Witjon erwiderte Silkos grinsen und antwortete dann gespielt gebieterisch:
"Für dich bin ich trotzdem einfach Witjon."
Er freute sich, dass Silko in Rom seinen Humor nicht verloren hatte und lachte fröhlich, als der Custos Corporis ihn ein wenig auf den Arm nahm.
"Ich darf wohl von mir behaupten, die Technik nicht verlernt zu haben, doch die Übung fehlt mir. Aber wenn wir schon einmal hier sind, können wir daran ja etwas ändern."
Und mit einem breiten Grinsen fügte er hinzu:
"Und diesmal gewinnst du gefälligst!"
Die Erinnerung an den Wettkampf in der Taberna kam ihm in den Sinn und spielte ein skeptisches Lächeln auf seine Lippen. Er wollte immer noch nicht recht glauben, dass er allein diesen kräftigen Südländer im Armdrücken bezwungen haben sollte.
Beiträge von Numerius Duccius Marsus
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Witjon saß in seinem gepolsterten Scherenstuhl, in ein Schafsfell gehüllt, das seine Toga bedeckte und wärmte seine Hände an einem kleinen Kohlebecken, dass er sich kürzlich hatte beschaffen lassen. Die Fenster zogen schrecklich und es war nicht gerade angenehm, wenn man den ganzen Tag in einem kalten Raum sitzen musste und Papyri abarbeitete. Das Klopfen verhieß Abwechslung und kam ihm bekannt vor. Gespannt blickte er auf die Tür, während er das obligatorische "Herein" erklingen ließ.
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Sim-Off: So, WiSim-Angebote sind jetzt auch endlich drin, verzeiht die Verspätung. Die Angebote sind mit der Beschreibung "Io Saturnalia - Mogontiacum! Alle Bürger der Stadt dürfen sich bedienen!" versehen.
Falls es hier mal zu unübersichtlich werden sollte, dürfen auch weitere Threads in der selben Zeitebene eröffnet werden. Diese dann bitte einfach mit dem Präfix "[Stadtfest]" kennzeichnen, danke.
ZitatOriginal von Bashir
[...]Nach seiner Ansprache verließ Witjon also die Bühne und schaute sich erst einmal in Ruhe um. Es waren viele bekannte Gesichter da. Einige kamen auf ihn zu, schüttelten ihm die Hand, wechselten freundliche Worte mit ihm und zogen dann weiter, um mit anderen Bekannten zu quatschen. Viele Germanen schienen anwesend zu sein, die allerdings nicht den Anschein machten viel Ahnung von diesem Fest zu haben. Witjon selbst tat sich noch etwas schwer mit den Saturnalien. Auch wenn er seit seiner Geburt im römischen Reich lebte, hatte er doch noch nie aktiv an diesem Fest teilgenommen.
Nachdem er eine ganze Reihe Leute begrüßt hatte und sich durch die Menschenmenge gekämpft hatte, fand er sich im Festzelt wieder, wo die Menschen sich schon ordentlich den Bauch vollschlugen. Witjon genehmigte sich einen Becher heißen Mets und ließ seinen Blick einen Moment lang durch das Zelt schweifen. Zufällig erblickte er ein weiteres bekanntes Gesicht in der Menge. War das nicht...doch das musste er sein. Vage erinnerte Witjon sich noch an seine Besuche in der Casa Quintilia.
Fröhlich lächelnd marschierte er nun also zielstrebig auf den jungen Parther zu und begrüßte ihn."Salve Bashir...dominus. Ich schätze, nach der römischen Sitte muss ich dich heute wohl so nennen." Er grinste leicht und fragte sich insgeheim, ob Bashir ihn wohl überhaupt erkennen würde. Er hatte nur eine einfache, beige Tunika, seine germanischen Bundschuhe, sowie einen warmen, dunkelgrünen Umhang am Leib, was ihn weder wie einen Duumvir, noch wie einen richtigen Römer erscheinen ließ. Außerdem fragte er sich, wie die Römer es in diesen widerlich kurzen Tuniken im Winter aushielten. Er wünschte sich, er hätte heute morgen seine warme Wollhose angezogen.
Sim-Off: Edit: Arghl, da hab ich wohl einen Post übersehen. Aber kein Problem, das verbinden wir einfach mal miteinander.
ZitatOriginal von Marcus Petronius Crispus
[...]"Bona Saturnalia, Duccius! Darf ich dir meinen Sohn Lucius vorstellen?"[...]Überrascht drehte Witjon sich um und erkannte seinen Magistrat, der ihn dort ansprach. Leicht aus dem Konzept gebracht antwortete er diesem schnell.
