Beiträge von Iunia Axilla

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    Original von Numerius Duccius Marsus
    Ich bekomme seit Wochen keine Tinte mehr. Ohne Tinte keine Baupläne. Ich blicke da noch nicht recht durch, weshalb es plötzlich zu dieser Knappheit kommt.


    Farben sind momentan leider auch aus. Ich nehme an, da gibt es einen Zusammenhang. :D


    Ich hab irgendwie keine Konkurrenten mehr -.^ Und nein, ich hab nichts damit zu tun!

    Da sich besagte Fahrer nicht qualifiziert hatten und nur in Vorbereitung des Startes ihres Kollegen überhaupt noch anwesend waren, und dieser, wie es aussah, auch nicht starten würde, waren sie auch nicht gerade erpicht auf irgendwelche Mitteilungen der Rennleitung. “Wir haben uns nicht qualifiziert. Was gibt es da noch zu sagen?“
    Wie irgendein Mensch auf die Idee kommen könnte, dass sich innerhalb einer Factio Fahrer voneinander distanzieren würden, fragten sie gar nicht erst. Stattdessen packten sie einfach weiter zusammmen.

    Pheidon von Calydon hatte sich das ganze Geplänkel jetzt eine Weile angeschaut und bislang nichts gesagt. So, wie der grüne Neuling sich aber gerade aufspielte und bei den Dingen, die er um sich warf, hatte er jetzt dann doch die Nase voll. Sein Rennen war bereits vorbei, sein Platz im Finale wäre sicher. Nicht, dass er da auch nur einen Blumentopf gewinnen würde gegen die Veneta und die Russata, dennoch war er zumindest im Finale.
    “Wir alle waren einmal ohne Factio, und sie haben es genauso verdient wie wir alle, sich dem Publikum zu zeigen, wenn sie eingeladen werden. Ich gebe der Albata recht mit dem, was sie tun. Entweder, der Consul richtet faire Spiele aus und hält sich an seine Zusagen, oder seine Spiele finden auch ohne mich statt.
    Im übrigen war die Anmeldefrist für die Fahrer doch schon einige Tage zuvor verstrichen. Warum sollte der Consul überhaupt andere Fahrer einladen, wenn er die Zusage von der Aurata doch hatte, sie würden starten?“

    Wenn der Consul sich von Anfang an nicht an seine eigenen Richtlinien hielt, war das noch viel weniger ein Problem der Fahrer und zeigte eher noch viel tiefere Abgründe in dem ganzen Rennen hier.
    “Ich habe keine Ahnung, was der Consul sich gedacht hat oder auch nicht gedacht hat, aber dass er Hermippus und Athenodorus gerade eben zu erpressen versucht hat, das ist doch wohl unbestreitbar und offensichtlich? Da ist es doch völlig egal, wie viele oder wenige Rennen sonst jemand gefahren hat oder auch nicht. Das ist Betrug, ganz gleich, wie man es zu wenden versucht. Und wenn die Albata hierbei nicht mitmacht, dann hat sie meine vollste Unterstützung. Ich mache hierbei auch nicht mit.“


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    Original von Aulus Tiberius Verus
    Der Posteingang von Benutzer »Marcus Iulius Licinus« ist bereits voll.



    Pscht! Geheime Post! :]


    Und das grade mal 9 Wochen, nachdem der Speicherplatz verdoppelt wurde? Wie macht ihr das? :D Laberbacken!

