Witjon nickte seinem Klienten aufmunternd zu. Diesen heftigen Angriff hatten er und Crispus wirksam abwehren können. Dass Varius Celer sich schließlich halbwegs kleinlaut ohne großartiges verbales Nachtreten zufrieden gab, wertete Witjon als Debattensieg. Auf die Frage des Duumvirs Turius winkte Witjon ab. Er hatte nichts mehr zu sagen und ein erwartungsvoller Blick in die Runde zeigte ihm, dass die anderen Decuriones offenbar auch keine Wortmeldungen mehr vorbringen wollten.
Beiträge von Numerius Duccius Marsus
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Es dauerte nicht lange bis der Hausherr im Tor erschien. Numerius Duccius Marsus, mit germanischem Namen Witjon, Sippenoberhaupt der Duccii, Decurio Mogontiaci und Eques Imperii - den ganzen Einfluss seiner Person drückte er in diesem Moment allein in einer bequemen Hose und einem Hemd nach germanischem Stil aus, die er zuhause so gerne trug.
"Salve Centurio Helvetius", begrüßte er Corvinus dennoch selbstredend auf Lateinisch. "Lass uns ein Stück spazieren", lud er seinen Kunden daraufhin ein und schlenderte langsam über den Hauptweg zurück in Richtung des großen Tors des Anwesens, durch das Corvinus gerade erst hergekommen war.
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http://www.kulueke.net/pics/ir…ia/villa_weiden_klein.pngWitjon ging gemächlich mit seinem Kunden Lucius Helvetius Corvinus über den großen Hauptweg, der einer Allee ähnelte und sich schnurgerade zwischen den Feldern und Weiden dahinzog.
"Also, Centurio Helvetius. Du möchtest zwei Pferde erstehen, so sagte mir Albin."
Um sie herum herrschte rege Betriebsamkeit. Bierfässer wurden weiter vorn bei den Wirtschaftsgebäuden auf einen Karren verladen. Zwei junge Burschen schleppten Eimer voller Wasser zu einer Pferdetränke. Schweinegrunzen war aus einem der Ställe zu hören.
"Was hast du dir denn vorgestellt?", fragte er letztlich. Er meinte sich dunkel zu erinnern, dass der Mann nicht unbedingt für Smalltalk zu haben war. Deswegen kam er gleich auf die Wünsche des Helvetiers zu sprechen.
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Danke für deine Hilfsbereitschaft. Ich weiß, ich brauche manchmal etwas länger mit meinen zwei eigenen IDs, dem Narrator und der ein oder anderen Gruppen-ID. Trotzdem gibt's bei der Legion (und auch sonst wo) keine Ernennung ohne Urkunde.
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Witjon hatte aufgrund seiner eigenen Arbeit natürlich keine Zeit gehabt die ersten Wahlkampfbemühungen des helvetischen Aedituus zu erleben. Von dem einen oder anderen Bekannten hatte er jedoch schon davon gehört, dass Curio sich für die Schreine an den Kreuzungen des Vicus einsetzte. Witjon nahm dieses Engagement positiv zur Kenntnis und nahm sich vor, den Helvetier bei seinen Rundgängen auf dem Forum heimzusuchen.
So war es dann kurz nach Feierabend, als Witjon aus der Regia Legati Augusti Pro Praetore herausschlenderte. Die frühnachmittägliche Sonne wärmte angenehm und das Forum war noch voller Menschen, die ihrem Tagewerk nachgingen oder einfach nur herumschlenderten. Ein Schwarm Tauben drehte seine Runden über ihren Köpfen, ließ sich bisweilen auf den Dachziegeln der Basilica nieder und erhob sich bald erneut in die Lüfte.
"Salve Aedituus Helvetius", begrüßte Witjon schließlich den Wahlkämpfenden. "Wie läuft das Händeschütteln?", flaxte er und reichte Curio dann selbst die Hand zum Gruß.
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Stand Mi, 14:20:
Platz 1: Echt Römerbräu
Platz 2: Mogontiacer Dünnbier
Platz 3: Mogontiacer StarkbierZitatOriginal von Galeo Sergius Plautus
Ich sollte ein Wettbüro aufmachen (was heißt Wettbüro auf lateinisch?)
