Die Tür wurde geöffnet und die Sklavin, die Witjon von vorherigen Besuchen bereits bekannt war, stand im Türrahmen und bat ihn freundlich herein. Ohne viele Worte zu verlieren trat Witjon ein und ließ sich ins Triclinium führen, wo er seine Zukünftige Braut erwartete. Ihm wurde etwas zu trinken angeboten, was er jedoch dankend ablehnte, zu nervös war er. Die alte Sklavin ließ ihn nun allein im Triclinium stehen und wandte sich anderen Aufgaben zu und der junge Duccier verspürte den Drang einfach zu verschwinden und der ganzen Misere zu entgehen. Noch hatte er die Chance, noch konnte er zurück zur Türe rennen, hinausstürzen und ein Leben in der Freiheit wählen...sofern er Landos Zorn überlebte.
So stand er also herum und hibbelte vor sich hin, während seine Gedanken sich überschlugen. Vielleicht hätte er sich einfach von der Rhenusbrücke stürzen sollen, das hätte ihm zumindest dieses vermaledeite Schwindelgefühl und die Magenschmerzen erspart. Wo Callista nur blieb? Ob sie ihn wohl absichtlich so lange warten ließ? Vermutlich hatte sie ihn schon aus einem der oberen Fenster heraus beobachtet und ihn für häßlich befunden und ließ sich nun besonders lange Zeit. Langsam wurden Witjons Knie weich und er fragte sich, wer überhaupt diese durchgeknallte Idee gehabt hatte ihn zu verheiraten...
Beiträge von Numerius Duccius Marsus
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Da stand er nun an der Porta der Casa Prudentia. Witjon trug eine grüne Leinentunika, die er mit einem schlichten Lederband gegürtet hatte und dazu seine typisch germanischen Bundschuhe. Die Sonne schien verhalten vom leicht bewölkten Himmel herunter und eine frische Brise erinnerte daran, dass der Frühling noch nicht ganz den Kampf gegen die vorangegangene Jahreszeit gewonnen hatte. Witjon trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Noch vor einigen Stunden hatte er fieberhaft nach der richtigen Kleidung gesucht und sich überlegt, was für einen Eindruck er auf Callista machen wollte. Erst hatte er eine Toga anziehen wollen, doch die wäre beim Spaziergang nur hinderlich gewesen. Dann konnte er sich nicht zwischen germanischem und römischem Outfit entscheiden und schloss schließlich den Kompromiss, indem er Bundschuhe mit Tunika kombinierte und diese mit dem typisch germanischen Gürtel band, der für gewöhnlich den Reichtum eines Germanen offenbarte. Außerdem hatte Witjon auch mit sich gehadert, ob er denn auf seiner guten Stute Skaga herkommen sollte, oder lieber zu Fuß. Letztendlich war ihm das prachtvolle Zuchtpferd der Hros Duccia allerdings zu angeberisch erschienen. Bescheidenheit war eine von Witjons Stärken und so wollte er nun auch auftreten. Natürlich war dem allen eine gründliche Wäsche und eine ordentliche Rasur vorangegangen.
Die Schmetterlinge in Witjons Bauch spielten derweil Gladiatorenspiele und hatten vor wenigen Augenblicken die Löwen freigelassen. Phelan hatte dem jungen Duccier zwar noch gut zugeredet und versichert, dass alles gut gehen würde und Lando meinte ebenfalls verhalten, dass er schon einen guten Eindruck machen würde, aber was wenn nun doch alles schief gehen würde? Was, wenn Callista ein hässliches, dickes Weib war? Was, wenn sie bildhübsch war, ihn aber hassen würde? Was, wenn dies, was wenn das...Witjons Gedanken überschlugen sich, während sich seine Hand wie von Dämonen bewegt zur Tür hob und anklopfte. Witjon schluckte einen riesigen Frosch herunter und atmete noch einmal tief durch, während er hinter der Tür bereits Geräusche vernahm. -
Witjon grinste breit, als sein Vetter sich umdrehte und anfing zu plappern. Das war doch sonst nicht seine Art? Der junge Ubier legte Lando seine Hand auf die Schulter und erklärte beruhigend: "Keine Sorge, sie werden kommen. Pünktlich. Und heute noch." Er setzte noch zwei Schulterklopfer nach, um dann seine Arme vor der Brust zu verschränken und den Wald zu beobachten, der von der breiten Römerstraße durchschnitten wurde.