"Bona Saturnalia, Petronius! Und auch dir wünsche ich frohe Saturnalien, Lucius. Es freut mich, dich kennen zu lernen."
Die Liktoren schickte er mit einer Handbewegung fort, sie gingen ihm gerade ein wenig auf die Nerven. Breit grinsend verschwanden die beiden und machten sich über ein großes Tablett mit eingelegtem Obst her.
Witjon sah sich nun in zwei Gespräche verwickelt. Zum einen war da Bashir, auf der anderen Seite stand Petronius Crispus. Der Duumvir entschied sich einfach, die beiden Gespräche zu verknüpfen.
"Bashir, das sind der Magistratus Petronius und sein Sohn Lucius."
Und dann begann das fröhliche Plaudern.
"Wie gefällt euch das Fest? Ich finde es ist eine gelungene Mischung aus Stadtfest und Saturnalien. Kann ich euch etwas zu trinken bringen?"
Ja, Witjon redete ein wenig durcheinander, ihm gingen gerade so viele Gedanken durch den Kopf, dass er die Umsetzung in Worte nicht so strukturiert hervorbrachte wie sonst. (:D) -
Ich melde eingeschränkte Aktivität über die Feiertage an. Familienfeiern etc. nehmen einfach viel Zeit in Anspruch.
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Auch ich wünsche euch allen ein frohes Fest.
(und den Hunden natürlich auch.)
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Den ganzen Morgen über hatten Sklaven die Tische in dem Festzelt gefüllt, Amphore über Amphore Würzweins herbeigeschafft und etliche Fässer Bier aufgestellt. Die Vorbereitungen waren mittlerweile abgeschlossen, die Künstlergruppen waren eingetroffen und hatten sich auf ihren Bühnen eingerichtet und die Häuserfronten waren mit Fähnchen und Tüchern in unterschiedlichsten Farben geschmückt. Es lag Neuschnee vom Vortag und es war bitter kalt, doch dagegen boten viele Kaufleute heißen Würzwein an. Die Garküchen hatten Super-Sonder-Saturnalienangebote im Repertoire und einige Kohlebecken auf dem Forum sorgten zusätzlich für Wärme bei den Umstehenden.
Langsam füllte sich der große Platz und als er bereits gut gefüllt war, traten die Duumvirn auf die Hauptbühne auf dem Forum. Liktoren schlugen mit ihren Bündeln auf den Boden und es kehrte mehr oder weniger Ruhe ein. Witjon erhob das Wort.
"Cives, Peregrini, Servi, audite! Hiermit eröffne ich das diesjährige Stadtfest im Rahmen der Saturnalienfeiern und als Vorbereitung auf das Julfest! Habt Spaß, tut euch gütlich am köstlichen und vor allem kostenlosen Essen im Festzelt und genießt die Unterhaltung an den Bühnen!"
Sein Kollege neben ihm fügte nichts weiter hinzu als einen lauten Ausruf:
"Io Saturnalia!"
Damit war das Fest eröffnet, die Duumvirn verließen die Bühne und Spielleute, Flötistinnen, Schauspieler und andere Künstler begannen mit ihren Vorstellungen auf den verschiedenen Holzplattformen. Die Händler und Wirte priesen ihre Angebote an und das Volk strömte ins Festzelt, um sich den Bauch vollzuschlagen.
Sim-Off: Alle Bürger und auch die Soldaten der Legio II sind herzlich dazu eingeladen, das Festzelt zu stürmen, miteinander zu plaudern oder einfach nur die Vorstellungen auf den Bühnen zu genießen. Ich freue mich über rege Beteiligung!
WiSim-Angebote folgen in Kürze.
Viel Spaß! -
Im Gegensatz zu Silko war Witjon heut schon früh aufgestanden, hatte ein mageres Frühstück zu sich genommen und war dann mit einem vor Gedanken und Ideen überlaufenden Kopf in die Curia geeilt, um sein Tagwerk zu erledigen. Am frühen Mittag hatte er dann eine Garküche aufgesucht, mit einem hübschen Mädchen geflirtet, dabei fast seine Erbsensuppe über seine Toga gekleckert und wäre beinahe vom Verlobten des Mädchens, der um einige Fuß breitere Schultern besaß und etliche Pfund mehr Muskelmasse als Witjon aufbrachte, verprügelt worden. Nun betrat er völlig abgehetzt - er war den ganzen Weg von der Garküche am Forum bis zur Casa Duccia gerannt - die Casa und nahm verwundert ein dumpfes Klopfen wahr. Er folgte der Richtung, aus der das Geräusch zu kommen schien und gelangte zum Garten, wo er Silko vorfand. Witjon trat auf die Terasse hinaus und beobachtete den schwarzen Hühnen still, während er langsam zu Atem kam.