Ich finde du solltest eins für die Sim-On Wagenrennen eröffnen. Das hat in der Vergangenheit schon bei dem ein oder anderen Gladiatorenkampf richtig Spaß gemacht. -
Zitat
Original von Lucius Helvetius Corvinus
Moin,Corvinus ist vom Centurio zum Decurio der IVten Turmae der Legio Secunda "befördert" worden.
http://www.imperium-romanum.in…php?threadid=30714&page=2
Bitte das entsprechend in der Signatur usw ändern.
Äh, Momentchen mal. Wenn hier einer Ernennungen bei der Legion ankündigt, dann bin ich das (Jedenfalls solange bis ein neuer Legatus Legionis eingesetzt wird). Und das auch erst, nachdem eine entsprechende Urkunde ausgestellt wurde! Also immer langsam mit den jungen Pferden. Ich weiß ja, dass du drauf brennst, aber Ordnung muss sein. -
Zitat
Original von Susina Alpina
Ich werde versuchen, bei guter Kassenlage in Zukunft einen gewissen Vorrat anzulegen, damit mir das nicht wieder passiert.
Das versuchen meine Kollegen von der FMQ auch immer. Deswegen verschwinden knappe Rohstoffe manchmal so schnell wieder vom Markt.ZitatOriginal von Susina Alpina
Aber besten dank nochmal für den Tipp!
Ich helfe wo ich kann. -
Das ist doch ein Automatismus, damit man nicht immer das selbe Angebot an oberster Stelle angezeigt bekommt, wodurch dieses im Vorteil ist, oder irre ich mich da?
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Zitat
Original von Susina Alpina
Denn es ist sehr ärgerlich, wenn mir die Produktionskosten abgezogen werden, ich aber aufgrund von Rohstoffmangel nicht produzieren kann. Dann verfallen meine Produkionspunkte ungenutzt...
Wenn ich dir hierzu einen Tipp geben darf: Wenn du in einer Woche noch nicht alle Produktionspunkte nutzen konntest wegen Rohstoffmangels, nimm kurz vor dem nächsten Wochenwechsel deine Sklaven aus dem entsprechenden Betrieb. So wird nicht wieder produziert, die einmal bezahlten Punkte bleiben aber erhalten. Du kannst dann mit etwas Geduld die nächste Rohstofflieferung abwarten und verlierst kein Geld, sondern "nur" etwas Zeit.Das hat mir von Anfang an geholfen nicht pleite zu gehen.
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Es war nun schon einige Zeit vergangen seit dem Gespräch mit dem Statthalter, in dem dieser Witjon gegenüber seine Pläne für einen neuen Statthalterpalast offenbart hatte. Seither hatte Witjon bei seinen Klienten, Freunden und Parteigängern im Ordo Decurionum für die Idee geworben und konnte nun guten Gewissens zu Petronius Crispus gehen. Denn so hatte er bereits Befürworter für das Projekt vorzuweisen und konnte den Pontifex womöglich allein damit überzeugen.
"Salve", begrüßte Witjon den Ianitor nach dem Klopfen freundlich. "Ich bin mit dem Hausherrn verabredet", gab er weiter bekannt in der Erwartung, dass er auch ohne Nennung seines Namens identifiziert werden würde. Im Gefolge hatte Witjon lediglich einen Tiro, der ihm seit einiger Zeit mit dem Papierkram aushalf und einen Klienten, der sich nach dem Tumult auf dem Forum nach Verkündung des Kaisertodes als zeitweiliger Leibwächter aufgedrängt hatte.
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Zunächst hatte Witjon die Bewerbungsrede seines Klienten mit Zuversicht angehört. Im Laufe der Vorstellung fiel ihm jedoch der ein oder andere Schnitzer auf. Manchmal ließ Marcellus es am nötigen Fingerspitzengefühl fehlen, so schien es Witjon. Die Art und Weise wie Quintus Varius Celer daraufhin jedoch verbal auf den Petronier eindrosch, konnte Witjon so nicht tolerieren. Er erhob sich und fuhr dazwischen:
"Varius, mäßige dich besser! Mein Klient hatte sicherlich nicht im Sinn, die Leistungen gewesener Magistrate zu schmälern. Titus Petronius Marcellus hat das Beste für unser Municipium im Sinn und ich darf euch allen, werte Decuriones, empfehlen ihn als neues Mitglied in diesem Gremium willkommen zu heißen. Ich bin fest davon überzeugt, dass er seinen Worten bald wirkungsvolle Taten folgen lässt."
