Er bemerkte Suras Seufzen und schaltete sofort. Er war der Unterredung offenbar langsam müde geworden und so beschloß Witjon, langsam den Abgang zu machen. Er lächelte und reichte seinem Gegenüber die Hand.
"Gut, dann klärst du am besten alles weitere mit Lysander. Vielen Dank schonmal, wir sprechen uns bestimmt demnächst wieder. Ich werde mich dann jetzt auf den Weg zurück zur Curia machen."
Beiträge von Numerius Duccius Marsus
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Witjon dachte kurz nach. Auf den ersten Blick fiel ihm nichts ein, dann jedoch erinnerte er sich an Landos Altarbauer. "Ja, ich hätte da noch eine Idee. Besitzt du schon einen Hausaltar? Falls nicht, kann ich dir da ebenfalls günstige Auswahl von hoher Qualität anbieten."
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Witjon grinste zurück und entgegnete: "Das freut mich zu hören...also, dass das Projekt größer wird, nicht dass dein Bad schimmelt."
Er nahm die Tabula wieder an sich und kritzelte noch etwas darauf. Dann fuhr er fort. "Ich will sehen was ich tun kann. Wenn in Mogontaicum momentan nicht zu viel Arbeit ansteht - wovon ich wirkllich nicht ausgehe - kann unser Architekt Lysander spätestens übermorgen hier sein. Würde das passen?"Sim-Off: Diese Einschätzung ist übrigens auch in RL-Zeit zu verstehen, da der Spieler dieses NSCs erst Sonntag wieder vom Drachenfest kommt.
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"Ich denke es wäre einfacher, die Türe zu reparieren. Das ist vermutlich günstiger als eine komplett neue zu kaufen. Für den Boden wäre ein Mosaik definitiv angebracht." Als Sura mit Leichtigkeit den Putz von der Wand knibbelte, musste Witjon mit seiner Carbatina ausweichen. Dreckige Schuhe war das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte.
"Ich würde sagen eine frische Verputzung und vielleicht einige farbenfrohe Wandmalereien würden das Praetorium schon viel wohnlicher machen. Zusammen mit dem Mosaik kann das einen erfrischenden Eindruck erzeugen." Er besah sich die restlichen Wände. Alles war in einem hellen Beige gestrichen, an manchen Stellen waren Risse in der Decke und an der Wand erkennbar. Er wies auf manche ausbesserungswürdige Stellen.
"Ich schlage vor, dass unser Architekt in den nächsten Tagen mal hier vorbeischaut und dir ein Angebot macht. Ich habe einige Notizen gemacht. Hier schau mal drüber." Witjon reichte dem Praefectus die Tabula.
Domus Praefecti Caius Octavius Sura
[*]Reparatur - Eingangstüre
[*]Bodenplatten ersetzen durch Mosaik
[*]Beschädigte Wände neu verputzen
[*]Wandmalereien"Gibt es von deiner Seite aus noch weitere Wünsche? Möglicherweise neue Möbelstücke oder Ähnliches?"
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Amon:
Der Angestellte Amon war gerade damit beschäftigt, Schuhe in ein Regal einzusortieren, als eine Römerin umgeben von einer Gruppe Bediensteter oder Sklaven die Verkaufsräumlichkeiten betrat. Er ließ sofort von seiner Aufgabe ab und wandte sich der offensichtlich sehr wohlhabenden Dame zu.
"Salve. Kann ich in irgendeiner Weise behilflich sein?"
Er lächelte freundlich und bedachte auch die Männer, die mit ihr waren, mit einem kurzen freundlichen Blick. -
Sie betraten das Praetorium. Ohne Worte wies Sura auf die ausbesserungswürdige Tür hin. Witjon nickte und fragte sofort:
"Soll sie ausgetauscht werden? Die zerkratzten Bodenplatten könnte man bei der Gelegenheit ebenfalls ersetzen."
Nebenbei kramte er eine Tabula aus seiner Tasche und machte sich bereit, Notizen anzufertigen. -
Witjon folgte dem Praefectus nach draußen und hörte sich seine Ausführungen an. Er betrachtete die Fassade einen Moment lang und entgegnete dann:
"Nunja, man könnte einige Stellen ausbessern, aber im Großen und Ganzen ist die Fassade ganz passabel anzusehen. Schauen wir uns lieber den Innenraum an, soviel ich aus deinen Erzählungen entnehmen konnte, sieht es drinnen etwas schlimmer aus."
Fragend schaute er Sura an und wartete ab, ob dieser ihn hineinführen würde. -
Bei Suras Worten strahlte Witjon und er stand sofort auf. "Liebend gern, wo geht's lang?" Auch wenn er kein Architekt war, so konnte er doch die gröbsten Baufälligkeiten erkennen und notieren. Lysander der Architekt würde alles weitere erledigen.
