Beiträge von Marcus Didius Falco

    Meine Sklaven servierten uns auf meine Anweisung hin einen leichten Imbiß, bestehend aus Brot, Käse, lucanischen Würsten und mehreren Obstsorten. Dazu Nüsse, Oliven und Trauben zum Knabbern. Natürlich durfte ein guter Tropfen Wein dazu nicht fehlen.


    Nachdem wir mit einem Becher Wein angestossen hatten und uns alle etwas gestärkt hatten, begann ich zu erzählen.


    "Nauticus, die Sache verhält sich so. Meine Nichte Servilia hier ist die Tochter meiner Schwester. Meine Schwester ist nach ihrer Heirat zu ihrem Mann nach Aegyptus gezogen. Der Mann meiner Schwester hat vor einiger Zeit Frauu und Tochter verlassen. Und jetzt wurde Servilias Mutter in Aegyptus am hellichten Tage entführt. Die Hintergründe sind noch völlig unklar. Daraufhin kam Servilia zurück nach Rom und ich erfuhr erst so vom Schicksal meiner Schwester.


    Ich kann meine Schwester nicht einfach ihrem Schicksal überlassen und Servilia sehnt sich danach, ihre Mutter wieder zu finden. Deshalb benötige ich ein schnelles Transportmittel für eine Reise nach Aegyptus, um dort Ermittlungen starten zu können. Dabei erinnerte ich mich an dich, da ich von deinen seemännischen Fähigkeiten nur Gutes gehört habe. Ein seetüchtiges Schiff sollst Du ja auch kommandieren.


    Hättest Du überhaupt Zeit und Interesse für eine Überfahrt nach Aegyptus? Würdest du es zu dieser Jahreszeit wagen?"

    Als ich das Atrium betrat, sah ich Marcus Octavius Nauticus bereits im Gespräch mit meiner Nichte Didia Servilia vertieft. Während ich näher kam, hörte ich Nauticus´ letzte Worte.


    Ich begrüßte ihn herzlich und sagt "Schön, Dich in der Casa Didia begrüßen zu dürfen. Wie ich sehe, hast du bereits mit meiner Nichte Servilia gesprochen." Ich stellte die beiden einander vor.


    "Du willst jetzt wissen, warum ich deine Dienste als Kapitän benötige. Das sollst du sogleich erfahren. Doch darf ich dir vorher einen kleinen Imbiß anbieten?"

    Mein erster Versuch war völlig mißraten. 35 Meter, das hatte ich ja schon als 10-Jähriger geschafft. :D Nun, die Erklärung dafür war einfach. Ich war auf einer Bananenschale, welche kurz vor der Abwurfstelle lag, ausgerutscht (Lili, nicht lachen ;)) und hatte daher nur noch mit halber Kraft werfen können.


    Dafür erreichte ich dann beim zweiten Wurf mein normales Leistungsniveau und lag plötzlich zusammen mit Lucius Helvetius Asprenas an der Spitze.

    Sim-Off:

    Jedoch ist mir bekannt, das es tatsächlich Bestrebungen gibt, noch nicht "real" besiedelte Provinzen zu beleben. So werde ich auf jeden Fall diesen SimOff-Bestrebungen meine Hilfe und Unterstützung angedeihen lassen. Natürlich werden derartige Bemühungen mit der Spielleitung abgesprochen und diese muß letztendlich ihre Zustimmung erteilen.

    Im Atrium des Hauses angekommen, bat der Ianitor den Gast Marcus Octavius Nauticus Platz zu nehmen. Ein Sklave deckte unter anderem den Tisch mit Obst, Nüssen und einigen Erfrischungsgetränken.


    "Mein Herr wird gleich erscheinen." sagte der Ianitor und begab sich wieder an seinen Platz im Vestibulum, welchen in der Zwischenzeit ein anderer Sklave gehütet hatte,

    Der Ianitor war vom Hausherrn bereits über das erwartete Eintreffen des Gastes informiert worden.


    "Tritt ein, Marcus Octavius Nauticus, mein Herr wird sich freuen, das du so rasch kommen konntest."


    Der Ianitor geleitete den Gast in das Atrium.

