Beiträge von Publius Matinius Agrippa

    Agrippa gesellte sich nun ebenfalls in die Thermen .


    "Ioshua von Tylus", begrüsste er seinen Freund aus dem Orient, schön dass du es einrichten konntest.


    "Marcus Agrippa, der treue Gefolgsmann des jungen Caesars ..."


    Er blickte zu Statue.


    "Zwei meiner Ahnen haben unter Ihm als militärische Tribun gedient. Er war ein der besten Strategen und Taktiker seiner Zeit ..."

    "Die Zeiten und die Ansichten änderen sich, Gaius, früher war ich noch jung und voller Tatendrang, jetzt bin ich ein alter Mann und ausserdem gibt es noch andere Arten, den Stress abzubauen, die meinen Körper weniger belasten ..."


    Er lehnte sich zurück.


    "Ich werde morgen wieder nach Rom aufbrechen ..."

    "Ja, ich bin es Bruder, ich weiss, aber ich hoffe es ist nicht zu sehr zum negativen, ich habe mein bestes versucht, dass nicht dieser Fall eintrifft."


    Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.


    "Erzähle mir von Furianus, wie macht er sich als Proconsul?"


    "Rom? Nun ja, du kannst dir sicher vorstellen, es war nicht gerade angenehm und als nur wegen diesem verfluchten Pompeianer, ich verfluchte Ihn, möge er im Hades auf ewig Steine einen Berg hoch rollen ..."

    "Furianus hat eine schlechte Meinung von dir? Wie kommst du darauf? Er kennt dich ja gar nicht? Ausserdem warst du einst einer meiner treusten Beamten in Spanien, ich hätte mir keinen anderen als dich gewünscht, Gaius. Du hast ihm um dieses Amt gebeten? Du hättest auch Ihn auch um ein anders Amt als Procurator bitten können? Aber eben, wenn du wieder einmal etwas einfaches machen willst ..."


    Er nahm den nachgefüllten Becher.


    "Ich sollte weniger trinken, es hat mich mein Amt, mein Ruf und meine Ehre gekostet ..."

    Hier war er, der Tempel seiner Göttin, Fortuna, es war schon eine Weile her, als er Ihn zuletzt aufsuchte, deswegen war es wieder einmal an der Zeit, Fortuna meinte es in letzter Zeit nicht gut mit Ihm, hatte Sie Ihn verlassen, hatte er die Gunst der Göttin verloren, es schien so. Stumm trat er auf Ihre Statue zu, die er dem Tempel selbst gestiftet hatte.


    "Fortuna, Fortuna.", murmelte er vor sich hin und berührte mit seiner rechten Hand die Füsse der Göttin, eher er vor Sie niederkniete und verweilte ...

    "Du bist jetzt Aquarius? Bist du dafür nicht überqualifiziert und die Aufgaben sind auch nicht unter deiner Würde? Immerhin warst du Comes und Princeps Curiae."


    Er nippte an seinem Becher.


    "Die Götter mögen sehr oft solche Spässe, Gaius ..."

    Agrippa schrak auf, war er doch in seine Gedanken vertieft und drehte sich zu seinem Bruder ...


    "Salve Quintus, ja ich bins, auch wenn ich nicht mehr der selbe bin, als ich vor ein paar Monaten Spanien verliess."


    Er erhob sich, ging auf seinen Bruder zu und umarmte diesen.


    "Du siehst gut aus, Bruder und ich habe auch von deiner Erhebung zum Magister gehört, ich gratuliere dir dazu, du hast es dir mehr als verdient ..."

    Agrippa blickte zu seinem Freund.


    "Bitte entschuldige Gaius, ich war gerade in Gedanken, ich hoffe du wirst mir verzeihen können, alter Freund ..."


    Er nahm den Becher dankend entgegen.


    "Auf unser wiedersehen, Gaius ..."


    "Du fragst wie es mir vor den Senatoren ging? Sagen wir es so, ich war ein kleines Schäfchen und war vor einer Horde Wölfe, du kannst dir sicher selber vorstellen, wie es mir ergangen ist. Aber damit habe ich jedenfalls vorläufig abgelossen, jetzt bleibe ich in Spanien und geniesse hier das süsse und schöne Leben und wer weiss, vielleicht lasse ich mich sogar einmal als Duumvir von Tarraco aufstellen, die Stadt liegt mir am Herzen, ich war Consul in Rom und meine Familie stelle vor mir schon viele Magistrate im Cursus Honorum, aber im Herzen bin ich immer noch wie der erste Matinier der vor über 350 Jahren von Reate nach Rom zog und etwas bewegen wollte, einen reicher Schweinehirte mit einigen Rebenstöcken und Olivenbäumchen ..."

    Seid seiner Ankunft in Spanien vor einigen Tagen verbrachte Agrippa seine Zeit in seinem Haus, er hatte noch niemanden zu Gesicht bekommen, sondern zog die Einsamkeit mit dem Weinkrug vor, allerdings müsste es sich wohl ändern, er könnte nicht seine ganze Zeit hier im Raum verbringen, vieles ging im durch den Kopf, Anton, Curio, Strabo und Avitus, wie es wohl seinen Kindern ergeht? Er hatte schon lange nichts mehr von Ihnen gehört, ob es es junge Agrippa endlich anpacken wird und für ein Amt kandidieren wird? Wie sieht es mit seinen Töchtern aus, haben Sie schon den richtigen ausgesucht, hatte er Ihnen doch damals versprochen, Sie können aus Liebe heiraten und nicht als politischem Kalkül. Er hatte damals Curios Schwester geheiratet und die Freundschaft zu diesem zu verstärken, selbes galt für Anton, dessen er seine Schwester zur Frau gegeben hatte. Wie sehr er doch seine Familien und alten Freund vermisste, vielleicht sollte er es beenden und Sie im jenseits wieder treffen, aber es waren dumme gedanken, gedanken eines alten Mannes, der eine Beschäftigung braucht. Vielleicht sollte er durch die Strassen Tarracos trotten oder etwas ausreiten und seine Besitzungen im Süden und Westen Spaniens begutachten? Nein, eher nicht, aber etwas ausreiten könnte nicht schaden ...

    "Viel zu lange, wenn du mich fragst, ich wollte mich eigentlich am Golf von Neapel niederlassen, aber dann packte mich mein Heimweh nach Spanien und jetzt bin ich wieder hier und bin auch vorallem froh, ein Altbekanntes Gesicht wie dass deinige wieder zu sehen, alter Freund ..."

    Agrippa erhob sich von seinem Stuhl, ging auf seinen Freund Sevy zu und umarmte ihn.


    "Gaius, wie lange ist es her, als wir uns zuletzt gesehen haben? Es freut mein Herz ein Freund aus alten Tagen wieder in die Arme nehmen zu dürfen ..."

    Die Reise von Rom nach Tarraco verlief ruhig und friedlich, jetzt war er wieder in seiner Provinz, wobei es nicht mehr seine Provinz war, aber es war seine Heimat, er hatte versucht sich in Minesum zur Ruhe zu setzen, doch sagte es Ihm nicht zu, hier in Tarraco würde er sein Exil verbringen, verab von Rom und dessen Politik.


    Apollodores, sein Hausverwalter eilte ihm entgegen.


    "Salve, Apollodores, ich bin wieder zurück, ich wünsche ein Bad sowie etwas zur Stärkung, du kennst mein Geschmack ..."