Beiträge von Marcus Didius Falco

    Ich wußte genau, das weder Liliana und ich in der kommenden Nacht vor lauter Aufregung groß zum Schlafen kommen würden und ich sie in den wenigen Stunden unserer Trennung schmerzlich vermissen würde.


    "Liliana, mein Schatz, Du wirst sehen, diese Nacht ist rasch vorbei und morgen wartet der schönste Tag unseres Lebens auf uns.


    Ich freue mich so sehr auf morgen, auf den ganzen Tag, und ganz besonders auf das warme Bett in der Nacht." flüsterte ich in ihr Ohr, wobei ich nicht übel Lust hatte, ein wenig daran zu knabbern. Da die Zeit jedoch drängte - leider - nahm ich Liliana noch einmal in meine Arme und drückte sie ganz fest. Mit einem besonders zärtlichen Kuß verabschiedete ich mich dann von ihr.


    Wie ich diese Frau liebte.


    "Liliana, wir sehen uns morgen. Und dann vermag uns nichts mehr zu trennen."


    Nachdem ich mich wieder vorsichtig von Liliana gelöst hatte, winkte ich die Sklaven herein, die diskret vor der Tür gewartet hatten, damit sie mein Gepäck aufnehmen mögen.


    Es war Zeit zum Aufbruch.


    An den
    Legatus Legionis
    Spurius Purgitius Macer



    Salve Macer!



    Hiermit laden Liliana und ich Dich ganz herzlich zu unserer Hochzeit am XIV.X.DCCCLIV A.U.C. ein. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Dich auf unserer Hochzeit begrüßen könnten.


    Gleichzeitig bitte ich Dich darum, meinem gegenwärtig bei Dir in der Legio I seine Grundausbildung absolvierenden Vetter Probatus Titus Didius Gordianus für den morgigen Tag einen Tag Sonderurlaub zu gewähren, um ihm so die Teilnahme an der Hochzeit seines Pater Familias zu ermöglichen.



    Vale
    Falco

    "Ich danke euch für die Zeit, mein Imperator, welche ihr euch für die Angelegenheiten der Vigiles Roms genommen habt.


    Ich freue mich auf eure Anwesenheit bei meiner Hochzeit."


    Nachdem ich mich vom Imperator verabschiedet hatte, verließ ich das Zimmer. Von einem Offizier der Cohortes Praetoriae wurde ich zum Ausgang der Regia geleitet.

    Heute vorbereiten ist eine gute Idee.


    Ich habe Vibullius für die Organisation unseres Brautzuges engagiert. Der hat das bei Catus + Messalina sehr gut gemacht.


    Hier mal der Ablauf der Coemptio laut Messalina:


    Nachricht von: Flavia Messalina Oryxa
    Gesendet: 13.10.2004 12:27
    An: Marcus Didius Falco
    Betreff: Hochzeit


    Obligatorisch ist nur das fette. Was wollt ihr sonst machen?


    Coemptio
    Durchführungsverordnung des Cultus Deorum
    zur Lex Iunia et Scribonia de Matrimonio Doteque


    Bekleidung der Braut
    Das Brautkleid besteht aus einem langen feuerfarbenen Kleid über der tunica recta (eine weisse saumlose Tunika mit Wollgürtel). Darüber kommt noch ein flammeum genannter oranger Schleier.


    Opfer
    Am Morgen der Hochzeit wird ein Tieropfer den Göttern dargebracht, um aus dessen Eingeweiden auf den Willen der Götter schliessen zu können. Dann brachte die Brautführerin das Paar zum Altar, wo durch ein weiteres Opfer bei den Göttern für eine glückliche Ehe zu bitten.


    Eheschliessung
    Die zu Verheiratenden sitzen auf zwei nebeneinander stehenden Stühlen. Es folgt der symbolische Kaufakt, bei der die Frau in den Besitz des Mannes übergeht. Dabei kauft der Bräutigam dem Brautvater für ein As ab. Zum Zeichen der Treue reichen sich die Brautleute die Hand.


