Beiträge von Aedituus

    [Blockierte Grafik: http://img687.imageshack.us/img687/5995/haruspex.jpgHaruspex Appius Tarquitius Caecina


    Dass nun auch noch Flavius Gracchus Partei für den jungen Aurelier ergriff, überraschte Caecina durchaus. Andererseits verdeutlichte der heutige Anlass selbstredend, dass es familiäre Bande zwischen den beiden Häusern der Flavier und Aurelier gab, die dies wohl begründeten.
    "Oh, wenn sogar ein Pontifex für ihn die Stimme erhebt, bleibt uns ja kaum etwas anderes übrig, als ihn zu erwählen!", antwortete der Tarquitier, der sich eigentlich weniger Einmischung der Pontifices gewünscht hätte. Das schwächte die Verhandlungsbasis für das Bestechungsgeld doch deutlich!
    "Wir werden aber sicherlich bald zu einer Entscheidung gekommen sein! Und an diesem Freudentag sollten wir weniger über Geschäfte reden, sondern uns schlicht dieser Verbindung freuen, nicht wahr?" Die goldene Brücke war ohnehin bereits gebaut.
    "Vielleicht sehen wir uns dann ja auf der Geburtstagsfeier meiner Gattin. Aber bring nicht zu große Geschenke mit - wir wollen nicht, dass es so aussieht, als könne man eine Mitgliedschaft im Ordo Haruspicum kaufen!" Dass es die Chancen für eine Wahl aber doch erhöhte, hatte er vorher wohl hoffentlich klar gemacht. Aber mehr als fünf Aurei durfte der Tarquitier unter diesen Umständen wohl kaum erwarten...




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    Der Tarquitier war sich nicht gänzlich sicher, ob er Lupus richtig verstanden hatte. Zwar deutete der Hinweis auf das Gewicht des Schmuckstücks durchaus auf ein gewisses Verständnis hin, allerdings war er nicht ganz sicher, ob dies nicht nur andeuten sollte, dass es ein durchaus angemessenes Geschenk war. Vielleicht sogar ein wenig zu angemessen...


    Weitere Dispute wurden allerdings unmöglich, denn auch wenn Flavius Gracchus wohl die gängige Praxis kannte, war es doch eher unangebracht, in Anwesenheit eines Pontifex um Ämter zu schachern.
    "Ja, ein überaus vielversprechendes und dazu zuvorkommendes Paar!", erwiderte er daher mit einem Lächeln.





    Spurius Voconius Balearicus


    Gut dann konnte es ja los gehen. Natürlich waren alle Vorbereitungen getroffen worden. Balearicus kannte die Hühner hier und er wollte diesen Tempel also waren die Hühner seit gestern Morgen nicht gefüttert worden und hatten nur Wasser bekommen. „Gut Iulius dann werden wir den Obersten Gott befragen ob er einverstanden ist.” Sagte er ehrfurchtsvoll und hielt den Lituus in der Rechen Hand den er zwar hier für nicht brauchte aber er war ein Zeichen seiner Würde. „Ihr Götter Roms die wir alle ehren. Dieser Mann Publius Iulius Saturninus Sohn des Tiberius Iulius Drusus durch das Volk von Misenum gewählter Duumvir. Er will einem der euren einen Tempel errichten und will wissen ob ihr einverstanden seit.” Sprach er die Götter an um das Anliegen das des Duumvir klar zu definieren.


    Dann Gab er dem calatores auguri ein Zeichen der dann das Gatter der Hühner öffnete und das ex tripudiis beginnen konnte. Dann warf dann den Puls vorsichtig vor die Hühner. Wie nicht anders zu erwarten waren die Hühner hungrig und kamen schnell aus dem Käfig und pickten den Puls gierig auf. Was Balearicus natürlich sehr gen sah denn so konnte er eine nuntatio positive Entscheidung verkünden. Er sah den Iulier streng an als habe es Zweifel an dem Ausgang gegeben. „Die Götter sind einverstanden mit deinem Vorhaben.” Verkündete er dann als sei es eine Überraschung.