    "Zu einem der Anliegen, welchen ich als Vokstribun - so ich von euch, Mitbürger, gewählt werden sollte - mein besonderes Augenmerk widmen werde, erhielt ich bereits mehrere Anfragen von verschiedenen Seiten. Es handelt sich dabei um das Projekt der Besiedelung neuer Provinzen.


    Mir ist daher bekannt, das es Bestrebungen gibt, verschiedene Provinzen zu besiedeln. Realistisch betrachtet, ist momentan jedoch nur die Konzentration auf die Besiedelung einer neuen Provinz erfolgsversprechend, da sonst eine Zersplitterung der Kräfte und das Scheitern des Vorhabens insgesamt droht.


    Erstes Ziel sollte es also sein, das sich alle ernsthaften Interessenten für die Besiedelung neuer Provinzen auf ein gemeinsames Projekt einigen. Ich stelle mich gern als Moderator sowohl einer derartigen Koordination als auch - wenn gewünscht - der Bewegung zur Besiedelung einer neuen Provinz zur Verfügung.


    Ich möchte ausdrücklich betonen, das ich keine persönliche Interessen bei der Unterstützung der Bestrebungen zur Besiedelung neuer Provinzen verfolge und es mir nicht etwa um die Erlangung eines Postens für mich in der neuen Provinz (welche das auch immer sein wird) geht. Mich treibt allein die Überzeugung, das es angesichts der wachsenden Bevölkerungszahl im Imperium sowohl wünschenswert als auch erfolgsversprechend wäre, die Besiedelung einer vierten Provinz in Angriff zu nehmen. Dies muß natürlich nicht die letzte neue Provinz sein, aber die gleichzeitige Inangriffnahme mehrer Projekte ist meiner Ansicht nach zum Scheitern verfolgt.


    Welche Provinz es dann letztlich werden wird, das hängt von den konkreten Erfolgsaussichten ab (Anzahl der Befürworter, Schlüssigkeit des Konzeptes u.a.) ab.


    Daher bitte ich all dejenigen, welche sich mit dem Gedanken der Besiedelung einer neuen Provinz des Imperiums tragen, sich an mich zu wenden (PN). Vertrauliche Behandlung der Informationen ist selbstverständlich."

    Ich hatte es fast vorausgesehen. Im Halbfinale gab es zwei Familienduelle, einmal der Gens Didia und zum anderen der Gens Germanica.


    Nun mußte ich also gegen meinen Vetter Titus Didius Gordianus antreten, der im Verlaufe des bisherigen Turnieres über sich hinausgewachsen war. Wir würden uns gegenseitig nichts schenken, soviel war klar. Ich vertraute auf meine Fähigkeit, mich von Kampf zu Kampf zu steigern und sah unserem Duell bereits mit Ungeduld entgegen.

    "Mit Freude lasse ich dir in der Casa Didia ein Arbeitszimmer einrichten, in welchem du deinen Aufgaben im Dienste der Göttin Ceres nachgehen und deine Studien betreiben kannst. Ich hoffe doch, das der Händler bei dem wir unser Lararium erhalten haben, auch etwas zur Anbetung der Ceres passendes im Angebot hat. Darüber hinaus wird ja dein Hauptbetätigungsfeld dann auch der Ceres-Tempel im Pantheon sein."


    Ich freute mich, das Liliana ihre Bestimmung im Cultus Deorum gefunden hatte und war mir sicher das sie dem Kult der Göttin Ceres zu neuer Blüte im Imperium verhelfen würde.


    Nun beantwortete ich Lilianas Frage zu meiner Kandidatur.
    "Liebling, meine Kandidatur für das Amt des Volkstribunen erfolgt aus der tiefen Überzeugung heraus, als Mann des Volkes gerade an dieser Stelle einen großen Beitrag sowohl zur Durchsetzung der Interessen des Volkes als auch zur Stärkung des Imperium Romanum insgesamt leisten zu können. Ich hoffe, das die von mir verfolgten Projekte - einmal die Verbesserung sowohl der Information als auch der Mitsprachemöglichkeit der Bürger zu politischen Angelegenheiten und zum anderen die Besiedelung neuer Provinzen durch Bürger unseres stetig wachsenden Imperiums - bei den Wählern Anklang finden wird. Sicher wird es bis zur Wahl noch einen spannenden Wahlkampf geben. Sollte ich gewählt werden, wird wieder viel Arbeit auf mich zukommen, Liliana. Aber ich fühle mich dieser gewappnet und konkrete Umsetzungsvorschläge habe ich bereits weitestgehend fertiggestellt."


