Beiträge von Marcus Didius Falco

    Ich zupfte noch etwas die Falten an meiner blütenweißen Toga candida zurecht und bestieg entschlossen die Rostra. Das Forum war wohlgefüllt und rasch verebbte der Lärm, als die Volksmenge meiner angesichtig wurde. Ich erhob die Hand und im weiten Rund kehrte Ruhe unter den gespannt auf meine Worte wartenden Menschen ein.


    "Freunde, Mitbürger, Volk von Rom!


    Hier stehe ich nun vor euch und kandidiere für das Amt des Volkstribuns. Für viele von euch stellt dies vielleicht keine so große Überraschung dar, habe ich mich doch bereits in der Vergangenheit sowohl in politischen Diskussionen als auch in der Praxis stets für die Rechte und für das Wohl aller Bürger, für das gesamte Römische Volk, eingesetzt.


    Wer mich kennt der weiß, das diese Worte keine rhetorische Floskel sind, sondern der Wahrheit entsprechen. So stehe ich als Princeps der Curia Provincialis Italia für die Verbesserung der Lebensbedingungen in der Stadt Rom und in ganz Italia ein. Als Kommandeur der Cohortes Vigiles trage ich für Sicherheit und Ordnung in unserer Stadt sowie für den Schutz der Bürger und ihres Besitzes vor Feuer und anderer Unbill Sorge. Als Redakteur der Acta Diurna war und ist es mein Bestreben, durch meine Beiträge zur Information der Bürger über das politische Geschehen und über bestehende Mißstände beizutragen. Stolz bin ich auf die große Ehre als erstes Mitglied in die Societas Aureata aufgenommen worden zu sein. Diese Würdigung meiner Arbeit sehe ich nach wie vor als Ansporn dafür, mich mit meiner ganzen Kraft für das Wohl des Imperiums und aller Bürger einzusetzen. So werde ich es im Falle meiner Wahl auch mit dem Amt des Volkstribunen halten und dieses nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen.


    Welches sind nun die Aufgaben eines Volkstribuns?


    Der Volkstribun ist die politische Repräsentanz der Plebeier und hat als solcher die Interessen des Römischen Volkes zu wahren.


    Als Pater Familias einer plebeischen Gens kenne ich die Sorgen und Nöte und die Wünsche des Volkes gut. Aber welches sind die wirklichen Interessen des Volkes?


    Unser Volk, es ist nicht nur eine stumpfe Masse, welche nach Brot und Spielen giert. Brot und Spiele sind wichtig und ihr werdet sie selbstverständlich auch unter meinem Volkstribunat bekommen und erleben.


    Aber unsere Bürger sind weiter als in früheren Zeitaltern, sie sind politisch mündig. Was ersehnt sich das Römische Volk nun wirklich? In der letzten Zeit kristallisierten sich dabei zwei Anliegen heraus, für deren Durchsetzung ich als Volkstribun entreten werde.



      [*]Ein politisches Mitspracherecht.


      Dies zeigen die politischen Diskussionen der letzten Tage und Wochen und die dabei von vielen geäußerte Kritik an den fehlenden Informationen über die Arbeit des Senats sowie der deutliche Wunsch des Volkes seine Vorstellungen, Wünsche und Ideen besser als bisher in die politische Arbeit einbringen zu können.


      Bürger, ihr könnt sicher sein, das ich als Volkstribun diesem Anliegen weiter Kreise des Römischen Volkes Priorität einräumen werde und dafür unter dem Einsatz meiner ganzen Person und ohne Rücksicht auf persönliche Anfeindungen kämpfen werden.


      [*]Die Besiedelung neuer Provinzen.


      Dieser Wunsch zahlreicher Mitbürger genießt meine aufrichtige Symphatie und ich werde derartige Bestrebungen unterstützen, wenn sie wohldurchdacht, erfolgsversprechend und von einer genügend großen Zahl von Bürgern getragen werden. Ihr findet in mir dafür einen Ansprechpartner mit einem offenen Ohr, denn unser stetig wachsendes Imperium braucht neue Entfaltungsmöglichkeiten für alle Bürger.


