Im Zuge der Saturnalien hatte Silko entschlossen sich einen Besuch im Lupanar zu gönnen. Normalerweise waren Sklaven dort ja nicht gerne gesehen, aber er war sich sicher, dass das an den Saturnalien kein Problem sein dürfte. Außerdem hatte er 100 Sesterzen dabei, und die würde sich kein Lupanarbetreiber entgehen lassen, da war er sich ebenfalls sicher.
Ein wenig mürrisch wurde er von Bilbus dem Besitzer empfangen.
[Blockierte Grafik: http://www.rollenspiel-germanien.de/Bitmap/avas/Alter_Mann6.jpg] "Was willst du hier?" Sklaven hatten für gewöhnlich kein geld, also waren sie hier nicht gerne gesehen. Und diesem kerl sah man nunmal deutlich an, dass er einer war. Was sollte ein Nubier hier in Germanien denn sonst sein?
"Ich möchte die Dienste eines deiner Mädchen in Anspruch nehmen.", antwortete Silko mürrisch. Wie der Alte ihn musterte gefiel ihm ganz und gar nicht, und der Umstand dass er hier in ein Lupanar musste, hob sie auch nicht unbedingt. Sein früherer Herr hatte auch drei Sklavinnen gehabt und eine dort war sowas wie seine Gefährtin gewesen. Hier aber gab es außer ihm gar keinen Sklaven und so saß er seit nunmehr über einem halben Jahr auf dem Trockenen. Zumal der Vorfall mit der Einbrecherin in Rom ihm gezeigt hatte, wie sehr er sich danach sehnte bei einer Frau zu liegen.
"Und wie willst du das bezahlen?", kam es nochmal schnippisch vom alten Betreiber des Lupanar. Silko holte den Beutel hervor und ließ die Münzen klimpern. Sofort wurde Bilbus Gesicht freundlicher. "Setz dich doch mein Freund. Was darf ich dir zu Trinken bringen?"
Silko nickte zufrieden und setzte sich. "Gib mir bitte einen Met.". Er war zu einem Freund des germanischen Getränkes geworden. Promt bekam er auch einen hingestellt. Kurz danach kam Bilbus mit zwei Damen an. "Diese beiden sind momentan frei. Wenn sie dir nicht gefallen, wirst du eine Weile warten müssen."
Silko betrachtete die beiden eine Weile stumm. Er hatte ja gehofft eine Dame seiner Hautfarbe zu finden, obwohl er sich natürlich darüber im Klaren war, dass das eher unrealistisch war. Allerdings gefiel ihm die eine schon recht gut. "Ich nehme die Rechte." Er hatte sich für Keisha entschieden, eine Sklavin die ursprünglich aus Britannien stammte.
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"Ich sehe, mein nubischer Freund, du hast Geschmack.", meinte der Alte und die Sklavin setzte sich mit einem Lächeln auf die Lehne von Silkos Sessel. Dann wandte sich der Besitzer an das Mädchen: "Du weist ja, wo noch frei ist."
Keisha erhob sich, nahm die Hand des Hünen und zog ihn sanft mit sich. Silko leistete wundersamerweise wenig Gegenwehr und ließ sich "abführen"...