    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
    DECURIO - MISENUM



    LIC

    [Blockierte Grafik: http://img687.imageshack.us/img687/5995/haruspex.jpgHaruspex Appius Tarquitius Caecina

    Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    “Cilnius? Du meinst aber nicht rein zufällig Marcus Cilnius Lanatus, bei dem die Geheimnisse der libri haruspicini zu lernen ich die Ehre hatte?“ DAS wäre mal ein grandioser Zufall. Gut, er hatte keine Ahnung, wo es seinen alten Lehrer hinverschlagen hatte. Als Sextus zwanzig geworden war, hatte sein Lehrer ihn nach Velutonia begleitet zur dortigen Fakultät für Haruspizien. Nachdem Sextus seine Prüfung abgelegt hatte, hatten sich ihre Wege getrennt – und der Kontakt war eingeschlafen. Dass ihm dieser alte Griesgram noch jemals wieder von Nutzen hätte sein können, das hätte Sextus nicht gedacht. Sofern der Haruspex Primus sein 'leider' nicht ironisch gemeint hatte.
    “Und falls das Collegium noch Mitglieder sucht, ich hätte durchaus großes, persönliches Interesse, ihm beizutreten.“ Gut, das war nun wirklich alles andere als subtil gewesen, aber vielleicht redete der Haruspex dann einmal Tacheles und ließ durchblicken, wohin die Reise denn gehen sollte.


    "Ach wirklich?" bemerkte der Haruspex Primus überrascht, um dann anzufügen. "Nein, einer der Cilnii Rufi. Aber Cilnius Lanatus ist mir in der Tat ebenfalls bekannt. Ein tüchtiger Lehrer, wie ich hörte!" Als Haruspex kannte man sich natürlich!


    Als Lupus dann offen seine Kandidatur erklärte, tat Caecina etwas überrascht. "Sehr erfreulich! Dein Lehrer wäre sicher stolz, dich als Haruspex Roms zu sehen!" Er seufzte. "Allerdings gibt es natürlich noch weitere Interessenten." Als würde es ihm gerade eben einfallen, bemerkte der Tarquitier dann plötzlich. "Wusstest du übrigens, dass meine werte Gattin nächsten Monat Geburtstag hat? Ich weiß noch immer nicht recht, was ich ihr schenken soll..." Er strich sich nachdenklich durch den Bart. Das sollte wohl klar genug gewesen sein!




    [Blockierte Grafik: http://img687.imageshack.us/img687/5995/haruspex.jpgHaruspex Appius Tarquitius Caecina

    Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    Gut, der Haruspex war keiner von der blumigen Sorte. Noch nicht einmal einer von der eloquent überwältigenden Sorte. Eher einer von der “Ich sag nur etwas, wenn es sich nicht vermeiden lässt“-Sorte. Was die ganze Sache nicht unbedingt einfacher für Sextus machte. Aber das war kein Grund, nun locker zu lassen.
    Sextus also lächelte nur knapp und ging darüber hinweg. “Oh, vielleicht tun sie das nicht, dennoch sind die Haruspices ein wichtiger Bestandteil der res publica und aus dem öffentlichen Leben nicht wegzudenken. Eine Schande, dass es nicht genügend Willige gibt, die sich der Ausbildung dahingehend unterziehen wollen, auch wenn sie aufgrund ihres Blutes dazu durchaus ein Anrecht hätten.“ Eine minimale Pause, in der Sextus nicht annahm, der Haruspex würde etwas sagen. Immerhin hatte Sextus keine direkte Frage gestellt, auf die der Mann hätte antworten müssen.
    “Da fällt mir ein, ist es richtig, dass derzeit im Collegium zwei Plätze vakant sind?“ Wenn der Haruspex nicht nur wortkarg, sondern auch clever war, würde er verstehen, wohin das Gespräch führte. Sextus hoffte, dass sein Gegenüber die 'zufällige' Einladung, die 'zufällige' Erwähnung, aus welcher Blutlinie der Aurelier stammte und die 'zufällige' Frage auch ganz 'zufällig' richtig deuten würde. Sonst musste er wohl doch mit der Tür ins Haus fallen.


