Beiträge von Marcus Didius Falco

    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    "Falco, Didia Liliana ist die Deine!"


    Ich vernahme die Worte wie Paukenschläge. Ein Glücksgefühl überströmte mich. Ich sagte "Danke, Brautvater" zum Imperator.


    Dann drehte ich mich zu Liliana um und löste den Schleier vorsichtig ab. Jetzt blickte ich in ihre wundervollen, warmen Augen, die mich anlächelten.

    "Salve, Vater der hier sitzenden Braut Liliana, ich möchte Deine Tochter zur Ehefrau nehmen und entrichte dafür den vereinbarten Brautpreis."


    Ich hielt die Münze für alle Zeugen sichtbar in die Luft und legte das As dann in die Hand des Brautvaters, unserer Imperators LUCIUS ULPIUS IULIANUS.


    Niemals fiel es mir leichter, mich von einem Geldstück zu trennen. Welch kleiner Preis, und was erhielt ich dafür?


    Das größte Glück auf Erden. Die Frau, die ich über alles liebte und die mich ebenso liebte.

    Wir saßen nebeneinander auf den Stühlen. Der Moment unserer Trauung war nur noch wenige Augenblicke entfernt.


    Ich schaute zu Liliana hinüber, lächelte sie beruhigend an. Ich wußte, das ihr Herz jetzt genauso schnell schlug, wie es dan meine tat. Der Moment unserer Trauung war nur noch wenige Augenblicke entfernt.


    In meiner einen Hand fühlte ich das As, der zu entrichtende Brautpreis.

    Ich breitete meine Arme aus, als Liliana mir entgegen lief, und drückte sie fest an mich. Küssen ging noch nicht, da der Schleier ihr Gesicht bedeckte. Aber bald würde es soweit sein.


    Ich flüsterte zärtlich in ihr Ohr: "Liliana, Liebling, wie sehr habe ich mich nach diesem Moment gesehnt. Endlich ist es soweit. Gleich sind wir vor den Göttern und den Menschen vereint."


    Ich löste unsere Umarmung nach einem langen Moment, ergriff entschlossen ihre Hand und wir gingen zu Messalina, die uns zum Altar führen würde.

    Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa
    "Noch nie zuvor sah ich eine soooo prächtige Leber.
    Völlig einwandfrei, perfect!
    DIE HOCHZEIT STEHT UNTER DER BESONDEREN GNADE DER GÖTTER!"


    Bona-Dea, war ich erleichtert.


    Sim-Off:

    Und ich erst. :D


    Ich hörte die Worte von Messalina und den Jubel der bereits Versammelten. Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen.


    Die Götter selbst wünschten Liliana und mir eine glückliche Zukunft.


    Und in diesem Moment erblickte ich Liliana. Sie war verschleiert. Aber ich erkannte ihre Gestalt, natürlich. Und das feuerrote Brautkleid beseitigte den letzten Zweifel.


    Sie sah wunderschön aus. Das war sie immer. Aber heute hatte sie sich besonders herausgeputzt. Ich konnte es kaum erwarten ihr den Schleier zu entfernen und sie zu küssen. Aber bis dahin mußte ich noch etwas warten.


    Ich bahnte mir rasch den Weg durch die Menge zu Liliana.

    Ich war aufgeregt, als der Stier herbeigeführt wurde. Ein wahrhaft prächtiges Tier.


    Würde das Opfer gelingen? Würden die Vorzeichen für die gemeinsame Zukunft von Liliana und mir gut aussehen?


    Messalina segnete ihn mit Wasser aus der Clitumnus-Quelle.


    Ich sah wie der Stier zurückscheute. Alles war gut.


    Ich war beruhigt, aber meine Hände waren längst schweißnass.


    Feierliche Trauung von Liliana und Falco


    Beginn: 14.00 Uhr


    Vorher findet das obligatorische Opfer statt.
    Brautvater und Zeugen bitte rechtzeitig erscheinen.


    Die anschließende Hochzeitsfeier findet hier statt. Party bis Ende open.


    Ab ca. 22.00 Uhr Brautzug von der Regia Proconsulis bis zur Casa Didia.


    Viel Spaß und gute Laune Euch allen! :)



    Das Brautpaar


    Liliana und Falco

    Rasch waren wir nach dem leichten Frühstück in der Villa Flavia zum Palast des Proconsuls aufgebrochen, in welchem die Hochzeit von Liliana und mir stattfinden würde. Da Messalina und Catus noch sehr wohl wußten, wie einem am Tag der Hochzeit die Zeit förmlich wegzurennen drohte, hatten sie großes Verständnis für meine Ungeduld gehabt und mich nach Kräften unterstützt.