    Bürger, ich verspreche euch, wenn ihr mich wählt, das ihr einen kämpferischen Volkstribunen haben werdet, einen der das Risiko für die eigene Person nicht scheut, einen der sich für eure Rechte aktiv einsetzt.


    Ich werde ein Volkstribun sein, der nicht nur in seinem Haus darauf wartet, das ihr ihn besuchen kommt. Selbstverständlich wird die Tür der Casa Didia in dieser Zeit für jeden um Rat und Hilfe Suchenden offenstehen. Aber ich werde mich selbst unter das Volk begeben und eure Fragen, Hinweise und Anliegen auf dem Forum entgegennehmen. Dazu werde ich "Sprechstunden des Volkstribunen" auf dem Forum einrichten, wo ich euch Rede und Antwort stehen werde.


    Und noch eins verspreche ich euch. Ich werde - so ihr mich wählen möget - in meiner Amtszeit als Tribunus Plebis eine Berufung als Vollmitglied in den Senat weder anstreben noch einer Berufung als Vollmitglied in den Senat Folge leisten, sondern nur die dem Tribunus Plebis zustehenden Rechte als Beisitzer im Senat wahrnehmen. Warum dieses? Ich halte es für eine äußerst unglückliche Lösung gleichzeitig Volkstribun und Senator zu sein, wie es beim gegenwärtigen Tribunus Plebis der Fall ist. Den unausweichbaren Interessenkonflikt zwischen den beiden Ämtern möchte ich von vornherein ausschließen und stelle daher meine persönlichen Interessen hinter die Interessen des Volkes zurück, welches einen Anspruch darauf hat, das der gewählte Tribunus Plebis voll und ganz zur Vertretung der Interessen der Bürger zur Verfügung steht.


    Zur Vertretung dieser Interessen des Volkes werde ich die im Codex Universalis eingeräumten Rechte eines Volkstribunen nutzen.


    Ein Wort noch an alle Senatoren: Ihr werdet in mir einen unbequemen Partner haben, aber auch einen, der für eine konstruktive Zusammenarbeit im Interesse des Vokes und des Imperiums stets bereit ist.



    Freunde, Mitbürger, Volk von Rom. Ich bitte euch um eure Unterstützung und um eure Stimme für meine Kandidatur am Wahltag. Auf das es dem Amte des Volkstribuns zu neuer Blüte verhelfen möge."


    TAGESBEFEHL


    Am heutigen Tage werden der Caesar Gaius Ulpius Felix und Marcellus Vesuvius Macrinus feierlich im Mausoleum Traiani beigesetzt Der traditionelle Trauerzug startet heute Abend von der Basilia Aemilia.


    Ich befehle für alle Einheiten der Cohortes Vigiliae erhöhte Bereitschaft.


    Die Cohorten der Vigiles, in deren Verantwortungsbereich die Wegstrecke von der Basilia Aemilia bis zum Mausoleum Traiani führt, haben für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit in ihrem Bereich Sorge zu tragen, damit der Trauerzug ungestört passieren kann.



    Marcus Didius Falco
    Kommandeur der Vigiles

    Zusätzlich eventuell:


    Der Wunsch vieler Bürger nach mehr Religiosität in ihrem Leben.


    Noch vor wenigen Monaten war der Cultus Deorum in unserem Imperium kaum existent. Dies hat sich inzwischen glücklicherweise geändert, jedoch ist festzustellen das die Religion in unserem Leben immer noch einen zu geringen Raum einnimmt und zu wenige Bürger den Göttern Opfer leisten. Doch wir Bürger dürfen hierbei die Priester des Cultus Deorum nicht allein lassen, sondern das ist eine Sache, welche uns alle betrifft. Denn was wäre Rom, was wären wir, ohne die Gunst unserer Götter?


    Daher möchte ich einen Vorschlag der Factio Niger aufgreifen und mich für eine gründliche Renovierung des Tempels für Mars Ultor anzuregen, einem unserer wichtigsten Götter. Der Segen des Mars verleiht unseren Feldherren und Soldaten Siege, schützt uns vor Niederlagen und garantiert den Bestand unseres Imperiums. Um uns sein Wohlwollen auch zukünftig zu sichern, ist eine gründliche Restauration seines Tempels für ihn längst überfällig.

