Ophelia kitzelte ihn immer weiter und dachte sich nichts dabei. Es war einfach wie immer. Gut sie war ihm noch nie so nahe gewesen, aber das machte ja eigentlich auch nichts. Oder doch? Sie spürte selbst durch die Decke wie sein Herz schlug und wie er atmete. Einen Moment stockte sie einfach nur und schaute ihm in seine Augen. Ihr war noch nie aufgefallen wie schön sie eigentlich waren und sein Blick, er kam ihr ein wenig seltsam vor. „Träumer, raus aus den Federn,“ meinte sie nun etwas leiser und etwas schien sich in ihrem Blick verändert zu haben. Es schien mehr Wärme als sonst in diesem zu liegen und ihr Lachen wurde noch etwas fröhlicher als sonst, auch wenn sie eben einen Moment lang ein klein wenig irritiert gewesen war.
„Nein? Mach ich das nicht?“ fragte sie ich frech angrinsend und lehnte sich auch weiterhin auf ihn um ihn besser kitzeln zu können und kühle Finger konnten doch manchmal wirklich Wunder bewirken, vor allem andere Leute wach machen oder so. „Wo bist du denn schwach hmm?“ fragte sie und kicherte auf. Die anderen hatte sie ausnahmsweise einfach mal vergessen. Es zählte gerade nicht, zu sehr war sie in diesem kleinen Spaß gefangen, der vielleicht viel mehr als nur das sein konnte.
„Huch,“ kam es von ihr, als er sich zusammen mit ihr erhob und sie nun sozusagen in seinen Armen hing oder lag. Sie verschränkte hinter ihm ihre Hände damit sie einen besseren Halt hatte und verlor sich wieder einmal einen kleinen Augenblick in seinen Augen. Kurz änderte sich wieder ihr Blick, wurde auf einmal etwas nachdenklich nur um gleich drauf wieder zu schimmern wie immer. Ophelia fühlte sich ein wenig merkwürdig aber nicht schlecht, aber dazu sagen wollte sie natürlich auch nichts. Es ging ganz schnell, da stand sie auch schon auf ihren eigenen Füßen als Firas sich nun vollends erhob. Auf der Stelle ließ sie ihn los und folgte kurz mit ihrem Blick der Decke die nun hinter ihm herunterfiel.
„Seiana hat sich eben angezogen und müsste schon draußen auf uns warten. Du bist der Letzte,“ meinte sie mit einem frechen Grinsen. „Wie immer brauchen die Männer am längsten,“ gab sie ihm eine freche Antwort während er sich seine Tunika überstreifte. „hopp, hopp,“ war von der kleinen Ophelia noch zu hören bevor sie ganz schnell aus dem kleinen Raum verschwand bevor Firas noch auf dumme Gedanken kommen konnte. Kichernd lief sie in den Flur nur um gleich darauf wieder etwas ernster zu werden, da sie nun den anderen Raum betrat in dem die Herrin auf sie beide wartete. „Wir sind gleich so weit Herrin,“ meinte Ophelia dann und kam nicht drum herum vor sich hinzuschmunzeln. „Und du hattest Recht die anderen werden nicht mitkommen.“