    Caecina mochte nicht zu den größten Rednern Roms zählen, doch seine Auffassungsgabe erlaubte ihm selbstverständlich, den Braten nun zu riechen, da er ihm so unmittelbar unter die Nase gehalten wurde.
    "Jaja, die Haruspizin verlangt lange und ausführliche Studien. Dazu ist es nicht leicht, einen seriösen Lehrer zu finden!" Nach Meinung des Haruspex Primus war es ohnehin höchste Zeit, dass der Staat endlich einen Lehrer für Haruspizin bezahlte: Immerhin wurde das Wissen bisher vor allem in etruskischen Familien weitergereicht, deren Mitglieder nicht immer sofort gewillt waren, nach Rom umzuziehen um dort als Helfer eines Magistrats zu arbeiten!
    "Daher sind die beiden Plätze in der Tat noch frei! Leider musste Cilnius uns ja auch noch verlassen!" Der altadlige Etrusker hatte einen Posten in der Reichsverwaltung angenommen, sodass er Rom hatte verlassen müssen. "Aber ich bin bereits auf der Suche, mach dir also keine Sorgen um das Wohl des Staates!" bemerkte er dann noch zusätzlich. Tatsächlich hatte er seine Diener in die Städte im Norden geschickt um sich auf die Suche zu machen.




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    Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    Und so knüpfte er nahtlos an ihre Beteuerung an. “Oh, wie hätten wir dich nicht einladen können? Ich denke, meine Mutter wäre mir ernsthaft böse, wenn ich mich dazu erdreistet hätte, den Haruspex Primus nicht einzuladen. Ich weiß gar nicht, ob du sie kennst. Antonia Iavolena, die Tochter von Antonius Tertullus.“ So viele etruskische Blutlinien gab es nun auch nicht, zumindest nicht in diesen gesellschaftlichen Kreisen, und Sextus hoffte einfach, dass der Name dem Haruspex etwas sagte. “Sie hält sehr fest an den alten Traditionen, und ich denke, sie hätte deine Abwesenheit allein schon als schlechtes Omen gedeutet.“ Ein kleiner Scherz, begleitet von einem ganz leichten Lachen. Auch wenn der Haruspex doch sehr ernst im Moment wirkte.


    Selbstredend war ihm der Name Antonia ein Begriff, handelte es sich bei selbigem Geschlecht doch um ein uraltes etruskischen Stammes. Die Mutter des Gastgebers selbst hingegen war ihm nicht persönlich bekann, obwohl er glaubte einen Antonius Iavolenus zu lennen.
    "Oh, ich glaube nicht, dass die Götter so intensiv durch mich sprechen.", antwortete er und hüstelte ein wenig belustigt. Dann blickte er den jungen Aurelier an. Unerfreulicherweise war er kein großer Plauderer!





    Nachdem die Prozession die Via Flaminia und das Forum Romanum hinter sich gelassen hatte, begann der etwas beschwerliche Anstieg auf den Palatin. Dort, wo normalerweise die Praetorianer jedermann abblockten, der kein ordentliches Anliegen hatte, führte der Zug heute einfach ungehindert durch. Zwar standen einige Praetorianer in Zivil herum, jedoch war die wichtigere Aufgabe dieses Tages wohl die Absicherung der Teile des Palastes, die nicht Teil der Feierlichkeiten waren.


    Zur Sicherheit fanden die Opfer jedoch nicht innerhalb des eigentlichen Templum Divorum, das sich innerhalb der Domus Augustana, dem kaiserlichen Wohnbereich, statt, sondern auf dem davorliegenden Peristylium der Domus Flavia statt. Dort hatte man Statuen aller vergöttlichten Kaiser und Divae Augustae aufgestellt. Ihre Haut glänzte golden in der Oktobersonne, sie alle waren barfuß und in heroischen bis göttlichen Posen dargestellt. In ihre Mitte befand sich jedoch eine Statue, die einen muskulösen, mit einer Toga bekleideten Mann darstellte, dessen bärtiges Gesicht eindeutig dem des Kaisers entsprach. In seiner linken hielt er ein Füllhorn, aus dem der Wohlstand quoll, in der Rechten eine Patera. Sein Haupt war bekränzt mit goldenem Lorbeer, sodass jeder erkennen konnte: Dies war der Genius Valeriani!


    Hier nun hatte man alles vorbereitet: Die Arvalbrüder würden ihre Plätze vor den Götterstatuen einnehmen, umgeben von ihren Ministri, während man in extra zu diesem Zweck eingebauten Ringen am Boden die Stiere und Rinder befestigte, die heute zu Ehren des Kaisers das Zeitliche segneten.