    Hochzeitsmahl
    Keine Vorgaben


    Domnum Decuctio
    Der Brautzug aus drei Knaben, deren Eltern noch leben, bringt das Paar zum Haus des Ehemannes. Die ausgelassene Gesellschaft begleitet den Zug ebenfalls und brachte manch anzügliches Lied dar. Gesänge, Hymnen und Spässe sollen finstere Gedanken fernhalten. Dabei werden Nüsse als Zeichen der Fruchtbarkeit an die Passanten verteilt.


    Brautnacht
    Beim Haus des künftigen Ehemannes angelangt, wird die Braut von ihm über die Schwelle getragen. Es ist ihr unter allen Umständen verboten selbst über die Schwelle zu gehen. Dies verhindert, dass die Braut über die Schwelle stolpern kann, denn dies gilt als äusserst böses Omen. Anschliessend umwickelte die Braut den Türpfosten mit Wolle und bestreicht ihn mit Fett und Öl. Dies dient dem Vertreiben von bösen Geistern, die dem Brautpaar in der ersten Nacht schaden können. Die Braut wurde von Frauen, die nur einmal verheiratet sein durften, zum Bett des Mannes gebracht. Dieser empfängt sie mit Feuer und Wasser. Nun spricht sie die altehrwürdige Formel "Ubi tu Gaius, ego Gaia". Wenn der Ehemann seiner Angetrauten den Gürtel zu lösen beginnt, zieht sich die Gesellschaft zurück und feierte an einem anderen Ort weiter.


    Ich habe Messalina geantwortet, das wir auf alle Punkte eingehen wollen. Es soll ja schließlich richtig schön und stimmungsvoll werden. :)

    Ich fühlte mich von Liliana durchschaut, wollte mir aber nicht allzusehr anmerken lassen, wie sehr ich unserem Hochzeitstag entgegenfieberte.


    "Liebling, heute wollte ich Dich einmal mit dem Frühstück überraschen. Sonst tust Du es ja immer und Du mußt ja schon heute Abend ohne mich speisen, da ich dann längst in der Villa Flavia bin."


    Bevor mich mein eigenes Grinsen verriet, nahm ich sie schnell zur Begrüßung in meine Arme und gab ihr einen ausgiebigen Gute-Morgen-Kuß. Bei diesem Kuß dachte ich gleich wieder voll Bedauern an die nächste Nacht, die ich leider ohne Liliana verbringen würde müssen.


    Aber was tut man nicht alles, um den geheiligten Riten unserer Vorfahren gerecht zu werden. ;)

    Was wäre heute noch zu erledigen:


    - Verabschiedung von Braut und Bräutigam


    - Vorbereitung Namen und vielleicht ein paar Bilder für die morgigen Threads - da hast Du bestimmt die besseren Ideen :)


    - Welche Geschenke verteilen wir? An wen? Am besten an alle erscheinenden Gäste. Die "Volksspeisung" haben wir ja schon bei der Verlobung gemacht. Einkauf und Verteilung übernehme ich. Geld ist bei mir vorhanden.


    Der liebe Marcus hat lange auf die Hochzeit gespart. :)



    Was fällt Dir noch ein? Auch zum Ablauf morgen.

    Mal ein erster Ablaufplan:


    - Vormittags: Aufbruch von Falco aus der Villa Flavia in die Regia Proc.


    - Ab 13.00 Uhr Empfang der ersten Gäste.
    Ich bin bestimmt schon eher oh und bereite die ersten Threads vor. Wenn Du um 13.00 on kommst, ist ok.


    - 14.00 Die Trauung


    - Danach Hochzeitsfeier. Da reicht es sicher, wenn wir uns mal sporadisch einklinken.


    - Abends: Brautzug von der Regia Proc. zur Casa Didia.
    Welche Zeit schlägst Du vor? Irgendwann zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr vielleicht. Ich hoffe, Du mußt am Freitag nicht zu zeitig aufstehen. ;)


    Hier noch ein paar Hinweise zu römischen Hochzeitsbräuchen, die ich gefunden habe.



    Für Dich ist ja der Hinweis auf das Zurechtmachen der Braut besonders wichtig. ;)


    An
    Gaius Flavius Catus
    Villa Flavia



    Salve Catus!


    Vielen Dank für Deine Gastfreundschaft.