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Nun schaltete Witjon sich auch wieder ein. "Den Worten des Magisters kann ich mir nur anschließen! Ich danke dir für deine Unterstützung als Patron und für deine Großzügigkeit und möchte dir hier im privaten Rahmen schon einmal alles Gute für die Zukunft wünschen, denn dafür wird beim offiziellen Empfang deines Nachfolgers sicherlich nicht ausreichend Zeit bleiben. Die Götter mögen dich auf weiterhin auf deinem Weg begleiten und dir wohlwollend zur Seite stehen!"
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Ein Scriba aus dem Officium des Magister Officiorum kam und überbrachte Vipsanius Gallicus eine Botschaft. "Salve Praefectus. Du möchtest dich morgen bitte beim Empfang des Nachfolgers des Legatus Vinicius einfinden. Grüße übrigens vom neuen Magister Officiorum Duccius Marsus." Und mit einem unbeteiligten Schulterzucken machte der Mann kehrt und suchte die anderen Beamten der Regia eilends auf.
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Ein Scriba aus dem Officium des Magister Officiorum kam und überbrachte Maecenas eine Botschaft. "Salve Magister. Der Comes und du mögen sich morgen beim Empfang des Nachfolgers des Legatus Vinicius einfinden. Grüße übrigens vom neuen Magister Officiorum Duccius Marsus." Und mit einem unbeteiligten Schulterzucken machte der Mann kehrt und suchte die anderen Beamten der Regia eilends auf.
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Seinem neuen Amt entsprechend hatte Witjon zum Empfang des Statthalters rufen lassen. Er hatte allen wichtigen Beamten der Regia die Aufforderung zukommen lassen, sich zu entsprechendem Zeitpunkt in der Empfangshalle der Regia einzufinden und dort mit dem scheidenden Legaten dessen Nachfolger zu begrüßen und im Anschluß vermutlich bereits eine erste, generelle Besprechung abzuhalten. Es war der Tag nach Hungaricus' Eintreffen im Castellum, die Sonne war erst vor einer Stunde aufgegangen und Witjon hatte bereits alles herrichten lassen. Eine Schar an Sklaven und Schreibern wuselte herum und vollendete die Dekorierung des Saales und wies die ersten Beamten ihren Plätzen zu. Witjon selbst war bereits seit kurz vor Sonnenaufgang auf den Beinen. Er hatte sich frisch rasiert, frisiert (was bei ihm auf eine mittelkurze Frisur nach römischer Art hinauslief, was in seiner Sippe eher untypisch war), und natürlich die übliche morgendliche Wäsche vollzogen, die einen Germanen durch besondere Gründlichkeit und nachfolgende Sauberkeit auszeichnete. Jetzt stand er in seine Toga gehüllt mitten im Saal und erteilte letzte Anweisungen und scheuchte seine Untergebenen umher, als sei der Imperator persönlich auf dem Weg hierher.