    Dahinter befand sich der achteckige Brunnen, der das Zentrum des Hofes bildete. Rund um ihn und bis hin zu den Säulengängen aus kappadokischem Marmor konnte nun der Senat, dahinter die Ritter und schließlich das Volk seinen Platz einnehmen um die Opferhandlungen zu verfolgen.
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    Die Prozession. Immer wieder der feierlichste und schönste Teil eines römischen Rituales. Erbaute es nicht die Herzen aller Römer, die Creme de la Creme des Reiches, die höchsten Priester, durch die Straßen marschieren zu sehen? Bezeugte es nicht, dass die Götter auf Rom lächelten? Und sorgten nicht diese Priester dafür, dass es auch so bleiben würde?


    Es fing also der Zug an. Vorne marschierten die Pontifices, jenes eminente Gremium, welches das bedeutendste unter den römischen Kollegien darstellte. Zusammen mit ihnen marschierten die Flamen mit – inklusive der Flamen Divorum, auf dessen Kleidung der aufmerksame Betrachter Schweißflecken erkennen konnte – und der Rex Sacrorum, würdig wie immer, und auch wie seine Vorgänger und hoffentlich auch Nachfolger. Auch die Vestalinnen schritten hier mit, in all ihrer jungfräulichen Pracht.


    Von ihnen gefolgt, die Quindecimviri, die 15 Männer, die dafür zuständig waren, dass auch fremde Götter nie Rom zürnen würden. Obwohl ihre Rolle im ganzen Spektakel nicht allzu groß war, waren auch sie hier.


    Gleiches galt für die Septemviri, die hintendrein marschierten, die Festbereiter, die insbesondere für die Trias – und die Stillung ihres Appetites – zuständig waren. Der Kaisergeburtstag war kein Anlass, wo sie eine gar besondere Rolle hatten, aber sie eigneten sich prächtig, um die Prozession größer und eminenter sein zu lassen.


    Dann kamen die Arvalbrüder. Kein Collegium, sondern eine Sodalitas, wichtig für den Kaiserkult, und als solche auch hier dabei. Sie würden später noch dem Kaiser opfern.


    Zum Schluss waren auch noch die Augustales, auch wenn ihre Beteiligung insgesamt sich auch eher im niedrigeren Bereich hielt.


    Hintennach folgten die Opferdiener - die Ministri, die musizierenden Tibicines, die Popae, und sonstiges kultisches Fußvolk, neben den höheren Priestern, die vor ihnen schritten, kaum der Beachtung wert.


    Im Prozessionszug drinnen befanden sich Opfertiere. Sie waren strategisch zwischen den einzelnen Gesellschaften aufgeteilt. Ein Ochse für den Genius des amtierenden Kaisers, seine Hörner waren prächtig verziert, die Quasten seines Opferdeckchens wackelten lustig im lauen Wind. Mehrere Stiere nahmen ebenfalls an der Prozession – ihrer ersten und letzten – teil, sie waren für die Divi Augusti und Iuppiter. Einige Rinder schließlich befanden sich ebenfalls unter den Opfertieren, eines für Iuno, eines für Minerva und die übrigen für die Divae Augustae. Sie waren genau so prunkvoll verziert wie die männlichen Opfertiere. Mindestens.


    Die Prozession verließ den Campus Martis. Schlängelte sich durch Straßen und Tore hindurch. Über das Forum Romanum. Und kam schließlich beim Palatin an, wo die Arvalbrüder ihr Opfer an die Divi Augusti und den Genius Valeriani geben würden.


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    Aus der Menge der versammelten Priester schälte sich eine ganz besonders eminente (wenn auch etwas dickbäuchige) Erscheinung. Der Flamen Divorum hatte in den letzten Jahren, da er schon dieses Amt bekleidete,einen guten Teil seiner Einkünfte in Essen investiert, was man nun auch an seinem Rettungsring um den Bauch sehen konnte. Unbenommen seines ungünstigen Erscheinungsbildes jedoch war er um Würde bemüht, als er das Voropfer einleitete.


