Arvinia fand es schade, dass das Thema mit dem Castellum so schnell beendet wurde. Nichts desto trotz trank sie ein wenig und hörte den anderen Gästen zu.
Als der Consul auf Macers Jungesellendarsein anspielte und sich herausstellte, dass eben jener auf der Suche nach einer Frau war stockte ihr Atem.
Sie schaute direkt zu Durus, als dieser weiter darauf einging. Er wollte die junge Tiberia doch hier nicht etwa anpreisen oder?
Ihr Herz war doch schon vergeben, auch wenn es nur derjenige und ihre Sklavin wusste. Ihr Atem stockte erneut, als ihr Cousin dann Manius auf den Bund der Ehe ansprach. Sie wurde total hellhörig und lehnte sich ein wenig vor, jedoch relativ unauffällig, dass es nicht zu offensichtlich war. Was würde er sagen? Würde er erwähnen, dass er sich in Arvinia verliebt hat? Würde er sie ... verleumden? Das wäre das schlimmste für sie, klar kann sie es verstehen, dass Orestes es nicht preis geben möchte, aber er musste ja keine Namen nennen.
Aufgeregt und nervös lauschte sie auf seine Antwort.
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Total aufgeregt und überaus schick gekleidet, erwartete sie ihren Cousin an der Porta.
Sie hatte ihr Haar mal wieder offen gelassen, so sah es einfach am schönsten aus. Allerdings waren ein paar Strähnen, die ihre Stirn bedeckten, mit einer Haarnadel nach hinten gesteckt.
Sie hoffte, dass ihr Durus so mit ihr zufrieden wäre und sich freuen würde sie mitzunehmen.
Sie freute sich sehr darüber, dass er Arvinia mitnehmen wollte, was sich in einem äußerst strahlenden Lächeln spiegelte, als Durus auf sie zukam.
"Ich hoffe ich gefalle dir.." sagte sie zarghaft und schüchtern. -
*Fingerindielufheb* ich hätte gerne ein Konto
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Zwei Personen war sie in ihrer mitgenommen Lage sehr sehr dankbar. Zum einen Calena, dass sie Crista gefunden und sich sofort um sie gekümmert hatte. Später, wenn sich die Lage beruhigt hätte, würde sie sich bei ihr sehr lange bedanken. Zum anderen ihrem Cousin, der ihre Hand hielt. Es gab ihr ein starkes Gefühl an Wärme, was ihr sehr gut tat. Durus war einfach so aufmerksam, er beorderte direkt die Sklaven, etwas zu trinken zu holen. "Wie geht es dir Calena .. du siehst sehr bleich aus .." fragte Arvinia sie mit Angst, dass sie vom Stuhl fallen könnte. Sie selbst war blaß, aber ihr war nicht schlecht, so wie es bei der Caecilliern den Anschein nahm, vielleicht vertrug sie den Anblick von Blut nicht.
Die junge Tiberia versuchte nicht in die Ecke zu schauen, in der ihre Sklavin behandelt und versorgt wurde. Ein Blick hätte gereicht, um ihre gerade wieder beruhigte Gefühlswelt wieder wie eine Welle in Wallung zu bringen. Sie fixierte ihren Blick auf Calena und Durus.
Plötzlich kribbelte es an ihrem Bein, was war es? Capo! Die der schwarze Kater des Hauses strich schnurrend um ihre Beine herum.
Sie nahm ihn auf den Arm und streichelte ihn. Hätte sie gewusst, dass er mehr oder minder Schuld an Cristas Sturz gewesen war, hätte sie ihn vermutlich einem sacerdos gegeben und man wusste, was die Priester meist mit Tieren machen. Dennoch miaute der Kater mit einem entschuldigendem Ton, den Arvinia nicht als diesen wahrnahm.
"Manius, wir müssen Cato Bescheid sagen .." immerhin liebten sich die beiden, er hätte noch mehr das Vorrecht gehabt hier bei Crista zu sein, als alle anderen im Atrium. -
"Da hast du Recht Philogena, dann würde jeder tun was er will." bekräftigte Arvinia die Antwort von ihrer Gegenüber. Oh sie sprach ja so gerne über die Philosophie. Kurz schaute sie betrübt, weil es sie an die tollen Gespräche mit Aurelius Orestes an jenem bezaubernden Tag erinnerte. Als sie sich wieder halbwegs aus dem Tagträumen gefangen hatte, beantwortete sie die Frage der Purgitierin. "Ich interessiere mich sehr für Sokrates, Platon und Aristoteles. Ihre Arbeiten sind bemerkenswert, wie ich finde, von einer Sache geprägt, aber dennoch verschieden. Was interessiert dich daran?"