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Original von Lucius Purgitius Maecenas
>Tz......, kaum zu glauben.< Stöhnte Maecenas. War er doch ein eher eifriger Leser der Acta. Vielleicht hatte er diesen Artikel einfach nur übersehen. Die letzte Ausgabe der Acta würde sicher noch einmal in seine Hände gelangen, zu sehr interessierte es ihn, was geschrieben wurde.Die nächste Ausführung von Marsus beantwortete ich mit einem breiten Grinsen. >Das wäre mal ein Projekt. Ich habe mir in der letzten Zeit wenig Zeit für ausschweifende Abende genehmigt.< Und auch Marsus schien sich das gerade bildlich vorzustellen und hatte auch schon dafür die passende Schlagzeile parat. Natürlich übertrieb Marsus dabei auch ein klein wenig, doch das gehörte dazu. Zuerst galt es erst einmal, diese Idee nicht wieder in Vergessenheit geraten zu lassen. >Ich denke, das müssen wir demnächst mal angehen, das Leben ist viel zu kurz um die schönen Seiten des Lebens in den Hintergrund zu drängen.<
Danach gab mir Marsus noch einen kleinen Einblick in seine Tätigkeit als Duumvir. Viel klein, klein, so wie ich es aus der Verwaltung kannte. Dinge mit denen man sich eigentlich nicht rumärgern wollte aber auch solch Dinge galt es zu erledigen. >Der Ordo Decurionum....!?< Da hatte Marsus eine Sache angesprochen, worüber ich mir nun überhaupt noch keine Gedanken gemacht hatte. Dies jedoch mehr als nur eine Überlegung wert wäre. >Da hast du allerdings Recht Marsus. ich hatte bis jetzt jedoch noch keine Gelegenheit mir darüber Gedanken zu machen oder hatte diese wenn einfach beiseite geschoben. Um dem Ordo beizutreten, soll ich da bei dir mal vorstellig werden?< Jetzt sollten aber wenn, gleich Nägel mit Köpfen gemacht werden, ehe diese Sache wieder in Vergessenheit gerät.
Witjon rief sich seinen imaginären Terminkalender vor das geistige Auge und blätterte ein wenig umher. "Was hälst du von übermorgen Abend? Da habe ich schon recht früh dienstschluss, nachdem ich einige Termine in Vicus Novus und Umgebung abgearbeitet habe."
Sim-Off: "übermorgen Abend" muss im RL nicht zwangsweise auf eben diesen Abend fallen, ganz wie dir beliebt.
"Der Ordo Decurionum, jawohl. Du musst nicht extra bei mir vorstellig werden, ich bin ja bereits bei dir. Wenn du beitreten möchtest, so reicht mir deine dahingehende mündliche Erklärung. Ich werde deine Einführung in den Ordo dann in die Tagesordnung der nächsten Sitzung aufnehmen, der du beiwohnen wirst. Dann wird über deine Aufnahme abgestimmt und schon bist du Mitglied...oder eben nicht." Er grinste schelmisch, als ihm noch etwas nicht ganz unwichtiges einfiel. "Achja, und Geld brauchst du auch. Es werden 1200 Sesterzen Aufnahmegebühr fällig, solltest du genügend Stimmen erhalten...wovon ich ausgehe." -
Nachdem der Legatus Vinicius ihn aus seinem Officium entlassen hatte, war Witjon sofort zu Landos Officium geeilt. Er bemühte sich nicht allzu euphorisch zu wirken und atmete kurz tief durch, bevor er an die Tür klopfte und kurz darauf eintrat. Seinen Vetter, der gerade über irgendwelchen Papierkram in Listenform gebeugt war, begrüßte er mit einem verschwörerischen Grinsen. Er wusste, dass Lando nicht auf Kleinsprech stand und konnte sich außerdem nicht allzu gut beherrschen, deshalb platzte er sofort mit seiner Botschaft heraus. "Moin Lando. Du wirst es nicht glauben, aber ich bin soeben zum Magister Officiorum ernannt worden! Ist das nicht klasse? Damit verdiene ich ab sofort ganze vierhundert Sesterzen im Monat und bin außerdem die rechte Hand des neuen Legatus Augusti Pro Praetore! ...zu dessen Empfang ich dich sowie die anderen hohen Tiere der Regia übrigens bestellen soll." Witjon fühlte sich direkt wohl in seinem neuen Amt und würde nicht lange zögern, seinem Amtskollegen, dem Duumvir Maecilianus, davon zu berichten und eine Sondersitzung des Ordo Decurionum einzuberufen.