    “Favete Linguis!“, machte ein Rufer, bevor der Flamen Divorum, in einem Ehrenspalier von Tibicines, die laut zu dudeln anfingen, die Ara Pacis hinaufschritt. Am oberen Ende der Stufen angekommen, reichte ihm ein Sklave eine Schüssel, an welcher er sich rituell reinigte. Kaum war die rituelle Reinigung, natürlich keine Reinigung im hygienischen, sondern viel eher im metaphorischen Sinne, vollzogen, konnte der Flamen Divorum bereits mit dem Opfer beginnen.


    Ein paar dienstfertige Augustales – sie assistierten dem Flamen Divorum beim Opfer – hatten, als der gute Mann die Stufen sich hinaufgemüht hatte, bereits Weinkrüge und Kuchen um den Altar des Genius des Kaisers, auf den der Flamen Divorum nun zuschritt, platziert. Unter Ächzen bückte sich der Flamen, um besser zum Behälter mit dem Weihrauch zu gelangen, und pfefferte ihn nonchalant in die Opferpfanne, die neben dem eigentlichen Altar stand. Kurz wartete er, bis es aus dem Foculus rauchte, dann erhob er seine dicken, speckigen Arme und erhob seine aufgedunsenen Handflächen gen Himmel.


    “Oh Genus Augusti, der unseren Kaiser beseelt, nehme diesen Wein an. Möge er deine Ehre mehren und dir ein gutes Opfer sein.“ Denn dass ein Opfer ein gutes Opfer war, das war wichtig.


    Unter einigem am Strapazen wuchtete er drei Weinkrüge auf den Altar des Genius, bevor er sich nach rechts drehte. Nach rechts, wo der Altar der Pax stand, wohin sich nun der Flamen Divorum schleppte, gefolgt von den Augustales, die die verbliebenen Opfergaben nachtrugen. Gnädigerweise reichte ein Augustale dem Flamen Divorum den Weihrauch, sodass dieser nicht danach langen musste. Erleichtert ächzte der Dicke, bevor er ihn in den Foculus der Pax hineinwarf und auch hier auf Weihrauchqualm wartete. Dann endlich breitete er seine Arme zur Betstellung aus, wie gehabt.


    “Oh Pax, die den Frieden bewahrt, nehme diesen Kuchen an. Möge er deine Ehre mehren und ein gutes Opfer sein.“ Noch einmal stellte er unter einigem an Keuchen den Kuchen, den er vor sich vorfand, den Altar und drehte sich abermals nach rechts.


    Obwohl das Voropfer nicht sonderlich beeindruckend gewesen war, war der Flamen Divorum nun komplett aus der Puste. Um seine körperliche Leistungsunfähigkeit zu verbergen, verschmolz er auch kurz nach dem Opfer mit dem Rest der priesterlichen Menge. Er tat gut daran, dann nun begann die Prozession.


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    [Blockierte Grafik: http://img687.imageshack.us/img687/5995/haruspex.jpgHaruspex Appius Tarquitius Caecina

    Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    “Haruspex Primus Tarquitius Caecina. Ich freue mich, dass du Zeit gefunden hast, herzukommen. Es ist uns eine große Ehre“, begann er, ehe der Angesprochene sich noch unauffällig vor dem Gespräch drücken konnte. “Ich hoffe, du genießt die Feier.“ Erst einmal ein wenig Smalltalk, ehe er zum Punkt kam. An einen so kapitalen Hirsch musste man sich erst heranpirschen, ehe man den Pfeil auf ihn abschoss. “Du kennst meine Verlobte, Flavia Nigrina?“


    Die Ehre war selbstredend ganz auf Seite des Haruspex Primus, der dem Verlobten ein schmales Lächeln schenkte, eher er seinen Blick auf das Mädchen wandte, das ihm bald angetraut werden würde.
    "Salve, Flavia. Es ist mir eine Freude, dich kennen zu lernen.", erwiderte er dann gleichsam als Antwort auf die Frage des jungen Mannes. In der Tat hatte er sich ein wenig gewundert, warum man ihn hier eingeladen hatte, doch wollte er dies natürlich nicht artikulieren.
    "Es ist sehr schön hier, ich danke für deine Einladung.", antwortete er stattdessen knapp.





    Spurius Voconius Balearicus


    Eigentlich wollte er den Mann erst mal bei sich zum Gespräch haben. „Lass uns erst das Eine dann das Andere machen. Nicht das überstürztes Handel die Götter zu einem negativen Entschluss verleite. Ich denke er soll sich erst mal bei mir vorstellen. Du weißt ja wo ich wohne.” Sagte er mit der Ruhe eine s Priesters. Der wusste das man um ihn nicht herum steuern konnte.