Als Philogena die Tiberia mit Fragen löcherte, was sie keinesfalls schlimm fand, da sie sich über jede Frage, die dazu beitrug mehr Gesprächsstoff zu entwickeln, freute. Ihr blieb gar nicht die Zeit zum beantworten der Fragen, da ihr Cousin und hinerher auch Purgitius Macer mit in das Gespräch einstieg. Um die Frage von Durus zu beanworten richtete sie ihren Blick selbstbewusst in die Mitte des Geschehens. "Ja lieber Cousin du hast Recht, in den ersten Tagen ist es sicherlich aufregend, gegen das Haus des Legaten ist auch nichts zu sagen, doch wenn man nicht mehr als staubige trockene Plätze vor der Türe sieht, auf denen sich Soldaten brutal bekriegen, wird es nach einer Weile sehr langweilig und einengend. Ganz zuschweige von den Blicken die einem die Männer zuwerfen." Bei ihren letzten Worten schaute sie etwas abfällig, denn sie mochte es überhaupt nicht angegafft zu werden, sie wusste das keiner der anwesenden Männer sie jemals angaffen würden, nur einfache Soldaten waren primitiv genug dafür.
Dann bemerkte sie Crista und biss sich auf die Lippe, als ihre Sklavin berichtete. "Gut das du mich darauf aufmerksam machst, gehe doch bitte zu meinem Cousin und sag ihm, er solle Iuvenalis etwas passendes dazu sagen, er sitzt ja direkt neben ihm." Ganz leise flüsterte sie es, damit es ja keiner hören konnte, was auch niemand tat.
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Die junge Frau neben ihr versuchte vergebens die Wunde von Crista zu stillen. Oh was ein schaurriger Anblick, Arvinia saß zusammengekauert daneben, die Beine angewinkelt und mit den Armen fest umschlossen, dazu wippte sie noch nach vorne und nach hinten. Unter Tränen murmelte sie nur etwas wie "Götter steht ihr bei ich flehe euch an .. was sollen wir tun ... was ..." sie zuckte genauso wie Calena zusammen, als sie Durus Stimme hörte. Sie brachte keinen Ton heraus zu aufgelöst war sie.
Das der Blick zwischen dieser jungen Frau und ihrem Cousin sehr innig zu sein schien, bemerkte sie nicht, darum ging es hier auch nicht. Das Leben ihres Goldschatzes, wie Philogena es so schön im Triclinium vor einigen Tagen beim Gastmahl gesagt hatte.
Das die junge Frau leise ihren Namen natte, bekam Arvinia gerade so eben mit, "Arvinia ... Crista ist meine Sklavin.." und schon floßen die Tränen wieder heftiger und schneller, die junge Tiberia schlug sich ihre Hände vors Gesicht und wimmerte schrecklich vor sich hin. Etwas beruhigte sie aber dennoch. War es ihr Optimismus? Nein, sie rechnete mit dem Schlimmsten, es war die Reaktion ihres Cousins. Er wusste eigentlich immer was zu tun ist, ein medicus musste her, doch das war alles andere als einfach. Zum Glück hatten die Tiberia einen Sklaen im Haus, der sich mit dieser Kunst auskannte. Arvinia hoffte innig, dass er diese so gut beherrschen würde, dass er ihr Crista wieder heil, gesund und munter machen könnte. Als jener Capsa mit zwei Sklaven, die Crista auf eine Trage hieften, herbeieilte, halfen die anderen Sklaven den Frauen auf, um sie zu der Sitzecke zu bringen. Bei Arvinia war das alles andere als einfach .. ihre Hände blieben vor ihrem Gesicht, als zwei Sklaven ihr aufhalfen und sie zu den Korbstühlen begleiteten. Erst als sie saß lösten sich ihre zierlichen Hände und man sah ihre knallroten verheulten Augen. Sie sackte in sich zusammen, so etwas brutales und grausames hatte sie noch nie gesehen, zu wenige Sommer war sie alt, um in so einer Situation gefasst und ruhig bleiben zu können. Sie streckte eine ihrer Hände, die die vom Blut noch fast verschont geblieben war, nach Durus aus, in der Hoffnung eine tröstend Hand zu finden. -
Einfach eine ganz große unmögliche Unverschämtheit, wie Arvinia fand.
