina...die Schlacht im Wald.
Die Türe ging auf und er erblickte Primus.
Dem Vernehmen nach sah er ziemlich ernst aus...da hing was in der Luft.
Er stand auf und fragte,...und? -
Lupus begleitete Primus zum Tor und während dieser mit Orcus davonstob klärte Lupus den Sachverhalt mit dem Diensthabenden.
Decurio Terentius muss in die Stadt,...
Er würde es sicherlich niemanden auf die Nase binden warum,...
Mit zwei Fingern tippte er an seinen Helm und zog Dadeus wieder herum.
In Richtung Pabula. -
Lupus fühlte eine wogende Lohe in seinem Körper aufsteigen. Sie würde mitkommen. Die Schmerzen waren vergessen, ein Gefühl des Glücks umgab ihn. Ihr Blick drang in sein Innerstes und auch wenn er die letzten Worte nicht verstand so las er sie doch von den Lippen ab,...diesen wunderbaren Lippen.
Wie gerne hätte er sie jetzt in den Arm genommen,...jedoch er war in Uniform,...ihm wurde klar, daß er noch lange Zeit diesen Konflikt haben würde, aber er war bereit ihn einzugehen.
Ich,...ich danke dir für dein Vertrauen,...
Holzte er verlegen herum...vor nicht allzulanger Zeit hatte er in einem Gefecht 5 Barbaren getötet. Brüllendes riesige Männer mit schartigen Äxten und blutigen Kriegshammer. Dies machte ihm weniger zu schaffen als die Situation im Moment.
Ich werde sehen was sich machen lässt,...verlass dich auf mich.
Dann löste er langsam seine Hände aus den ihren und stand auf. Er umrundete den Tisch und gab ihr einen Kuß auf die Stirn. Dabei atmete er tief ihren Duft ein um ihn noch lange in sich zu haben.
Ich ...liebe dich auch...und werde mein bestes geben um immer für dich da zu sein...
Er sah sie an und schloß,
Jetzt muß ich wieder gehen,...ich melde mich so schnell es geht bei dir...
Er strich ihr mit zwei Finger sanft über die Wange und ging dann los,...es gab noch einiges zu regeln.
Unterwegs traf er Tullia, ihrem erwartungsvollen Blick beantwortete er mit einem lächelnden Nicken. -
Ein wenig verwirrt von Valentina´s Frage sah er sie an. Sie wußte doch, daß er Legionär war, sie kannte die Abläufe einer Karriere beim Militär...
Er räusperte sich ein wenig und entgegnete,Valentina,...ich habe daran gedacht dich zu fragen ob du nicht mitkommst nach Aegypthus und dir dort eine Arbeit suchst,...ich bin sicher daß du dort eine angemessene Arbeit findest...und wir hätten die Möglichkeit uns genauso oft zu sehen wie hier in Mogontiacum...und mit meinem Sold könnten wir dir ein schönes Haus mieten,..und einen Sklaven kaufen,...ich meine wenn du das überhaupt willst.
Mit einem Mal schoß ihm durch den Kopf daß er vielleicht zu weit gegangen war,...was war wenn sie seine Gefühle,...seine Ideen nicht teilte?
Er lächelte ein wenig unsicher als er schloß,...und wärmer als hier ist es dort allemal.
-
Es brach ihm fast das Herz als er sie weinen sah,...
Beruhigend nahm er ihre Hand und sagte.
Ich hab´nur ein paar Schrammen,...nichts ernstes,... log er. Es machte wenig Sinn Valentina jetzt zusätzlich zu beunruhigen.
Aber das was er ihr jetzt sagte konnte sie wohl auch kaum begeistern. Es war eine verzwickte Situation. Er streichelte vorsichtig ihre Hand und meinte,
Valentina,...ich muß,...wenn wir eine Zukunft haben wollen,...meine Karriere voran treiben,...
Er sah sie ernst an.
Wenn ich um deine Hand anhalten will muß ich wenigstens Decurio,...besser noch Tribun sein,...
Sein Blick streichelte ihr Haar.
...wenn du mich überhaupt noch willst,... -
Valentina saß mit gesenktem Kopf vor ihm. Er nahm langsam Platz und sah sie eine Weile einfach nur an.
Valentina...?
Ob es vermessen war sie mit seinen Ideen zu konfrontieren?
Eine unachtsame Bewegung verursachte ihm wieder Schmerzen,...den Göttern sei Dank hatte sich die Wunde nicht infiziert.
Deshalb fiel sein Lächeln auch ein wenig verzerrt aus. Seine gesicht ausgezehrt von den Verletzungen.
Valentina,...ich,...ich möchte mit dir reden...