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"Etwas nützlich machen...hmhm. Nun, wie lange hast du Baldram denn damals geholfen, wie alt warst du da und wie viel glaubst du hast du von dem behalten, was du dort mitbekommen hast?" Witjon wollte schon gerne wissen, ob er seinem Goldschmied nun einen völlig Unwissenden an die Hand gab, oder ob Brix sich wenigstens die Zeit zur Erklärung von Grundwissen sparen konnte.
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Es war ein Graus für Witjon, was sich bald vor seinen Augen abspielte. Phelan trat zu Dagnys Leichnam hin und sprach ein paar letzte Worte. Im Zwielicht des Waldes, das durch den dunklen Charakter dieses Tages noch verschlimmert wurde, war das liebliche Gesicht der jungen Duccia von Witjons Platz aus mit Mühe zu erkennen. Er stand nicht weit von Lando, dessen ernste Miene nur um eine Kleinigkeit von Witjons Betroffenheit überboten wurde. Ein Schatten legte sich auf die Züge des jungen Ubiers, als seine kleine Cousine den Flammen übergeben wurde. Das Feuer loderte auf, verschlang den Rotschopf wie ein gefräßiges Ungeheuer und ebnete so den Weg in Hels Reich. Witjon starrte abwesend in die Feuerzungen, die sich gen Himmel schlängelten und sah Dagnys Körper in der Helligkeit verschwinden, die die Lichtung im Wald gespenstisch erhellte. Sein Geist wanderte zurück in die nicht lange zurückliegende Zeit seiner Ankunft in der Casa Duccia, als er Dagny kennen lernte und er entsann sich der vielen schönen Momente, die er und Phelan zusammen mit ihr verbracht hatten. Wie viel sie miteinander gealbert, gestritten, oder auch zusammengehalten hatten, wenn es darauf ankam. Er musste an Harlif denken und daran, dass der jungen Duccia ein wohlverdientes Leben mit dem Hadrianus bevorgestanden hatte, das die Götter offenbar nicht gutgeheißen hatten. Von tiefer Trauer erfüllt verlor sein Blick sich in den Flammen, während ein Kloß seinen Hals verstopfte und der Druck unvergossener Tränen auf seine Augen größer wurde. Der Gestank verbrennenden Fleisches stieg ihm in die Nase und rief Übelkeit hervor, Übelkeit vor Gestank sowie vor der Ungerechtigkeit des Lebens, die sie alle, die hier standen, zu akzeptieren hatten, wollten sie nicht der Verzweiflung ob ihres Schicksals anheim fallen. Zu viele seiner Sippe waren bereits im Reich gescheitert, sei es durch Eigenverschulden, Unfall, oder Siechtum; Die Nornen hatten für jeden Verlust einen Grund, den es zu ergründen ohnehin zwecklos wäre, dachte sich Witjon. Die letzte Flamme brannte nach einer Ewigkeit herunter und Witjons Körper löste sich aus seiner Versteifung, mit der er die Zeit überstanden hatte.
Die Beisetzung der Asche ließ Witjon das Blut in den Adern gefrieren und er schloß die Augen, als selbst Phelan einen Moment mit sich zu kämpfen hatte. Keine Träne hatte Witjon vergossen. Er hatte beschlossen, dass er wie Lando mittlerweile eine große Verantwortung für die Familie trug, oder zumindest einen Teil davon schultern wollte und musste, und ein Vorbild sein musste. Er wollte Stärke und Gefasstheit ausstrahlen, was ihm heute trotz seiner unendlichen Trauer gelang.