    Ich zupfte noch etwas die Falten an meiner blütenweißen Toga candida zurecht und bestieg entschlossen die Rostra. Das Forum war wohlgefüllt und rasch verebbte der Lärm, als die Volksmenge meiner angesichtig wurde. Ich erhob die Hand und im weiten Rund kehrte Ruhe unter den gespannt auf meine Worte wartenden Menschen ein.


    "Freunde, Mitbürger, Volk von Rom!


    Hier stehe ich nun vor euch und kandidiere für das Amt des Volkstribuns. Für viele von euch stellt dies vielleicht keine so große Überraschung dar, habe ich mich doch bereits in der Vergangenheit sowohl in politischen Diskussionen als auch in der Praxis stets für die Rechte und für das Wohl aller Bürger, für das gesamte Römische Volk, eingesetzt.


    Wer mich kennt der weiß, das diese Worte keine rhetorische Floskel sind, sondern der Wahrheit entsprechen. So stehe ich als Princeps der Curia Provincialis Italia für die Verbesserung der Lebensbedingungen in der Stadt Rom und in ganz Italia ein. Als Kommandeur der Cohortes Vigiles trage ich für mehr Sicherheit in unserer Stadt sowie für den Schutz der Bürger und ihres Besitzes vor Feuer und anderer Unbill Sorge. Als Redakteur der Acta Diurna war und ist es mein Bestreben, durch meine Beiträge zur Information der Bürger über das politische Geschehen und über bestehende Mißstände beizutragen. Stolz bin ich auf die große Ehre als erstes Mitglied in die Societas Aureata aufgenommen worden zu sein. Diese Würdigung meiner Arbeit sehe ich nach wie vor als Ansporn dafür, mich mit meiner ganzen Kraft für das Wohl des Imperiums und aller Bürger einzusetzen. So werde ich es im Falle meiner Wahl auch mit dem Amt des Volkstribunen halten und dieses nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen.


    Welches sind nun die Aufgaben eines Volkstribuns?


    Der Volkstribun ist die politische Repräsentanz der Plebeier und hat als solcher die Interessen des Römischen Volkes zu wahren.


    Als Pater Familias einer plebeischen Gens kenne ich die Sorgen und Nöte und die Wünsche des Volkes gut. Aber welches sind die wirklichen Interessen des Volkes?


    Unser Volk, es ist nicht nur eine stumpfe Masse, welche nach Brot und Spielen giert. Brot und Spiele sind wichtig und ihr werdet sie selbstverständlich auch unter meinem Volkstribunat bekommen und erleben.


    Aber unsere Bürger sind weiter als in früheren Zeitaltern, sie sind politisch mündig. Was ersehnt sich das Römische Volk nun wirklich? In der letzten Zeit kristallisierten sich dabei zwei Anliegen heraus, für deren Durchsetzung ich als Volkstribun entreten werde.



      [*]Ein politisches Mitspracherecht.


      Dies zeigen die politischen Diskussionen der letzten Tage und Wochen und die dabei von vielen geäußerte Kritik an den fehlenden Informationen über die Arbeit des Senats sowie der deutliche Wunsch des Volkes seine Vorstellungen, Wünsche und Ideen besser als bisher in die politische Arbeit einbringen zu können.


      Bürger, ihr könnt sicher sein, das ich als Volkstribun diesem Anliegen weiter Kreise des Römischen Volkes Priorität einräumen werde und dafür unter dem Einsatz meiner ganzen Person und ohne Rücksicht auf persönliche Anfeindungen kämpfen werden.


      [*]Die Besiedelung neuer Provinzen.


      Dieser Wunsch zahlreicher Mitbürger genießt meine aufrichtige Symphatie und ich werde derartige Bestrebungen unterstützen, wenn sie wohldurchdacht, erfolgsversprechend und von einer genügend großen Zahl von Bürgern getragen werden. Ihr findet in mir dafür einen Ansprechpartner mit einem offenen Ohr, denn unser stetig wachsendes Imperium braucht neue Entfaltungsmöglichkeiten für alle Bürger.