Da hatte sie über einen Sklaven, den sie gefragt hatte wo denn ihre Sklavin Crista war, erfahren hatte, dass der Sklavenaufseher sie für die Drecksarbeit eingeteilt hatte. Was heist eingeteilt, was mutete er sich dieser Kerl überhaupt an?
Völlig wutentbrannt stürmte sie zu ihm und stellte ihn zur Rede.
Total ängstlich von den Anschuldigungen brachte er fast kein Wort heraus, was sollte er auch machen? Einer erzürnte Patriziern widersprechen? Das wär der Fahrschein aus der Villa wenn nicht für den Tod gewesen.
Als er endlich mit der Sprache rausrückte, wo sie denn sei, lief sie in Richtung Atrium.
Ihre Schritte wurden von dem einen Augenblick auf den anderen schneller, als sie einen lauten Schrei durch die Gänge hallen hörte.
Sie hielt mit der linken Hand ihre Palla hoch, um nicht hinzufallen. Das sie auch sauer auf Crista war, weil diese in den beiden letzten Tagen wie verschwunden war, bediente nur die zweite Reihe, sie hatte viel mehr Angst, dass der Schrei von ihr kam, anstatt sie zur Rede zu stellen, ob sie sich mit Cato vergnügt hatte.Als sie das Atrium betrat, traute sie ihren Augen nicht. Eine meterlange blutige Spur vom Beckenrand in die Mitte des Raumes zierte das Atrium. Am Ende der Spur lag eine Frau in den Armen einer anderen. Sie eilte dorthin um nachzusehen, ob nicht ihre ... oh nein, es war Crista. Völlig schockiert von dem furchterregendem und schrecklichem Anblick schrie Arvinia mehrere male laut auf. Es war nicht nur ein Aufschrein, es war ein Kreischen. Sie warf sich zu Boden neben ihren Goldschatz und strich ihr ganz intensiv durch die Haare.
"Nein!! Nein!! Crista? Crista! Crista hörst du mich!? HILFE!" Dann entdeckte die junge Tiberierin auch noch, dass die Wunde an den Schläfen von Crista war. Und nochmal kreischte sie verzweifelt. Mit tränengefüllten Augen schaute sie die Frau an, die Cristas Kopf auf ihrem Schoß liegen hatte. Arvinia kannte sie nicht "Was ist passiert?? Wer bist du??" Völlig neben sich bemerkte sie nicht einmal, dass ihre Hände komplett mit Cristas Blut getränkt waren. -
Philogena hatte ja so recht. Arvinia nickte, seltsam war es vielleicht nicht, eher etwas nervig, denn die Männer hatten nichts anderes im Kopf als Politik. Wo bleibt da nur die Philosophie?
"Ich verstehe von der Politik auch nichts, allerdings muss ich sagen, halten, tue ich von ihr ebenfalls nicht gerade viel. Natürlich gibt es gute Männer im Staat, die für eben jenen zum Vorteil sind.." sie machte eine kurze Pause und nahm ihre Hände von der linken Seite auf die rechte "es gibt aber auch schlechte Männer im Staat, die eben für jenen den Untergang mit beschließen könnten." Naja, ob ihre Gesprächspartnerin es interessierte, wusste sie nicht, dennoch wollte sie ihre Meinung dazu sagen. "Ich würde mich freuen, wenn die Philosphie hier mehr in den Vordergrund kommen würde." Mit einem schief gezogenem Mund nahm sie einen Schluck Wein zu sich.
"Wie es in einem Castellum ist?" Philogena hatte wieder recht, es war sehr spannend in einem Castellum und Arvinia freute sich auch darüber ihr davon erzählen zu können.