    Liliana und ich hatten uns während unseres Gesprächs bereits ausgiebig über die Köstlichkeiten auf dem Tisch vor uns hergemacht. Der Tisch war somit merklich leerer und in unseren Mägen hatte sich bereits ein erstes Sättigungsgefühl eingestellt. Jedoch war immer noch Platz für ein paar Naschereien und etwas Wein. ;)


    Ich hatte das unbestimmte Gefühl, das Liliana noch etwas Wichtiges auf dem Herzen hatte, über welches sie mit mir reden wollte. So ergriif ich eine besonders köstliche Feige auf dem Teller vor mir, ließ Liliana die Hälfte abbeißen und schob mir den Rest selbst in den Mund.


    "Liebling, ich kenne dich doch. Das Wichtigste hebst du dir immer bis zum Schluß auf." sagte ich mit einem breiten Grinsen. "Was hast du noch auf dem Herzen?"

    Nachdem ich mich von Sabellius verabschiedet hatte und ihm für die Einladung zu seinem gelungenen Fest bedankte hatte, schickte ich mich an zu gehen.


    Dabei sagte ich zu dem ebenfalls gerade im Aufbruch befindlichen Nauticus: "Falls es deine Zeit und deine Pläne erlauben sollten, würde ich mich freuen dich in den nächsten Tagen in der Casa Didia empfangen zu dürfen. Ich trage mich mit einem Vorhaben zu dessen Realisierung ich deine Unterstützung benötigen würde, Nauticus. Ich könnte mir vorstellen, das dich die Angelegenheit interessieren würde. In meinem Hause könnten wir uns in Ruhe darüber unterhalten."

    "Der hervorragende Bogenschütze grüßt den herausragenden Seefahrer." sagte ich grinsend.


    Es freut mich sehr dich hier wieder zu treffen, Nauticus."


    So war es in der Tat. Nauticus hatte auf mich von Anfang an einen guten Eindruck gemacht und er war zudem ein Könner in seinem Metier.


    Ich ergriff seine ausgestreckte Hand und schüttelte sie kräftig.

    Der Kampf zwischen Hungaricus und Sedulus war spannend gewesen. Die beiden waren einander ebenbürtig und hatten sich nichts geschenkt. Wie immer in solchen Fällen entschied eine Nuance, in diesem Fall die Finte von Sedulus, über Sieg oder Niederlage.


    Als Hungaricus zu Boden fiel und liegenblieb, durchfuhr mich wie alle anderen Zuschauer auch zunächst ein Schreck. Nachdem jedoch Adria zu ihm hinging und sich nach kurzer Zeit wieder - jetzt sichtlich wütend - entfernte, da wußte ich, das seine Verletzungen zum Glück nicht so schlimm sein konnten.

    Gern nahm ich die Einladung von Gaius Aemilius Sabellius in die Casa Aemilia an. Als ich eintraf, waren bereits einiger Gäste erschienen und in angeregter Unterhaltung vertieft.


    Schnell machte ich den Gastgeber ausfindig und sprach zu Sabellius: "Es freut mich, das die Gens Aemilia jetzt wieder in Rom vertreten ist und ich wünsche dir und deiner Familia alles Gute und viel Erfolg. Besonders freut es mich auch, das du den Weg zu den Cohortes Vigiles gefunden hast. Bei deinem Engagement und deinem Fleiß sehe ich eine gute Zukunft für dich und deine Gens voraus."

    Das plötzliche Ende des Kampfes gegen Germanicus Callidus kam auch für mich überraschend. Ich hatte mich auf eine längere Auseinandersetzung eingestellt und mir trotz meiner Anfangsattacken meine Kräfte dementsprechend eingeteilt. Ich war aber ziemlich zuversichtlich über den Kampfausgang gewesen.


