"Fein, hoffentlich kommen auch alle! Oder wir lassen sie binden und herschleifen."
Ich aß mit Appetit, was mich etwas wunderte.
"Was MUSS ich mir denn in deiner schönen Provinz angesehen haben?".
"Fein, hoffentlich kommen auch alle! Oder wir lassen sie binden und herschleifen."
Ich aß mit Appetit, was mich etwas wunderte.
"Was MUSS ich mir denn in deiner schönen Provinz angesehen haben?".
Dafür habe ich einen Kollegen.
Alleine schon der Gedanke an feste Nahrung war mir unheimlich. Doch die Übelkeit war weg, also versuchen wir die Überfahrt und das damit verbundene "Fische füttern" zu vergessen.
"Ich habe mir so noch keine Gedanken gemacht. Ob nun hier, oder besser im alten Rom, das müssten wir noch entscheiden. Aber so mal alle zusammenbringen, reden und kräftig feieren vielleicht.".
Ich setzte mich und hatte vor nicht zu fett zu essen.
"Mir scheint, ich komme ungelegen.", murmelte ich.
'Warum bietet er mir nicht mal einen Sitzplatz an? Sicher ich habe ihn geärgert, aber hat er mir nicht verziehen?', dachte ich.
"Ich wollte die Familie kennenlernen und dann weiter nach Britannia reisen, um dort im Auftrag von Messalina dem Mars zu huldigen. Bei der Gelegenheit, möchte ich mir eine Menge von Hispania ansehen."
"Du fragst Dich ob ich wirklich Tiberia Cornelia bin, richtig?".
Ich sah seine fragenden Augen.
"Wir haben uns noch nie gesehen. Unter anderem deshalb bin ich hier. Du hast ja schon eine Reise nach Rom unternommen ... alleine wegen mir. Erinnerst Du dich noch?".
Ich wurde rot und senkte den Blick.
Mit Verachtung strafte ich meinen Kutscher. Hatte er mich doch am Hintereingang abgesetzt.
"Man, sollte Dich auspeitschen! Sehe ich aus wie eine Sklavin ? Du Tölpel!". Wütend folgte ich den Wachen.
Im inneren des Hauses war es noch eindrucksvoller.
Meine Laune verbesserte sich, als ich meinen Vetter und Partes sah.
"Ave Proconsul, ich freue mich hier zu sein.", sagte ich förmlich, lächelte ihn aber fröhlich an, "Der Hintereingang deiner Residenz ist sehr beeindruckend!".
Die Fahrt durch Tarraco war sehr interessant. Eine schöne Stadt und um diese Zeit war es auch noch nicht so heiß. Der erste Eindruck war sehr angenehm, denn es war überschaubar, weniger Leute auf der Straße und mehr Platz.
Vor dem Haus der Familie hielt mein Wagen an.
'Eindrucksvoll!', dachte ich.
Ich klopfte an die Pforte.
Als mir geöffnet wurde, schauten mich verschlafene Augen an.
"Ihr wünscht?", stellte der kleine Mann seine berechtigte Frage.
"Ich in Tiberia Cornelia, die Cousine deines Herrn. Melde mich!".
Er bat mich herein und schlurfte davon.
ENDLICH! Endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Immer noch bleich um die Nase, mit einem sehr flauen Gefühl in der Magengegend, in dem mit Sicherheit nichts mehr war, stand ich nun einsam zwischen meinen Reisekisten und den Geschenken meiner Schwester am Pier.
Meine Gedanken Ordnend, überlegte ich wie ich nun zum Haus meiner Familie kommen würde. Ein älterer Herr sprach mich an, ob er mit helfen könne. Beim Mars, das konnte er!
Schliesslich hatte er für mich einen Wagen organisiert und einen ortskundigen Kutscher dazu.
Der zweite Teil meiner Reise begann.
Alles wurde auf den Karren verladen. Die Sänfte, die mich nach Ostia bringen würde, stand bereit
"Kaum haben wir uns gesehen, schon trennen wir uns wieder. Schreib mir, damit ich nicht alles verpasse."
Ich umarmte meine Schwester und stieg in die Sänfte. Die Träger hoben sie an und ich winkte noch einmal meiner Schwester zu. Erst als wir die erste Ecke hinter uns gebracht hatten, schloss ich die Vorhänge.
'Jetzt geht es los. Hoffentlich ist das Schiff groß genug und die See ruhig!'.
Meine Reise begann.
"Deine Geschenke kenne ich! Vermutlich ist es besser ein komplettes Schiff zu ordern! So eine Quinquerme dürfte wohl Platz genug bieten, vielleicht sogar das Flagschiff des Flottenchefs!".
"Vielleicht sollte ich mir einen Platz an der Reeling sichern. Die Heringe dürften nach meiner Ankunft gut gemästet sein."
Wusselnd packte ich meine Sachen zusammen, aufgeregte Sklaven packten alles in Kisten und brauchte ich nur noch eine große Sänfte. Trotz der "drohenden" Seereise, packte mich das Reisefieber.
"Jetzt haben wir uns solange nicht gesehen, weil Du in Germanien und ich eine Kur gemacht habe. Und jetzt .... jetzt trennen wir uns wieder. Dabei hätte ich gerne gewusst was es an neues in Rom und im Reich gibt. Vor allem, wer mit wem.".
"MESSALINA!" freute ich mich sie zu sehen und viel ihr um den Hals.
"Du kannst, das Mare Nostrum austrocknen lassen! Damit ich zivilisiert reisen kann und nicht auf ein wackeliges Schiff steigen muss."
Auf dem Weg vom Pantheon nach Hause, hatte ich den Entschluss gefasst, meine Reisevorbereitungen zu intensivieren. Irgendwie hatte ich Lust auf eine andere Umgebung. Ausserdem könnte ich bei dieser Gelegenheit die Familie in Hispania besuchen. Darauf freute ich mich besonders. Also scheuchte ich das Personal, die Kisten zu packen. Schliesslich braucht Frau ja was zum anziehen.
Auch wenn ich mich vor der Seereise scheute, die Aussicht mal etwas anderes zu erleben und zu sehen, machte diese Angst weg.
Nun fühlte ich mich besser. Fröhlicher, als ich das Pantheon betreten hatte, verließ ich es wieder. Gut gelaunt, schlenderte ich über das Forum und genoß den herrlich, sonnigen Tag.
Nach diesem Gebet, opferte ich Mars. Ganz für mich und unbeobachtet. In diesem Moment wollte ich mit dem Gott, dessen Priesterin ich nun bin, alleine sein. Ich will ihm sehr nahe sein.
ZitatLaodike dixit:
Möge der brutalste gewinnen!
Ein frommer Wunsch.
Und so komme ich zu einem neuen Onkel. Auch nicht schlecht.
Ave Lucidus,
ich möchte mich zurückmelden. Ich fühle mich inzwischen wieder ganz gut.
In einer schlaflosen Nacht ging mir eine Idee durch den Kopf.
Warum veranstalten wir nicht ein großes Familientreffen?
Unsere Gens ist so gewachsen, das wir uns so besser kennenlernen könnten.
Bitte denke über diese Idee nach.
Vale
Cornelia