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"Ein gepflügeltes Pferd? Nein, da könnte ich mir auch gleich einen gigantischen Adler besorgen. Skaga allerdings frisst für ein Pferd recht wenig. Das einzige was er braucht ist Wasser. Und das in rauhen Mengen. Wenn der mal länger als einen halben Tag ohne Wasser auskommen muss, fällt der in Ohnmacht." Er liebte diesen Quatsch, den Maecenas und er immer ausdiskutierten. Irgendwie machte dieser ganze Verwaltungskram ja doch einen Heidenspaß.
"Lando wünscht also eine Unterredung mit den beiden faulen Säcken?" Witjons Lächeln wurde schwächer und er kratzte sich nachdenklich am schlecht rasierten Kinn. "Na hoffen wir, dass ich die Kerle halbwegs nüchtern hier anschleppen kann." Er runzelte die Stirn. Seine Gedanken waren bereits dabei, logistische Möglichkeiten abzuwägen. Dann sah er wieder Maecenas an und fragte abrupt: "Ist Lando gerade im Haus? Ich muss sowieso einen weiteren Bericht abliefern, da kann ich das auch gleich persönlich tun."
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Witjon musste lachen. Maecenas war einfach ein humorvoller Kerl. Er ließ sich auf einen Stuhl plumpsen ohne gefragt worden zu sein und entgegnete:
"Nun, ich bin so schnell geritten, dass die Wolken mir nicht folgen konnten." Er grinste immer noch und erinnerte sich dann, weshalb er überhaupt hier war. "Na, wie ist die Lage im schönen Städtchen? Sind die hohen Tiere mittlerweile wieder aus Borbetomagus zurückgekehrt und machen dir Arbeit?" -
Achja, so war das. "Ich erinnere mich." grinste Witjon. Die Dame war ganz offensichtlich nicht sehr vertraut mit dem Germanischen und kam wohl auch nicht so oft aus ihrer Casa heraus. "Na dann wird's ja mal Zeit. Bier sollte man auf jeden Fall probiert haben. Wein hat zwar auch was, aber auf Dauer kriege ich davon Kopfschmerzen. Außerdem schlägt sich dieses Getränk auf die Verdauung aus, wenn man es im Überfluß genießt." Er musste lachen. Er bleib wahrlich lieber beim guten Hopfengetränk. "Ich nehme an, dass du auch noch kein Met probiert hast?" Jetzt lehnte er sich gemütlich auf seinem Stuhl zurück und schaute sich nebenbei schon hungrig nach seinem Essen um. Ein bisschen Brot mit gewürzter Tunke konnte ja nicht ewig brauchen...
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Die Tür öffnete sich und ein bekanntes Gesicht trat ein.
"Salve Maecenas! Da bin ich mal wieder." grinste er und reichte dem Scriba die Hand. -
Witjon hatte sich bereits sehr früh am Morgen auf den Weg nach Mogontiacum gemacht und so war erst vor wenigen Stunden die Sonne auf gegangen. Er hatte Skaga in den Stallungen der Regia abgegeben und war augenblicklich zu Maecenas' Officium gegangen, an dessen Tür er jetzt klopfte.
*Poch* *Poch* *Poch*
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"Ich danke dir." sagte er lächelnd.
"Nun, da die offiziellen Dinge erledigt sind, möchte ich noch auf eine private Angelegenheit zu sprechen kommen. Erinnerst du dich daran, als ich letztes mal mit Duccius Lando hier war? Ich glaube wir hatten da noch einige Nachfragen deinerseits nicht geklärt. Wollen wir das jetzt erledigen?" -
Nachdem Witjon seinen Stadtrundgang beendet hatte, ließ er diesen noch einmal vor geistigem Auge Revue passieren.
Er war über den Marktplatz flaniert, hatte dortige Stände auf die Frische der Waren geprüft und hier und da nach den neuesten Neuigkeiten gefragt. Viel gab es nicht zu berichten, allerdings waren sich alle Händler darüber einig, dass die Straßen der Umgebung einen Ausbau nötig hätten.
Er hatte die Stadtmauer inspiziert und dort nur wenige Stellen entdeckt, die ausgebessert werden mussten.
Die Rhenusbrücke hatte den Winter genau wie die in Mogontiacum mit einigen Blessuren relativ gut überstanden, sollte jedoch saniert werden.
Außerdem war Witjon aufgefallen, dass in der Nähe der ehemaligen Casa Duccia einige äußerst Marode Gebäude standen, die instand gesetzt werden sollten.
Positiv war Witjon ein kleines unbebautes grünes Fleckchen nahe dem Forum aufgefallen, das er sich während einer kleinen Mittagspause angesehen hatte. Dort könnte man bei gelegenheit sicherlich einen schönen kleinen Tempel oder ein kleines Theater errichten. Er schmunzelte bei dem merkwürdigen Gedanken seine Götter in einem Gebäude einzusperren und machte sich eine gedankliche Notiz, mal wieder in den Wald zu gehen, um dort zu meditieren.
Dann stand er vom Bett auf und setzte sich an seinen Schreibtisch, zückte seine Feder und das Tintenfass und begann zu schreiben.