    Wie miteinander besprochen, werde ich im Laufe des heutigen Tages in der Villa Flavia eintreffen, um die letzte Nacht vor meiner Hochzeit mit Liliana unter Deinem Dach unter Freunden zu verbringen.


    Vale
    Falco

    Wie immer in den letzten Tagen wachte ich zeitig auf. Ich gab Liliana einen Kuß. Sie rekelte sich wohlig und schlief dann weiter. Sollte sie. Die letzten Tage waren anstrengend für sie gewesen. Heute würde ich mich um das Frühstück kümmern.


    So sprang ich aus dem Bett und kleidete mich an. Während dessen traf ich bereits meine Planungen für den Tag. Es gab einiges zu tun.


    Obwohl vom unvermeidlichen Fieber der Hochzeitsvorbereitungen längst ergriffen, versuchte ich klaren Kopf zu behalten.


    So würde ich der Regia Proconsulis einen Besuch abstatten, wo die Feier stattfinden würde, um dort den Stand der Vorbereitungen zu überprüfen.


    Und dann stand heute auch mein Auszug aus der Casa Didia bevor. Für einen Tag. Wie es bereits Sitte und Brauch unserer Väter war, sollten Braut und Bräutigam die letzte Nacht vor der Hochzeit nicht unter einem Dach verbringen und so wollten wir es auch handhaben.


    Meine Sachen waren bereits gepackt.


    Unterdessen hatten die Sklaven unter meiner Anleitung auch das ientaculum vorbereitet. Für ein ausgiebiges prandium verblieb heute leider keine Zeit.

    Die vor mir flüchtenden Männer verschwanden in dem vor uns liegenden Raum. Der letzte nur wenige Augenblicke, bevor ich selbst den Raum erreichte. Hinter mir hörte ich 2 meiner Milites, die mir nacheilten. Die anderen beiden bewachten die von uns im Nebenhaus Gefangengenommenen.


    Ich brauchte einen Moment der Orientierung, als ich aus dem Gang in den vor mir liegenden großen Raum gesprungen war. Es mußte der Schankraum sein. Vor mir sah ich eine wilde Szenerie. Zertrümmerte Tische, Hocke und Bänke. Zwischen den Trümmern sah ich einige der Gestalten, welche das Pech gehabt hatten zum Zeitpunkt unserer Razzia hier anwesen zu sein. Einige lagen ohnmächtig herum. Andere krümmten sich vor Schmerzen über ihre erlittenen Verletzungen. Noch ein paar andere waren in eine Ecke des Raumes geflüchtet, hatten sich aber offensichtlich bereits in ihr Schicksal ergeben.


    Vor mir, in der Mitte des Raumes, sah ich einen der vor mir Geflüchteten. Er hatte abgebremst und ging mit tänzelnden Schritten auf einen vor ihm stehenden zu. Ich sah eine Uniform und wußte, das es sich um einen unserer Leute handeln mußte. Der Urbaner taumelte etwas und machte einen Schritt zur Seite. Jetzt erkannte ich ihn. Es war Catus. Da der Verbrecher ebenfalls eine Seitwärtsbewegung gemacht hatte, sah ich jetzt das in seiner Hand befindliche lange Messer. Um einiges kürzer als ein Gladius, aber trotzdem eine tödliche Waffe. Er versuchte damit auf Catus einzustechen. Catus wich aus, der Stich ging vorbei. Der mit dem Messer Bewaffnete holte erneut zum Stich nach Catus auf.


    Da war ich aber bereits mit eiliegen Laufschritten auf dem Weg zu ihm. Ich war kurz vor ihm und bereit, ihm mit meinem Gladius den Schädel zu spalten, als ich über einen auf dem Boden liegenden Verletzten stolperte.


    So stürzte ich mit voller Wucht seitlich auf den Mann zu, mein Gladius hielt ich nach vorn gestreckt, aber es glitt vor seinem Körper dahin, ohne ihn zu verletzen. Jedoch traf ihn fast im selben Moment mein Körper. Infolge des Überraschungsmomentes und der Wucht meines Aufpralls warf ich ihn dabei zu Boden, wobei ich sah, das er sein Messer fallen ließ. Darüber war ich durchaus froh, denn mein eigener Schwung zog mich ebenso zu Boden, genau über ihn. Ich versuchte mich wieder aufzurappeln, was mir auch gelang. Mein Gegner griff in diesem Moment nach meinem Bein um mich wieder zu Fall zu bringen. Mir blieb nur übrigens ihn mit meiner linken, bewehrten Hand einen Schlag auf den Kopf zu versetzen, der ihn mit einem Stöhnen wieder zu Boden sinken ließ.