Dass Marcellus sich in seiner Rede und seinen Antworten hier und da mal in Erklärungsnot brachte oder von nicht ganz richtigen Ausgangslagen ausging, war Witjon aber leider schon aufgefallen. Er schrieb das dem Eifer zu, den der junge Petronier stets an den Tag legte und der dazu führte, dass Marcellus manchmal über das Ziel hinaus schoss.
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Ich hau mal 320 Einheiten auf den Markt. Reicht das?
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"Nun, ich bezweifle zwar, dass die Aedile vor dir nicht auch ein Auge auf die Wasserversorgung hatten. Aber selbstredend werde ich dich bei deiner Kandidatur unterstützen. Sorge nur dafür, dass du mir keine Schande machst", sicherte Witjon seine Unterstützung zu unter der Bedingung, dass Marcellus keinen Murks anstellte.
Die Schmeicheleien des Petroniers tat Witjon mit einem Schmunzeln ab. Er war mittlerweile gewohnt, dass Marcellus ihm ziemlich viel Honig ums Maul schmierte. Rutilus dagegen erhob seinen Krug und rief gut amüsiert: "Hört, hört!"
Daraufhin stießen sie miteinander an und verbrachten noch einige Zeit im Gespräch, bevor jeder seiner Wege ging und dem Ende des Tages zustrebte.
Sim-Off: 'Tschuldigung, hab das hier aus den Augen verloren. Da es ja mit der Kandidatur schon straff weitergeht, konzentrieren wir uns einfach auf die Bewerbung in der Curia und auf den Wahlkampf. Siehe meine PN.
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http://www.kulueke.net/pics/ir…illa_speisesaal_klein.pngEs war der Tag, an dem früh morgens die Decuriones Mogontiaci zu einer Sondersitzung zusammengekommen waren, woraufhin wenig später die Duumvirn dem Volk die Nachricht vom Tod des Kaisers Appius Cornelius Palma Augustus verkündet hatten. Allein das war Gesprächsstoff genug für die duccische Hausgemeinschaft. Beim täglichen gemeinsamen Abendessen saßen sie nun beisammen. Witjon sprach hastiger und weit weniger würdevoll als sonst das Tischgebet: "Wir bitten, ihr Götter, seid unserm Haus steter Gast, tagein, tagaus, und helft, dass wir der Gaben wert, die eure Güte uns beschert."
Für einen Augenblick war es still, als niemand sich traute gleich auf die schlimme Nachricht zu sprechen zu kommen. Aber nicht nur der Tod des Kaisers war diskussionwürdig. Witjon war auch noch etwas anderes zu Ohren gekommen, das er seiner Aufmerksamkeit für würdig befand. Deshalb begann er möglichst unbefangen über die Vorkommnisse am heutigen Morgen zu plaudern, während er sich Brot, Räucherschinken und Oliven auf den irdenen Teller frachtete:
"Ich habe da etwas wirklich seltsames gehört über die Tumulte auf dem Forum heute. Da soll ein Mädchen die Stufen zum Tempel erklommen haben und mit gottesgleicher Aura die Menge verzaubert haben, so dass völlige Stille herrschte." Er sah bei diesen Worten absichtlich nicht Runa an, denn er hegte bereits einen Verdacht, nachdem er außerdem gesagt bekommen hatte, dass es sich wohl um einen Blondschopf in Begleitung des Aedituus Helvetius gehandelt haben sollte."Wisst ihr Näheres darüber?", fragte er arglos in die Runde. Auf Wortmeldungen wartend biss er herzhaft in seine Schinkenstulle.
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"Ich mag Überraschungsessen", grinste Witjon fröhlich angesichts der Feststellung, dass Octavena bereits eine gute Idee hatte, womit er in seiner Interpretation ihrer Aussage völlig daneben lag.
"Nein, geh nur. Ich habe soweit alles geklärt", sagte Witjon anschließend. "Mach du mal das Essen, ich kümmere mich um die Möbel." Woraufhin er sich eine Wachstafel zur Hand nahm und lieber damit begann die verschiedenen zu erledigenden Posten auf einer Zu-Erledigen-Liste zusammenzufassen. Schlimmstenfalls vergaß er nämlich allerlei Wichtiges. Und das wollte er vermeiden, allein um gegenüber seiner Frau nicht wie ein Chaot dazustehen und sich lächerlich zu machen.
