Beiträge von Marcus Octavius Matrinius

    Ich winkte ab zum Zeichen, dass er die Arme runternehmen konnte.
    Keine Angst, ich glaub dir schon. Ich kenne dich ja.
    Sagte ich und lächelte.
    Doch leider tuen dies meine Kameraden und Vorgesetzten nicht. Also muss ich dir wohl oder übel eine Wache mit schicken, bis du wieder da bist. Tut mir leid für die Unanehmlichkeiten, aber dich kennt hier nunmal keiner.
    Sagte ich und winkte eine Wche herbei.
    Deinen Vorschlag nehme ich übrigens gerne an. Ich warte bis du wieder da bist.
    Sagte ich und nickte.
    Also bis dann!
    Ich hob kurz den Arm.

    Ich habe ihn eine ganze Weile durch Alexandria verfolgt, wobei er sich allerdings nicht sonderlich bemerkbar gemacht hat. Er ging spazieren, trank etwas in einer Taverne am Hafen, besuchte eine Frau im Domus Iunia und er scheint eine vorliebe für Meditation und Kampfsport zu haben.


    Sagte ich und machte eine kurze Pause.


    Sein Name ist übrigens Marcus Achilleos.


    Bemerkte ich noch nebenbei.


    Ansonsten gibt es nichts auffälliges zu berichten, außer vielleicht einer Sache.


    Ich griff in meine Tasche und holte einen kleinen Beutel hervor.


    Vor kurzem hat er sich mit einer anderen Person vor dem Museion getroffen und ein paar Worte gewechselt. Ich konnte nicht mitbekommen, um was es dabei ging, alllerdings konnte ich bei der unbekannten Person diese Tasche sicherstellen.


    Ich griff hinein und holte den Brief heraus.


    Ich habe gesehen, wie Marcus dieser Brief gereicht wurde und er ihn kurz durchgelsen hatte, bevor er ihn zurückgab.


    Sagte ich und überreichte dem Centurio den besagten Brief.



    Salve Marcus,


    ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich es bei der persönlichen Form belasse, obwohl wir uns noch nicht kennen und noch nicht einmal nahe miteinander verwandt sind. Ja, ich war wirklich überrascht von einem Sohn von ihm zu hören, aber ich freue mich auch. Denn jegliche nahen Verwandten von Einst gibt es nicht mehr. Und ja, natürlich bin ich auch sehr misstrauisch, erst jetzt von einem Sohn zu hören, weiß ich doch nicht einmal, wie alt du bist und wie du aussiehst. Ich würde mich allerdings sehr über einen Besuch freuen. Ich schicke dir diesen Sklaven mit. Er hat Geld für die Reise und ist absolut loyal. Ich vertraue ihm.
    Ich würde mich freuen, dich hier als Gast begrüßen zu dürfen. Ob du wirklich der Sohn des Nauticus bist, werde ich ja feststellen, wenn ich dich sehe. Denn dann wirst du sicherlich Ähnlichkeit mit ihm aufweisen.


    In Erwartung auf ein Bekanntes Gesicht
    Rediviva Helena

    Ich nickte.


    Na das hört sich doch gut an!


    Sagte ich mit erfreuter Stimme.


    Was deine Einladung angeht, so werde ich ihr gerne nachkommen. Mein Dienst ist hier eh gleich vorbei. Allerdings weiß ich nicht, wie es um deine Arbeitszeit bestellt ist. Also mach einfach einen Vorschlag.


    Dann fiel mir, dass Anthimos ja wegen etwas ganz anderem hier war!


    Übrigens, Casa Iunia willst, muss ich dich bitten, deine Waffen abzugeben. Falls du welche besitzen solltest. Du wirst sie dann später wiederbekommen.


    Sagte ich und musterte ihn.