Nachdem er Brandinars Urne nach vorn gebracht hatte und auch Irminars Stein platziert worden war, sprach Phelan für jeden der drei ein Gebet."So war es, so ist es, und so wird es immer sein," sprach er mit zittriger Stimme leise mit. Im Stillen dankte Witjon jedem Einzelnen für die Zeit, die sie zusammen hatten verbringen dürfen und bat um eine gute Aufnahme in Hels Reich. Als die Beisetzung beendet war, verharrte die Trauergemeinschaft noch in Stille, bis sich langsam die ersten Leute auf den nach Hause Weg begaben. Witjon stand weiterhin regungslos an seinem Platz und starrte gedankenverloren auf die drei frischen Gräber. Für einen Moment war seine Gefasstheit entsetzen gewichen, denn er begriff erst jetzt richtig, dass er diese drei Menschen nie wieder in Midgard zu Gesicht bekommen würde, nie wieder ihre Stimmen hören würde. Wie hart die Welt doch war! -
Witjon stimmte dem Vorschlag des Magisters zu, was sein Patron ebenfalls tat. "Nun, wenn ihr beiden das für gut befindet, werde ich mich erst recht nicht dagegen stellen." Er nickte zufrieden und nahm auch bereitwillig den ersten Auftrag entgegen.
Zu Tullias Anliegen hatte er nichts beizutragen, doch quittierte der junge Duccier ihr Ansuchen um Versetzung mit einem interessierten Hochziehen seiner Augenbrauen. Nun, es konnte ihm im Grunde genommen egal sein, er würde bald genug um die Ohren haben um sich nicht auch noch um andererleuts Belange Gedanken zu machen.Sim-Off: Ich gehe davon aus, dass ich den NPC-Duumvir dann noch eine Weile spielen werde, ja? Wäre mir zumindest nicht unangenehm.
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"Petronius Crispus äußerte mir gegenüber Überlegungen, bei der nächsten Wahl zum Duumvir zu kandidieren. Womöglich werden auch die jetzigen Magistrate Vedia Tusciliana und Tiberius Rusius Amintinus antreten. Mein Vetter Duccius Verus strebt eine Laufbahn als Sacerdos an, wird also nach seiner Zeit als Magistrat die Stadtverwaltung ebenfalls verlassen. Ansonsten sind mir keine willigen Nachfolger bekannt. Oder schwebt dir jemand vor?"
Sim-Off: Vedia Tusciliana und Tiberius Rusius Amintinus sind NSCs, die ich hier des Realismuses wegen aufführe.
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Mit hochgezogener Augenbraue schaute Witjon von seiner Tabula zu Rodrik auf. Der Junge wollte Arbeiten, das fing ja schonmal gut an. Als der Sohn des Hagen dann weiterredete schmunzelte Witjon und legte seine Heiratsplanung vorerst zur Seite. Er bemerkte, dass Rodrik ja noch immer stand und deutete auf einen Stuhl, der vor dem Schreibtisch stand. "Du hast bei einem Goldschmied geholfen, ja? Nun Lando hat recht, ich besitze eine Goldschmiede. Der Mann der dort arbeitet nennt sich Brix. Er ist Kelte und ein hervorragender Goldschmied. Ich denke wir könnten ihm nachher mal einen Besuch abstatten. Oder wäre dir das zu schnell?"
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Original von Lucius Hadrianus Iustus
Es gibt eigentlich nicht viel zu sagen. Du bist des Legaten rechte Hand aber das dürfte dir ja klar sein. Am besten du nimmst ihm so viel Arbeit als nur möglich ab vorallem den Schreibkram dann dürfte er zufrieden sein. Außerdem solltest du hin und wieder eine Sitzung einberufen damit du weißt was sich im Hause so abspielt und Informationen aus den anderen Regios einholen. Meistens bekommst du sie eh zugeschickt. Vorallem dann, wenn es keine guten Nachrichten sind.Dann fielen mir die Frumentarii ein.
Da gibt es noch etwas. Es gibt eine kleine Truppe, sie nennt sich Frumentarii. Sie sind so etwas wie sagen wir, naja die Geheimpolizei. Man sollte diese Männer auch nicht so oft einsetzen wenn du mich fragst. Sie sind eigenlich Legionäre und werden von der Legion freigestellt.
Ich wartete, vielleicht hatte Marsus ja auch von sich aus noch Fragen.
