In sämtlichen Tabulariumsbeschreibungen das Thema betreffend glaube ich...
Beiträge von Numerius Duccius Marsus
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Als nun also alle Decurionen anwesend waren, erhob Witjon sich und begrüßte die Anwesenden.
"Salvete Decuriones. Hiermit eröffne ich die Sitzung des Ordo Decurionum Mogontiaci am ANTE DIEM VII KAL MAR DCCCLIX A.U.C. (23.2.2009/106 n.Chr.). Ich beginne mit der Verlesung und genehmigung der Tagesordnung.
[*]Verlesung und Genehmigung der Tagesordnung
[*]Antrag auf Beitritt: Duccius Verus
[*]Fortschritt der Baumaßnahmen
[*]Statue zu ehren des Kaisers
[*]Wahlen
[*]Verschiedenes
Sind mit der Tagesordnung soweit alle Decuriones einverstanden oder gibt es Änderungsvorschläge?" -
Lokis Grinsen wurde erwidert, als dieser den Saal betrat.
"Zu spät? Du doch nicht. (:D) Unser frisch gebackener Priester ist allerdings noch nicht eingetroffen. Bin ja mal gespannt..."
Auch der Magistratus Petronius erschien pünktlich und wurde begrüßt. Langsam trafen und germanischen Edelleute und Händler der Civitas ein und auch die wenigen römischen Decurionen nahmen ihre Plätze ein. Gespräche wurden begonnen und ein wenig Klatsch und Tratsch erleichterte das Warten. -
Und auch wenn ich das schon persönlich erledigt hab...hier nochmal alles Gute!
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Witjon hatte den ganzen Streit still verfolgt. Er wollte sich keinesfalls in die Rauferei zwischen Loki und Eila einmischen und konnte sich nun nur zu gut vorstellen, was für ein Knochenjob das für Silko in Rom gewesen sein musste. Vorsichtig löffelte er weiter seinen Haferbrei, doch spätestens bei Landos Einwurf die kleine Sonne betreffend verging ihm der Appetit.
Rodrik erntete nur einen völlig ungläubigen Blick für seinen zusammenhanglosen Kommentar. Dann ergriff Phelan das Wort und äußerte endlich ein paar kluge Worte. Witjon seufzte leise und fügte dann seinerseits etwas hinzu.
"So leid es mir tut, aber ich halte es für ebenso sinnlos Eila und Sontje mitzunehmen. Ich weiß zwar nicht, was damals in Magna passiert ist, aber ich habe nicht vor dabei zuzusehen wie meine Basen sich abstechen lassen! So die Nornen es wollen, werden wir Männer wohlbehalten aus Magna zurückkehren, basta."
Ihm war diese ganze Sache zuwider. Es wurde darum gestritten, nach Magna reiten zu dürfen, was selbst Witjon nicht besonders gefiel. Ihm widerstrebte der Gedanke eigentlich nur allzu sehr, in die Wälder östlich von hier zu reiten, nur um sich der Gefahr eines Überfalls oder ähnlich schrecklichem auszusetzen. Genervt lehnte er sich zurück und stierte erst Eila, dann Loki böse an. -
Und wieder einmal war der Sitzungssaal hergerichtet worden, um die Decurionen zu beherbergen. Witjon war diesmal als erstes erschienen und erwartete nun das Eintreffen der Ratsmitglieder.
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OFFICIVM
VOLVSUS SERGIVS FLACCVS
OPTIO VIGILVM MOGONTIACI
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Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Duumvirs. Wieso war das mit Loki abgesprochen, aber nicht mit ihm selbst? Nundenn, das spielte ja auch keine Rolle. Er freute sich vielmehr, dass ein solche starker und kampferfahrener Mann sich für die Vigiles interessierte.
"Du möchtest also den Vigiles beitreten? Das freut mich, denn du wärest vermutlich der erste richtig kampferprobte unter diesen Männern."
Er grinste immer noch leicht, als er sich erhob. "Komm, wir besuchen den Optio Vigilum, der ist immer auf der Suche nach Verstärkung." -
Witjon schreckte leicht hoch. Verwirrt sah er Sontje an, dann Dagny. Ärgerlich über sich selbst grummelte er etwas unverständliches in seinen mittlerweile ganz akzeptablen Bart und stand auf. Er wollte hinausgehen, wollte sich diese Blöße nicht geben. Antriebslosigkeit veranlasste ihn dazu, sich wieder hinzusetzen. Das letzte Mal hatte er geweint, als dieser große Junge ihn in der Schule geschlagen hatte, und da hatte er gerade einmal neun Sommer oder so gezählt. Jetzt saß er hier, an diesem Krankenbett, das ihm doch so vertraut vorkam. Wie oft hatte er in Brogilus doch miterlebt wie Nachbarskinder am Fieber oder am Durchfall gestorben waren.