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Nachdem er sich bis zur Mittagsstunde mit einigem Papierkram und zwei persönlich vorgebrachte Anliegen von hiesigen Bauern herumgeschlagen hatte, fand Witjon nun endlich Zeit, der Baustelle an der Rhenusbrücke einen Besuch abzustatten. Er hatte Petronius Crispus sowie zwei Liktoren im Schlepptau. Die restliche Bagage, die üblicherweise in seinem Schatten herumkreuchte, hatte er heute in der Curia gelassen. Als sie auf der Baustelle eintrafen, waren die Arbeiten bereits in vollem Gange. Trotz eisiger Kälte und mittlerweile regelmäßig fallenden Schnees arbeiteten die Legionäre hart und ohne großartige Unterbrechungen. Erwartungsvoll blickte Witjon zu seinem Magistratus. Wer war der beauftragte Architekt? Wie lange würde der Bau noch dauern? Und was wurde hier überhaupt genau gemacht?
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Heute war das Forum nicht besonders gut besucht und schon in den frühen Morgenstunden hatten dies eine Hand voll Handwerker ausgenutzt und sich ans Werk gemacht.
Mehrere kleine Bühnen wurden auf dem Forum und in den angrenzenden Hauptstraßen aufgebaut. Sie waren nur einige Fuß breit, boten also Platz für eine kleine Schauspielgruppe oder einem Künstler mit seinen Instrumenten.
In der Mitte des Forums wurde ein Festzelt aufgestellt, denn es fielen bereits wieder kleine Flocken vom Himmel. Im Festzelt würde morgen ein großes Buffet stehen, das möglichst vom Wetter unbehelligt sein sollte.Von seinem Fenster aus konnte Witjon die Arbeiten zum Großteil überblicken. Die Handwerker machten ihr Ding und taten dies auch völlig ohne Stress, während Vedia Tusciliana völlig gestresst von einem Ort hetzte. Schmunzelnd wendete Witjon sich von der Szene ab und widmete sich wieder spannendem Papierkram.
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Ein Praeco* kam mit einem Papyrus unterm Arm auf die Stufen der Basilika gewatschelt und stellte sich oben angelangt breitbeinig hin. Er holte tief Luft und brüllte aus vollem Halse.
"Audite, Volk von Mogontiacum! Morgen, am ANTE DIEM XV KAL IAN DCCCLIX A.U.C. (18.12.2008/105 n.Chr.) findet ein Straßenfest zum Anlass der Saturnalien und des bevorstehenden Julfestes statt! Feststände werden aufgebaut, Schauspielgruppen auftreten und die Stadt verteilt großzügig Brot und Getränke!
Kommt und wohnt dem Fest bei, genießt den Tag und feiert bis der Medicus kommt!"
Der Praeco räusperte sich leicht und ging dann zum Aushang, wo er ein riesiges Plakat anpinnte, das den Festablauf genau beschrieb. Sofort bildete sich eine Menschentraube, die eifrig zu lesen und zu diskutieren begann. Hoffentlich würde der Andrang auf dem Fest ähnliche Ausmaße annehmen.
Stadtfest vom ANTE DIEM XV KAL IAN DCCCLIX A.U.C.
Tagesablaufhora quinta:
Eröffnung des Stadfestes durch die beiden Duumvirn Mogontiaci auf dem ForumAngebote:
[*]freies Brot und Getränke für jedermann!
[*]Marktstände mit allerlei Warenangebot
[*]Schauspielgruppen auf verschiedenen Bühnenhora septima - hora duodecima:
Freier Eintritt in den Thermae Iulianihora duodecima:
Offizielles Ende der Festivitäten
Numerius Duccius Marsus - Duumvir Mogontiaci -
Witjon wusste nicht, was er von diesem Vorschlag halten sollte. Er hatte während seiner Schulzeit zum einen die römischen Erzählungen über den siegreichen Eroberer Drusus, zum anderen die germanischen Worte über den Germanenschlächter Drusus gehört. Er stand der Sache sehr skeptisch gegenüber. Zunächst einmal lehnte er sich daraufhin zurück und blieb Still, schaute skeptisch von Degenar zu Petronius und bekam das Gefühl, dass dieser ehemalige Soldat diese verherrlichenden Geschichtsschreibungen auch noch glaubte. Er für seinen Teil sah keinen Grund, diesen Drusus zu feiern, was er so allerdings niemals laut sagen würde.