    Bürger, ich verspreche euch, wenn ihr mich wählt, das ihr einen kämpferischen Volkstribunen haben werdet, einen der das Risiko für die eigene Person nicht scheut, einen der sich für eure Rechte aktiv einsetzt.


    Ich werde ein Volkstribun sein, der nicht nur in seinem Haus darauf wartet, das ihr ihn besuchen kommt. Selbstverständlich wird die Tür der Casa Didia in dieser Zeit für jeden um Rat und Hilfe Suchenden offenstehen. Aber ich werde mich selbst unter das Volk begeben und eure Fragen, Hinweise und Anliegen auf dem Forum entgegennehmen. Dazu werde ich "Sprechstunden des Volkstribunen" auf dem Forum einrichten, wo ich euch Rede und Antwort stehen werde.


    Und noch eins verspreche ich euch. Ich werde - so ihr mich wählen möget - in meiner Amtszeit als Tribunus Plebis eine Berufung als Vollmitglied in den Senat weder anstreben noch einer Berufung als Vollmitglied in den Senat Folge leisten, sondern nur die dem Tribunus Plebis zustehenden Rechte als Beisitzer im Senat wahrnehmen. Warum dieses? Ich halte es für eine äußerst unglückliche Lösung gleichzeitig Volkstribun und Senator zu sein, wie es beim gegenwärtigen Tribunus Plebis der Fall ist. Den unausweichbaren Interessenkonflikt zwischen den beiden Ämtern möchte ich von vornherein ausschließen und stelle daher meine persönlichen Interessen hinter die Interessen des Volkes zurück, welches einen Anspruch darauf hat, das der gewählte Tribunus Plebis voll und ganz zur Vertretung der Interessen der Bürger zur Verfügung steht.


    Zur Vertretung dieser Interessen des Volkes werde ich die im Codex Universalis eingeräumten Rechte eines Volkstribunen nutzen.


    Ein Wort noch an alle Senatoren: Ihr werdet in mir einen unbequemen Partner haben, aber auch einen, der für eine konstruktive Zusammenarbeit im Interesse des Vokes und des Imperiums stets bereit ist.


    Freunde, Mitbürger. Ich bitte euch um eure Unterstützung und um eure Stimme für meine Kandidatur am Wahltag. Auf das es dem Amte des Volkstribuns zu neuer Blüte verhelfen möge."

    Auszug aus dem Codex universalis:


    § 55 Tribunus Plebis
    (1) Das Amt des Tribunus Plebis wurde als beständige politische Repräsentanz der Plebejer geschaffen. Der Tribun genießt die „potestas sacro sancta“, d.h. er ist unantastbar und wer gegen ihn vorgeht ist verflucht. Er hat die Interessen des Römischen Volkes zu wahren. Darum kann er in Sonderfällen unter seinem Vorsitz eine Volksversammlung einberufen. Durch sein Widerspruchsrecht (Veto) kann er alle Belange, sogar die des Senats blockieren. Für diesen Schritt benötigt er allerdings gute Gründe und sollte diesen Schritt gut durchdenken. Das Veto des Tribunus Plebis kann nur durch das Iudicium Imperatoris aufgehoben werden.
    (2) Jeder andere Magistrat kann durch den Volkstribun an seiner Amtsausübung gehindert werden. Eine Einschränkung ist sein Amtsgebiet, das sich nur auf die Stadt Rom beschränkt.
    (3) Das Amt des Volkstribunen war früher nur plebejischen Familien zugänglich. Patrizier (Gens) können dieses Amt theoretisch übernehmen, dies ist aber eine äußerst seltene und auch verpönte Vorgangsweise.
    (4) Ihre Befugnisse gingen durch Rechtsverleihung ebenfalls auf den Imperator Caesar Augustus über. Die Tribunicia Potestatis wird ihm zu jeder Wahlperiode erneut verliehen und in der Titulatur mit einer Ziffer versehen.
    (5) Keine Vertretungsregelung notwendig.
    (6) Der Tribunus Plebis wird gemäß Ornamenta Aedilicia ausgezeichnet.
    (7) Einem Tribunus Plebis, der von Rang und Status her noch keinen Anspruch auf die Senatorenwürde hat, wird für den Zeitraum der Amtsführung ein Beisitzerstatus im Senat mit eingeschränktem Rederecht gewährt.

