Beiträge von Marcus Octavius Matrinius

    Ich war gerade auf meinen Rückweg von der Akademie, wobei ich auch am Museion vorbei musste und dachte über mein Gespräch mit Marcus nach.
    Mittlerweile war es schon dunkel geworden, dennoch vermochte ich die Umrisse einer Person an der Mauer des Museions sehen zu wollen, was um diese Uhrzeit ziemlich verwunderlich war.
    Die Person schien mich nicht zu bemerken und machte auch keine Anstalten zu verschwinden.
    Also ging ich langsam auf sie zu. Vielleicht brauchte jemand ja Hilfe oder es war nur ein gewöhnlicher Strauchdieb!
    Ein paar Meter vor dem Schatten blieb ich stehn und hob meine Stimme.
    Wer ist da?

    Das tut mir leid.
    Meinte ich ehrlich und klopfte auf seine Schulter.
    Die logischste Schlussfolgerung wäre also, dass du nach Misenum gehen solltest. Wenn er dort lange gearbeitet hat, wird sich bestimmt noch jemand an ihn erinnern. Freunde, Arbeitskollegen oder Vorgesetzte?
    Während ich so sprach, bekam ich ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Doch ließ ich mir zunächst nichts anmerken.
    Schließlich wusste ich den Grund noch nicht.

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Er wurde reingelassen:" Ja Optio, was kann ich für dich tun?!"


    Ich salutierte.
    Salve Praefect! Ich bin hier um meinen vorläufigen Abschlussbericht zum Überfall der Karawane abzuliefern.
    Ich zögerte einen Moment, bevor ich weiter sprach.
    Es könnte sein, dass ihr nicht vollständig informiert wurdet.
    Sagte ich und berichtete dem Praefect vom meinem Gespräch mit Urgulania und dem Strategos.

    Weil die meisten anderen das Gegenteil tun?
    Setzte ich den Satz von Marcus fort.
    Nun, vielleicht hast du recht, vielleicht aber auch nicht?
    Sagte ich mit einem kleinen Seuftzen.
    Ich sehe es ehrlich gesagt als eine Art Selbstverständlichkeit an, so zu handeln. Man sollte helfen wo man kann, um die Welt wenigstens ein bisschen besser zu machen.

    Da sollte man für den Prarefectus einen Auftrag erledigen und wurde nicht mal über alles informiert.
    Großartig!
    Etwas Frust, machte sich auf meinem Gesicht breit, was ich jedoch gleich wieder verwarf.
    Ich erhob mich.
    Vielen Dank Strategos. Wenn es nichts weiter von deiner Seite zu sagen gibt, werde ich erstmal den Praefectus auf den neusten Stand der Dinge bringen. Jede weitere Diskussion, ohne das der Praefectus auf dem neusten Stand ist, wäre nämlich überflüssig.
    Sagte ich mit einem etwas frustrietem Lächeln.

    Ich nickte und nahm platz.


    Vielen Dank. Nun es geht um den Überfall auf die Karawane, bei der auch die Eutheniarchos Iunia Urgulania anwesend war. Ich habe vom Praefectus Appius Terentius Cyprianus den Befehl erhalten, Nachforschungen diesbezüglich anzustellen und herauszufinden, ob der besagte Überfall beabsichtigt war, mit dem Ziel Urgulania zu entführen, oder ob es doch nur reiner Zufall gewesen war.
    Ich machte eine kurze Pause, damit der Strategos sich gedanklich auf das Gespräch einstellen konnte und machte anschließend weiter.
    Ich habe deswegen schon mit Iunia Urgulania gesprochen, doch leider konnte sie mir auch nicht wirklich weiterhelfen. Allerdings weiß ich auch, dass du einer der Personen warst, die die Frau am Tor von Alexandria gefunden hatte.
    Ich ordnete kurz meine Gedanken und sprach dann weiter.
    Wenn du etwas von belangen weißt oder mir eine andere Person nennen kannst, die diesbezüglich weiterhelfen kann, wäre ich dir sehr zu Dank verpflichtet.
    Sagte ich und wartete auf eine Reaktion.

    Ich trat ein und hob kurz die Hand zum Gruß.
    Salve Strategos! Ich bin Optio Marcus Octavius Matrinius und hätte ein paar Fragen an dich. Wenn du Zeit dafür erübrigen kannst.
    Zweifelslos war der Strategos der Stadt mit wichtigerem beschäftig, als mit einem simplen Frage-Antwort-Spiel belästigt zu werden.
    Doch war es nunmal mein Auftrag, den es zu erfüllen galt!

    Zitat

    Original von Marcus Achilleos
    "Das sind dann aber ganz sicher keine Griechen!" sagte ich lachend, wobei das Lachen eher bitter klang.


    "Wenn ich eines bei meinen Landsleuten gemerkt habe, dann, dass Intrigen und Egoismus wohl eine griechische Erfindung sein müssen. Deshalb habt ihr Römer uns ja auch unterwerfen können: Griechen können nicht zusammen arbeiten. Zumindest nicht, wenn nicht ein gewisser Mindestnutzen für jeden dabei rausspringt. Vor allem sollte auch niemand mehr profitieren als andere, weil man es ihm sonst sofort neidet und erstmal ihn bekämpft, bevor man sich wieder den äußeren Feinden zuwendet. Ich habe kein anderes Volk getroffen, das so zerstritten ist wie wir Griechen - und ich bin schon echt weit herum gekommen."


    Jetzt lachte ich herzlich.


    Ich lachte ebenfalls.
    Da liegst du wohl goldrichtig! Doch glaube ich nicht, dass ein gewisser Ergeiz schädlich für jemanden ist. Ohne ihn hättest du doch bestimmt deinen Wunsch von der Akademie begraben können. Allerdings sollte er auch nicht Überhand nehmen, da es ansonsten so ausarten kann, wie du es beschrieben hast.

    Nachdem nun auch der letzte Mann seinen Platz eingenommen hatte, trat ich einen Schritt nach vorne.
    Ich salutierte.
    Mein Centurio! Außer den drei Männern Julius Gadrius, Julius Haeftus und Germanicus Hallibus, die mit Beschwerden im Valetudinarium liegen, sind alle anwesend und marschbereit.
    Sagte ich mit deutlicher Stimme und trat wieder einen Schritt zurück.