Beiträge von Marcus Didius Falco

    "Das übernehme ich gern. Ich werde auf dem Fest der Vigiles mit dem Praefectus Urbi sprechen, denn er wird sicherlich erscheinen. Du bist dafür ebenfalls herzlich eingeladen und kannst da schon mal einige unserer Leute kennenlernen.", antwortete ich dem zukünftigen Tribunus Vigilum.


    "Abschließend noch eine Frage. Es ist zwar abhängig von dem Gespräch mit deinem jetzigen Kommandeur, aber ich werde ihn schon rumkriegen. Wie kurzfristig kannst du deinen Dienst hier aufnehmen? Je eher, desto lieber wäre es mir."

    Zitat

    Original von Vigiles
    Mit einem Signalhorn verschaffte sich Vigilus Afer Gehör.


    Das war das Zeichen für meine Grußworte an die in so großer Zahl erschienen Gäste unseres Festes, nach denen dann die zahlreichen von uns vorgesehenen Darbietungen beginnen würde.


    Von den bei mir stehenden Ehrengästen verabschiedete ich mich mit den Worten, "Wir sehen uns sicherlich später noch. Jetzt ruft mich die Pflicht.", und zu Livianus sagte ich, "Wenn es dir recht ist, Marcus Decimus, würde ich nachher gern noch ein paar Worte unter vier Augen mit dir wechseln."

    Tief bewegt verfolgte ich, wie Aventurnus seine Geschenke vor das Bild von Sinona llegte. Als ich sah, wie er ihr als letztes einen goldenen Ring schenkte, konnte ich einige Tränen nicht vermeiden. War ich mir doch sicher, dass genau dieser Ring von Aventurinus für einen ganz anderen Anlaß vorgesehen gewesen war.


    Nun traf ich rasch meine Entscheidung, welche Geschenke ich der Verstorbenen bringen würde.


    Ein Schreibtisch, der mir gehörte, an dem sie aber so manche Stunde gearbeitet hatte, würde Sinona auf ihrer letzten Reise begleiten. Dazu eine Perlenkette und schließlich ein Paar luxuriöser Damensandalen. Auf die Idee hatte mich Aventurinus mit dem wunderschönen Seidenneglige gebracht, welches er ihr unter anderem schenkte, und die Sandalen waren eine hervorragende Ergänzung dazu. So würde Sinona im Jenseits über ausreichend Wechselwäsche verfügen, denn Fausta hatte natürlich bereits ihre schönsten Kleider ausgewählt.


    Nachdem ich meine Geschenke dargebracht hatte, trat auch ich etwas zurück und gedachte ihr.

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    "Salve Falco! Sie hat noch im Tempel zu tun. Vielleicht sieht sie später noch vorbei."


    "Das wäre schön. Seitdem sie in dich verliebt ist, bekomme ich meine Schwester nur noch selten zu Gesicht."
    Was ein ganz normaler Zustand war bei jung Verliebten, wie ich wußte.



    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    "Ihr habt hier wirklich ein tolles Fest auf die Beine gestellt. Ich kann dir und deinen Männern nur gratulieren."


    "Danke für das Lob, Livanus. Ich werde es an meine Männer weiterleiten. Über den Besucherandrang bin ich sehr erfreut und ich hoffe, dass unser vorbereitetes Programm die Gäste erfreuen wird."



    Didia Fausta erblickte ich, die Sacerdos Veneris und Frau meines Neffen Sevycius. Zur Begrüßung umarmte ich sie.


    "Schön, dass du kommen konntest. Ich weiß, dass du mit der Organisation der Trauerfeier für Sinona und mit den Vorbereitungen für die Tempeleinweihung vollauf beschäftigt bist."


    Die gemeinsame Trauer um die Flaminca Veneris hatte uns einander näher gebracht.



    Sim-Off:

    Detritus, ich sprach dich bereits kurz nach deinem Eintreffen an.
    Knüpfe da einfach an.


    Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    Auch der Duumvr von Ostia hatte es sich nicht nehmen lassen zu unserem Fest zu erscheinen. "Salve Detritus.", begrüßte ich den Mann. welcher gleichzeitig der stellvertretende Princeps der italischen Curie war.

    "So sei es."
    Der Ianitor eilte und kurze Zeit später stand nicht nur ein großer Becher mit Wasser für den Prätorianer bereit, sondern auch ein Stuhl, auf dem er für die Zeit des Wartens in der Eingangshalle Platz nehmen konnte.

    Der Ianitor beauftragte einen Sklaven mit der Suche nach Didia Fausta.


    "Sie wird sicherlich bald kommen.", sagte er dann zu dem Kurier.


    "Den Brief für meinen Dominus, Didius Falco, kannst du mir aushändigen."