    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
    DECURIO - MISENUM


    LIC

    Zu den wichtigsten jährlich gefeierten Festivität des römischen Reiches unter den Kaisern gehörte der Geburtstag des Kaisers, der in einer prunkvollen Prozession, beginnend bei der Ara Pacis am Marsfeld gefeiert wurde. Natürlich war der Geburtstag des Kaisers eine reichsweite Feierlichkeit, aber nirgendwo wurde so prunkvoll, so feierlich, so ausgiebig gefeiert wie in Rom, der Hauptstadt des Reiches.


    Freilich würde kaum ein ehrbarer Bürger diese Feierlichkeit auslassen, und so war der Geburtstag des Kaisers immer ein Termin, zu dem die Gassen von Rom voll waren mit Schaulustigen, mit Leuten, die hofften, von ihrem alltäglichen Trott gerissen zu werden, Leute, die hofften, etwas vom Segen der Götter abzubekommen – und natürlich mehr als genug Leute, die bereit waren, bis zum Ende zu warten, um beim üppigen Opfer etwas Fleisch abzubekommen. Viele Leute waren zudem nur hier, auf den Zuschauerrängen, um dazusein, um ihre Präsenz und ihre Frommheit öffentlich unter Beweis zu stellen.


    Am Ara Pacis trafen sich also die Priester. Man sah sie schon von Weitem, in ihren weißen Togen, ihrer würdevollen, aufrechten Haltung. Da waren die Arvalbrüder. Die Pontifices. Die Septemviri. Und die Quindecemviri. Alle bereit, für den Kaiser diese Prozession durchzuziehen, für den Kaiser zu opfern.


    Wenn man ganz genau hinsah – was sicher einige Leute in der Menge, begierig, etwas mitzubekommen vom heiligen Ritual, tun würden – dann würde man auch den Flamen Divorum sehen, den Flamen der Götter, der vergötterten vormaligen Kaiser des Reiches. Er würde das Voropfer leisten, hier am Ara Pacis. Dann würde die Prozession sich in Bewegung setzen, aus dem Marsfeld hinaus, hinein ins Pomerium, hin zum Palatin. Hier würde der Zug zum Halten kommen, und es würde an den Arvalbrüdern liegen, den Divi Augusti und dem Genius des momentanen Kaisers zu opfern.


    Und schließlich würde der Zug zum Kapitol ziehen, zum Tempel der Göttertrias, wo schlussendlich durch die Pontifices den Göttern für das Wohl des Kaisers geopfert werden würde. Dann kam die Erneuerung des Treueschwures der Senatoren – und dann würde das kommen, womit ein jeder ordentliche Festzzug abklang, und zwar mit Gladiatorenspielen.


    Doch bevor diese wunderbaren Sachen dem römischen Bürger auf dem Tablett präsentiert wurden, kam das Einbesammeln der Priester am Ara Pacis.


    Das Wetter war gut, obwohl es schon herbstlich kühl war. Vielleicht war es ein gutes Omen. Ziemlich sicher war es sogar ein gutes Omen.
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    Ein Calatores auguri brachte die Einladungen wie es heute seine Aufgabe war an die verschiedenen Villen der frisch gewählten.



    Ad
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma


    Salve Purgitius,
    nach deiner Wahl zum Magistraten Roms wird dir das Recht auf das einholen der Auspicia übertragen. Du bist traditions- gemäß am Dritten Tag nach der Wahl zu Auguraculum geladen.


    Ein Calatores auguri brachte die Einladungen wie es heute seine Aufgabe war an die verschiedenen Villen der frisch gewählten.



    Ad
    Herius Claudius Menecrates
    Villa Claudia
    Roma


    Salve Claudius,
    nach deiner Wahl zum Magistraten Roms wird dir das Recht auf das einholen der Auspicia übertragen. Du bist traditions- gemäß am Dritten Tag nach der Wahl zu Auguraculum geladen.


    Ein Calatores auguri brachte die Einladungen wie es heute seine Aufgabe war an die verschiedenen Villen der frisch gewählten.