"Ich habe mit meinem Bruder in dem Haus des Legaten gewohnt, ein großes Gebäude, wechles schon ziemlich gut an die Qualität unserer Villa herankommt. Bis auf, dass man nicht ohne weiteres aus dem Castellum raus kommt, lässt es sich dort also aushalten." Arvinia musste ein wenig lachen "Dann gibt es Übungs und Exerzierplätze, staubige und trockene Flächen, auf denen sich die Soldaten unseres Reiches abmühten und somit auch Schmerz fühlten." Sie nahm wieder einen Schluck "Mit Crista, die ebenfalls dort war, bin ich des öfteres im Castellum spazieren gegangen, meist um die Plätze herum, es ist auf jedenfall aufregend, aber ebenso brutal."Philogena schien ein Talent zu haben, vieles zu erahnen. Erzählen konnte sie ihr es nicht, obwohl sie gerne jemanden gehabt hätte, mit dem sie hätte reden können. "Du musst dir vorstellen, dass was du so liebend gerne machen würdest, ist dir in bestimmten Situationen, in denen du gerade das tun möchtest, untersagt."
Komplizierte, aber sichere Formulierung. -
Mit einem ganz schnellen Nicken ging sie auf Philogena ein "Ja du hast Recht, sie ist ein gutes Mädchen, ohne sie wäre mein Leben hier um einiges langweiliger." Ein Lächeln, welches sich von ihrem einen bis zum anderen Mundwinkel zog, war kaum zu verkennen. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite" sie schaute rüber zu den Männern, die alles darum gaben den meisten Senf dazu geben zu können "keine Sorge.." sie blickte wieder zu der jungen Purgitierin "ich bin auch froh das ich nicht alleine unter dem männlichen Geschlecht weilen muss." auf einmal hörte sie den Namen ihres Bruders. "Sie reden über meinen Bruder, ich habe einige Wochen bei ihm gelebt bevor ich hier hin gekommen bin." Am liebsten hätte sie den Männern erzählt wie es ihrem Bruder ginge, nämlich so wie immer, es geht ihm gut, er ist stark wie ein Fels, hat alles im Griff und die Heirat mit Iulia Helena steht auch vor der Tür, aber sie empfand es nicht als schicklich ihnen ins Wort zu fallen.
Während sie in die Männerrunde blickte musste sie wieder Manius ansehen. Es stimmte sie traurig, dass er ihre Blicke zu ignorieren schien, alledings konnte und wollte es ihm nicht verübeln, es war klar, dass es hier so sein würde, da die Situation für ihn sehr schwierig war.
Betrübt schaute sie wieder zu Philogena "Schmeckt es dir?" -
Es war schon interessant. Die Männer. Man konnte beobachten wie jeder seinen Senf dazu geben möchte und jeder dem anderen imponieren möchte. Arvinia hörte eh nicht richtig zu, das waren eher Männerthemen. Auch ihr kleiner Lockenkopf verfolgte das Geschehen und gab seine rationalen Weisheiten dazu. Als sie ihn so beobachtete wie er ein seinem Fleisch knabberte fing sie an zu träumen. Manius Art war einfach .. unbescheriblich. Wie er sich über die Speisen hermachte und dabei die Augen und Ohren ganz woanders, nänlich bei dem Gespräch waren, unbeschreiblich .. süß.
Doch dann holte sie irgendetwas aus ihren Gedanken, war da nicht noch was? Achja genau! Arvinia befehligte einen SKlaven zu sich, der einen Korbstuhl neben Philogenas Platz stellen sollte.
Als der Korbstuhl endlich stand, setzte sie sich neben die junge Frau. "Sei gegrüßt Philogena, ich hoffe dir gefällt es hier bei uns. Ich bin Arvinia." ihre Worte begleitete ein freundliches Lächeln. Noch bevor die Purgitierin antworten konnte kam Crista zurück. Arvinia nickte ihr zu "gern." Als sie dann einen Brief dabei hatte wurde die junge Tiberia richtig nervös. Von wem könnte er wohl sein?
"Danke Crista, ich werde schnell schauen von wem er ist. Hilf doch bitte den anderen Sklaven beim 3. Gang." Sie schaute sie mit einem Blick an, den Crista wohl schon kannte. Es war der Blick, der ihr sagen sollte, dass sie denkt er sei von du weisst schon wem.