Sim-Off: Edit: Ich halte so ein Fest übrigens für eine weitere zivile Veranstaltung, die wie viele andere vorher nur spärlich besucht werden wird. Zumindest wird das so sein, wenn sich an der Motivation der Spieler nichts ändert.
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Witjon nickte nur fröhlich und schaufelte mehr Suppe in seinen Rachen. Er war hungrig, hatte er doch während seiner Arbeitszeit in der Curia nur etwas Obst und ein Stückchen Brot gegessen. Nun schob er sich Löffel um Löffel von Margas guter Suppe in den Mund und mampfte Brot bis zum Umfallen.
Auf Eilas Frage hin schaute er einen Moment lang erstaunt drein, dann setzte sein Verstand wieder ein.
"Loki? Ach...ja, der ist ziemlich erkältet. Entweder ist er noch in seinem Officium, oder er ist schon auf seinem Zimmer. Aber so wie ich ihn kenne, kommt er gleich erst von der Arbeit."
Ja, Witjon war nicht zwingend einverstanden mit Lokis Einstellung, aber was sollte er tun? Der Mann wollte ja doch nicht hören. -
"Eine Statue? Für den verstorbenen Kaiser steht bereits eine auf den Forum, soweit ich weiß. Aber wenn du Ulpianus eine Statue widmen möchtest...nunja wir können das gern in der nächsten Sitzung des Ordo Decurionum besprechen. Ich halte es für keine schlechte Idee."
Er nippte an seinem Met und dachte ein wenig nach.
"Weißt du, ich denke wir sollten uns die Innenräume der Thermen ansehen. Vielleicht könnte man dort mal wieder ein paar Wandgemälde erneuern lassen oder so etwas. Ich war schon lange nicht mehr in den Thermen, keine Ahnung wie es da so aussieht."
Tja, wieso sollte man schon das Haus verlassen, wenn man ein gemütliches Balneum in seiner eigenen Casa hatte? (:D)"A propos ansehen: Ich werde morgen die Baustelle an der Brücke aufsuchen, um mir selbst ein Bild von den Arbeiten zu machen. Vielleicht kannst du mich ja begleiten?"
Er wollte nicht völlig unangemeldet dort auftauchen und dann auch noch Orientierungslos über die Baustelle latschen. Er wusste ja nicht einmal, wer der ausführende Archtitekt war! -
Witjon kam mit einem großen Tablett aus der Küche zurück. Darauf waren einige Schüsseln und Becher, Löffel sowie eine Karaffe heißen Mets. Hintendrein folgte Lanthilda mit einem großen Topf voller Hühnerbrühe und einem Korb Schwarzbrot.
Die beiden stellten alles auf einem Tisch ab und verteilten Suppe und Met an die Anwesenden. Witjon machte es sich mit einem Teller Suppe und etwas Brot in einem Sessel neben Silko bequem und schlürfte erst einmal etwas Brühe. Neben ihm saß Phelan, zu dem Witjon sich nun herüberbeugte und endlich dessen Frage beantwortete.
"Er hat sich nicht dazu geäußert. Du solltest ihn das selbst fragen, du weißt ja wie er ist."
Dann lehnte er sich wieder zurück und löffelte Hühnerbrühe.An die Runde gewandt fragte er dann interessiert:
"So, jetzt erzählt aber von eurer Reise. Ich habe nur wenig gehört und möchte alles wissen, was euch wiederfahren ist."
Währenddessen schlürfte er weiter Suppe und mampfte sein Brot. -
Witjon grinste Silko nur breit an, als Sontje seinem Vetter um den Hals fiel und flüsterte:
"Die Kleine hat Feuer, nimm dich in acht."
Dann schob er die ganze Bagage ins Kaminzimmer, blieb jedoch selbst im Türrahmen stehen und kündigte nur laut an:
"Macht es euch gemütlich, ich hole was zu mampfen und eine Runde Met für alle!"
Und ohne Widerrede zuzulassen verschwand er im Flur und machte sich auf Richtung Küche.Sim-Off: Weiter geht's im Kaminzimmer.
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Als er aus der Umarmung entlassen wurde, grinste Witjon noch ein Stückchen breiter. Er freute sich, dass die drei Duccier - Silko gehörte für Witjon mittlerweile genauso zur Familie wie alle anderen - gesund zurückgekehrt waren und begrüßte nun auch Eila mit einer herzlichen Umarmung und Silko mit einem brüderlichen Handschlag.