Er zwang sich zu einem Lächeln und hielt nun sowohl Dagnys Hand, als auch einen Arm um Sontjes Schulter geschlungen. Flüsternd fand er seine Stimme wieder:
"Ich hoffe, die Götter machen ihr es nicht mehr zuu schwer. Sie kämpft nun schon seit Monaten mit dem Fieber...
Wieso erlösen die Nornen sie nicht einfach?"
Er wollte nicht an den Taten der Götter zweifeln, doch der Fluch, den Albin ständig beschuldigte die weiblichen Duccier dahinzuraffen, verunsicherte ihn. Hoffentlich würde es Eila und Sontje nicht genauso ergehen. -
Auch Witjon verschluckte sich. Allerdings verteilte er kein Essen auf dem Tisch, sondern hustete halbwegs still mit vorgehaltener Hand. Es dauerte einen Moment, bis er sich beruhigt hatte, aber dann schaute er erst einmal ernst auf seinen Teller. Die letzten Wochen waren eine einzige Tortur, zumindest kam Witjon das so vor. Er seufzte leicht, sagte jedoch nichts. Hoffentlich würden die Götter ihnen beistehen auf dieser Reise...
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"Hmhm..." machte Witjon nur und half Sontje dabei, Dagny wieder ins Bett zu legen. Sie zogen der Kleinen noch ein frisches Hemd an und packten sie dann wieder in die Decken. Der junge Duccier setzte sich auf einen Schemel neben das Bett und hielt die Hand seiner kranken Cousine.
Lange dauerte es, bis Sontje seine zittrige Stimme hörte.
"Weißt du...sie war so lebensfroh. Mein hübscher, kleiner Rotschopf..."
Er strich sanft über Dagnys Stirn, die sich wie eine erhitzte Bratpfanne anfühlte. Traurig schaute er Phelans Schwester an.
"Sie ist doch noch so jung..."
Witjon war schüchtern. Er war nicht der Typ, der aus heiterem Himmel seinen Gefühlen nachgab. Aber heute war einfach nicht sein Tag. Er hatte schlecht geschlafen, Aquilias Verschwinden machte ihm immer noch zu schaffen und Dagnys Krankheit war eine unglaubliche Tragödie.
Langsam rollte eine einzelne Träne über seine Wange. -
Er nickte nur bekümmert. Witjon nahm das Bettzeug und verschwand aus dem Zimmer. Einige Zeit später - nachdem er Lanthilda einen Besuch abgestattet hatte und ihr die Wäsche in die Hand gedrückt hatte - kam er mit einigen neuen Decken und einem flauschigen Fell auf dem Arm zurück. Er machte das Bett leidlich zurecht und setzte sich dann auf die Bettkante. Erwartungsvoll sah er seine beiden Cousinen an. "Zurück mit ihr ins Bett?"
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Cellararius Mucianus Pinthia:
Waaah! Die zerstörten einfach seinen Torbogen! Erschüttert glubschte Mucianus die Delle an. Den Kommentar des Steinmetzes quittierte er nur mit einem ungläubigen Blick, dann wandte er sich wieder seinem kleinen Arbeitsraum zu und überlegte, wo in diesen Lagerräumen er die vermaledeite Statue unterbringen sollte...
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Witjon hatte sich eigentlich nur für einen Moment zu Dagny setzen wollen, um ihre Hand zu halten, während sie ihre Fieberträume ausstand. Nun stand plötzlich Sontje im Raum und überfiel ihn förmlich.
"He. Wie, was? Bettwäsche?" Er besah sich die Felle und Wolldecken, in die der kleine Rotschopf eingewickelt war und seufzte.
"Ich seh mal, was ich tun kann..." murmelte er, während sie Dagny auf den Stuhl setzten.
"Was hast du vor?" fragte er Sontje. -
Ein schlurfendes Geräusch war in den Gängen der Casa zu hören, als eine verschlafene Gestalt in Richtung Küche latschte. Witjon war nach dem gestrigen Abend noch lange in Gedanken versunken und hatte sich spät in der Nacht noch zur Ablenkung auf Rechnungen seiner Betriebe gestürzt. Er trug eine einfache Hose und ein noch einfachereres Hemd und hatte ebensowenig Schuhe an wie Loki oder Rodrik, denn die hatte er...naja die hatte er irgendwo in seinem Zimmer liegen gelassen.
