Beiträge von Marcus Didius Falco

"Soll Avarus tun, was er nicht lassen kann. Ich freue mich schon auf den Prozess." sagte ich lächelnd.

"Übrigens wird Gaius Aemilius Sabellius die Acta Diurna als Rechtsbeistand vertreten."

Zitat

Original von Gaius Aemilius Sabellius

Freistellungsantrag

Geehrter Präfekt,

ich wende mich mit meinem Antrag auf Freistellung heute direkt an Euch, da es die zeitliche Dringlichkeit von mir verlangt.

Ich beantrage die Freistellung vom Dienst für drei Tage.

Grund für die Freistellung ist ein Auftrag meines persönlichen Geschäftes "Imperiale Mosaikenleger", für welchen ich nach Tarraco, Hispania reisen möchte. Die Senatorin Flavia Messalina Oryxa möchte demnach die Abnahme eines von mir angefertigten Mosaikes in ihrer neuen Regia durch meine persönliche Anwesenheit absichern. Der anrechenbare Sold für den Auslandsaufenthalt wäre der Senatorin in Rechnung zu stellen.

Bei positiver Entscheidung würde ich nächste Woche für drei Tage per Schiff in die genannte Region reisen und direkt im Anschluss nach Rom zurückkehren.

In Hochachtung,
Centurio Sabellius

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Aufmerksam beobachtete ich Aventurinus und Sinona bei ihren Antworten. Aus ihren Augen sprach tiefe Liebe zueinander. Mit dem Pater der Caecilier war ebenfalls bereits alles besprochen.

"So sei es denn..."

"Ja, die nächsten Tage hatte ich nichts anderes vor als in Rom zu bleiben. Als Praetor gibt es genügend Aufgaben hier."

Dann las ich mir die Vorladung durch.

"Das Avarus gern prozessiert ist ja nichts Neues..."

"Dann herein mit dem Senator." sagte ich zu meiner mit dem Kopf zur Tür hereinschauenden Schwester.

"Nein."

Grinsend fügte ich hinzu:"Wenn eine Rede von mir verlangt wird darfst du mich anschubsen."

"Ja, ich setze ein paar liebe Worte auf. Wenn es sich einrichten läßt werde ich auch zu der Verlobungsfeier nach Tarraco kommen. Ich komme sowieso viel zu selten mal aus Rom raus." antwortete ich.

"Du bleibst aber schon noch ein paar Tage in Rom?"

Zitat

Original von Lucius Aelius Quarto
“Die Mitglieder der Curia sollen sich für die politischen Ambitionen römischer Bürger einsetzen, einzig und allein weil sie ihren Wohnsitz in Italia haben? Man mag die Curia ja gerne als politische Vertretung der Bürger dieser Provinz ansehen, aber eine derartige Interpretation unserer Aufgaben halte ich für absurd.“

"Da höre ich den Factiopolitiker heraus, für den so etwas natürlich undenkbar ist..."

"Dann hat Marcia bald die beste Schwiegermutter, die man sich wünschen kann..." grinste ich.

"Jedwede Verbindung mit deiner Familia ist mir angenehm, meine liebe Freundin."

Dennoch überraschte mich die Frage etwas.

"Marcia, sie war doch aber in Tiberius Quirinalis verliebt... Hat sich daran etwas geändert?"

"Marcia ist meine Großnichte."

"Wie hat sie sich in Hispania eingelebt, Messalina?" fragte ich.

Zitat

Original von Gaius Aemilius Sabellius
Schutz vor unerwünschter Kommunikation und Paranoia ?

Weder noch.

Das Runzeln auf meiner Stirn, welches kurzzeitig zu sehen gewesen war, verschwand wieder.

"Dann setzt euch zu mir und laßt uns über eure Zukunft sprechen." antwortete ich, jetzt wieder gnädig gestimmt und Platz nehmend.

Von einer Sklavin ließ ich uns Wein bringen und einschenken. Nachdem diese uns wieder allein gelassen hatte, sprach ich weiter.

"Es ist also euer fester Wunsch ein gemeinsames Leben zu führen?" lautete meine Frage, an beide gestellt.

Zweifel hatte ich daran keine, wenn ich mir die beiden händchenhaltendenden und verliebt guckenden Turteltäubchen so anschaute.

"Natürlich ist ein Sitz im Senat noch lange keine Gewähr für einen guten Charakter und deshalb hat unser Vater mir ja ans Herz gelegt dass ich bei der Auswahl eines Ehemannes für dich große Sorgfalt an den Tag legen soll." antwortete ich auf Aelias diesbezüglichen Einwurf.

"Wir sollten beide davon davon ausgehen, daß sich unser Dad etwas gedacht hat bei dieser Verfügung und seine Wünsche respektieren. Im übrigen, gerade wenn du gedacht hast das Corvus keine Chance bei mir hat, hättest du mit mir darüber reden sollen. Wie kommst du eigentlich auf diesen Quatsch?“

Gerade als Aelia auf diese Frage antworten wollte, winkte ich mit der Hand ab.

"Schluß jetzt mit der Debattiererei. Es ist in diesem Augenblick nicht wichtig. Ein andermal werden wir das Thema ausführlich zu besprechen.“

Da sie sich nicht setzen wollte schob ich meiner Schwester einen Stuhl hin, falls sie ihn vielleicht doch gleich benötigen würde.

"Ich kann nicht sagen, ob dir deine Heimkehr kein Glück brachte. Aber unserem Bruder brachte seine Heimkehr den Tod...“

...der kurz darauf den Garten betrat und zu Messalina eilte.

"Welch Freude dich wiederzusehen..." sagte ich herzlich und umarmte meine gute Freundin zur Begrüßung.

"Dann laß uns zuversichtlich auf ein starkes Teilnehmerfeld hoffen, die den Ludi Apollinaris einen würdigen Rahmen verleihen. Ansonsten scheinen mir die Vorbereitungen für die Spiele reibungslos zu laufen. Gilt es noch weitere Details zu klären, Aedil?"

Auf der mir von Quarto übergebenen Liste machte ich mir einige Notizen.

"Das läßt sich einrichten und ich komme dieser angenehmen Pflicht gern nach."

"Noch einmal zu den Wagenrennen. Bis wann benötigst du allerspätestens die Meldungen der Teilnehmer?"

"Gut. Ich bin mir sicher, wir bekommen ein starkes Teilnehmerfeld zusammen wie es sich für die Ludi Apollinaris gehört." sagte ich zuversichtlich.

"An welchen Tagen der Ludi wird der Zeremonienmeister besonders benötigt?" fragte ich dann lächelnd.

"Damit ich rechtzeitig Luft in meinen dichtbeschriebenen Terminkalender schaffen kann."