Sie schaute auf den Brief und las innerlich, Mn Manius Aurelius Ores.. genauso wie sie sich es gedacht hatte, sie freute sich wahnsinnig und errötete sofort Oh nein wie peinlich .. hoffentlich bemerken es die anderen nicht .. sie war hin und weg von den schönen Worten die Manius für sie fand. Liebend gerne würde sie mit ihm ins Theater gehen wollen. Hoffentlich würde sie Blickkontakt zu ihm gewinnen, um ihm einen Blick zu schenken, den er nie wieder vergessen würde. -
Jetzt waren es noch wenige Tage bis zu dem Gastmahl in der Villa Tiberia, zudem ihr Cousin Durus einige Gäste eingeladen hatte.
Da war eine Sache, die Arvinia ihm noch unbedingt davor sagen musste. Sie wusste das Aurelier kommen würden, Corvinus und vielleicht auch sogar Manius Orestes. Ja .. Manius, genau um diesen ging es jetzt auch.
Sie schritt am späten Nachmittag so eilig auf Durus Cubiculum zu, dass man hätte meinen können, das Gastmahl sei schon an diesem Abend.
Demnach klopfte sie auch relativ hastig an seiner Türe.
Ich hoffe seine Reaktion ist nicht zu schlimm .. ich würde es nicht ertragen können .. den Gedanken mich in einen Mann verliebt zu haben, den ich nicht lieben dürfte.. So änderte sich die Mimik in ihrem sonst immer freundlichen Gesicht von einer freudigen in eine verzweifelte. -
Arvinia merkte wie Durus Iuvenalis etwas ins Ohr flüsterte, sie konnte sich ebenfalls denken was es war und wollte daher nicht länger auf das Thema eingehen.
Als ihre Sklavin drei mal an ihrem Ärmel zupfte, was sie immer wieder auf die selbe Art und Weise tat, hörte sie ihr zu. Ihr Blick wanderte dabei auf die junge Frau, die Crista so eben erwähnt hatte. Die junge Tiberia drehte ihren Kopf leicht zur Seite, schaute Crista aber dabei nicht an. Ihr Blick war einfach zu sehr abgelenkt, wovon wohl?
Sie flüsterte ihr zu "Ich fühle mich geschmeichelt, ich würde mich ebenso freuen wenn ich mit ihr einige Worte wechseln dürfte. Sage ihr ich werde mich bald zu ihr setzen." sie schenkte ihrer hübschen baldigen Gesprächspartnerin ein freundliches Lächeln. Dann schaute sie doch Crista an und fügte noch etwas bei "Geh doch bitte in mein Cubiculum, ich habe etwas für dich besorgen lassen, es liegt auf deinem Bett."
Sie war gespannt ob ihrer Sklavin die Kleider gefallen würden, die sie ihr besorgt hatte. Es war eine Art Dankeschön, dass sie Arvinia ihre Dienste angeboten hat, da sie es eigentlich nicht hätte machen müssen. Arvinia war eine gute Herrin, sie wollte das man es auch an ihrer Sklavin sehen konnte. -
Die Angst die Arvinia hegte verflog mit den Worten ihres Vetters. Ihre ängstliche Miene wendete sich wieder in ein freundliches Lächeln, sie nickte allen Personen, denen sie vorgestellt wurde, zu. Sogar der Consul war anwesend, sie müsste sich wohl in diesem Gespräch arg zurückhalten, es ging bestimmt um wichtige Themen wie Politik oder Wirtschaft. Das Lächeln der anderen Frau erwiderte sie sträker als das der anderen Gäste, sie war glücklicherweise nicht das einzige weibliche Geschöpf. Nein halt, jetzt waren sie ja schon zu dritt. Crista stürmte freudig auf sie zu. Oh sie freute sich immer ihre Sklavin zu sehen, nur leider brachte sie sich ab und zu in etwas bremsliche Situationen.
Der älteste der Männer, Iuvenalis, sie wusste das es er war, da sie wusste welche Familienmitglieder hier wohnten und Durus ihn nicht vorgestellt hatte, zumal war er vermutlich der einzige Verwandte im höheren Alter im Haus, erhob seine Stimme."Das braucht sie nicht zu wiederholen Iuvenalis, ihre Worte sind so wahr wie meine Verspätung." Sie wusste das es vielleicht etwas vorlaut klang, aber sie wollte Crista beschützen. Dennoch warf sie ihrer Sklavin einen Blick zu, der ihr sagte, dass sie erstmal nichts mehr sagen sollte, während Arvinia von ihr zu ihrem Platz geführt und versorgt wurde.
