Was war das hier, ein Tribunal?
Lupus konnte es kaum fassen. Noch nicht mal in Ruhe Essen konnte er hier.
Nachdem er geschluckte hatte wischte er sich in perfekter Manier den Mund ab und sah seine beiden liebsten Menschen an.
Mit dem Ausbund an Aufrichtigkeit, die ihm sicher keiner wieder abnahm entgegnete er,
Valentina ist etwas besonders.Waren die Anderen Butterblumen so ist sie eine Wilde Rose...
Mit gespielter Entrüstung meinte er,
Was ist denn wenn sie mein Herz bricht?
Beiträge von Marcus Terentius Lupus
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Lupus, kurz vor der Dehydration entsinnte sich der Warnung und begann Brot zu essen,...aber soviel, daß er im Grunde keinen Hunger mehr auf weiteres hatte. Tragisch war das nicht eben, denn seine Zunge fühlte sich an wie ein Fremdkörper und wear sicherlich um ein vielfaches gewachsen...verdammte corische Küche!
Er hörte den beiden Frauen zu und meinte,
Naja, ist ja klar, daß er dir nichts über seine Arbeit schreibt,...immerhin kriegt er so einiges mit bei der Garde,...die achten schon auf Diskretion...
Die eingedickte Milch sah gut aus...
Jaja,...Ratschläge sind was Feines...
Die eingedickte Milch war lecker,...er konnte wieder etwas schmecken und außerdem kühlte sie wunderbar seinen waidwunden Mund.
Kann ja nicht jeder so eine Amazone wie du sein Tullia,...ich würde jedenfalls ein Mädchen bevorzugen, was sich mir anvertraut...
Er wurde an den Ohren wieder rot.
...ähem, wenn ich denn eines hätte...
Das war ja jetzt wieder ideal formuliert.
Noch mehr Milch mit Beeren! -
Ein wenig betreten starrte Lupus auf den Leichnam. Primus ging weg und Lupus beugte sich zu dem Toten hinab. Sein gesicht war völlig entspannt so als hätte er endlich gefunden wonach er suchte.
Er zog ihm Primus´Spatha aus der Brust und meinte,
GUt, ihr habt den Decurio gehört,...Cotta,Titus,Felix, Nepos,...ihr begrabt den Mann hier...der Rest sieht sich weiter um...abite!
Die vier Ausgewählten traten an den Leichnam hoben ihn an und schafften ihn weg, während die übrigen Equites sich weiter in der zerstörten Banditenfestung umsahen.
Lupus reinigte Primus´Spatha und machte sich auf der Suche nach ihm.
Er fand ihn bei den Pferden,...gedankenverloren kraulte er Orcus hinter den Ohren, was dieser sichtlich genoß.
Er trat zu den beiden und hielt Primus die Waffe hin.
Hier Primus,...deine Waffe...
Lupus ahnte was in seinem Cousain vor sich ging und er fragte sich wie er fühlen würde wenn er einen seiner Kameraden aus der Grundausbildung... -
INzwischen waren auch die Kameraden zu ihnen getreten und sahen den Fremden,..."Rufus" mit ernsten Gesichtern und gezückten Waffen an.
Doch diesen schien das nicht sonderlich zu beeindrucken.
Verächtlich musterte er die Umstehenden.
Lupus musterte den Mann,...kaum zu glauben, daß er zusammen mit Primus in der Grundausbildung war...er wirkte wesentlich älter.
Gespannt wartete er darauf, was Primus nun befahl... -
Lupus setzte sich auf die Liege und versuchte sich für eine der Köstlichkeiten zu entscheiden. Er war froh, daß Thula jetzt auch in der Taberna kochte und eine junge Germanin in der Kunst des Kochens ausbildete.
Lächelnd stellte er fest, daß er einen großen Teil seines Soldes inzwischen im "Alten Optio" gelassen hatte.
Sein Blick strich immer wieder, unauffällig wie er meinte, über die Füße und Fesseln von Valentina,...manchmal traute er sich auch den Rundungen der Schenkel zu folgen. Was es nun das Essen oder warum begann er zu schwitzen...entgegen des Ratschlags trank er statt Brot zu essen und innerhalb kürzester Zeit war er nassgeschwitzt.
Verdammt!...was würde Valentina jetzt denken? -
Lupus betrat die Schänke und war angenehm überrascht wie warm es hier war. Stimmgewirr und entspanntes Lachen schaffte Atmosphäre.