    "Ja, das weiß ich. Metellus ist ein guter Mann und wird seinen Weg machen."


    Einen der Sklaven herbeiwinkend, die für den Getränkeausschank eingeteilt waren, befahl ich diesem, "Bring der Dame ein Glas frischgepreßten Orangensaft."


    Lächelnd fragte ich Deandra, "Du hast sicherlich Durst und den magst du doch, kann ich mich noch von deinem Besuch in meinem Officium erinnern?"


    Während der Sklave eilte, sagte ich zu Deandra, "Vielleicht magst du dich noch ein wenig umschauen, bevor das wirklich sehenswerte Veranstaltungsprogramm beginnt. Ich bin momentan noch damit beschäftig, den zahlreichen Ehrengästen die Hände zu schütteln. Ich hoffe, wir haben später noch etwas Zeit uns über ein paar Neuigkeiten auszutauschen, welche wir seit unserem letzten Treffen erlebten."

    "Du solltest in Rom nicht mit dem Ding da rumlaufen und hier drin wi.", sagte ich und deute auf den an Gordianus Hüfte baumelnden Pugio. "Das kann dir Unannehmlichkeiten einbringen."


    Dann ließ ich Wein für uns beide servieren und einen zünftigen Imbiß auftragen, so dass sich meinen Vetter stärken konnte.


    "Die Zeichen der Trauer an unserem Hause künden vom Tode meiner Schwester Sinona.", antwortete ich mit dumpfer Stimme auf seine Frage.


    "Die Bestattungsfeierlichkeiten erfolgen in Kürze."

    Besonders herzlich grüßte ich meinen Amtsbruder von den Cohortes Urbanae, Decimus Livianus, welcher inzwischen gleichzeitig mein Schwager war.


    "Salve, Livianus. Schön dich zu sehen. Wo hast du Aemilia gelassen?"



    Später entdeckte ich Aurelia Deandra. Früher waren wir gut befreundet, aber wir hatten uns in letzter Zeit aus den Augen verloren.


    "Salve Deandra. Du hast den weiten Weg von Mantua bis hierher extra wegen uns auf dich genommen? " fragte ich schmunzelnd.
    "Wie dem auch sei. Es ist mir eine besondere Freude dich hier begrüßen zu dürfen."



    Auch der Duumvor von Ostia hatte es sich nicht nehmen lassen zu unserem Fest zu erscheinen. "Salve Detritus.", begrüßte ich den Mann. welcher gleichzeitig der stellvertretende Princeps der italischen Curie war.

    "Salve Gordianus. Auch ich freue mich dich heil und gesund hier in Rom begrüßen zu dürfen."


    Zur Begrüßung umarmte ich meinen Vetter.


    "Deine wievielte Alpenüberquerung war das inzwischen?" fragte ich ihn neugierig, während wir Platz nahmen.


    "Du hast sicher Hunger und Durst nach der langen Reise. Kann ich dich zunächst mit Wein und einem Imbiß zufriedenstellen oder möchtest du gleich ein richtiges Mahl einnehmen? Dann würden wir ins Triclinium umziehen."

    "Der Pater ist zugegen. Laßt mich euer Gepäck tragen."


    Rasch griff der Sklave nach der Reisetasche des Gordianus und trug sie ihm in das Haus. Kurze Zeit später befand sich Gordianus im Tablinum des Hauses.

    "Deine Vita klingt überzeugend, Tribun.", kommentierte ich die Aufzählung mit einem anerkennenden Lächeln.


    "Du bist sicherlich Student an der Academia Militaris?"


    Das war eher eine Feststellung.


    "Welche Position stellst du dir denn vor bei den Vigiles?", fragte ich ihn anschließend, während ich bereits über konkrete Einsatzmöglichkeiten für Marcellus nachdachte.

    Zitat

    Original von Marcus Sergius Stephanus
    "Salve Falco! Hervorragend dich zu sehen und dies bei so einem schönen Fest!"

    "Salve Stephanus. Meine Gratulation zur Wahl als Princeps Curiae. Du wirst noch viel erreichen.", begrüßte ich den Freund.


    Immer mehr Gäste kamen, die ich alle mit freundlichen Worten begrüßte.


    Decimus Maior, der Magister Officiorum
    Pompeius Trimalchio, Pater einer erstarkenden Gens und Postmeister in Germanien.
    Terentius Cyprianus, der Quaestor Consulum
    Decimus Mattiacus, seines Zeichens Advocatus Imperialis
    Annaeus Sophus, der Augur
    Germanicus Reverus, der Quaestor Urbanus. Wir standen uns dereinst bei den Militärspielen in der Arena beim Schwertkampf gegenüber. Ich siegte damals, aber es war ein harter Kampf.