    Sein Versprechen stimmte Axilla etwas gnädiger, wenngleich seine Erklärung bei ihr einen etwas fragenden Gesichtsausdruck hinterließ. Zwei Tage Enthaltsamkeit führten gleich zu so einem Ergebnis? Was würde wohl in der Woche passieren, in der Axilla blutete? Axilla hatte durchaus Gefallen an Sex, selbst an viel Sex, aber zum einen ging Qualität über Quantität, und zum anderen war auch der willigste Körper irgendwann einmal einfach wund. Sollte diese Erklärung also Torquatus' Ernst sein und dieser Zustand so dauerhaft sein, würde Axilla einige Zeit dafür aufwenden, eine unfruchtbare, junge Sklavin zu suchen, die für sie einspringen konnte, wenn Axilla mal doch keine Lust hatte.
    Das Kompliment schließlich ließ sie wissend lächeln. “Schmeichler“, meinte sie amüsiert und spritzte ganz leicht mit ein wenig Wasser in seine Richtung. Axilla war sich durchaus der Tatsache bewusst, dass sie nach landläufigen Maßstäben als schön galt. Aber sie war ganz sicher nicht die schönste Frau im Imperium, ja, noch nicht einmal in Roma. Vielleicht war sie das einmal gewesen, als sie jung gewesen war. Bevor Atticus geboren worden war. Damals war sie schlank wie eine Gerte gewesen, ihr Bauch flach und hart, ihre Brüste zwei feste, kleine Knospen und ihre Haut komplett ohne den kleinsten Makel. Jetzt war sie über dreißig und hatte zwei Kinder geboren. Ihre Hüfte war etwas breiter, ihr Bauch zwar immer noch flach, aber weicher, ihre Brüste größer und definitiv nicht mehr so straff wie früher und wenn sie in etwas weniger vorteilhaftem Licht ihre Haut untersuchen würde, fände sich definitiv der ein oder andere kleine Riss von der Schwangerschaft.


    Dass er lieber ins triclinum gehen wollte, nahm Axilla ebenfalls mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis. Im Grunde waren sie hier ja gerade eben erst fünf Minuten im Balneum. Man konnte sagen, sie waren nicht einmal richtig nass. Für diese kurze Zeit in Kauf genommen zu haben, dass ihre kunstvolle Frisur sich im Wasserdampf aufgelöst hatte und nun an ihr klebte, war eine weniger erfreuliche Erkenntnis. Aber vermutlich waren die Einzelheiten des Ehevertrages im Triclinum tatsächlich besser zu verhandeln, insbesondere, sollte etwas schriftlich gemacht werden. Und für die Sklaven war es definitiv so einfacher, für sie aufzuwarten.
    “Na gut“, zuckte Axilla also die Schultern und begab sich zu der Stelle am Becken, wo die Stufen nach draußen führten. “Der Mantel“, wies sie – überflüssiger Weise – Corinna an. Diese hüllte ihre Herrin in einen Bademantel aus weicher Wolle und legte für Torquatus auch ein großes Handtuch bereit. Axilla setzte sich auf die kleine, steinerne Bank im Balneum und zog sich ihre Sandalae wieder an. Das Kleid wieder anzuziehen kam ihr albern vor. Der Bademantel war genauso praktisch wie verheißungsvoll und für das Abendessen definitiv warm genug.
    “Stört es dich, schon beim Essen über den Ehevertrag zu reden?“ wechselte Axilla dann auch sogleich das Thema. Eigentlich sprach man während des Essens nicht über geschäftliches, aber Axilla fand diese Anstandsregel reichlich albern und war da doch eher von praktischer Natur. Über das Wetter konnte sie noch häufig genug reden.