Er grüßte Nicodemus und setzte sich zu Primus.
Dieser hatte gerade gegessen und Lupus fragte,
...und was hattest du?
Sosos Eintopf dachte Lupus,...ihm war nach etwas anderem.
Frilla kam an den Tisch grüßte ihn und fragte,
Hallo Lupus,...na, was darf es denn sein?
Lupus grinste sie an und fragte,
Hallo Frilla,...sag´mal ist noch was von dem Sauerfleisch da?
Frilla nickte und Lupus darauf,
Gut,...eine Männerportion mit gestampften Rüben, einem Kanten Brot und...einem Humpen Cervisa,...
Frilla lächelte ihn an und verschwand.
Lupus sah sich um,...die Taberna war gut besucht und er fragte Primus,
...und, kommt Tullia auch noch?
Bevor dieser antworten konnte kam Frilla mit dem Essen für Lupus, Nicodemus stellte den Humpen Cervisa ab und meinte,
Wohl bekommts...
Das wird es und Lupus legte los... -
Das Wetter verschlimmerte sich immer mehr. Schwarze Wolkenbänke türmten sich vor ihnen auf und nur schier endlose Flächen lagen vor ihnen.
Lupus rief seinen vier Kameraden zu;
Wo soviel Fläche ist, ist auch eine Casa Rustica!...Kommt, laßt uns danach suchen, sonst ergeht es uns schlecht!
So tieben sie ihre erschöpften Pferde noch einmal an und mobilisierten ihre letzten körperlichen Reserven. Schneeböen kündigten ein nahes Unwetter an.
Sie begannen die Hoffnung schon fast zu verlieren als sie ein schwaches Licht erkannten. Der Wind blies ihnen immer stärker ins Gesicht und sie hatten Mühe sich im Sattel zu halten. Schier endlos erschien ihnen der Weg bis zum Licht. Keine Casa Rustica,...eine kleine Kate mit einem Stall.
Lupus fiel fast von Pferd und hämmerte an die Türe.
Von innen erklang eine Stimme in Germanisch. Wer ist da?
Lupus antwortete mit germanischen Brocken.
5 Legionäre! Wir suchen Schutz!
Die Türe öffnete sich und ein vierschrötiger Mann öffnete, hinter ihm ängstlich eine Frau und zwei Kinder.
Kommt rein!
Jedoch Lupus entgegnete,
Wir haben Pferde!
Der Mann nickte verstehend und trat nach draußen. Zog die Türe zu und wies ihnen durch den immer heftiger werdenden Sturm den Weg zum Stall.
Er war klein aber bot npch Platz für die 5 Pferde. Ein warm-miefiger Geruch kam ihnen entgegen. Sie versorgten ihre Pferde und gingen dann hinter dem Mann in die Stube. Ihre Glieder begannen schmerzhaft wieder Gefühl zu entwickeln und sie nahmen dankbar den dampfenden Kräuterwein aus den Händen der Frau entgegen.
Lupus schlürfte vorsichtig das Gebräu und merkte wie das Leben in ihn zurückkehrte. Er sprach mit Titus und dieser verschwand in den Stall um kurz darauf mit einem Beutel zurück zukommen.
Er legte ihn auf den Tisch und Lupus meinte.
Schinken, Butter, Brot,...getrocknetes Obst...wir wollen euch nicht zur Last fallen,...so nehmt es denn an.
Die Frau lächelte freundlich und sah ihren Mann an.
Dieser trat an den Beutel und sagte zu Lupus, diesmal in Latein.
Das ist freundlich von euch,...aber es ist unsere Christenpflicht in Not geratenen zu helfen...
Jetzt fiel Lupus auf, daß ein Kreutz an der Wand hing. Er hatte kein Problem mit dem Glauben anderer Menschen und so entgegnete er,
Ich danke dir im Namen meiner Kameraden,...erzähl´uns doch von deinem GLauben,...ich glaube der Abend wird noch lang...
Und so erfuhren die 5 Legionäre von den Wundertaten jenes Propheten aus dem fernen Galiäa und manch einer schlief nachdenklich ein. -
Lupus schüttelte den Kopf und stieg von seinem Pferd, seine Kameraden machten es ihm nach und sie nahmen dankbar den heißen Kräutertrunk an.
Wir haben die drei Dörfer aufgesucht auch die Casa Rustica unweit von hier,...nichts.
Er trank vorsichtig und merkte wie ihm sein Innerstes wieder mit Leben gefüllt wurde.