Der Platz war wirklich toll. Er war relativ gemütlich, aber das war eher die nette Nebensache. Die Haupsache war, dass Manius ihr fast gegenüber saß. Sie schaute ihn an, so das er genau wusste, dass sie sich über beide Ohren freute ihn zu sehen, aber ohne den anderen zu verraten was los war. Nur er würde es verstehen, sie hoffte jedenfalls das er diesen Blick von vor einiger Zeit noch im Gedächtnis hatte. Nagut, ihre erröteten Wangen verrieten vielleicht den anderen doch etwas, aber sie ging trotzdem nicht davon aus. Sie merkte schon wie schwer der Abend werden würde, ihn nicht dauernd anzustarren. Seine schönen Augen und seine wuscheligen Locken zu bestaunen und ihn einfach zu beobachten und ihm zuzuhöhren, wie er in seinem Verhalten und seiner rationalen Weise dem Gespräch beiwohnte. -
Oh nein. Da hatte Arvinia sich schon die ganzen langen Tage auf das Gastmahl gefreut, vor allem auf Manius Aurelius Orestes, um dann total die Zeit zu vergessen. Nachdem sie sich noch schnell mit ihrer schoensten Palla eingekleidet hatte und ihre Haare mit ein paar kleinen Nadeln als Hilfsmittel hochgesteckt hatte, flitzte sie auch schon auf den Gang. Die weisse Palla mit rotem Saum wehte, so dass sie schon mehr wie ein Umhang aussah. Auf dem Weg yum Triclinium begegnete sie ein paar Sklaven, die jeweils ein Tablett in den Haenden hielten.
Sie verneigten sich vor ihr und schmunzelten ein wenig daueber, dass sie zu spaet kam. Sauer darueber war sie keinesfalls, es war auch einfach nur peinlich, zumal hatte sie gerade auch andere Sorgen um ein paar kleine freche Sklaven in Benehmen zu lehren. Ihre Art war das auch nicht.Kurz vor dem Triclinium verlangsamte sie ihren schnellen Gang, ging sich mit den Fingerspitzen noch einmal durch ihre etwas verrutschte Frisur um sie zu richten, zupfte ihre Kleider zurecht und betrat dann die Raeumlichkeit.
Ihr Blick wanderte sofort zu ihrem Cousin Durus. Bevor sie an seine Seite trat laechelte sie den Gaesten hoeflich zu und sagte vorerst nichts. Als sie dann neben Durus stand sprach sie in entschuldigendem Ton, so dass alle Gaeste es auch hoeren konnten "Ich bitte dich meine Verspaetung zu entschuldigen, ich habe etwas laenger gebraucht als ich gedacht hatte." Sagen das sie verschlafen hatte, wollte sie nicht.
Bevor ihr Durus antwortete schaute sie die Gaeste verlegen an, es war ja so peinlich. Doch dann erroeteten ihre Wangen noch mehr und ihr Blick fixierte sich. Kaum wenige Schritte entfernt sass Orestes. Ihr Herz machte Freudenspruenge. Sie laechelte ihm mit strahlenden Augen zu. Doch nein! Es durfte keiner sehen. Schnell schaute sie wieder zu ihrem Cousin und warf Manius nur noch einen kurzen Blick aus den Augenwinkeln zu. Hoffentlich wuerde Durus jetzt kein grosses Theater machen.Sim-Off: Entschuldigt mich, ich hatte jetzt 2 Wochen kein Internet, Freitag ist wieder alles fertig und ich bin wieder voll da =).
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Oh nein! Die Zeit! Diese verdammte Zeit und jetzt war sie gekommen, die Zeit Abschied zu nehmen. Ihr Blick wich keine Sekunde von seinen Augen. Auch nicht, als sie sich wieder in Richtung Sklaven begaben, sie schaute ihn ständig an. "Will da etwa wer an meinem Urteilsvermögen zweifeln?" sie sagte es scherzhaft und fügte sofort dazu "nur ein kleiner Scherz, ich bin gespannt, ob sich meine Meinung nach unserem nächsten Treffen ändert.
