"Die Freude ist ganz auf meiner Seite Calvena." fügte sie noch hinzu.
Über den nächsten Satz der Germanica musste sie doch sehr lachen, allerdings hielt sie ihre Hand vor den Mund, auch wenn es gleichaltrige Mädchen waren, worüber sich Arvinia sehr freute, war sie aus patrizischem Hause und konnte sich nicht ganz so frei geben.
"Verzeiht, aber ja du hast recht, eine Vestalin zu sein ist bestimmt eine große Ehre, doch .. ja das war es auch schon an Gutem." jetzt schmunzelte sie doch ein bisschen.
Doch das verging ihr ziemlich schnell, als Calvena weiter redete und nach ihren Freunden fragte.
Betrübt schaute die Tiberia auf den Boden, dass was sonst eigentlich nur Sklaven taten, aber 'Freunde' ja .. das war eine Sache, die ihr wirklich nahe ging. Zarghaft hob sie wieder ihren Kopf und strich sich ihre lockigen Strähnen aus dem Gesicht. Dann fasste sie sich ein Herz und versuchte eine passende Antwort zu finden.
"Schon .." sie räusperte sich und schluckte hörbar ".. schon gut. Wisst ihr, ich bin jetzt ein Jahr hier, und es war mir noch nicht gegönnt engere Verbindungen zu schließen. Ich kenne drei vier Frauen hier in Rom, doch diese auch nur flüchtig. Die jenige von ihnen, mit der ich am meisten Kontakt habe ist meine Cousine Tiberia Albina, doch seitdem sie mit dem Senator Purgitius Macer verheiratet ist, bekomme ich sie nur noch kaum zu Gesicht und .." wie sollte sie jetzt weitermachen, sie wollte nicht sagen, dass es ihr im Hause der Tiberier an etwas fehlte, so war es auch nicht, aber .. "ich bin nicht für die Einsamkeit geschaffen .." die beiden Mädchen schienen gut miteinander befreundet zu sein, sie hatten bestimmt auch viele Freundinnen, hach .. sie waren Plebejer, jene hatten es einfach in diesem Punkt etwas leichter.. von Crista wollte sie den beiden nicht erzählen, sie kannte die beiden ja erst seit wenigen Augenblicken.