Ad:
Comes Tiberius Caecilius Metellus
Regia Legati Augusti pro Praetore , Mogontiacum, Germania Superior, GermaniaBericht an die Verwaltung der Regio Germania Superior
Ala II Numidia
Wie angewiesen habe ich dem Praefectus Alae ausgerichtet, dass die Hilfe des Militärs vorerst nicht vonnöten ist. Er hat sich entgegenkommend gezeigt und versicherte mir weiterhin seine Unterstützung, falls notwendig.Ordo Decurionum
Wie angewiesen habe ich die Einführung des Ordo angetrieben. Ich habe mich mit dem Praefectus Alae in Verbindung gesetzt, auf dessen Mitarbeit ich hoffentlich setzen kann. Weitere zivile Kandidaten konnte ich noch nicht ausmachen. Möglicherweise kann da noch ein Offizier der Ala aushelfen? Bitte um konkrete Anweisungen.Duumviri
Von den beiden Zielpersonen habe ich in den letzten Tagen nur eins gesehen: Den nach exotischen Kräutern stinkenden Dampf, der unter der Tür des Officiums hervorquoll. Die beiden Herren schlafen bis mittags aus und beginnen nach dem Aufstehen mit Faulenzen, das abends in Orgien oder Ausflügen ins Lupanar endet. Muss ich dazu mehr sagen?Kleinigkeiten
Nach einigen Untersuchungen in und um die Stadt habe ich einige Punkte von nicht ganz so großer Bedeutung ausmachen können, die ich bald abarbeiten werde. Darunter fallen zum Beispiel der Zustand der Straßen, der Rheinbrücke und der Stadtmauer. Diese werrden von mir noch eingehender geprüft, ich kann allerdings jetzt schon sagen, dass besonders die Straßen um Confluentes und die Rhenusbrücke Ausbesserungsarbeiten nötig haben.Sonstiges
Keine weiteren Vorkommnisse. Soweit ich erkennen konnte ist die Bevölkerung ruhig, die Ernten sind gut und das Volk erholt sich vom letzten Winter und den Hungersnöten.Weitere Berichte folgen.
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ANTE DIEM VII KAL AUG DCCCLVIII A.U.C. (26.7.2008/105 n.Chr.) -
"Sehr schön, das freut mich."
Witjon lächelte und entgegnete freundlich:
"Nein mein Guter, wir haben Gästezimmer. Dort kannst du einfach eine Nacht verbringen und dann morgen früh aufbrechen." -
Witjon grinste breit. Immer diese Soldaten.
"Der Ordo Decurionum ist ein Stadtrat, der zum Beispiel über die Finanzierung von Bauvorhaben, Instandsetzungen von Brücken oder Straßen entscheidet. Außerdem können seine Mitglieder Recht sprechen und polizeiliche Funktionen ausüben. Desweiteren bildet der Ordo Decurionum eine weitere Instanz neben den Duumvirn einer Stadt, die diese aus ihren Reihen wählt und größere Kontrolle über sie ermöglicht...damit solche korrupten Verwaltungen wie hier verhindert werden können." Er machte eine Pause, um eventuelle Fragen beantworten zu können. -
Der Präfekt hatte die Überwachungsstufe bereits hochschrauben lassen? Witjon runzelte die Stirn, schmunzelte dann aber sofort.
"Ja, deine Reiter kommen bestenfalls zum Einsatz, wenn diese Wichte sich mit der Stadtkasse aus dem Staub machen wollen." grinste er.Dann ging er auf einen weiteren Punkt auf seiner gedanklichen Strichliste ein:
"Außerdem habe ich den Auftrag erhalten, den Ordo Decurionum in Confluentes wieder einzuführen. Das bedeutet, dass mich der Comes zum Decurio der Stadt ernennt, sobald er wieder in Mogontiacum ist. Ich würde weiterhin deine Mitgliedschaft im Ordo und die eines deiner Offiziere begrüßen. Hast du einen verlässlichen Decurio in der Truppe, den man auch mit gewissen zivilen Entscheidungen belästigen könnte?" -
Witjon kam sofort zur Sache. "Der Magister Scriniorum hat mir nach meinem Besuch in Mogontiacum vor einigen Tagen Anweisungen zukommen lassen." Er wechselte in eine etwas angenehmere Sitzposition und stellte seine Umhängetasche auf den Boden.
"Ich werde erst einmal weiter beobachten. Keine Aktionen, keine Aufrühre, keine Ala II Numidia. Der Comes wünscht keinen voreiligen Einsatz des Militärs. Im besten Fall werde ich die Vigiles anfordern. Du kannst dir vorstellen, was für einen Eindruck es macht, wenn wir zwei lästige Duumvirn mithilfe des Militärs rauswerfen müssten." Er machte eine kurze Pause, nahm dann doch einen Schluck Wasser und stellte den Becher dankend zurück auf den Tisch. "Möglicherweise ist die Sache nicht so brisant wie ich vermutet hatte." -
Witjon schmunzelte, als der Präfekt kam und wünschte ihm einen guten Morgen, dann folgte er ihm ins Officium. Er nahm Platz und schlug das Wasser aus, er hatte eben erst gefrühstückt und rundum zufrieden...zumindest was das leibliche Wohl Seinwenigkeit anging.