    So kamen wir jetzt in der Regia Proconsulis an und ich ließ es mir nicht nehmen, eigenhändig zu überprüfen, ob die Vorbereitungen alle nach Plan verliefen.

    Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa
    Stolz sah er aus unser Falco. Und zurecht sah er stolz aus.
    "Wie war eure Feier?" gespannt harrte ich der Antwort


    Zum Glück hatte mir Catus die Antwort auf die Frage von Messalina abgenommen.


    Ich begrüßte sie herzlich und sagte "Messalina, Du bist schön wie immer. Und ich möchte euch herzlich zu dem freudigen Ereignis beglückwünschen, was euch demnächst bevorsteht. Ich freue mich für euch. "


    Ich hatte zwar von Messalinas Schwangerschaft gehört, aber wir waren uns seit der Hochzeit in Hispania bisher nicht wieder begegnet.


    "Ja, laßt uns aufbrechen."

    Ich erblickte Catus, der mich sogleich Richtung Triclinium lotste, wo er bereits ein leichtes Frühstück für uns servieren hatte lassen.


    Ein echter Freund und er wußte zudem ganz genau, wie es mir gerade ging, lag doch seine eigene Hochzeit noch keine zwei Wochen zurück.


    Hunger verspürte ich natürlich überhaupt keinen. Wiewohl mir im Magen etwas flau war, aber das hatte andere Gründe. Und die waren nicht im Wein des gestrigen Abends zu suchen.


    Ich hörte jedoch auf Catus Rat und zwang mich dazu etwas zu essen, ein paar Kleinigkeiten. Brot, etwas Käse, Obst. Mehr brachte ich beim besten Willen nicht herunter. Dazu trank ich frisches Wasser.


    "Catus, Du hast recht. Laß uns bald aufbrechen. Ich habe Deine Gastfreundschaft sehr genossen, jetzt jedoch treibt es mich mit Macht zum Ort meiner Hochzeitsfeier."


    Dort würde ich endlich Liliana wiedersehen.

    Ich freute mich darüber, das auch Agrippa jetzt zu uns gestoßen war.


    "Salve, Agrippa, mein Freund. Schön, das Du kommen konntest."


    Als unsere Becher erneut gefüllt waren, erhob ich mich und sagte: "Freunde, nachdem wir jetzt auf alle Frauen dieser Welt getrunken haben, dann laßt uns jetzt einen Becher auf die Frau leeren, die ich morgen ehelichen werde.


    Auf die Frau meines Herzens. Auf Liliana! Salute!"


    Obwohl die Anmut der Tänzerinnen wirklich groß war, so hatte ich doch immer an Liliana denken müssen, an die schönste Frau der Welt.

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Mein Falcus, ich sehe es wohl, wie sie dir gefallen, aber das kleingewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige Geschlecht das Schöne zu nennen, kann doch nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte männliche Intellekt. Ich konnte mir kaum ein Grinsen verkneifen und suchte nach dem Trunk wieder meine Ecke auf.


    Ich konnte Vibullius bei seinen Ausführungen nicht ganz folgen, sah an seinem Grinsen jedoch, das er es nicht ernst meinte. Zudem hatte ich gesehen, das er die Darbietungen der Tänzerinnen ebenfalls mit immer größer werdenden Augen verfolgt hatte.


    "Prost, Vibullius und all ihr anderen, auf die Frauen. Was wäre eine Welt ohne sie?"


    Ich hob meinen Becher.


    "Salute."

    Unsere kleine Feier zum Abschied von meinem Junggesellendasein hatte sich doch bis in die Nacht hinein erstreckt. Infolge des reichlich, jedoch nicht überreichlich, genossenen vorzüglichen Weines, welchen uns Catus kredenzt hatte, hatte ich zu meiner Überraschung sogar schnell in den Schlaf gefunden.


    Jedoch jetzt, am frühen Morgen erwachte ich tatendurstig und spürte sogleich wieder die Aufregung in mir. Der schönste Tag in meinem Leben hatte begonnen - der Tag meiner Hochzeit mit Liliana, der Frau meines Herzens. Würde alles reibungslos verlaufen? Wir hatten alle Vorkehrungen getroffen, glaubte ich, aber vor Überraschungen war man nie gefeit.


    Ich nahm im Bad der Villa Flavia ein kaltes Bad, wonach ich mich herrlich erfrischt fühlte.


    Danach kleidete ich mich sorgfältig an. Meine festliche Toga für die Hochzeit selbst würde ich allerdings in die Regia Proconsulis mitnehmen und mich dort noch einmal umkleiden, damit die Toga nicht auf dem Weg dorthin schon beschmutzt werden kann.