    Das dem Callidus jetzt das Schwert brach, so etwas hatte aber auch ich höchst selten erlebt. Ich gratulierte mir selbst dazu, das ich meine Waffen und meine Ausrüstung vor jedem Kampf aufs neue sorgfältig inspizierte, um derlei Malheur von vornherein auszuschließen.


    Als ich dann auch noch sah, das mein Vetter Gordianus ebenfalls von einem Mißgeschick seines Kontrahenten Quintilius Drusus begünstigt wurde, mußte ich grinsen. Ich dachte, manchmal sind die Götter wirklich zu Scherzen aufgelegt. ;) Allerdings hatte auch Gordianus selbst den Grundstein für seinen Erfolg gelegt, indem er Drusus von vornherein in die Defensive drängte und damit zum Rückwärtsgehen zwang, wobei er dann auf den Stein trat.

    Ich las die mir von Messalina dargereichten Zeilen. Es betrübte mich, das sich mein Freund Agrippa verletzt hatte. Doch wobei? Er schrieb es nicht. Ich hoffte, das seine Verletzung nicht ernster Natur sein möge.


    Zu Messalina sagte ich: "Hoffentlich ist seine Verletzung nicht allzu schlimm, das er bald wieder hier in Rom sein kann."

    :dafuer:


    Das Warten hat sich gelohnt. :)


    Die neuen Signaturen sehen Spitze aus.
    Nur ein bissel größer wäre schön gewesen.


    Auf die konkreten Auswirkungen des neuen Rangsystems auf unser Leben im IR bin ich gespannt. Ich denke aber, das der Werdegang des Einzelnen dadurch interessanter werden wird, wenn auch nicht unbedingt einfacher. ;)

    "Liebling laß uns über die Reise nach Aegyptus später reden. Es wäre schön, wenn Du dabei wärst, aber ich möchte dich auch keinen Gefahren aussetzen."


    Die Reise mußte gut vorbereitet sein. Ein überstürztes Unternehmen würde meiner Schwester nicht helfen. Ich verdrängte die Gedanken an meiner Schwester aber für diesen Moment erst einmal. Jetzt galt es über Lilianas Wunsch zu sprechen, der Göttin Ceres zu dienen.


    Ich wußte und hatte es genau mitbekommen, wie lange und schwer Liliana mit sich gerungen hatte, welcher Gottheit sie letztendlich zu ihrer Hauptgöttin erwählen wollte, um ihr dann mit ihrer ganzen Kraft zu dienen. Sie hatte sich diese Entscheidung zu Recht nicht leicht gemacht und ich hatte das gut verstehen können. Um so mehr freute es mich, das Liliana jetzt einer Entscheidung nahe war und ihre Wahl der Göttin Ceres schien mir sehr passend für sie selbst.


    "Liliana, mein Liebling, ich bin mir ganz sicher, das du dieser Aufgabe gewachsen sein wirst. Ceres - die Mutter allen Lebens auf der Erde - ist eine unserer wichtigsten Göttinnen und ich bin froh, das gerade du dafür sorgen möchtest, das ihr wieder die zustehende Ehrung und Würdigung im Imperium zuteil wird. Mein Schatz, glaub mir, du bist für Ceres geschaffen wie keine andere in Rom. Wenn es nicht etwas gotteslästerlich klingen würde, würde ich sogar sagen, das Ceres ebenso für dich geschaffen ist." ;)


    Grinsend fügte ich hinzu: "Sollte ich vom Volk zum Tribunus Plebis gewählt werden, dann stehe ich ja sozusagen unter dem besonderen Schutz der Ceres. Nach alter Überlieferung schützt Ceres die Rechte der Volkstribunen. Kannst Du dann ein gutes Wörtchen für mich bei der Göttin einlegen, damit alle meine Vorhaben zum Wohle des Volkes während meiner Amtszeit gelingen?"

    Zitat

    Original von König von Tylus
    Am Samstag. Ich möchte möglichst vielen Schülern die Möglichkeit geben, die Aufgaben zu lösen und die Wörter zu lernen.


    Es ist ja schliesslich nicht der Sinn, dass ihr in 2 Wochen alles wieder vergessen habt :D


    Danke, das Du nicht so auf die Tube drückst. :) Ich komme erst am Freitag dazu, mich um die Aufgaben zu kümmern.