...ich denke wenn, dann ist er schon weiter...vielleicht Richtung Küste...
Nach und nach trafen auch die anderen Suchtrupps der Turma ein und konnten auch keine andere Neuigkeit als die allseits bekannte bieten.
Nachdem sich alle ein wenig aufgewärmt hatten sahen sie Primus an. -
Sim-Off: ...hier
Lupus verbrannte sich doch glatt die Zunge an dem heißen Kräuterwein. Jedoch ließ er es sich natürlich nicht anmerken. Statt dessen betrachtete er Valentina und zum ersten Mal bereute er es in die Legion eingetreten zu sein.
Sie war so scheu, wirkte so verletzlich und einsam.
Er bekam wieder etwas Gefühl in die Zunge und sagte,
...als Scriba?...wo arbeitest du denn?
Er war versucht ihr ein Zimmer hier in der Casa Terentia anzubieten,...vielleicht in seinem Teil, immerhin gehörte ihm ein Viertel des Hauses.
...wo sie sich doch in ihrer Casa so unglücklich und alleine fühlte.
Es war eine Ide, ein Traum,...etwas woran man zehren konnte,...
Sie weinte,...bei den Göttern...sein Herz schien zu zerspringen. Er mußte an sich halten sie nicht auf der STelle zu trösten. -
Nachdem Lupus seine Ausrüstung in der Unterkunft geholt hatte traf er sich mit den Männern der Turma Secunda vor dem Tor,...sie wollten gemeinsam zu ihren Pferden gehen und sich marschfertig machen.
So wurde es dann auch gemacht,...natürlich war es ungewöhnlich, daß die gesamte Turmae ausrückte, aber die Disziplin in den Abläufen sorgte für einen fast reibungslosen Ablauf. Lupus ging zu seinem Pferd und begrüßte es, legte das Zaumzeug an und dann begann er es zu satteln. Dabei sah er Bashir und winkte ihm kurz zu.
Er war der dritte in der Reihenfolge sein Pferd hinaus zuführen, so war die Zeit kurz und er hatte keine zu verschenken.
Primus verließ gerade seine Box und führte Orcus hinaus, ...Ocellus der Vexillarius folgte und dann war er dran...
Es ging los. -
Die Torwache nickte und dachte sich seinen Teil...
Was wohl mit dem Tribun geschehen ist?
Es dauerte eine Weile bis die Reiterei das Tor passiert hatte...und er sich in die Wachstube zurückzog.
Saukalt war es heute... -
Lupus betrat das Officium und meinte mit der Post winkend,
Salve Postillion,...1x von der Legionswertkarte bitte...An Senator
Quintus Germanicus Sedulus
Casa Germanica
Roma
Salve Patron!
Hier in Mogontiacum ist der Winter eingekehrt und mit der kalten Jahreszeit der Frust. Dunkle Tage, düstere Stimmung, vor allem ob des Verschwindens dreier Kameraden.
So vermissen wir den Centurio Iulius Drusus, den Optio Germanicus Probus und der Tribunus Terentius Alienus.
Allesamt gute und loyale Soldaten, deren Verschwinden uns alle vor ein Rätsel stellt.
Ich hoffe dir und deiner Familie geht es gut in Roma.
Möge euch Gesundheit und Glück beschieden sein.
Deiner Casa geht es den Umständen entsprechend gut, allerdings sind ein paar Reparaturen fällig, ich werde dir im nächsten Brief davon Kenntnis geben.
Dann noch etwas in eigener Sache, ich frage danach, weil Primus es nie selber machen würde.
Verpachtest oder verkaufst du uns ein Stück Land?
Primus hat eine kleine Pferdezucht im Aufbau und so langsam wird die Pabula in der Casa Terentia zu klein. Die Tiere brauchen Auslauf.
Hast oder siehst du da eine Möglichkeit?
Vale bene
M.T.Lupus -
Lupus nickte und meinte,
Na dann,...laßt uns zur Casa Terentia gehen.
Lächelte wies er mit einem Korb den Weg. -
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Sie standen vor dem Tor der Casa und warteten auf Onkel Nuno, der sich geräuschvoll daran machte es zu öffnen.
Grinsend sah er Lupus an und meinte,
[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/9678/nero5wt4al4.jpg]Nanu,...habt ihr euch einen Lastesel auf dem Markt gekauft?
Feixend ging Lupus an ihm vorbei. Er mochte Nuno,...und Nuno mochte ganz offensichtlich Lupus.