    Interessant! Ich sah, wie Marcus mit einem anderen Mann sprach und sie kurz einen Brief austauschten.
    Das könnte von höchster Wichtigkeit für Vibulanus sein! Zumindest vermutete ich das.
    Ich fasste einen Entschluss und folgte dem anderen Mann durch die Straßen, während Marcus zurück ins Museion ging.
    Es war zwar riskant, aber wenn es funktionieren sollte, könnte es durchaus aufschlussreich werden.
    Ich band mir ein Tuch um meinen Mund und folgte der Person in eine dunkle Nebengasse.
    Das war nun meine Chance! Wir waren nun ganz alleine.
    Ich nahm die letzten Meter zwischen uns mit einem raschen Schritt und zog ein Messer aus meinem Mantel.
    Blitzschnell streckte ich meinen Arm um seinen Kopf und hielt ihm den Mund zu.
    Ein Ton und du bist tot! Sagte ich bestimmt und zog ihn hinter ein paar Kisten.
    Mit dem Tuch vor meinem Mund war meine Stimme nur schwer zu erkennen und meine Kapuze sorgte für anonymität!
    Ich wollte keinesfalls riskieren, dass ich später wieder erkannt werden würde.
    Und nun kam der wichtigste Teil! Ich versuchte es wie ein Raubüberfall aussehen zu lassen.
    Ich werde dich mal um deine Tasche erleichtern. Dein Geld wird mir bestimmt einen guten Dienst leisten.
    Sagte ich und steckte seinen Tasche in meinen Mantel. Damit hatte ich den Brief!
    Der Typ versuchte sich allerdings nun doch zu wehren, nachdem er den ersten Schrecken überstanden hatte, doch behielt ich weiterhin meinen Festen Griff und sorgte so auch dafür, dass er nicht um Hilfe rufen konnte.
    Anschließend verpasste ich ihm einem ordentlichen Schlag gegen den Kopf, sodass er bewusstlos zu Boden fiel.
    Damit war die Sache erledigt!
    Ich verließ sofort den Tatort und verschwand unerkannt in der Menge, die sich auf der Hauptstraße tummelte.
    Mein nächstes Ziel war nun Vibulanus.

    Sim-Off:

    Sorry, hatte momentan nicht so viel Zeit!


    Ich wollte gerade mein bestelltes Getränk entgegen nehmen, als dieser Marcus aufstand und in Richtung Museion losmaschierte.


    Perfektes Timing, dachte ich zähneknirschend und stand auf.


    Ich stand von meinem kleinen Tisch in einer unscheinbaren Ecke auf und folgte ihm weiter.


    Die Bedienung mit dem Getränk ließ ich wortlos stehen.

    Nach einer schier endlosen Zahl von Abzweigungen erreichten wir den Hafen, wo es sich Marcus, etwas abseits der Anlegestelle, gemütlich machte.


    Ich lehnte mich gegen eine große Zahl von Kisten, die in der Nähe von Marcus standen und beobachtete ihn von der Seite her.


    Was wollte er überhaupt hier?


    Allmählich kam mir der Gedanke, dass dies wahrscheinlich nur reine Zeitverschwendung war, doch Auftrag war Auftrag.
    Deswegen würde ich noch lange nicht unvorsichtig werden!

    Ich saß nun schon eine ganze Weile auf der Bank und fragte mich schon, ob Marcus das Haus vielleicht auf anderem Weg verlassen hatte, als sich plötzlich die Tür öffnete und er zusammen mit einer jungen Frau herauskam.


    Also doch! Das war die Frau mit der er vor ein paar Tagen am Tor vorbeigekommen ist und hier schien sie wohl zu wohnen.


    Ich verhielt mich weiterhin unauffällig und beobachtete die beiden aus den Augenwinkeln. Um etwas von ihrem Gespräch mitzubekommen, war ich leider zu weit weg und näher heranzugehen kam auch nicht in Frage, da ein Bettler in diesem Stadtviertel wohl eher die Seltenheit war.

    Ich folgte Marcus bis zu einem sehr nobel aussehenden und großem Haus und sah, wie er an dem Eingangstor mit jemanden sprach und anschließend eingelassen wurde.


    Ich saß währenddessen auf einer Bank schräg gegenüber vom Eingang des Hauses und beobachtete das Tor.
    Da ich nicht alleine auf der Straße war, würde man mich wohl nicht bemerken.
    Außerdem nahmen dieser Reiche Pöpel zudem keine Notiz von mir, da ich mit meiner Kleidung ja schon leicht übersehen wurde.
    Desweiteren glaubten diese hier Wohnhaften eh, dass sie dank der Torwachen nur unter sich bleiben würden.


    Ich blickte ein weiters mal zum Haus rüber und konnte ein Schild vor dem Eingang ausmachen. Domus Iunia?


    Ich wusste wirklich nicht was er hier wollte, allerdings glaubte ich eine Vermutung zu haben.


    Vielleicht wohnte ja seine Begleitung, mit der er vor ein paar Tagen am Tor zum Königsviertel war, ja hier!


    Womöglich würde ich es ja noch herausfinden!?