Wie sie da so vor der Villa wartete, meinte sie plötzlich etwas aus dem Inneren des Anwesens gehört zu haben. Sie horchte auf. Hatte da etwa jemand Schmerzen?! Diese Laute, die nach draußen drangen, klangen fast so danach... augenblicklich bekam Minervina ein mulmiges Gefühl. Dabei war sie ohnehin schon nervlich angespannt. Was ging da bloß vor? Sie sah fragend ihren Sklaven an der Tür an, doch dieser guckte ebenso verwundert und zuckte nur mit den Schultern.
Kurz darauf wurde auch schon die Tür geöffnet und beim Anblick dieses großen, dunklen Ianitors beruhigte sie sich nicht wirklich. Auch der Sklave fühlte sich nicht ganz wohl in seiner Haut. Eingeschüchtert von der Statur und der dunklen Haut des Ianitors begann er seinen Satz runterzurattern. "S... sei gegrüßt. Meine domina Aurelia Minervina ist eingetroffen und wünscht eingelassen zu werden. Sie ist die Nichte des werten Marcus Aurelius Corvinus." Minervina selbst hielt sich währenddessen nicht weit von der Tür auf, schließlich wollte sie alles genau mitbekommen.