    Am heutigen Tag war auch Axilla mit ihrer Freundin Vettiena Capita zum Marsfeld gekommen, um zuzusehen. Nicht wegen dem Opfer – das interessierte sie nicht die Bohne. Auch nicht wegen dem Pomp, oder um den Veteranen ihren Respekt zu zollen – wenngleich diese sogar ihren Respekt hatten. Jeder Soldat im Dienste Roms hatte den! - nein, der Grund war viel einfacher. Im Moment war Axilla absolut frei und ungebunden und konnte tun und lassen, was sie wollte. Unter anderem eben mit ihrer Freundin hier her gehen und die schnieken, jungen Urbaner in ihren engen Rüstungen ansehen, wie sie alle schön in Reih und Glied stramm standen. Natürlich taten sie das nicht stumm und würdevoll, nein, nein. Selbstverständlich unterhielten sie sich über das, was ihnen hier so geboten wurde. Nicht wie schüchterne Sechzehnjährige, die nur glaubten, zu wissen, worauf es ankam. Nein, mit über dreißig hatte man zwar nur wenig Vorteile, aber dass man schon sehr genau über seine sexuelle Identität Bescheid wusste, gehörte definitiv dazu.
    “Und, was hältst du von dem da ganz rechts?“, fragte also Vettiena Capita bei einer dieser Gelegenheiten. Axilla guckte und verzog das Gesicht. “Uargh. Bart. Wirklich? Das kratzt und haart und wenn der Kerl nicht aufpasst, bleibt Essen drin hängen. Danke, aber nein danke. Der da drüben, das ist schon eher mein Fall.“ Mit einem Nicken deutete Axilla auf den Mann, der dem Tribun die Hände gewaschen hatte.
    Vettiena Capita zeigte sich skeptisch. “Findest du? Na, ich weiß nicht. Der guckt so grimmig.“
    “Ach, den bekäm ich schon zum Lächeln. Mir gefällt dieses leicht finstere. Sieht irgendwie gefährlich aus.“
    “Ja, wie ein Kerl, der seine Geliebte erwürgt.“
    “Ach du!“ Axilla gab ihrer Freundin einen gespielten Klaps auf den Oberarm zur Strafe für diese Bemerkung. “Außerdem hab ich mir sagen lassen, dass das ganz reizvoll sein kann. Wenn ich mich nicht irre, warst das sogar du, die mir das gesagt hat!“
    Vettiena Capita sah gespielt verlegene drein und machte eine vage Geste. “Na, wenn der Mann weiß, was er tut... Mein Fall ist der Kerl trotzdem nicht. Dann eher der... was ist das? Optio, glaub ich.“
    Axilla suchte die Reihen ab, ob sie den gefragten Mann fand. Diesmal runzelte sie die Stirn. “Nein, der sieht jünger aus als mein Sohn. Ist wahrscheinlich dreimal so alt, aber das Gesicht... nein.“
    “Jugend ist doch etwas schönes. Und wenn er doch ähnlich jung ist, wie er aussieht, könnte ich ihm so manches beibringen.“


    Und so ging es kichernd und flüsternd zwischen den beiden Frauen hin und her.

    Ist weg.
    Kannst beim nächsten Mal auch entweder dem Moderator deines Vertrauens bescheid geben (wir können alle löschen) oder einfach das Wort "löschen" in den Beitrag schreiben. So einmal im Quartal macht da einer von uns eine Forensuche nach diesem Wort und löscht entsprechende Beiträge.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass da irgendwer was dagegen haben würde. Du musst dir aber halt eine neue ID anlegen, da diese nunmal tot ist. Und wieder auferstehen tut im Imperium Romanum niemand, auch kein Christ :D

    Das... war kurz. Axilla hatte in ihrem Leben ja schon einige Liebhaber gehabt, vor allen Dingen vor ihrer ersten Ehe. Zwei davon hatten sie sogar betrunken gemacht, nur um sie ins Bett zu bekommen. Einige waren gut, andere waren schlecht, ein paar Begegnungen waren absolut großartig gewesen. Aber kein einziger davon hatte sich nach so kurzer Zeit mit einem so zufriedenen Gesichtsausdruck zurückgezogen und sie sich selbst überlassen.
    Oh Axilla war nicht enttäuscht. Das wäre das falsche Wort. Enttäuscht würde bedeuten, dass sie sich damit abfand und mit sich selbst leidend zurückzog, um die Sache mit sich selbst auszumachen. Und genau das traf nicht zu. Axilla hatte nun zu viele Jahre damit zugebracht, sexuell frustriert darauf zu warten, dass ihr Mann wiederkäme. Sie hatte keine Lust, das nun zu tauschen gegen einen Mann, der sie zwar beglücke, aber nur seine eigene Lust dabei im Blick hatte.
    Axilla war nicht enttäuscht. Axilla war sauer.