    Optio Barbatus war, nach dem die Übung von jedem der Rekruten 100mal wiederholt wurde, mit den Resultaten weitestgehend zufrieden.


    Er ließ die Männer antreten und sprach zu ihnen: "Mit dem Verlauf eurer Übungen bin ich zufrieden und eure Holzgegner haben inzwischen ordentlich einstecken müssen. Nun bin ich gespannt, wie ihr damit klar kommt, wenn der Gegner plötzlich zurückhaut. Ihr werdet jetzt paarweise gegeneinander kämpfen, natürlich weiter mit den Übungswaffen. Treffer mit denen tun weh genug und ich möchte hier keine Toten auf dem Platz sehen."


    Der Optio legte die Paarungen der Übungskämpfe fest. Wie es der Zufall so wollte, mußten die Rekruten Alexander und Sabellius gegeneinander antreten.


    Barbatus ließ die gegeneinander ausgelosten Männer sich in Grundstellung einander gegenüberstellen und gab nach einigen Hinweisen dann die Kämpfe frei.


    "Los, Männer. Zeigt was ihr gelernt habt."

    Salvete Gaius Plinius Rufus!


    Ein herzliches Willkommen in Rom im Namen der Gens Didia und viel Spaß hier bei uns. :)



    Für die Gründung der eigenen Gens benötigst Du noch ein Wappen und einen Wahlspruch.

    Salvete Iulia!


    Ein herzliches Willkommen in Rom im Namen der Gens Didia und viel Spaß hier bei uns in Rom. :)


    Ales Pater Familias der Gens Didia würde ich mich sehr freuen, Dich in den Kreis unserer Familia aufnehmen zu können.



    Jedoch informiere Dich vor der Genswahl gründlich und überlege gut, denn diese Entscheidung für jeden Neuankömmling in Rom sehr wichtig.

    Sim-Off:

    Die Anregung bzw. der Wunsch nach der externen HP kam von der Spielleitung. Der Spielleitung geht es dabei vermutlich um die geistige Urheberschaft von QFM an der Idee des Zoos in Rom und sie bevorzugt deshalb eine externe HP.


    Ich selbst kann bei der Erstellung der HP auch nicht helfen. Eines der anderen Curien-Mitglieder vielleicht? Oder könnte uns da eventuell Marcus Octavius Sophus unterstützen, Anton?

    Zitat

    Original von Cicero Octavius Anton
    Ich habe mal einen Vorschlag für alle, die Befördern, Auszeichnungen verleihen oder ähnliches!


    Es würde das Leben eines Consul deutlich erleichtern, wenn diese Veränderungen kurz via PN einem der beiden Consules mitgeteilt werden würden!


    Ich halte Antons Vorschlag für gut - auch im Interesse der Beförderten und Ausgezeichneten - und habe es bei der ersten Beförderung in meiner Einheit bereits so praktiziert. Werde es auch in Zukunft so fortführen.

    Barbatus schaute sich die Übungen der Rekruten aufmerksam an. Er ging zu einem jeden, lobte, tadelte, gab Korrekturhinweise. So kam er auch zu Sabellius und schaute nach dessen Fortschritten. Sabellius war eifrig bei der Sache, wie der Optio erkannte, und dies gefiel ihm.


    "So sieht es schon ganz gut aus, Probatus. Deine Stiche kommen bereits recht präzise. Den Schild immer schön hochhalten, auch wenn die Kraft nachläßt."


    Als er bei allen Rekruten vorbeigesehen hatte, befahl der Optio eine Pause. In dieser Pause tranken die Rekruten reichlich Wasser gegen ihren Durst und ruhten sich etwas aus.


    Nach kurzer Zeit rief Barbatus sie wieder zusammen und befahl den Fortgang des Trainings.


    "Männer, jetzt wiederholen wir die Übung nochmal. Jeder führt die Übung 100 Mal aus und ich schaue mir eure weiteren Fortschritte an. Denkt an die Hinweise, die ich jedem von euch gegeben habe."

    Danach übernahm Barbatus das Wort.