    Hochzeit


    von


    Didia Liliana
    und
    Marcus Didius Falco



    http://www.imperium-romanum.in…ment.php?attachmentid=227[/URL]


    Die Zeremonie und die anschliessenden Feierlichkeiten finden am XIV.X.DCCCLIV A.U.C. (14.10.2004/101 n.Chr.) in der Provinz Italia, im Palast des Proconsuls statt.


    Die Zeremonie wird Damiatrix Flavia Messalina Oryxa leiten.


    Der Imperator LUCIUS ULPIUS JULIANUS erweist uns eine große Ehre und ist der Brautvater von Liliana.



    Die Zeugen werden sein :


    Publius Matinius Agrippa
    Cicero Octavius Anton
    Gaius Flavius Catus
    Quintus Caecilius Metellus Creticus
    Marcus Vinicius Hungaricus




    Eingeladen sind :


    die kaiserliche Familie,
    die Senatoren und Magistrate
    die Angehörigen der Gens Didia,
    die Mitglieder der CU und des Cultus Deorum,
    und alle Freunde und Bekannten, die den Tag unseres Glücks gemeinsam mit uns feiern wollen.



    Liliana und Falco


    Bürger, meldet euch zum Dienst in den Cohortes Vigiles!


    Euch erwartet eine interessante und anspruchsvolle Aufgabe, eine gute Besoldung (entspricht der bei den CU) sowie hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten. Letzteres ist natürlich vom Engagement und den Leistungen des einzelnen abhängig.


    Interessenten können ihre Bewerbung hier abgeben. Bewerber aus allen Provinzen und allen Laufbahnen des Imperium Romanum sind willkommen. Gern auch Bewerber, die bereits über eine militärische Ausbildung verfügen.


    Jedoch gilt es vor der Aufnahme die Hürde einer Aufnahmeprüfung zu meistern, um so eine hohe Qualität der Angehörigen der Cohortes Vigiles zu gewährleisten.


    Nach erfolgreich bestandener Aufnahmeprüfung und erfolgter Dienstaufnahme erhält jeder neue Soldat der Cohortes Vigiles ein einmaliges Donativum in Höhe von 100 Sesterzen.



    Marcus Didius Falco
    Kommandeur der Vigiles


    Hochzeit


    von


    Didia Liliana
    und
    Marcus Didius Falco



    Die Zeremonie und die anschliessenden Feierlichkeiten finden am XIV.X.DCCCLIV A.U.C. (14.10.2004/101 n.Chr.) in der Provinz Italia, im Palast des Proconsuls statt.


    Die Zeremonie wird Damiatrix Flavia Messalina Oryxa leiten.


    Der Imperator LUCIUS ULPIUS JULIANUS erweist uns eine große Ehre und ist der Brautvater von Liliana.



    Die Zeugen werden sein :


    Publius Matinius Agrippa
    Cicero Octavius Anton
    Gaius Flavius Catus
    Quintus Caecilius Metellus Creticus
    Marcus Vinicius Hungaricus




    Eingeladen sind :


    die kaiserliche Familie,
    die Senatoren und Magistrate
    die Angehörigen der Gens Didia,
    die Mitglieder der CU und des Cultus Deorum,
    und alle Freunde und Bekannten, die den Tag unseres Glücks gemeinsam mit uns feiern wollen.



    Liliana und Falco


    Auch ich mußte lächeln. Vor Erleicherung, vor Freude, das der Imperator unseren Wunsch erfüllen würde, der Brautvater von Liliana bei unserer Hochzeit zu sein.


    "Ich danke euch von ganzem Herzen, mein Imperator. Eure Zusage bedeutet Liliana und mir sehr viel und erfüllt uns mit großer Freude.


    Danke auch für die Audienz. Ich werde mich jetzt an die Umsetzung der besprochenen Maßnahmen zum Aufbau der Vigiles begeben."