Witjon hörte erst einmal schweigend zu und nickte hier und da. "Wie meinst du das mit den Sitzungen? Innerhalb der Regia? Wer muss hierzu alles erscheinen? Wäre es nicht einfacher, kurze Berichte einzufordern?" Wobei ihn seine eigene Frage gerade daran erinnerte, dass er dem Comes noch einen Bericht schuldig war...
Frumentarii? Das war ja interessant. "Eine Geheimpolizei aus Legionären sagst du? Hört sich aufregend an, wenn du mich fragst." Witjon schmunzelte leicht. Er war gespannt, was diese Frumentarii für Leute waren.
"Also ich fasse noch einmal zusammen: Ich werde die rechte Hand des Legaten sein, ihm so viel Arbeit wie möglich abnehmen, für Ordnung in der Verwaltung sorgen und die Frumentarii beschäftigen. Hört sich nach einer Menge Arbeit an, die ich mit Freuden angehen werde."
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Hm...was wollte ich denn schreiben?
Kappes.
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Original von Decimus Duccius Verus
Uff, da hatte er aber von jetzt auf gleich viel zu tun. Nunja, Crispus war es sicherlich nicht anders ergangen, umso mehr ein Grund jenem Tatendrang nachzueifern."Klar soweit." kurz und knapp.
"Ich hoffe die Kosten, die für die Renovierung aufgebracht werden müssen, werden nicht allzu hoch, denn die Schäden sind wirklich nicht ohne. Es wäre äußerst ungünstig wenn Corvinus einen rückzieher machen würde, aber ich denke nicht das es dazu kommen wird .."
"Er darf keinen Rückzieher machen. Punkt." Das wäre wohl ein Desaster für die Tempelsanierung. Dann müsste Witjon wohl einiges aus eigener Tasche zahlen und den Ordo Decurionum womöglich auch zur Kasse bitten. "So, dann mach dich mal an die Arbeit. Wir sehen uns." Witjon hatte hier immerhin noch einiges zu tun und Phelan hatte ja jetzt auch genug Arbeit, also: Raus mit dem Lümmel! (:D)
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...und wäre auch beinahe erfolgreich gewesen. Durch Eilas mehr oder weniger lobende Worte ermutigt war Witjon ein stückweit übermütig geworden und musste daher ihren nächsten Schlag mit einiger Kraftanstrengung und Konzentration parieren. Das gelang ihm allerdings nur mäßig, denn ihre Attacke war darauf ausgelegt, ihn zu entwaffnen. Ein Glück, dass Eila eben dieses nicht gelang, doch reichte ihre Kreisbewegung, um Witjon aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er stolperte unbeholfen zur Seite und hätte beinahe sein Sax fallen gelassen, doch konnte er sich noch rechtzeitig fangen und stand somit Eila wieder kampfbereit gegenüber, wenn er auch bereits schwer atmete und sich auf einen weiteren Angriff gefasst machte. "Ebenfalls nicht schlecht..." kommentierte Witjon ihren Angriff und ließ dabei ein anerkennendes Grinsen sehen. Er holte Luft und versuchte seinen Atem etwas zu regulieren, doch war die Anstrengung um einiges größer als erwartet. Ob Eila ihn wohl schlagen würde?
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Ein Schmunzeln zeigte sich auf Witjons Gesicht, als Sveija ihm seine Klamotten hinhielt und sich so schuldbewusst gab. Freundlich wie er war klopfte er der Magd sanft auf die Schulter und nahm die Kleidung entgegen. "Vielen Dank. Is' ja nix schlimmes passiert, war nur etwas heiß. Und verdient hab ich's ja och, nichwahr?" Er grinste breit und klopfte der duccischen Angestellten noch einmal aufmunternd auf die Schulter, dann latschte er genüsslich in Richtung seines Zimmers. In einer Hand hielt er seine Klamotten, mit der anderen versuchte er ein Handtuch um seine Hüfte zu halten, das aber ein wenig nach unten verrutscht war. Ein fröhliches und leicht schiefes Liedchen pfeifend verschwand er dann auf der Treppe ins Obergeschoß, die in die Wohnetagen der Duccier führte.
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