Verhalten gähnend und sich streckend stakste er nun in die Küche und ignorierte das familiäre Aufgebot zunächst. Er machte sich einen Becher Milch und nahm vom Haferschleim. Er setzte sich gegenüber den Zwillingen neben Eila. Er ließ seinen Blick durch die Runde schweifen und begrüßte alle Anwesenden mit einem genuschelten "Moin allerseits...", während er Eila, die er nicht besonders oft zu Gesicht bekam, fröhlich schmunzelnd drückte.
Gemütlich mampfte er nun seinen Brei und trank Milch, während er die Gespräche über Krimskrams und Füße nicht so richtig mitbekam...bis er Rodrik entdeckte. Den Jungen würdigte er nur eines müden Blickes, dann widmete er sich wieder seinem Frühstück, in der Hoffnung jemand anderes würde ihm den Sachverhalt womöglich später erklären.
Und dann erwähnte Sontje die arme Dagny. Witjons Blick blieb einige Augenblicke des Schweigens auf ihr hängen. Ernst starrte er die Cousine an, wandte dann seinen Kopf ab und aß kommentarlos weiter. Dagnys Krankheit machte ihn unglaublich traurig, er wollte den Morgen nicht mit diesem Thema beginnen... -
Cellararius Mucianus Pinthia:
Ein kurzer Blick auf eine an der Wand hängende Tabula verriet ihm, dass der Mann wohl der sehnlichst erwartete Steinmetz aus den Werkstätten des Konsortiums sein musste.
"Sehr schön, hereinspaziert mich euch!"
Und während die Gesellen den Karren mit Glück durch das Tor hindurchgezwängt bekamen und mit dem Entladen begannen, führte Mucianus den Steinmetz zu seinem Schreibtisch.
"Genau das musst du. Und zwar hier."
Der Cellararius deutete auf eine Stelle auf einer Tabula, die er nach erfolgter Unterschrift (im Namen des Konsortiums) in einem großen Wandregal einsortierte. -
Witjon hob entschuldigend die Hände. "Verzeih mir, natürlich hast du daran gedacht."
Und nach einem freundlichen Zuprosten fügte er an:
"Nundenn, soweit wäre dann wohl alles Wichtige geklärt. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?" -
Gut. Langsam gewöhnte der junge Ubier an Lokis Art. Er zuckte einfach die Schultern und gab seinem Vetter zu verstehen, dass er alles soweit kapiert hatte, was dieser ihm klar machen wollte. Frühstück, Amtsreise, mehr als zehn Tage. Gähnend drehte er sich um und verschwand in Richtung der Schlafzimmer.
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Der Duumvir nickte. Hoffentlich würde diese Sache den Cultus Deorum wieder etwas ins Licht der Öffentlichkeit rücken.
"Ich werde mich um alles kümmern, was diesbezüglich Angelegenheit der Curia ist.Eins noch: Das Opfer wird unter freiem Himmel stattfinden, richtig? Im Tempelbezirk selbst? Denn Freya können wir gewiss nicht in solch einem Gefängnis aus Marmor und Stein ehren..."
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Sim-Off: Ich schiebe mich einfach mal zwischen Sontje und Silko, da man mich dreisterweise übergangen hat.
ZitatOriginal von Duccia Vera
"He, mein Lieber, du bist dran..." Er saß ja neben ihr und sein Arm ruhte immer noch auf ihren Schultern. Es fühlte sich gut an. "Wir sehen uns recht selten. Hast du denn wirklich einen freien Tag für mich übrig?" fragte sie leise.
Der Liebe zwinkerte seiner Cousine fröhlich zu und nahm den Becher entgegen. "Sontje, für dich nehme ich mir sogar bereitwillig einen Tag frei."
Dann würfelte er. Die drei hölzernen Gebilde klapperten über den Tisch und zeigten vier, fünf und drei Augen an, was zwölf ergab. Schmunzelnd gab er den Becher an Silko weiter, während er seinen Arm wieder um Sontje legte und ihr zuprostete. Gespannt beobachtete er den Wurf des Nubiers.
Silkos Blick beim Weitergeben der Würfel an Ortwini veranlasste Witjon zu einem Grinsen, das er schnell hinter seinem Becher versteckte.[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/germanen/germane24.jpg]
Ortwini, Sohn des Siguhelm:
Ortwini würfelte nun seinerseits. "Drei, fünnff, und nochma' ne fünff...dasch macht...dreizehn!" Ortwini grinste breit. Damit hatte er die Runde offensichtlich gewonnen. Was für ein Glückspilz er doch war!
Immer noch grinsend warf er die Würfel zurück in den Becher und reichte diesen zu Sontje weiter.
"Alscho, wir woll'ns ja nicht zuu einfach machen, rischtisch? Noch 'ne Runde!...Oder?"