"Ja, kommt nur rein. Da ist es wenigstens schön warm und es gibt etwas gutes zu essen."
Dann öffnete er die große Eingangstür und schob die drei ins Innere der Casa...wo sie erstmal den vermaledeiten Schnee von ihren Schuhen schüttelten und Sveija einiges an Putzarbeit bescherten. (:D) -
Eine schniefende Gestalt kam vom Forum her die Straße herunter gestapft. Der junge Mann hatte ein vor Kälte gerötetes Gesicht, eine triefende Nase und war in einen warmen Pelz gehüllt, den er über einer dicken Wolltunika und seiner Amtstoga trug. Seine Bundschuhe waren mit Karnickelfell ausgefüttert und vom Schnee völlig nass. Als die Gestalt näher kam, erkannte man sie als einen jungen Germanen, der die Hände tief im Umhang vergraben hatte. Über seine Schulter baumelte eine Tasche, aus der ein Papyrusbehälter herauslugte. Sein Atem entschwand in kleinen Wolken gen Himmel, während er - den Blick starr zu Boden gerichtet - auf die Casa Duccia zulief.
Erst wenige Fuß vor der kleinen Reisegruppe hob Witjon den Blick und blieb abrupt stehen. Er blinzelte zwanghaft und streckte seinen Kopf etwas nach vorn, dann realisierte er, wen er da vor sich hatte. Ein breites Grinsen ließ die Risse in seiner spröden Lippe größer werden und nach einem weiteren Schnodder-in-die-Nase-hochziehen-Schniefen öffnete er den Mund zur Begrüßung.
"Phelan, Eila, Silko! Heilsa ihr drei! Endlich seid ihr wieder da..." -
"Das werden wir sehen. Ich muss mir mal die hiesige Künstlerschaft ansehen und mich bei den Schauspielern umhören, falls hier noch solche unterwegs sind. In letzter Zeit war das Theater ja ziemlich verwaist. Jegliche Aufführungen werde ich aus eigener Tasche zahlen. Für das Straßenfest wird jedoch zum Großteil die Stadtkasse aufkommen, sofern wir nicht externe Spender finden."
Damit wandte er sich an die gesamte Runde und sprach laut:
"Meine Herren Honoratioren, ihr seid natürlich herzlich eingeladen auf besagten Straßenfest einen Stand aufzubauen und eure Betriebe bekanntzumachen, während ihr eure Waren anpreist. Ich freue mich über eine rege Beteiligung. Die Plätze für eure Stände werden durch die Marktaufsicht Vedia Tusciliana gegen einen geringen Unkostenbeitrag von zwanzig Sesterzen pro Stand vergeben."
Witjon hatte diesen günstigen Preis gewählt, da er auch den hiesigen Kleinbauern und Künstlern eine Möglichkeit geben wollte, ihre Waren auf diesem winterlichen Fest anzubieten."Mit den Feinheiten des Festablaufs et cetera müssen wir uns hier sicherlich nicht herumschlagen, den Ablaufplan werde ich dann früh genug öffentlich aushängen lassen."
Nachdem er dies nun bekannt gegeben hatte, wollte er langsam zum Ende kommen.
"Sofern dann keine weiteren Fragen oder Anmerkungen sind, würde ich gern zum letzten Punkt übergehen: Verschiedenes. Hat jemand aus der Runde noch etwas seiner Ansicht nach besonders wichtiges, das er hier vortragen möchte?"
Ein kurzer Seitenblick zu Petronius Crispus, von dem er wusste, dass er in letzter Zeit sehr engagiert gewesen war. Womöglich würde er noch etwas auf dem Herzen haben?!Edit: Letzter Absatz hinzugefügt.
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
ET IN NOMINE CIVES MOGONTIACIERNENNE ICH
Medicus Germanicus AvarusMIT WIRKUNG VOM
PRIDIE NON DEC DCCCLVIII A.U.C. (4.12.2008/105 n.Chr.)ZUM
Patron - Mogontiacum
Numerius Duccius Marsus - Duumvir Mogontiaci -
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
ET IN NOMINE CIVES MOGONTIACIERNENNE ICH
Marcus Vinicius LucianusMIT WIRKUNG VOM
KAL DEC DCCCLVIII A.U.C. (1.12.2008/105 n.Chr.)ZUM
Patron - Mogontiacum
Numerius Duccius Marsus - Duumvir Mogontiaci