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Witjon war nicht wenig überrascht, als Albin ihn darüber informierte, dass Haakon die Villa zwecks eines Gesprächs mit ihm aufgesucht hatte. Welcher Art die Hilfe war, die Witjon Haakon einst geleistet hatte, daran konnte er sich freilich nicht erinnern. Entsprechend neugierig betrat er das Atrium. Mit zum Gruß ausgestreckter Hand schritt er auf Haakon zu.
"Heilsa Haakon Harleifson. Herzlich willkommen in der Villa der Wolfrikskyn", begrüßte Witjon den Besucher im ubischen Dialekt, nachdem Albin darauf hingewiesen hatte, dass der Mann schon am Tor in der Sprache ihrer Ahnen vorstellig geworden war. Er trug wie stets in seinen vier Wänden Hemd und Hose nach germanischer Machart, die er der römischen Tunika aus Bequemlichkeitsgründen vorzog. "Was führt dich an diesem schönen Tag in mein Haus?"
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http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/29.jpg "Paraden." Palfurius Bolanus klang so nüchtern wie stets, wenn er Anweisungen entgegennahm. Mit seiner eigenen Meinung über Entscheidungen seiner Vorgesetzten hielt er für gewöhnlich wohlweislich hinterm Berg, wenn er nicht explizit danach gefragt wurde. Das war eines seiner Prinzipien, deretwegen er es bis zum Princeps Praetorii gebracht hatte.
"Ich schätze die wollen nur sichergehen, dass sie nicht mobil machen müssen", kommentierte er daraufhin dennoch die Sehnsucht der Kommandeure nach Anweisungen ihres Oberbefehlshabers.
"Mehr Berichte von Eppius", notierte er sich schließlich und beantwortete Vinicius' Frage noch mit einem halbernsten: "Zu lange jedenfalls."Es entstand nun ein kurzer Moment des Schweigens, in dem Bolanus' Blick auf den Furier fiel, der sich Notizen machte. Dabei fiel ihm auf, dass der Statthalter zwar die Tätigkeit seines Klienten beschrieben, nicht jedoch seinen genauen Aufgabenbereich im täglichen Verwaltungsbetrieb bezeichnet hatte. Der Princeps Praetorii fragte deshalb: "Äh, erlaube mir die Frage, Legatus: Wie darf ich deinen Klienten Furius hier zukünftig in die Arbeit einbinden?"
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http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/29.jpg "Freut mich, Furius", sagte Volusus Palfurius Bolanus als Erwiderung auf die Vorstellung durch den Statthalter. Dieser Mann war also Klient des Viniciers, dachte Palfurius. Sogleich schlich sich die leise Befürchtung in sein Unterbewusstsein, dass der Furius auf lange Sicht für seine Nachfolge als Princeps Praetorii aufgebaut werden könnte. Hoffentlich war dem nicht so.
"Legatus, ich habe hier Anfragen hereinbekommen", ging der Princeps Praetorii nach Aufforderung seines Chefs zum Tagesgeschäft über. Er hielt die Wachstafeln vielsagend hoch, verzichtete jedoch darauf sie dem Statthalter auf den Schreibtisch zu stapeln. Statt dessen fasste er so knapp wie möglich zusammen: "Die Kommandeure einiger kleinerer Limescastelle hielten es offenbar für nötig, nochmal nachzufragen ob es wirklich keine Befehle gibt außer 'Tagesgeschäft wie immer'. Außerdem deutet der Legatus Legionis der Achten in Argentoratum an, dass er sich ein bisschen mehr Aktivität von dir erhofft hat." Mit leicht amüsiertem Gesichtsausdruck deutet Palfurius auf das Schreiben des Legionskommandeurs. Seit der Verkündung des Kaisertods bekamen sie immer wieder besorgte oder erwartungsvolle Anfragen über die nächsten Schritte. Palfurius würde es nie zugeben, aber es machte ihm richtig Spaß die Kommandeure in seinen Antwortschreiben zu enttäuschen, indem er einen bevorstehenden Feldzug verneinte.