    “Beim letzten Mal hast du dir aber mehr Mühe gegeben“, meinte sie recht trocken. Es hatte keinen Sinn, ihm irgendwie vorzuspielen, wie glücklich sie mit der Sache hier wäre. Sie liebten einander nicht, und Axilla hatte ihre Erhebung zum Ritter erhalten. Sie war auch nach wie vor gewillt, Torquatus zu heiraten und ihr Wort zu halten. Aber sollte sich diese Ebene einer möglichen Beziehung nicht auf Dauer verbessern, würde sie es wohl auch nicht allzu abwegig finden, sich doch noch einmal nach einem weiteren Mann umzusehen. Oder einem Liebhaber. Oder beidem.


    Hier und jetzt war sie allerdings weder in Kuschelstimmung noch so entspannt, dass sie sich damit begnügt hätte, einfach im Wasser zu sein. Also begab sie sich zum Rand, wo Corinna gerade mit einem Tablett mit Bechern und ein paar kleinen Krügen kam. Sie gab der Sklavin Zeichen, es abzustellen, und goss sich aus Wasser und Essig einen Posca ein. “Möchtest du im Balneum im Wasser essen, oder trocknen wir uns ab und gehen ins triclinum?“, fragte sie Torquatus. Entsprechend seiner Antwort würde sie Corinna weitere Anweisungen mitgeben.

    Axilla war selbstredend nicht bei eben jenem Rennen anwesend. Auch nach ihrem Eintritt in die Factio Purpurea hatte sie nicht größeres Interesse für den Wagenrennsport entwickelt, und ein Training war da noch weit uninteressanter als ein richtiges Rennen.
    Sie hatte sich vollauf damit begnügt, die Informationen bezüglich eines Trainingsrennen an die Verantwortlichen weiterzuleiten und ihren Sohn als Ansprechpartner zu nennen, der die weitere Organisation abnehmen wollte. Aber sie selber würden keine zehn Pferde – wortwörtlich – dazu bekommen, sich das ganze auch noch anzusehen.


    So waren also die Helfer, Pferdeknechte und Rennfahrer der Purpurea ohne namhafte Begleitung im Stadion und bereiteten sich auf den Start vor.

    Das warme Wasser prickelte auf der Haut. Axilla genoss dieses Gefühl gemeinsam mit der Vorfreude auf Torquatus, während dieser ihr folgte und zu ihr herankam. In seinem Blick lag etwas gefährliches, und so zog er sie auch schnell an sich heran, um sie zu küssen und sich an sie zu schmiegen. Das Wasser machte das Gefühl seiner Haut irgendwie noch aufregender, und sie drängte sich ebenso eng an ihn.
    Doch dann beschleunigte Torquatus die Situation etwas zu sehr. Axilla mochte es durchaus, wenn ein Mann zeigte, was er wollte, und sie hatte durchaus auch nichts gegen eine etwas härtere Gangart. Allerdings benötigte sie doch ein klein wenig mehr Vorbereitung, als Torquatus ihr gerade geboten hatte. “Warte“ keuchte sie noch hilflos, als Torquatus voranschritt, und wand sich leicht, in seinem Arm.
    Schwer atmend zog sie sich leicht an ihm hoch – man war ja beweglich – und küsste ihn noch einmal, während sie mit in den letzten Jahren sehr geübten Händen noch für die fehlende Bereitschaft sorgte. Nicht lange, und sie schmiegte sich wieder an ihn und ließ ihn mehr als gerne gewähren in seinem Tun.


    Für später aber, das nahm sich Axilla fest vor, würde sie ihn wohl ans Bett fesseln um sicherzustellen, dass er sich die Zeit nahm, die sie brauchte.

    Da das im anderen Thread so absolut, aber wirklich absolut gar nichts zu suchen hatte, hab ich mal getrennt und verschoben.


    Was genau verstehst du nicht? Rinder bekommen vor dem Opfer rote und weiße Bändchen an die Hörner und zusätzlich noch eine Wolldecke auf den Rücken.
    Schweine haben keine Hörner, kriegen also auch keine Bändchen. Aber eine Wolldecke kriegen die auch.
    Schafe sind ganz und gar aus Wolle, daher brauchen die nicht noch eine Wolldecke. Aber männliche Schafe haben Hörner, also werden die auch verziert (aber diesmal mit goldener Farbe, nicht mit Bändchen)


    Noch etwas unklar?

