Nachdem ich mich im Bett aus der Umarmung von Marcus gelöst hatte, der noch ein wenig vor sich hin schlummerte, drückte ich ihm sanft einen Kuss auf die Stirn, bekleidete mich leicht mit den umherliegenden Kleidern, die noch von letzter Nacht verstreut auf dem Boden lagen und tappte leise aus dem cubiculum...
Ich musste mich ersteinmal bei einem der Sklaven nach der Uhrzeit erkundigen und hielt es in Anbetracht der vorangeschrittenen Stunde für angebracht, ein schönes prandium anrichten zu lassen...
Ganz davon abgesehen, dass wir in der Nacht an weitaus anderes als Essen und Trinken gedacht hatten, meldete sich mein Magen- ich schloss allerdings nicht aus, dass es die Schmetterlinge in meinem Bauch waren, die mich so flau fühlen ließen...
Ich wusch mich also und zog mich richtig an, ging in den Garten und schmückte eigens einige schöne rote und gelbe Blumen, die das triclinium farbenfroh schmücken sollten.
Als ich dieses betrat hatten die Sklaven bereits volle Arbeit geleistet:
Käse, Feigen, Oliven und Nüsse lagen dort hübsch garniert auf dem Tisch, neben einen riesigen Rebe von Weintrauben. Der Duft von aufgewärmtem Pökelfleisch lag in der Luft und der frische Schinken war auch nicht zu verachten...
Frischer Wein funkelte schon im Krug, den ich noch mit ein wenig Honig versetzen ließ.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, die Sklaven hatten sich heute besonders viel Mühe gegeben mit der Aufbereitung, aber vielleicht sah ich auch dies durch meine verliebten Augen...
A pro pro verliebt- Marcus müsste nun auch langsam wach geworden sein...