    Danach betrat ich das Atrium der Villa und schaute mich um, ob meine Freunde der Gens Flavia bereits ebenfalls wach waren.

    Nachdem der Hausherr sich von seiner Überraschung erholt und sein Einverständnis gegeben hatte, begann sozusagen der gemütliche Teil des Abends.


    Wir sprachen alle reichlich dem Wein zu, die von Hungaricus mitgebrachten Mädchen tanzten für uns - und sie waren wahrlich eine Augenweide - und als Hungaricus sein Gedicht unter großem Beifall deklamierte, erlebte unsere Stimmung einen Höhepunkt. Selbst ich hatte inzwischen etwas meine Aufregung vergessen und amüsierte mich köstlich.

    Bevor mich mein Weg am Vortag der Hochzeit aus der Casa Didia zur Villa Flavia führte, stattete ich der Regia Proconsulis einen Besuch ab, um den Stand der Vorbereitungen für die am nächsten Tage hier stattfindendende Hochzeit von Liliana und mir zu überprüfen.


    Der äußere Anblick stimmte mich zufrieden. Der Palast blitzte vor Sauberkeit. Im großen Festsaal waren die Tische, Stühle und Bänke bereits so gestellt, wie sie am Hochzeitstag benötigt würden. Der Raum und die Tische waren bereits festlich geschmückt,nur frischer Blumenschmuck würde am Morgen des Hochzeitstages noch hinzugefügt werden. Berge von frisch poliertem Geschirr für die Festgäste standen bereit.


    Der Wein und die haltbaren Lebensmittel waren bereits angeliefert worden. Alles andere würde ebenfalls am nächsten Morgen frisch angeliefert werden.


    Ich überprüfte noch einmal die Bestellungen, nahm einige Korrekturen vor und gab dem für die Organisation verantwortlichen Bediensteten der Regia letzte Anweisungen.


    Danach verließ ich die Regia in Richtung Villa Flavia einigermaßen beruhigt und mit einem guten Gefühl über den Stand der Vorbereitungen.

    Ich mußte grinsen. "Nein, Vibullius, da draußen stehen noch mehr herum."


    Ich dachte an einen alten Brauch und sah vor meinem inneren Auge zum Abschied meines Junggesellendaseins diese Mädchen, eines schöner als das andere, auf den Tischen der Villa Flavia tanzen. Ich fand diese Vorstellung nicht gänzlich reizlos. Ich befürchtete nur, das dies nicht auf die ungeteilte Begeisterung aller Bewohner der Villa Flavia stoßen würde.


    Daher sagte ich zu Vibullius: "Ich glaube, dies sollten wir dem Hausherren überlassen." Diesem schien es aber gerade die Sprache verschlagen zu haben und daher fügte ich hinzu: "Wenden wir uns bis dahin anderen schönen Dingen zu, nämlich dem Wein. Hungaricus, komm rein, mit uns feiern. Und die Mädels können sich ja einstweilen im Vestibulum etwas aufwärmen."

    Plötzlich war Hungarcus erschien und zeigte uns draußen vor dem Eingang der Villa Flavia die Gestalten einiger junger, ausnehmend hübscher Frauen. Ich hatte so eine dunkle Ahnung, wo Hungaricus diese "getroffen" hatte. Offensichtlich sollte dies eine besondere Überraschung zu meinem Abschied vom Junggesellendasein darstellen.


    Ich schaute Catus fragend an. Was wohl der Hausherr der Villa Flavia zu dieser Überraschung sagen würde?

    Der warmherzige Empfang von Catus freute mich sehr und seine Worte stimmten mich etwas ruhiger. Ich wußte, das er aus eigener Erfahrung sprach und das was ich jetzt durchmachte, erst vor kurzem erlebt hatte.


    "Danke, mein Freund, für Deine Gastfreundschaft. Ich bin Dir sehr dankbar dafür, das ich diese Nacht vor meiner Hochzeit bei euch in der Villa Flavia verbringen darf."


    Dankbar nahm ich den dargeboten Becher Wein. Wein war genau das was ich jetzt zur Beruhigung benötigte.


    Ich hob den Becher und sagte: " Laß uns diesen ersten Becher auf das Wohl der Gens Flavia leeren und ganz besonders auf das Wohl von Messalina."

    Später als erwartet war es geworden als ich mit meiner Kutsche langsam vor die Villa Flavia vorfuhr.


    Hier würde ich die letzte Nacht vor meiner Hochzeit mit Liliana, vor dem schönsten Tag meines Lebens, verbringen.


    Rasch sprang ich aus der Kutsche. Meinen Sklaven befahl ich, das Gepäck schon einmal abzuladen und ich selbst ging zum Hauseingang, um meine Ankunft zu verkünden.