    Ad
    Sextus Aurelius Lupus
    Villa Aurelia
    Roma


    Salve Aurelius,
    nach deiner Wahl zum Magistraten Roms wird dir das Recht auf das einholen der Auspicia übertragen. Du bist traditions- gemäß am Dritten Tag nach der Wahl zu Auguraculum geladen.



    [Blockierte Grafik: http://img687.imageshack.us/img687/5995/haruspex.jpgHaruspex Appius Tarquitius Caecina


    Ungewöhnlicherweise war Tarquitius Caecina zu diesen Sponsalia geladen worden, was ihn überaus überrascht hatte. Dennoch war er angesichts der großen Bedeutung des Hauses Aurelia für Rom erschienen. Bei all den edlen Gästen hielt er sich jedoch vorerst im Hintergrund, um dem Paar zu einem späteren Zeitpunkt zu gratulieren, da er im Grunde wenig Freude an derartigen Menschenansammlungen fand.





    Spurius Voconius Balearicus


    Das der Iulier komme würde glaubte er sofort. Führte doch bei Tempeln und der gleich kein Weg an ihm und seinen beiden Collega kein Weg vorbei.
    Hm er kannte Pontifex Tiberius Durus und sie waren nicht immer der Selben Meinung gewesen. Aber schließlich ginge es nicht um den Pontifex Durus und für Misenum wäre es natürlich gut wenn die Stadt einen Pontifex aus so Einflussreicher Familie bekommen würde. Aber das waren seine Überlegungen und es war die Entscheidung der Götter. “Nun Iulius wenn er die Götter ehrt. Wird er sicher an mich oder einem meiner Collega wenden. Um zu erfahren ob die Götter seine Plan Gut heißen.” Immerhin gingen solche Entscheidungen nie an den Auguren vorbei sondern sie waren immer beteiligt. Sie waren am Ente immer eine Entscheidungsgewallt und hatte schon so manche Politische Entscheidung gekippt. “Ich werde ihn also erwarten. Und dann werden wir sehen was die Götter beschließen.” Sagte er. Sich der Machtposition in der er sich befand voll bewusst. Verschränkte die Arme vor der Brust. Sich der Machtposition in der er sich befand voll bewusst.





    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
    DECURIO - MISENUM


    LIC


    Spurius Voconius Balearicus


    Es war recht früh am Morgen und die zweite Stunde würde bald anbrechen. Spurius hatte alles vor bereiten lassen. Aber al zu viel gab es ja auch nicht zu tun. Spurius hatte morgens schon mal nach den Tieren gesehen. Sie hatte ruhig in ihren Käfig gesessen. Der iulier kam sehr pünktlich am Tempel des obersten Gottes an. Ein calatores auguri hatte den Iulier abgefangen obwohl der ja den weg kannte. Als Spurius den Duumvir sah hab er den Arm “Salve Iulius.”



    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
    DECURIO - MISENUM



    LIC


    Spurius Voconius Balearicus


    Spurius saß den Duumvir Iulius schon auf sich zu kommen . Was der Wohl wollte? Er grünßte erstmal freundlich zurück. “Salve Iulius.” Sein Hilfe wollte er das kam natürlich drauf an bei was. Aber als er dann hörte das der junge Mann eine Tempel errichten wollte war er natürlich begeistert. Und grade noch einen zu ehren des Divus Iulianus jetzt wo der Sohn und Kaiser in der Stadt war. Das war natürlich ein geschickter Schachzug des jungen Iuliers das würde ein besonders gutes Licht auf die Stadt werfen und natürlich auf den Bauherren. Aber auch die Götte würden es sicher gern sehn wenn man in ihrer Stadt einen Tempel für einen der unter ihre Reinen aufgenommen wurde errichten würde. “Das Freut mich zu hören mein junger Freund wir werden morgen Früh die Hühner befragen ob die Götte deinen Plan gut heißen. Sagen wir du kommst wie sonst zur 2 Stunde hinter den Tempel des Jupiter du weis ja wo es ist.”Allerdins war es schon eine Weile her das einer der Duumvir den Schiedsspruch der Götter eingeholt hatte. Aber er sah den jungen Iulier wohlwollend an denn das was er da vorhatte fand zunächst mal seine eigene Zustimmung.



    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
    DECURIO - MISENUM



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