    Zitat

    Original von Vestina
    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube der Name meines Vaters ist Iunius. :D


    Uh, prinzipiell spricht nichts gegen eine iunische Vestalin. Allerdings gibt es für diese ja auch einige Voraussetzungen. Unter anderem, dass da beide Eltern leben müssen und miteinander verheiratet sein müssen. Und da hab ich bei unserem sehr todeslastigen Stammbaum ehrlich gesagt ein kleines Problem. Die ganzen männlichen Gensmitglieder sind nämlich entweder tot, oder aber, da passt von der Charaktergeschichte kein Kind hin ;( Oder aber, sie sitzen in Germania und ich glaube, da wären alle etwas überrascht, wenn da noch ein Kind wäre :D


    Bevor ich dich also mit meinen Standardfragen da löchere (Also "Wieso willst du zu den Iunii? Weißt du, wie das hier funktioniert? Hast du schon Rollenspielerfahrung?..."), sag ich lieber gleich, wie es ausschaut. Wenn ich dir nicht an irgendeiner Stelle zwei NPC-Eltern verpassen würde, ginge das in der Gens Iunia so momentan einfach leider nicht :(


    Wenn du jetzt uuuunbedingt zu uns willst, kannst du dich auf die Standardfragen stürzen und ich berufe den Kriegsrat ein.
    Aber in anderen Gentes mit mehr lebenden Mitgliedern hättest du es vermutlich einfacher.

    Ein breites Lächeln zog sich über Axillas Gesicht, während sie Torquatus beobachtete, als er ihr aus den Sandalae half. Da war er also, der Procurator a memoria, einer der mächtigsten Ritter des Landes, der das Ohr des Kaisers hatte, und kniete vor ihr, einfach, weil sie ihn gebeten hatte. Es war immer wieder ein erbaulicher Gedanke, dass die Männer wohl nach außen den Staat leiteten und über die Welt herrschten, aber ein wohlplatzierter Blick und eine kleine Geste einer Frau deren Welt dennoch ins Wanken bringen konnte. Macht war letztendlich Ansichtssache.
    Auch wuchs deutlich seine Ungeduld, da er sich sogleich selbst Gürtel und Tunika entledigte, wie zwei Tage zuvor in seinem Büro. Eigentlich rechnete Axilla schon damit, dass er sie wieder an sich ziehen und das weitere Geschehen vorgeben würde, aber offenbar bremste er sich. Wenngleich sie wahrlich kein Haruspex sein musste, um zu erkennen, dass es ihm wohl schwer fiel. Also ging sie auf ihn zu, schmiegte sich nackt an ihn und küsste ihn leidenschaftlich. Sie genoss seine körperlichen Reaktionen auf ihr Handeln, den Geruch seiner Haut, den Geschmack seiner Lippen., das Geräusch seines Atems. Kurz überlegte sie, ob sie ihm den Gefallen erwidern sollte und nun ihrerseits auf die Knie gehen, um ihm aus den Schuhen zu helfen – und bei der Gelegenheit gleich etwas tun, von dem die ganze Welt behauptete, eine feine, römische Dame würde es niemals tun. Sicherlich hätte es seinen Reiz, und höchstwahrscheinlich würde Torquatus dies mehr als nur zu schätzen wissen.
    Dennoch entschied Axilla sich anders. Mit einem frechen Grinsen löste sie sich von ihrem Liebhaber, hielt mit den Händen dabei so lang wie möglich Körperkontakt, und stieg die Stufen im Wasser langsam nach unten. “Vergiss deine Schuhe nicht“, meinte sie keck über die Schulter zurück zu ihm und schenkte ihm dabei einen herausfordernden Blick, während sie selbst in das warme Wasser stieg. An der tiefsten Stelle ging ihr das Wasser bis knapp unter die Rippen, Torquatus würde es wohl nur knapp über die Hüften gehen. Aber für allerlei Spielereien im Wasser war das mehr als ausreichend. Und man konnte sich ja auch auf die steinernen Bänke am Rand setzen, wenn man denn wollte.