Sie betraten das Haus und dort kam ihnen Tante Thula entgegen,sie sah Tullia tadelnd an und meinte,[Blockierte Grafik: http://img237.imageshack.us/img237/6285/sarah2gq8vy0.jpg]
Ach Herrje,...was bringst du mir denn da Kind,...ich hab´doch genug,...
Da sah sie die Gäste und verbeugte sich vor Valentina.
Verzeiht, ich abe euch nicht gesehen Domina,...ähem,...was darf ich euch denn kochen?
Sie sah in die Körbe und dann auch Lupus.
In ihrem Gesicht ging die Sonne auf,sie drückte seine Backen zusammen, daß sein Mund nur noch ein Punkt war und drückte ihm einen dicken Schmatzer darauf.
Lupus,...was bist du groß geworden!...komm´bring mir die Sachen in die Cusina. -
Lupus wurde ein wenig rot um die Ohren,ließ Valentina unendlich langsam los und nahm die beiden Körbe entgegen.
Gerne geschehen,...hast du denn alles?
Er war sicher daß sie alles hatte und sah zu Valentina.
Hast du einen besonderen Wunsch?...vielleicht zum Nachtisch,...unsere Tante Thula ist eine sehr gute Köchin...
Hoffnungsvoll sah er Valentina an. -
Lupus bemerkte mit Freuden wie Valentina, die in ihrer Unsicherheit unendlich verletzlich wirkte, seine Hand nicht losliieß und sie sogar noch fester drückte.
Ihr Lächeln erschien ihm wie die aufgehende Morgensonne und ergoß sich in seinem Inneren...Er sah sie nur an, fasziniert und bewegt zugleich.
Ließ die kleine Hand nicht los...
Irgendwann bemerkte er Tullia,...den belebten Markt, die Menschen die um sie herumgehen mußten und teils erbost, teils freundlich lächelnd ansahen.
Er erwachte wie aus einem Traum und meinte,
Achso,...naja,...Tullias Charme kann man sich kaum entziehen nicht wahr?
Er lächelte seine Schwägerin an und schloß,
Ich habe noch ein wenig Zeit,...meine Wache beginnt erst in der hora nona...darf ich euch ein wenig begleiten?
Da fiel ihm auf, daß er immer noch Valentinas Hand hielt... -
Lupus schüttelte den Kopf und entgegnete,
Nein,...er hatte nur seine Militärtunika an,...noch nicht einmal Caligae...die Waffen liegen in der Regia und die Rüstung nebst Cingulum...über den Verbleib weiß´ich nichts,...entweder sind sie auch in der Regia oder man hat sie gestohlen,...am Tatort waren sie jedenfalls nicht. -
Lupus nahm die Hand der jungen Frau und stellte fest wie klein und zerbrechlich sie in seiner eigenen Hand wirkte und drückte sie nur ganz sachte zum Gruß. Er verbeugte sich leicht und sagte,
Sei gegrüßt Valentina,...ich kannte deinen Bruder als er hier in der Secunda diente...wie geht es ihm,...hast du vielleicht Neuigkeiten über ihn?
Obwohl sein Interesse ehrlich gemeint war, bemerkte er an Tullias Blitzeschleudernden Blick, daß er wohl einen Fehler gemacht hatte und versuchte die Kurve noch zu kriegen,...
Verzeih´ich bin unhöflich,...ähem,...du kennst Tullia?...gut?
Tullia hatte ihm noch nie etwas von Valentina erzählt, daher war er einigermaßen verwirrt. -
Lupus entgegnete,
Etwa zwei Meilen vor der Stadt,...ein wenig abseits der Via in einem Waldstück...ein paar Zivilisten,...Händler von auswärts haben uns dorthin geschickt,...er war tot und vor allem in dem Zustand welchen ich euch vorhin geschildert habe...
Na toll der Magister nannte die Situation schwierig,...
Den Namen des Händlers habe ich notiert,...für alle Fälle. Er ist noch bis zum Wochenende hier in der Stadt,... -
Lupus glaubte seinen Augen nicht zu trauen, da stand Tullia und bei ihr,...die Schwester von Valerian,...er zerbrach sich den Kopf über ihren Namen und stellte gleichzeitig fest, daß sein Cousain Primus ein verdammter Glückpilz war, Tullia sah unbeschreiblich gut aus. Er hielt vor ihr an und hoffte nicht allzu dumm zu grinsen.
Tullia,...ich...also...du...