Als sie bei den Faulenzern angekommen waren schaute er sie auf eine besondere Art und Weise an, ein Blick, den er das erste ma zeigte. Arvinia deutete diesen aber trotzdem als einen guten udn erwiderte ihn mit einem eindringlichem Blick. "Ja es bleibt dabei!" diese Antwort kam so dierkt und schnell aus ihr heraus, dass sie fast Manius Worte überschnitt. "Ich freue mich sehr und werde jeden Tag warten." Auf diesen Brief, würde sie sogar einige Sommer warten, denn er wird von einem Mann kommen, den Arvinia nie im Leben vergessen könnte und nie vergessen will.
"Vale Orestes." Ein letztes warmes und verliebtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, dann drehte sie sich um, auch wenn sie es nicht wollte, und ging mit ihren Sklaven in Richtung zu Hause. -
Und da war er, der Beweis dafür, dass die Entscheidung sich Crista anzunehmen richtig war. Ein Handkuss im knien. Mehr ehrfürchtig und zu gleich süß geht nicht. Mit einem Lächeln half die junge Frau der Sklavin dann letztendlich auf. Crista schien vor lauter Freude nur so zu platzen.
"Bene. Tu das. Die Toten zu ehren ist immer gut, egal welcher Religion man auch angehören mag."
Arvinia ging zurück zum Spiegel. "Wenn du mir hier fertig geholfen hast, und wir beide finden, dass die Räume perfekt sind, darfst du gerne gehen, ich werde mich dann etwas ausruhen." Ihr Blick schweifte zur Tür. "Wo bleibt eigentlich mein Gepäck?" sie war nicht pingelig, dass es länger dauert, aber sie brauchte jetzt ein paar Sachen, um weiter zu machen. -
Die junge Sklavin schien nach Arvinas Worten recht geschockt.
Sie waren ja auch ziemlich ungewöhnlich, normalerweise würde sich nie jeder normale Herr oder jede normale Herrin dazu bewegen, einem Sklaven oder einer Sklavin zu helfen.
Natürlich bemerkte sie auch, dass Crista sich im Ton vergriff, sie fand es aber nicht schlimm. Wenn die beiden unter sich waren, legte die junge Tiberia nicht so viel Wert auf einen unterwürfigen Ton. "Wenn wir beide uner uns sind, kannst du ruhig etwas lockerer sprechen." sie schaute die Sklavin nicht an, sie stand mit dem Rücken zu ihr, da sie gerade vor dem Spiegel stand."Frage nur." entgegnete Arvinia der Sklavin. Sie hatte keine Ahnung was das junge Mädchen fragen würde und blieb somit vo dem Spiegel stehen. Als Crista jedoch zu Boden ging und sich hin kniete, drehte sie sich um.
In einem sehr untergebenen, bittenden und weinerlichen Ton gestand Crista ihre Frage, worauf Arvinia freudig lächelte. "Mein Kind, du brauchst nicht vor mir knien, wenn wir unter uns sind kannst du normal reden, vergiss nur nicht, dass ich ab jetzt mit Freude deine neue Herrin bin." sie ging auf Crista zu und reichte ihr beide Hände, um ihr beim aufstehen zu helfen. "Es tut mir Leid um deinen letzten Herren, aber ich denke du wirst es bei mir gut aushalten können." -
.. und so folgte die junge Frau der Sklavin Crista und dem Majordomus in ihr neues Cubiculum.
Der erste Eindruck hinterließ bei ihr etwas positives. Die beiden Räume waren schön eingerichtet und strahlten eine wunderbare Atmosphäre aus, für ein Gästezimmer echt nicht schlecht.
"Danke Crista, was meinst du, würden diesen Räumlichkeiten ein paar Blumen gut tun?"
Wie immer war Arvinia erstaunt von der Sklavin, sie musste nichts sagen, da Crista schon immer alles im voraus ankündigte und machte.
Die junge Tiberia hätte es am liebsten gehabt, wenn sie nur noch von Crista begleitet werden würde. Sie verstand sich zwischenmenschlich so gut mit ihr und sah in ihr ganz klar mehr als nur ein Ding.