    "Für eure ersten Übungen bekommt ihr Trainingswaffen aus Holz. Sie sind schwerer als die echten Waffen, so dass zusätzlich eure Kraft trainieren könnt. Ausserdem ist die Verletzungsgefahr nicht so hoch.


    Zuerst werdet ihr lernen müssen, wie man Schild und Schwert im Kampf zu halten hat. Eigentlich ist es ganz einfach: ihr steht in leichter Schrittstellung, mit dem linken Bein nach vorne. Den Schild haltet ihr mit der linken Hand so, dass seine Oberkante knapp unter euren Augen liegt und die untere Gesichtshälfte noch schützt.


    Das Schwert haltet ihr in der rechten Hand waagerecht auf Hüfthöhe neben dem Körper. Der Gegner sollte es von vorne gar nicht sehen, damit er nicht weiss, wie ihr als nächstes angreift. Das Schwert ist eine Stichwaffe, d.h. ihr wedelt nicht in einer wild ausholenden Bewegung damit herum und versucht eurem Gegner den Kopf abzuschlagen, sondern ihr stecht damit schnell und gezielt auf das Gesicht oder den Bauch des Gegners und zieht es dann wieder zurück.
    Soweit die Theorie - ihr dürft das jetzt in der Praxis üben.."



    Barbatus gab Holzschwerter und schwere Schilde aus und wies auf eine Reihe von Holzpfählen an der Seite des Platzes. "Das sind eure Gegner. Jeder begibt sich zu einem Pfahl, geht in die Grundstellung und greift ihn mit gezielten Stichen an."

    Wieder standen der Ausbildungsoffizier und sein getreuer Optio Barbatus vor den Rekruten und jungen Soldaten der Vigiles.


    Der Centurio sprach: "Männer, gestern habt ihr die Grundlagen der Branbekämpfung erlernt. Heute setzen wir die Ausbildung fort, indem wir euch für den anderen Schwerpunkt unserer Tätigkeit fit machen, der Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit in den Straßen Roms während unserer nächtlichen Patrouillien. Diese Patrouillien erfolgen unter selbstverständlich unter Bewaffnung und heute werdet ihr den Gebrauch und Einsatz der Waffen üben können."

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    ERHEBE ICH DEN
    PROBATUS
    LUCIUS TIBERIUS ALEXANDER


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM PRIDIE NON NOV DCCCLIV A.U.C. (4.11.2004/101 n.Chr.)


    ZUM
    VIGILUS
    VIGILES



    - DCCCLIV AB URBE CONDITA -



    FUER DEN ROEMISCHEN KAISER
    MARCUS DIDIUS FALCO
    KOMMANDEUR DER VIGILES

    Ich war noch schnell in den Garten gehuscht, um Lilianas Lieblingsblumen zu holen. Als ich aus unserem Garten mit einer besonders schönen frischen roten Rose zurück ins Triclinium kam, erwartete mich dort bereits Liliana. Zum Glück hatte ich dies schon vermutet und die Rose hinter meinem Körper als Überraschung verborgen gehalten. ;)


    "Oh, Liebling. Schon ausgeschlafen?" sagte ich grinsend. Die Sonne stand bereits hoch am Zenit, aber wir waren ja auch erst im Morgengrauen eingeschlafen. "Ich befürchtete schon, allein mit dem Prandium beginnen zu müssen."


    Bei diesen Worten trat ich zu Liliana hin und gab ihr einen Kuß auf den Mund. Dann holte ich die betörend duftende Rose hinter meinen Rücken hervor und hielt Liliana das Prachtexemplar unter die Nase, damit sie daran schnuppern konnte. ;) "Ich glaub, die magst Du, Schatz." sagte ich augenzwinkernd.

    Als der Optio sah, das die Rekrutendie notwendigen Aufräumarbeiten beendet hatten, ließ er sie antreten.


    "Rekruten, damit habt ihr den Ausbildungsschwerpunkt Brandbekämpfung erfolgreich absolviert. Ich werde dem Ausbildungsoffizier von euren Leistungen berichten, mit welchen ich zufrieden bin. Und jetzt geht es zurück zur Hauptkaserne.


    "Probati, in duo acies venite!


    State!


    Ad dextram!


    Aequatis passibus pergite! Unus, duo, tres, quatuor, ...