"Noch nicht, erst einmal müssen wir es uns gemütlich herrichten." antwortete sie noch auf Cristas letzte Frage und warf ihr einen freundlichen warmen Blick zu. -
Ein Nicken ohne Worte verriet, was Durus darüber dachte. Ein Blick in die Leere jedoch, verriet das er mit Quintus Amme wohl nichts in Verbindung bringen konnte. Er schien sogar eine Weile nachzudenken, wie in die Vergangenheit versunken schaute er.
Doch dann brach er die Stille und schaute Arvinia eindringlich an.
Gut das Crista hier ist, dann muss ich nicht mit fremden Sklaven vor die Tür dachte sie sich. "Keine Sorge, Crista und andere Sklaven werden mich überall hin begleiten, ohne sie hätte ich auch viel zu viel Angst." Sofort danach schoß ihrem Cousin anscheinend noch ein Gedanke durch den Kopf. Seinen Gedanken legte er ihr auch sofort danach nahe.
"Ich werde darauf achten, schließlich möchte ich nicht, dass unserer Familie etwas schlechtes wie unwahres Gerede widerfährt, nur weil ich mich falsch verhalten habe."
Damit fing sie auch schon an, in dem sie diesen Satz selbstbewusst und firm sprach :).
"Cousin, würdest du mich entschuldigen? Ich bin etwas müde und würde mich gerne etwas ausruhen, du hattest glaube ich auch noch was vor oder?" sie lächelte und dachte daran, wie ihr Durus noch nass entgegen gekommen war. -
Völlig abwegig von ihren tollen Umschreibungen, wass Bienen denn so alles können, machen und tun, sagte Orestes, dass er hoffte sie bald wieder zu sehen. Arvinia war etwas verwirrt, verstand aber nach einigen Augenblicken, seine wundervollen braunen Augen gaben es ihr zuverstehen, vor allem das er es ernst meint. Wie von selbst, ohne das sie groß überlegte, erwiderte sie ihm "Ja Orestes, das hoffe ich auch." leise flüsternt schob sie hinterher "sehr sogar." man mochte es kaum hören, doch Arvinias Lippen verrieten sie.
Wie als ob die Zeit nur für die beiden, für den Moment, für das Gefühl stehen geblieben wäre, drehte sie sich plötzlich weiter, Arvinia und Manius sprangen wieder zurück zu ihrem Gespräch. Und da war er wieder, der rationale, kluge und geschickte Orestes. Dieser Mann, ist ein Traum, das wusste die junge Tiberia, sie spürrte es, das Kribbeln hielt die ganze Zeit schon an udn wollte schon gar nicht mehr aufhören.
"Du hast Recht, doch wenn man durch Rom wandelt, lassen sich manche erkennen, die diese Regel brechen." sie dachte an die korpulenteren Herrschaten, die Rom zu bieten hatte und lächelte. Sie merkte, wie Manius sie in seinen Blick zog. Arvinia ließ es zu, ihre Blicke weichten nicht voneinander, keiner der beiden blinzelte. Erst als der Aurelier das Ende dieses zauberhaften Spazierganges ansprach, schnappten ihre Augenlieder rasch zu und wieder auf. Die Zeit, ein Fall für sich. Für Arvinia war sie total irrelevant geworden, umso schmerzhafter war der Stich, den ihr Herz zu spüren bekam. Der Spaziergang sollte jetzt so Ende sein, die Zeit war Schuld! Aber er hatte Recht, Durus würde sie bestimmt schon zur Cena erwarten. Sie wollte auch keinen schlechten Eindruck so kurz nach ihrer Ankunft hinterlassen. Sie war zuverlässig, und das würde auch so bleiben. "Ja, du hast Recht, mein Cousin erwartet mich bestimmt schon. Was du bist? Ich denke du bist eine Biene." leise flüsterte sie hinteher "ich mag Bienen.." wieder so, dass man es von ihren Lippen ablesen konnte. Verlegen schaute sie auf den Boden. Sie legte ihre Kopf schief und schaute ihn an "Ich höre sehr bald von dir, ja?"
Sie wollte es nochmal hören, nochmal hören, dass sie diesen tollen Mann wiedersehen würde. Auf ganz ganz bald Manius, auf ganz ganz bald..edit: was dazugeschrieben *g*